Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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....

Schon praktisch, wenn das Mopped nen Rahmen mit Unterzügen hat. 😁

Muss nicht. Der Rahmen der XT 350 ist unten offen. TDM hat einen unten offenen Brückenrahmen aus Stahlprofilen. GSX-R 1100 hat den bekannten Knickrahmen, auch unten offen.
Die hier gezeigte GSX-R 1000 hat auch den Knicker, der Motor fällt unten raus, wenn man die Befestigungsschrauben löst.
Ebenso bei meiner ZX9R.
Das ist bei schweren Motoren sehr praktisch.

Wenn man das ganze Geraffel hat - Hebebühne, hydraulischer Motorradheber, Mittelheber (Scherentechnik), Montageständer für das Hinterrad, Kippständer, 6 schwere Ratschengurte und eine 250 kg - Seilwinde an der Decke, gibt es für jede Situation eine Lösung

Ist das auf Bild Nr 3 ein komplettes Motorrad?

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Nein. Aber die wesentliche Technik einer ZX9R Ninja.
Auf dem Bild fehlen der Rahmen Tank, Sitze, Radabdeckungen, Seitenteile, Verkleidung, Cockpit, Scheinwerfer, Blinker... ist aber alles da.

Wenn die TDM fertig ist, lege ich den Motor wieder auf die Hebebühne und stelle den Rahmen drüber. So kann man den Motor leicht einbauen, ohne sich das Kreuz auszurenken. Dann folgen Schwinge, Lenkkopf, Gabel und Räder.
Damit steht das Teil senkrecht und man kann den Rest einbauen. Vergaser, Antriebsteile, Schalldämpferanlage und zum Schluß das Plastikzeugs.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 23. April 2016 um 21:34:44 Uhr:


Nein. Aber die wesentliche Technik einer ZX9R Ninja.
Auf dem Bild fehlen der Rahmen Tank, Sitze, Radabdeckungen, Seitenteile, Verkleidung, Cockpit, Scheinwerfer, Blinker... ist aber alles da.

Wenn die TDM fertig ist, lege ich den Motor wieder auf die Hebebühne und stelle den Rahmen drüber. So kann man den Motor leicht einbauen, ohne sich das Kreuz auszurenken. Dann folgen Schwinge, Lenkkopf, Gabel und Räder.
Damit steht das Teil senkrecht und man kann den Rest einbauen. Vergaser, Antriebsteile, Schalldämpferanlage und zum Schluß das Plastikzeugs.

Ah ja, ist ja nicht so genau zu erkennen, was sich da so alles verbirgt.....bin ja mal gespannt, wie die Ninja so aussieht nach der Wiedergeburt. (oder ist das auf dem Bild nicht Dein momentanes Langzeitprojekt?)
Heißt das bei der TDM, dass Du den Rahmen auf den Motor absenken kannst, ohne den Motor nochmal anheben zu müssen? Wäre natürlich rückenschonend.

Zu dem Teilehaufen:

Das ist das Langzeitprojekt „Ninja“. Sah mal so aus wie unten abgebildet und wird auch in etwa wieder so aussehen, außer, dass das Motorrad in jedem Detail penibel überarbeitet und mit einem neuen Rahmen versehen wird. Der alte war aus USA und ohne Papiere. Daher ein Schrottfahrzeug für 500 Euro.

Das Motorrad weist keinerlei Beschädigungen auf, der Motor läuft. Mir hat die professionell gemachte Raceflag-Lackierung gut gefallen, zudem ist die Verkleidung zum Teil aus Carbon und nicht aus Thermoplast, damit ist diese Ninja sehr leicht, außerdem sind noch einige andere race-components verbaut. Das hat die Schlachtung verhindert.

Und 143 PS sind an so einem Leichtgewicht eine Kampfansage.
Sogar einen sehr leichten ESD aus Titanium mit E-Nr. habe ich für 35 Euro bei ebay geschossen. Ich dachte, da fehlt eine Null. 😛

Reifen neuwertig, Kettensatz gut, da wäre ich blöd gewesen, nicht zuzugreifen.

Dennoch hinterher wieder ein Motorrad mehr, mit dem ich nichts anfangen kann. Nice to have, aber das war‘s dann auch. Da setzt die K 1300 GT Maßstäbe, die kein anderes Motorrad übertrifft, es sei denn die Enduros auf unbefestigten Wegen. Da kackt der schwere Tourer ab.

Mal schauen, vielleicht gibt es nach dem der TDM noch ein Blog über die ZX9R.

Zu den Arbeitsmitteln:

Ich suche immer wieder nach Optionen, mir die Arbeit so leicht wie möglich zu machen, wenn das Geld kostet, ist mir das egal. Schon vor der Hebebühne hatte ich diesen hydraulischen Zweiarmheber, der 350 kg stemmt. Damit kann man eigentlich jedes Motorrad auf Arbeitshöhe heben, individuelle Lösungen die auf einen bestimmten Motorradtyp abgestimmt sind, sind bei mir nutzlos, weil die Motorräder ständig wechseln.

Zudem zwei Montageständer, mit denen man das Bike an der Schwinge und an der Vorderachse, wahlweise an so Hebenupsis packen kann (Motorräder mit Seitenständer), so ein Kippständer, in den man mit dem Rad einstellt, 6 Ratschen-Spanngurte mit je 5t Bruchlast, ein zentraler Scherenheber mit verstellbaren Aufnahmen und dank Deinem Tipp noch ein zweiter Rollhocker.

In der Garage ist eine 250 kg – Seilwinde an die Decke gedübelt. Das ist eine große Hilfe, wenn man nur mal schnell ein Vorderrad ausbauen oder eine Gabel ziehen will. In zwei Minuten baumelt die Kiste dann vorne 70 cm über dem Boden. Meine Garage ist beheizt.

Damit lassen sich auch bei Schlachtungen sehr gut Motoren ausbauen, wenn der Rahmen unten offen ist, wie bei der verunfallten GSX-R 1000 oder einer GSX 1300R Hayabusa, beide habe ich geschlachtet. Rahmen und Motor hängen noch an der Winde, man löst alle Schrauben bis auf zwei, senkt alles auf den Boden, löst die Schrauben und zieht den Rahmen hoch. Der Motor bleibt unten liegen. Ähnlich ginge das auch bei der TDM, aber da ist keine Notwendigkeit den Motor auszubauen.

Bei Rohrrahmen mit Unterzügen (z.B. GPX 600 R) schmeiß ich Rahmen und Motor auf die Seite und hebe den Rahmen hoch. Dann fällt der Motor seitlich raus.

Der Motor der ZX9R hat Masse, ich schätze um 80-100 Kilo. Das Triebwerk der GSXR 1000 und der Hayabusa war deutlich leichter (Magnesium-Teile) Wenn ich aber das zu heben versuche, kracht es in der Wirbelsäule und der Schaden ist immens. Das zu vermeiden lohnt jede Investition.

Ich erinnere mich jetzt wieder an das raceflag Design der Kawa, ist schon was besonderes.
Über so einen kleinen Flaschenzug an der Decke hatte ich auch schon mal nachgedacht, klingt ja schon sinnvoll. Kommt dann auch mal auf die Wunschliste. Meinem Rücken gehts bisher, altersentsprechend, eigentlich noch recht gut und so sollte es auch bleiben.

Das ganze dann entweder an einer laufschiene oder an einem schwenkarm montiert, macht es die Sache noch deutlich flexibler

Stimmt.

Für das Anheben der Motorräder in der Garage mit der Seilwinde kann man in meinem Fall das Motorrad leicht in die passende Position unter der Winde schieben. Das als Laufkatze umzubauen wäre recht aufwändig gewesen, außerdem fehlt mir die Höhe.

Ich hatte die von einem Bootstrailer übrig, um ein Motorboot hochzukurbeln. Vier Löcher, vier Dübel, vier große Schrauben - fertig.

Aber die Idee ist grundsätzlich gut. Ein Kollege aus dem PBF hat sich auf diese Art einen Motorradaufzug gebaut. Er "parkt" seine Sammlerstücke (CB 750, CBX 1000, Z 900...) unter dem Dach

Die nötige Raumhöhe für Laufkatze o ä fehlt mir auch, ich denke, ich werde mir mehrere Befestigungspunkte an die Decke machen, die ich wahlweise nutzen kann.

Yeah.... So langsam löst sich mein Problem mit dem Billigwerkzeug von selbst. Vor einiger Zeit ging der Hebel zum umschalten der kleinen Ratsche kaputt. War kein Thema, hab noch was hochwertiges. Jetzt ging das nächste Teil beim versuch meine Hinterradmutter am Motorrad zu lösen kaputt. Schön für Hebelwirkung mit Rohr verlängert. Hab mir Spezialnuss geholt, die hat gehalten. Dachte erst die Mutter löst sich, dabei hat sich aber nur das Werkzeug gedreht... XD

Mal nen Schlagschrauber besorgen. Hammer wie fest die Mutter sitzt. Wird laut Handbuch mit 250 Nm angezogen. War wohl ziemlich weiches Werkzeug. Würd ja sagen wer billig kauft, kauft 2x aber hatte ich geschenkt bekommen. ^^

Das Teil hab ich schon wieder rausbekommen aus der Nuss...

Billisch

Ich würde mir keinen Schlagschrauber holen.
Kannst du mit den Kompressoren, die man üblicherweise zuhause hat, eh vergessen.
Lieber nen anständigen Knebel mit 1/2" Antrieb von Stahlwille, Gedore oder was auch immer. Mit anderthalb Meter Rohr bekommst du mehr Schrauben auf als mit dem Schlagschrauber.

Hab ich mich letztens erst wieder geärgert. Mit dem Schlagschrauber hatte ich keine Chance, die Antriebswellenmuttern an Frauchens Golf zu lösen. Mit Knebel und Rohr gings problemlos.
Hatte zwar erst etwas Angst um den Knebel aber der hat das spurlos verkraftet.

Wäre eh ein elektrischer, hab keinen Kompressor. Wollt eh schon immer mal einen für den lästigen Reifenwechsel an den PKW. Wär damit dann auch etwas erschlagen. Antriebswellenmuttern löse ich nicht, das macht die Werkstatt. 😉

Für Muttern, die man mit hohem Drehmoment lösen oder festziehen muss, ist ein Schlagschrauber imho ungeeignet. Da bin ich völlig bei muhmann. Vernünftiges Werkzeug, kein Billigschrott und gute Nüsse.

Für sehr feste Muttern habe ich ein 1,5 m langes Stahlrohr und einen 90 Grad-Halbzoll-Massiv-Griff (ohne Ratschenmechanismus, der ist auch nicht unbegrenzt belastbar)

Um die Haltemutter am Ritzel einer GSX 1300 R Hayabusa zu lösen, bin ich mal mit fast meinem ganzen Gewicht an diesem Hebel gehangen. Und das ist nicht wenig 😉

Irgendwann gab es einen lauten Knall, die Nuss und der Hebel haben gehalten, die Mutter war auf. Die Nuss war von Proxxon, das Werkzeug überzeugt mich eigentlich.

Dem Schlagschrauber sollte man keine Wunder zutrauen. Ideal für Halteschrauben des Innenlebens von Telegabeln und zum Radmuttern/schrauben raus- oder reindrehen für Faule. Zum Radwechseln hat man am Besten Schwiegersöhne in spe. Bessert deren stets knappe Kasse auf und schont den eigenen Rücken.

Ich habe einen V2-Kompresor, der liefert 11 bar Druck und einen guten Druckluft-Schlagschrauber zur Verfügung. Ich habe auch einen kleinen 25l- Kompressor (so ein 70 Euro-Ding) den kann man für den Schlagschrauber vergessen, liefert zuwenig Luft.

Mit Elektrodingern habe ich keine Erfahrung, sind die stärker als ein Drucklufter ?

Zum Festziehen braucht man dann ohnehin einen DreMo der entsprechenden Leistungsklasse. Der ist auch lang genug.

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