Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Wieso soll das nicht gehen? TKC 80 passen auf fast alles.

http://s115.photobucket.com/.../1TheTDMAdventureTourer.jpg.html

Stollenreifen sind schon mal ein Anfang. Hat die TDM genug Federweg? Um die 200mm vorne und hinten wären nicht schlecht.
Ebenso sollte sie ein Motor-/Getriebeschutzblech haben. Mir sind einige Steine ziemlich heftig ans Mopped geschleudert worden. Das ballert ganz gut. Ohne so ein Blech kann es auch Schäden geben. Motorschutzbügel schaden auch nicht. Ein Ausrutscher ist immer drin, auch wenn wir davon verschont blieben.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 7. September 2015 um 20:46:53 Uhr:


Ich denke, der Parpaillontunnel ist zu. Oder ist er nur gesperrt im Sinne von verboten?

Interessanterweise steht in der Michelin Karte 334 "Französische Alpen Süd" unter "col de Parpaillon" in rot: "Passage interdit". Aber nur in der Karte. De facto ist die Strecke aber legal befahrbar. Der Tunnel ist jedoch nur wenige Wochen im Jahr eisfrei. Den Michael Weyand ("mimoto"😉 hat es in dem vereisten Tunnel mit der KTM 690 dreimal hingehauen. Das Westportal des 2788 m hohen Tunnels, einer der höchsten Alpentunnels überhaupt, kann mit eisernen Toren verschlossen werden.

Gesperrt ist der gebogene Tunnel zum Monte Jafferau, von Osten (Salbertrand) kommend. Der Tunnel ist einsturzgefährdet. Zuerst haben aber die Allradler die Sperren beseitigt und sind durch, dann hat man das Portal teilweise zugeschüttet, was z.B. italienische Enduristen am Montag nicht hinderte, ihre GS drüber zu tragen und doch durch den Tunnel zu fahren. Die haben uns stolz ihre Bilder gezeigt.

Ähnliches geschieht am colle die Tenda, dessen Südrampe gesperrt ist. Man kann den Nordteil und die Zufahrt zur LGKS beim Fort Central auch von Norden anfahren und eben vorher den Tunnel du Tende benutzen.
Wir haben uns -bis auf die Straße von Pigna nach Pieve- an diese Sperren gehalten. Diese eine hätte einen Umweg von gut 120 km über die Küstenstraße erfordert. Da wären wir um Mitternacht angekommen.

@Forster: Vielen Dank für Deine interessante Abhandlung. Du hast -wie immer- natürlich recht.

Aber ich sags zum dritten Mal: Diese TA ging nach Litauen. und ich hatte die Beleuchtung nur für diese finsteren Passagen montiert. Da geht mir die StVZO ehrlich gesagt am Arsch vorbei. StVZO konforme Lampen von Touratech kosten das Zehnfache. Ich bin doch nicht bescheuert.

Letztlich zählt im Gelände Gewicht mehr als Federweg.

Die neue AT vom Sammler wiegt 250kg. Das mag auf Schotter noch ok sein, wenn es ernst wird, wäre mir das erheblich zu viel Gewicht. Selbst eine TDM ist etwas leichter.
Die XTZ 750 wiegt immerhin nur knappe 230.

Aber im Grunde sind die alle viel zu schwer. Eure Waldpassage mit nem 5 Zentner Eisenschwein? Was meinst Du, was die Bergab übers Vorderrad schiebt im Vergleich zu einer fast 90kg leichteren Dominator?

Wenn ich 1,76 wäre und ein Motorrad für sowas wollte, würde ich mir eine G 650 Xcountry optimieren.

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Ich hatte ja berichtet, dass mir das Federbein der blauen Domi zwei Tage vor Tourbeginn ausgelaufen ist. Irgendjemand meinte, das sei nicht weiter tragisch. Mit diesem hüpfenden Känguru waren schon die 50 m von der Garage in meine Werkstatt ein Erlebnis und selbst auf Asphalt wäre das ein Himmelfahrtskommando. Die KLR war eine gute Wahl, wohl dem, der eine Auswahl zu Hause hat.
230 mm Federweg vorn und hinten wurden teilweise vollständig beansprucht.

Wir sind stolz darauf, diese Passagen, immerhin den Sommeiller, den Parpaillon, die Assietta, die LGKS Nord und Süd und die Maira - Stura (allerdings als Stura - Maira von Süden) in letztlich 4 Tagen mit 22-26 Jahre alten Motorrädern gemeistert zu haben. Alle drei Bikes stammten von meiner Hebebühne.
Trotz Alters muss das Motorrad in absolutem technischen Topzustand sein. Mängel an Bremsen und Federung sind auf Strecken, bei denen es neben dem schmalen Pfad z.T. mehrere hundert Meter fast senkrecht runter geht, nicht tolerierbar.

Vergasermopeds bekommen ab 2500 hm leichte Atemnot und stinken ordentlich (überfettet) Das ist unvermeidlich.

Aber wir haben das locker gemacht, während die Fahrer blitzender und mit allem was Touratech und Wunderlich hergeben, auf 300 Kilo aufgerödelten 1200 GS lieber auf dem sicheren Asphalt bleiben. Dann wird auch das Mopped nicht so dreckig.

Am Colle del Mulo sind wir gescheitert. Das ist eine der Seitenstrecken der Maira-Stura. Denzel schreibt dazu "Für Zweispurige etwas knifflig"

Wir haben wohl die letzte Chance wahrgenommen, die Motorräder zu wenden und wieder hinunter zu fahren. Um herumzukommen, musste ich die Begrenzungsmauer zum Abhang mit nutzen. Da steigt der Adrenalispiegel mal kurz heftig an.

Aber ich will ja nicht meinen ganzen Blog vorweg nehmen.

Mit dem Gelände hast Du absolut recht. Deswegen halte ich mich auf Schotterwegen und fahre nicht Offroad.
Zumindest ich habe das nicht vor und da sind schlichtweg meine fahrerischen Grenzen.
Wollte ich im Gelände fahren, dann würde ich mir eine leichte KTM oder Beta holen. Die wiegen keine 150kg, sind aber nicht tourentauglich.

Aber wieso meinst Du, dass eine Dominator nur 160kg wiegt? Vollgetankt wird sie mit 183kg angegeben. Ist natürlich immer noch deutlich weniger als die nicht ganz 230kg einer aufgetankten F800GS.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 8. September 2015 um 08:44:43 Uhr:


Letztlich zählt im Gelände Gewicht mehr als Federweg.

Die neue AT vom Sammler wiegt 250kg. Das mag auf Schotter noch ok sein, wenn es ernst wird, wäre mir das erheblich zu viel Gewicht. Selbst eine TDM ist etwas leichter.
Die XTZ 750 wiegt immerhin nur knappe 230.

Die blaue Dominator habe ich auf rund 165 Kilo gedrückt, indem ich ein paar Dinge weggelassen habe, die man nicht zwingend braucht. Welche, will ich nicht sagen um nicht wieder eine StVZO - Diskussion zu entfachen.

Die weiße vom Vulkanistor ist dank SLS und größerem Tank etwa 15 Kilo schwerer. Die XT 600 ist relativ leicht, da haut der 24 Liter Tank rein, wenn er voll ist.

Die vollgetankte KLR wiegt etwas über 180 Kilo. Dazu kommen gut 20-30 Kilo an Gepäck und Werkzeug, denn nur auf dem Sommeiller und der Assietta waren wir ohne Gepäck.

Die RD04 wiegt 237 Kilo. Das ist ein Brocken. Aber auch die hat einen sehr großen Tank, der dabei voll ist.

Man muss das abwägen, was man vor hat.
Man kann sich eine KTM Freeride mit 5l-Tank rauslassen, um verbotenerweise die Skipisten hochzubügeln (Mimoto & Friends) damit wollte ich aber keine 700 km mit Gepäck auf eigener Achse anreisen.
Ideal zum auf den Hänger packen, mit dem Benz bequem zu dem supergeilen Hotel bei Borgo S.D. fahren und von dort in die Maira Stura und die LGKS einsteigen, beide nur je 20 km entfernt.
Ich denke, um die LGKS mit allen Seitenpfaden zu erkunden, kann man da eine Woche rumeiern.

Oder ich fahre alles mit dem Motorrad als Rundtour, wie wir das gemacht haben. Da sind 650er Eintöpfe grenzwertig für uns doch schon etwas ältere und bequeme Herrschaften (gilt nicht für den Vulkanistor, das ist noch ein junger Hüpfer)

Daher die Africa Twin. Das ist das hierfür ideale Motorrad, ebenso die F 800.
So eine kleine Enduro habe ich gleich. Ich habe sogar noch zwei, fällt mir gerade ein: Eine KLR 600 und eine DT 175.
Wir haben da einen Bayern getroffen, der seit Jahren diese offroad-Strecken fährt. Triumph Tiger mit Straßenbereifung, keine Stollen.

Ich war das, mit dem leckenden Dämpfer nicht weiter tragisch.

OK, wenn das Känguruh schon vor der Garage hüpfte, dann war das doch schon tragisch 😉

Es ist ja nun so: Schotterstrassen lassen sich mit allem fahren, was zwei Räder hat. (Boss Hoss habe ich noch nicht probiert).
Sind sie ausgewaschen, mit tiefen Rinnen, brauchst Du Bodenfreiheit. Werden sie glitschig, brauchst Du Stollen.
Willst Du länger und halbwegs dynamisch unterwegs sein, achte aufs Gewicht.

LGKS bin ich schon mit bepacktem 300 Kg-Mopped mit Stummeln und Halbschale gefahren. Nur nicht ALLE Stücke...😁

Einen nicht unerheblichen Teil der LGKS kannst Du mit ner Goldwing fahren.

Zumindest von Monesi bis zum Col des seigneurs. Auch ansonsten gebe ich Dir Recht, man kann das alles mit einer Straßenmaschine fahren. Nur Spaß macht das sicher nicht. Mit den Enduros hat man Spaß pur, wenn man -in den Rasten stehend - mit 40 Sachen über grobe Steinpisten rumpeln kann und das Motorrad unter einem alles wegfedert.

Eine NX 650 mit Stoßdämpfer ohne Dämpferöl ist absolut unfahrbar. Das kann ich kaum beschreiben. Du hüpfst drauf und die schmeißt Dich gleich wieder runter.

Es ist jetzt schon länger her, vielleicht 10 Jahre?
Der Spass lag nicht in der Fahrdynamik, sondern, wie Du das in deinem
Blog auch schön beschreibst, in der Abgelegenheit der Bergwelt, da fühlt man sich wie ein Entdecker,
und jede Radumdrehung bringt dich weiter. Ich war da in einem verlassenen Fort,
ich hätte da gern die Nacht verbracht, aber die anderen wollten runter, wegen der Kälte.

Das ist im Grunde die gleiche Diskussion wie mit den Supersportlern für Einsteiger. Kann man alles machen, man macht es sich aber schwerer dadurch.

Die jetzt benutzten Einzylinder waren top für das Vorhaben. Was man auch daran sieht, dass Ihr das alles bewältigt habt, was so ohne wirkliche Erfahrung wirklich eine respektable Leistung ist.

Fragt euch selbst, ob 60kg oder 80kg mehr, ein größerer Wendekreis und eine höhere Sitzhöhe die Sache nicht deutlich beeinflusst hätten.

Wie gesagt, ich weiß um den Zielkonflikt Anfahrt/Schottertrail. Mir wäre der Komfortgewinn auf der Anfahrt nicht das Mehrgewicht wert.

Mit 1,76 sähe meine Lösung ungefähr so aus: http://andrewgore.smugmug.com/Other/G650/IMG2351/740765867_dmpku-L.jpg

Mit ~ 1,90 so: http://www.bike-urious.com/.../BMW-G650X-XChallenge-Front.jpg

Die F800GS wäre mir a) zu schwer und b) zu teuer, um sie auch mal in den Dreck zu werfen. Die wiegt ohne Zubehör schon 225kg. Die Xcountry wiegt vollgetankt 161kg, die Xchallenge sogar nur 156kg.

Und das bei im Grunde fast gleicher Leistung wie eine Afrika-Twin.

Aber gut, ihr werdet das schon machen. Ich streu nur ein paar Zweifel...😉

Komplett ohne Erfahrung würde ich garantiert nicht mit einer F800 zu so einer Tour aufbrechen. Wäre mir wahrscheinlich auch nicht gut bekommen. Deswegen war die Domi für den Einstieg genau richtig für mich.
Und vor der nächsten WASTL kommt bei mir ein Training. Wenn ich mit einem schwereren Moped unterwegs sein werde, dann ist das bestimmt kein rausgeworfenes Geld. Bis zu einem Experten ist bei mir noch ein weiter Weg, das masse ich mir nicht an.
Ausserdem gehe ich solche Sachen ruhig an. Ich muss die Strecken nicht in Rekordzeit fahren und lasse es entspannt angehen. Sportlicher Eifer ist mir da fremd.

Sowas soll ja Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten. Ich würde auch eher mit Trailer zu einem Hotel als Ausgangspunkt anreisen und dann mit einer möglichst leichten Maschine die Runden drehen. Da sollte dann auch möglichst wenig Gepäck auf den Runden dabei sein.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 7. September 2015 um 21:02:53 Uhr:


Man sollte es mal geübt haben. So ganz ohne Erfahrung in die Hochalpen ist keine gute Idee. 2 Tage Hechlingen erfordern nur etwas Kohle und ein paar Endurostiefel.

Die muss man übrigens nicht (mehr) zwangsläufig selbst mitbringen.

Inzwischen kann man sich die im Enduropark für überschaubares Geld auch ausleihen.

Ich hab ja kürzlich diverse Teile zwecks Reparatur und Wartung für meine GS bestellt.
Die sind heute angekommen.

Vom Händler hatte ich mir neue (mikroverkapselte) Bremsscheibenschrauben mitschicken lassen, weil ich mir dachte "Das kann nach 100tkm ja nicht schaden."

Ausgepackt, dumm geschaut... war ja eigentlich klar: Die neuen Schrauben sehen ganz anders aus, als die Alten.
Da hat BMW mal wieder in der laufenden Produktion irgendwas geändert. Div. Distanzsstücke u.ä. sind jetzt nicht mehr in die Schraube integriert, sondern fest mit der Bremsscheibe verpresst.

Deswegen bieten Lucas, Brembo usw. auch sog. "Befestigungskits" an, in denen diese ganzen kleinen Extrateilchen enthalten sind.

Da ich ja wieder Standart-Bremboscheiben genommen habe, also exakt die, die die GS eh schon drauf hat und ohne "verpresste Teile", habe ich mir gedacht, ich könnte die alten Schrauben vielleicht doch wieder nehmen und zusätzlich mit "Loctite Mittelfest" sichern.

Die Kosten für die "Befestigungskits" finde ich nämlich "etwas" überzogen, um es vorsichtig auszudrücken: Lucas: 17,50€ pro Scheibe.
Brembo: 32,50€ pro Scheibe.

😠😠😠

Wie sind die Meinungen der Spezialisten?
Alte (ehemals mikroverkapselte) Schraube einfach reinigen und mit Loctite "Mittelfest" wieder verwenden?

P9104796
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