Kleinanzeigen für Teilekauf immer weniger brauchbar
Mahlzeit,
ist nicht OT da viele für alte Kisten wie ich regelmäßig auf Kleinanzeigen und co nach R129er Teilen suchen da immer mehr davon nicht lieferbar ist.
Leider nimmt der Betrug da gefühlt täglich zu. Manchmal sehr gut anhand der verlangten Preise - wie z.B. ein AMG Monoblock Radsatz für 700,- wie heute - durchschaubar, manchmal auch nicht wenn die Preise sich im Rahmen des üblichen bewegen. Masche ist immer gleich, Antworten auf Anfragen kommen sehr zeitnah, bei Angeboten werden diese umgehend akzeptiert und es wird eine Paypal Freunde Zahlung erwartet... Dann zahlt man, der Betrüger zieht die Kohle per Sofortüberweisung ab und man schaut in die Röhre.
Wenn man so eine Anzeige meldet kann es durchaus einen halben Tag dauern bis die weg ist - also genug Zeit für die Betrüger einige lukrative "Verkäufe" zu tätigen und paar Mille zu machen. Bin da so auch schon einige Hunderter losgeworden über die letzten 2 Monate. Ich zahle daher nur noch per Banküberweisung und sollte dies nicht akzeptiert werden weiß man i.d.R. Bescheid.
Vorgestern waren es ein Paar neue Nebelscheinwerfer für das AMG Sportpaket mit leichten Lagerspuren für 420,- (normal gehen die gebraucht zwischen 4-600,- DAS STÜCK weg) heute morgen war es ein AMG Monoblock 2 Radsatz für 700,-. (normal Preis zwischen 2-2,5K) Nach Meldung und Löschung der Anzeige war der Radsatz 2 Std später mit dem gleichen Account wieder drin und wurde eine gute Zeit später wieder gelöscht. Nun ist der gleiche Radsatz für 730,- unter einem anderen account aber mit dem gleichen Text wieder drin. Natürlich wieder gemeldet, mal sehen wie lange es diesmal braucht.
Das ist nur das, was ich so am Rande mitkriege da mich andere Warengruppen nicht interessieren - da aber sicherlich der gleiche Mist abgeht.
32 Antworten
Ich hab meine Erfahrungen mit paypal gemacht - der Käuferschutz hat schon mehrmals sehr gut funktioniert. Übrigens auch bei Autoteilen…
So, und nun? Paypal lobe ich deshalb trotzdem nicht als tollen Verein, erzähle aber auch genauso wenig eigens ausgedachten Kram, der nicht belegbar ist.
Du hast explizit wiederholt das hier gesagt und damit DEINE Erfahrung als allgemein gültigen AGB-Ausschluss definiert (wie es bei Autos u.a. auch so ist).
Zitat:
@Ferengi schrieb am 3. Juli 2023 um 13:42:36 Uhr:
Bei einer Banküberweisung ist das Geld definitiv weg. Eigene Erfahrung: Ich überweise 100 Euro an eine Sparkasse, an einem Sonntag. 5 Minuten später kommt von Kleinanzeigen die Warnung. Überweisung war aber raus. Sofort E-Mail an Sparkasse und Fall geschildert, Warnmeldung beigefügt. Das Geld war noch gar nicht dort eingetroffen. Dann E-Mail an meine Bank, Fall ebenso geschildert. Am Montag dann die Antwort von der Sparkasse, dass Überweisungen nur auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eingefroren / rückgebucht werden können; ich solle Anzeige erstatten.Eine beliebte Masche ist auch folgende:
"A" verkauft etwas. Alles ist korrekt.
"B" (wie Betrüger) verkauft irgendwas (z.B. Handy) zu dem Preis, den "A" für seinen Artikel will, natürlich günstiger Preis, damit es schnell weg geht.
"C" kauft den angebotenen Artikel (z.B. Handy) bei "B"
"C" wartet auf die IBAN / Paypaldaten, damit er seinen Kauf bezahlen kann.
"B" kauft nun bei "A", IBAN / Paypal wird bei "A" angefragt für Zahlung und eine Lieferadresse wird übermittelt (die kann auch im Ausland sein)
"A" teilt "B" seine IBAN / Paypaldaten mit und wartet auf den Geldeingang um die Ware zu verschicken (er denkt, er hat kein Risiko)
"B" übermittelt die IBAN / Paypaldaten an "C" und bittet um Zahlung
"C" überweist den Betrag an die übermittelte IBAN / bzw. gibt die Paypalzahlung frei
"A" Geld geht ein
"A" verschickt die Ware an "B"
"C" meldet sich irgendwann, weil er keine Ware bekommen hat und erstattet Anzeige
"A" muss das Geld zurückzahlen, weil er nicht von "C", sondern von "B" betrogen wurde, nur an "B" kann er Forderungen stellen....... und wieder mal: Geld weg, Ware weg.
Paypalkäuferschutz greift nicht, da "C" ja bei "A" gar nicht gekauft hat.Wo liegt der Vorteil dieser Masche?
Ganz einfach. "B" benötigt selbst keine Bankverbindung oder ein PayPal Konto für den Betrug.
Wie kann man sich davor schützen, bei Paypal-Zahlungseingang auf den Verwendungszweck achten?
Eine andere Idee habe ich nicht. Die selbe Masche funktioniert dann ja auch bei einer Überweisung.
Was bleibt dann noch? Den Nachbarn fragen, ob der etwas halbwegs Brauchbares hat, dort kann man dann abholen.....
VG
Zitat:
@Harry144 schrieb am 4. Juli 2023 um 15:55:31 Uhr:
Wie kann man sich davor schützen, bei Paypal-Zahlungseingang auf den Verwendungszweck achten?
..... genau, und zwar generell bei Geldeingang.
Jeder der irgendwem Geld gibt (egal ob über PP oder Banküberweisung oder sonst was), gibt auch einen Betreff an, bzw. einen Grund für die Zahlung. Es gilt nun hier ganz genau hinzuschauen. Wenn da etwas nicht passt oder vom "Käufer" irgendwelche Begründungen folgen warum er "versehentlich" da was falsch reingeschrieben hat, dann wäre Vorsicht geboten. Wenn "Müller" was kauft, dann ist es verdächtig, wenn "Maier" bezahlt.