Kirchhof: Firmenwagen
Liebe Geschäftswagenfahrer,
unser voraussichtlich neuer Finanzonkel Kirchhof hat inzwischen auch seine Überlegungen zum Betriebsvermögen von Freiberuflern und Unternehmen dargelegt. Für unsere Elche würde das folgendes bedeuten.
Nicht mehr absetzbar sollen Aufwendungen sein, die teilweise auch privat genutzt werden können: Firmenwagen, Arbeitszimmer. Die Aufwendung für ein Geschäftsfahrzeug ist dann steuerlich abzugsfähig, wenn damit grundsätzlich nur Geschäftsfahrten durchgeführt werden. Das setzt den Besitz eines privaten Zweitwagens voraus oder eine große Überzeugungskraft des Steuerpflichtigen gegenüber dem Finanzamt. Denn alle Privatfahrten müßten bei Anerkennung des einzigen Wagens als Firmenwagen mit dem ÖPNV durchgeführt werden.
Das Kirchhof-Programm dürfte somit eine Sonderkonjunktur zum Erwerb eines Zweitwagens auslösen .....😉
Die Gurke mit Cabrio-Überlegungen 😁
243 Antworten
... aber vielleicht nehmen wir das alles zu schwer. Wenn ich sehe, mit was man die Leute in diesem Land unterhält, ...
Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und sich über nix mehr wundernd ;-)
P.S.: Wie sieht das dann bei Volvo aus -> "Wir nehmen mal hier und da was weg, mal sehen, obs´die Kundschaft merkt ..." (Drosselklappe, Sitze, Türwarnleuchten, etc.)
P.S.S.: Bitte nicht mehr anrufen - das Preisrätsel ist sicher schon vorbei. Euer Geld nehmen die aber sicher auch so noch ;-))))
Ich sage nur private Medien. Volksverdummung pur. Und die Lifestyle-Generationen konsumieren diesen Schrott 😕. Meist sind leider die Eltern selbst überfordert, Werte zu vermitteln. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. 😉
Und hier regnet es - habe mich ins Büro zurückgezogen - Schlössernacht Potsdam ist erfahrungsgemäß fast eine Garantie für Regen 😕 ,
Die Gurke
Zum Thema Deutsche Volkswirtschaft:
Germany's economy
"THERE has been much pessimism about Germany's economy in recent years: too much, perhaps, judging by recent evidence that it has quietly started to do better than most people expected. Among the positive signs has been a strong performance by its big companies, which have reported healthy profits. Even unemployment, for long a black spot, is beginning to fall.…" [The Economist, Aug 18th 2005]
Gruss aus der Schweiz 😉
Wissen die etwas, was wir nicht wissen??? 🙁
Gruß JJ
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Zitat:
Original geschrieben von Madmarcus
Folge viele Paare gehen Arbeiten und verzichten auf Nachwuchs.
SCHADE.
So geht unser schönes Land langsam aber sicher vor die Hunde.
Nein, es geht uA vor die Hunde weil zuviele Leute erstklassige Infrastruktur (Schulen etc) und hohen lebensstandard erwarten aber das ganze bitteschön nur mit einer Arbeitskraft zu 37,5h die Woche und 6 Wochen urlaub. Und wenn das sich so nicht ergibt wird die Schuld auf das System geschoben.
Wenn Frauen keine Kinder bekommen nur weil sie arbeiten müßen wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. In den meisten Ländern muss jeder in der Familie mitarbeiten (im Sinne von geld verdienen) und das war auch bei uns vor nicht allzulanger zeit auch so. Ausgestorben ist dadurch noch kein Land.
Rapace
Zitat:
Original geschrieben von XC-Fan
... 20.08. -> 22:10 auf VOX (bis 0:15 morgen ;-)
So, habs gesehen und aufgenommen. 2,8GByte MPEG - wer möchte es zum Download haben? ;-))
Aber im Ernst - So, und nicht anders sieht es aus! Der Film (Dokumentation, ein bisserl Interpretation und Selbskritik der Politiker) ist natürlich ohne ein wirkliches Konzept für die Zukunft - aber er zeigt klar auf, was an unserem System falsch ist UND warum das nicht geändert wird.
Eine Pflichtlektüre (ich behaupte, das hier ein von mir bereits geposteter ein Buchtitel nur filmisch umgesetzt wurde!) für "Leistung für Deutschland e.V." Anwärter!
Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und gute Nacht ;-)
Schwarze Kiste (Black Box) für Politiker! Die sollen in Ihrem S80 gleich sitzen bleiben, Scheiben verdunkelt - denn wir wollen den S80 nach seinem Fahrstil beurteilen - nicht nach seinem Fahrer (oder dessen Getue).
Habe gerade das hier gelesen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,370756,00.html und da geht mir der Hut hoch. Wer sind Politiker eigentlich?! Wir (das Volk) sollten Politik auf das Reduzieren, was sie ist - die Führung des Volks zu Wohlstand, Gesundheit, Gemeinwohl (ach bin ich wieder idealistisch heute ;-), etc.
Warum nicht die Sache mit dem verdunkelten S80 weiterdenken. Ein Problem, dass wir bei den Politikern haben, ist, dass das Volk (zumindest die Majorität) nicht in der Lage ist, zwischen Persönlichkeit und Programm eines Politikers zu differenzieren, bzw. kennen sie zweiteres ja nicht mal. Also - nehmen wir doch einfach das unnötige weg - nehmen wir den Politikern die Schauspielerei, die Selbstbeeihräucherung, die Selbstdarstellung einfach weg.
Das Parlament als eine Black Box (OK, Kontrollmechanismen sollten vorhanden sein, dafür haben wir ja die Parlamentarier!)?! Ein Firmenwagen mit undurchsichtigen Scheiben konzentriert die Zauschauerbeurteilungen auf die Fahrweise selbigens.
Was machen die Freak, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen - sie kurbeln die Scheibe runter und machen Musik an ;-) Das sollten wir unseren Politikern ersparen (ist ja auch zu einem Vorteil - man denke nur mal an die Einsparungen im Personenschutzbereich, wenn niemand weiss wer eigentlich gerade für was verantwortlich ist ... - muss der ja auch nicht geschützt werden.
Aber das ist nur so eine Idee, sicherlich nicht ausgereift - zu Demokratie gehört ja auch die Anfassbarkeit der Macher. Aber diese darf halt nicht zur "Bühne" verkommen ...
Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (der es auch nicht gut findet, den WJT zu so einer Papst-Veranstaltung zu machen. Das eigentlche tritt in den Hintergund! Was meint ihr, was nun unter dem Spruch "wir kommen, um IHN anzubeten" verstanden wird ;-)
ENDE meines Wortes zum Sonntag - muss nun eine Radtour führen. Hier ist so dichter Nebel, dass ich erst mal meinen XC im Garten suchen muss ;-))
Und noch einen Hintendrauf: Schaut Euch ausnahmsweise erst mal das Bild im Anhang an, denkt drüber nach und dann lest hier weiter ...
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... denn dieser Artikel im Spiegel http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,370646,00.html spricht mit einem anderen Beispiel (nämlich aus dem Sport) genau das an, was ich in meinem Post oben über die Politik ausdrücken wollte.
Die Idylle des Bildes (mir geht es jedenfalls so) erweckt geradezu paradiesische Gedanken - aber die Realität dahinter macht doch alles wieder kaputt. Inszenierungen, Oberflächlichkeiten und Schauspielerei :-(
Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (hoffentlich versteht mich noch einer von Euch, sonst verzweifle ich noch komplett ;-))) Aber, ich kann mich immerhin noch an den Fotos erfreuen :-))
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Nein, es geht uA vor die Hunde weil zuviele Leute erstklassige Infrastruktur (Schulen etc) und hohen lebensstandard erwarten aber das ganze bitteschön nur mit einer Arbeitskraft zu 37,5h die Woche und 6 Wochen urlaub. Und wenn das sich so nicht ergibt wird die Schuld auf das System geschoben.
Wenn Frauen keine Kinder bekommen nur weil sie arbeiten müßen wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. In den meisten Ländern muss jeder in der Familie mitarbeiten (im Sinne von geld verdienen) und das war auch bei uns vor nicht allzulanger zeit auch so. Ausgestorben ist dadurch noch kein Land.
Rapace
Es ist noch viel schlimmer - 65 % aller Frauen mit Hochschulabschlüssen bekommt keinen Nachwuchs mahr - andere Schichten "werfen" da ganz anders. Das Land auf der IQ-Schußfahrt - was übrigens so einiges erklären dürfte ......
Andere machen das ganz anderes - erlebe ich z.Zt live in der Nachbarschaft: schwanger werden *natürlich ohne Heirat, danach den "Erzeuger" in die Wüste geschickt - arbeitslos gemeldet - Wohnung auf Staatskosten gegenüber von den Eltern bezogen ...
Die passen auch noch einen halben Tag auf die Kleine auf und finanzieren das Auto der Madame .....
eMkay - findet das in mehrfacher Hinsicht sehr fragwürdig ......
PS - Stabile Ehen mit arbeitsteiligem Prinzip waren nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch staatstragend. Seit dem Ehen verstaubter Kram sind und sich alles nur noch selbst verwirklicht, dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Republik von Politikern an die Wand gefahren wird, die ihre Überzeugungen so schnell wechseln wie ihre Ehefrauen ......
*Mann ich klinge schon wie ein rechtskonservativer Wertetheoretiker, was ich wirklich nicht bin.*
Was sicher all die Jahre unterblieben ist, ist die echte Anerkennung von Erziehungsarbeit in den Familien - da könnte man ansetzen, sollte die Höhe einer wie auch immer gearteten Vergütung aber von dem Errgebnis abhängig machen .....
@[Emkay]:
Dem kann ich mich nur anschliessen meine EX zieht das genau so durch.
Aber zu Glück gibt es ja noch "normale" Frauen.
Marcus
Zitat:
Original geschrieben von [Emkay]
Was sicher all die Jahre unterblieben ist, ist die echte Anerkennung von Erziehungsarbeit in den Familien - da könnte man ansetzen, sollte die Höhe einer wie auch immer gearteten Vergütung aber von dem Errgebnis abhängig machen .....
Das ist mE ein Denkfehler, denn mit so einer Regelung machst du doch nur das Tor zu einer neuen Bevormundung, Einmischung und Anspruchsdenken auf. Es ist doch gerade eines der Probleme, dass sich der Staat überall einmischt und vorschreibt was gut ist. Was kommt dann als nächstes? Freibetraäge wenn man auf die Enkel aufpasst? Staatliches gehalt für MItarbeit in Vereinen? Und Leute die dann hauptberuflich von dieser "Erziehungsarbeit" leben wird es dann auch geben.
Der Staat sollte sich darauf besachränken eine Infrastruktur zu schaffen. Ein wirklich gutes und preiswertes (im Sinn von: Der Normalsterbliche kann es sich leisten)) Angebot an Betreuung (Vollzeit und von Beginn an) würde mE mehr brinegn als alle fragwürdigen finanziellen Leistungen, ob "Baukindergeld" oder "Rentenzuschlag". Das könnte man auch machen ohne zig neue Regelungen im Steuergesetz zu machen und es wäre kein Anreiz um "von den Kindern" zu leben.
Rapace
Jungs wir machen einen Fehler. Wir ziehen uns jetzt alle Probleme dieser Welt auf den Tisch, die idealerweise allesamt mit einem Schlag gelöst werden müssten. Doch damit ist das Scheitern vorprogrammiert. Zumeist sind wir doch Leute mit Ingenieurwissen oder Managmenterfahrung. Wie läuft es da? Zunächst die Diagnose. Dann die Strategie festlegen. Danach die Tippeltappel-Tour durch den Stufenplan. Also alles hübsch der Reihe nach 😉 Das Verhalten der Politiker ist nur die Reaktion auf andere Entwicklungen in der Gesellschaft......
Die Gurke - die schon einige Tricks der harten Polit-Jungs und -Damen kennt 😁, aber leider nicht alle 😕
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Zumeist sind wir doch Leute mit Ingenieurwissen oder Managmenterfahrung. Wie läuft es da? Zunächst die Diagnose. Dann die Strategie festlegen. Danach die Tippeltappel-Tour durch den Stufenplan. Also alles hübsch der Reihe nach 😉
*haha*, guter Witz. Oder meinst du das etwa im Ernst? Kein Schlachtplan überlebt den ersten Feindkontakt. Das funktioniert nur in einer Behörde und in den Vorlesungen.
Die Strategie sollte mE sein, dass der Staat sich auf einfache Regeln zurückzieht und aufgibt Einzelfallgerechtigkeit zu versuchen. Im Steuerrecht also in etwa das von Kirchhof bzw der FDP.
Die Taktik wäre dann das sukzessive Streichen von Ausnahmetatbeständen. MwSt statt zig Absetzmöglichkeiten/Sondersteuern bei der EkSt wäre sowas.
Aber ein Stufenplan? Der hält nur bis zum Nächsten wichtigen Wahlkampf. Stück für Stück gucken was geht
Rapace - Der seine deadlines/Ziele einhält weil er Fehler anderer weiss bevor sie die Fehler machen
´
Hmm. Beim Feindkontakt setze ich auf Flexibilität 😉
Die 25% des Herrn Kirchhoff finde ich in der Tendenz richtig, d.h. nicht tausende Ausnahmetatbestände um allen gegenüber Gerechtigkeit walten zu lassen. In seiner jetzigen Form verlässt der Vorschlag m.E. jedoch das Sozialstaatsgebot, da vom Sozialrecht her abhängig Beschäftigte und die schmaler werdende Arbeitnehmer-Mittelschicht die großen Verlierer wären. Wenn ein neuer, anderer Staat gewollt ist - dann muss das Herr Kirchhof auch sagen. Die ständige Wiederholung von der Einfachheit ist nur die halbe Wahrheit.
Meine Meinung: Ausnahmetatbestände aufheben. Progressiver (weil gerechter) Steuertarif statt Stufentarif.
Die Gurke - die bei Kirchhof Gewinner wäre, jedoch auch etwas vom Solidarprinzip in der Gesellschaft hält und darum Kirchhof nur bedingt zustimmen kann
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
´
In seiner jetzigen Form verlässt der Vorschlag m.E. jedoch das Sozialstaatsgebot, da vom Sozialrecht her abhängig Beschäftigte und die schmaler werdende Arbeitnehmer-Mittelschicht die großen Verlierer wären.
Wieso wären sie das? Verlieren würden die Extremsteuersparkünstler. Egal ob Medienfond, Büro im eigenen Haus, Arbeitszimmer, Bauherren oder sonstwas. An einem progressiven tarif kann ich nichts gerechtes Entdecken (durch die Freibeträge ist es ja eh nicht linear - 3*8TEuro steuerfrei sind doch ne Menge)
Zuerst subventioniert man billiges Bauland auf dem Land, dann den Bau selbst, dann die höheren Wegekosten zur Arbeit, dann den ÖTV weil die Kinder es weit zur Schule haben und die verzettelte Infrastruktur kostet ja auch. Das ist pervers.
Ich glaube es würde der Wirtschaft besser gehen wenn nicht so viel aus steuerlichen Gründen gemacht würde. Und wie man zB am Unsinn der Lebensversicherungen sieht würde es auch viele Privatleuten besser gehen. Aber die Hoffnung ist klein. Viele wollen ja zB eine Pflichtzusatzrentenversicherung einführen, damit im Alter niemand von einer Rente in höhe der Sozialhilfe leben muss. Warum denn? Lasst doch die Leute selbst entscheiden ob die Kohle jetzt oder mit 65 ausgegeben wird.
Rapace - der mal wieder am gängelband zerrt