King Meiler WT81 - verrückt ode vernünftig? Ein Erfahrungsaustausch
Hallo,
es wurde viel zu diesem Hersteller geschrieben. Man kann viele Erfahrungen lesen, solche von guter Art und auch von schlechter Art. Zudem die üblichen vorurteilsgeschwängerten Beiträge.
Mich spricht momentan das Made in Germany (supportyourlocal) und der ökologische Aspekt (thinkgreen) des Produktes an. Montiert wird in einem kleinen örtlichen Reifen- und Räderbetrieb.
Da ich mich an etlichen Diskussionen rund um King Meiler beteiligt habe, war es nur konsequent diesem den Vorzug bei der Winterreifenwahl zu geben.
Gekauft habe ich den Reifen HIER aus folgenden Gründen:
- Hersteller-Shop
- günstigster Preis um Vergleich --> 31,50€/Stück und inkl. Lieferung bei meinen 4 Reifen
- Karkassengleichheit für alle 4 Reifen nach Kontaktaufnahme zugesichert
- Möglichkeit zu unfänglicher Reifengarantie bis auf Restprofil 1,6mm ohne Zeitbegrenzung
Es soll hier die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch über den WT81 von King Meiler entstehen.
Beste Antwort im Thema
Der Starter hat eine eindeutige Frage an das Forum gestellt und ich habe sie
eindeutig beantwortet.
Allein aus der Bewertung des angegebenen Test ergibt sich eine Differenz
von 8m im Bremsweg.
Jeder kann die Aufprallgeschwindigkeit ausrechnen, resultierend aus der
jeweiligen Ausgangsgeschwindigkeit, das lernt man meist schon in der Fahrschule.
Und da kann es um Leben und Tod gehen und nicht um die Schoenheit
von Profilrillen. Wenn der Starte nur selbst Kopf und Kragen riskiert, nur um
einige Euro zu sparen, waere das seine Sache, aber im Normalfall sind
ja meist Unschuldige beteiligt und die Opfer. Und wenn schon jemand so
provokant fragt bekommt er auch die entsprechende Antwort.
Deshalb bleibt mein Urteil: verrueckt!
https://www.autobild.de/.../winterreifen-test-2018-14063931.html#bild1
AUTO BILD testet 51 Winterreifen im Format 195/65 R 15. Hier kommt der erste Zwischenstand*: Nach dem Brems-Test auf Nässe (aus 80 km/h) wurden 21 Reifen mit den schlechtesten Werten aussortiert. Im zweiten Durchgang (Bremsen auf Schnee; 50 km/h) schieden zehn weitere aus. Nur die 20 besten Reifen (addierte Bremswege) kommen ins Finale.
*Reifen sortiert in umgekehrter Reihenfolge vom schlechtesten zum besten Ergebnis (bei gleichem Wert alphabetisch).
Bild: Anuscha Sonntag
14) King-Meiler Winter Tact WT 81 (91 H) • Bremsweg nass: 42,5 m.
.
.
52) Continental WinterContact TS 860 (91 H) • Bremsweg nass: 34,5 m; Schnee: 27,6 m; gesamt: 62,1 m (kommt weiter in die nächste Testrunde).
149 Antworten
HIER mal der Vergleich zum AS-01 von King Meiler.
Moin,
ich habe *mal wieder* den Thread bereinigt, um das Thema "King Meiler" nicht komplett -Achtung Wortspiel- unter die Räder kommen zu lassen.
Sollte dies weiterhin nicht gelingen, wird es demnächst erklärende Post geben, wie wir auf MT die Beitragsregeln auslegen, die rechts fett am Rand nachzulesen sind.
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator
So, die King Meiler WT81 (195/65 15 91H) sind am Auto dran.
Gefahren bin ich bisher nur ca. 50km (Stadt/Land) und da läuft alles rund, auch bei 100km/h.
Ich habe momentan 2,5bar rundum drauf, das liegt etwa 0,3bar über Empfehlung für mittlere Beladung. Das hatte ich bisher immer so gemacht. Tank wurde vollgetankt, dann habe ich nach einigen tausend Kilometern einen ersten schwachen Vergleich zum vorherigen Winterreifen (bzw. zum Sommerreifen, wobei das kein wirklich gültiger Vergleich sein kann).
aktueller SR: Fulda EcoControl HP 205/55 16 91V
vorheriger WR: Continental TS 830 195/65 15 91T
Was fällt auf:
- Die Reifen rollen sehr komfortabel ab und Gullideckel sowie kleinere Straßenschäden oder Flickstücke im Belag werden besser gefedert.
- Der Reifen produziert ein leichtes (mich nicht störendes) Geräusch. Es ist ein "hooooooooo" ähnlich dem Geräusch eines Flugzeugtriebswerks im Landeanflug (Geräuscheindruck aus der Kabine gehört). Das kleine Geräusch wird dabei mit steigender Geschwindigkeit nicht bedeutend lauter, bzw. kann Windgeräusche und Motorgeräusche nicht übertönen.
(Anmerkung: Der an einem anderen Wagen rollende Hankook i´cept RS2 produziert ein "huuuuuuu", welches höher und störender klingt und zudem mit steigender Geschwindigkeit anschwillt)
- Vergleiche in Sachen Einlenkverhalten, Bremsverhalten etc. spare ich mir, denn da habe ich (bisher) absolut nichts zu bemängeln. Ich weiß, dass der Reifen mit gut 8,5mm gemessener Profiltiefe viel Profil hat und das kann ihm bei den momentanen Temperaturen kein Vorteil sein.
Bisheriges Fazit:
Wenig spektakulär, wenig aufregend.
Spürst du irgendwelche Vibrationen, die sich über das Lenkrad übertragen und mit dem Geräusch oder auch einem Höhen/Seitenschlag bzw Umwucht zusammenhängen könnten?
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Zitat:
@gromi schrieb am 25. Oktober 2020 um 13:40:27 Uhr:
...
da läuft alles rund, auch bei 100km/h.
...
Da er conti oder Michelin als Altreifen unter seinen „neuen“ Reifen hat, ist es „komisch“, gell? ;-)
Und wir verschmälern nicht und verbreitern danach auch nicht!
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 22. September 2020 um 13:30:09 Uhr:
Also ne 155er Auflagefläche bei 195er Reifen würde ich auch bei Mi. Nicht gern sehen. Denn irgendwo hat Traktion und Verschleiß ja auch mit der Auflage was zu tun.
Ne. Alles gut. Will niemanden was vorwerfen oder angreifen.
Finde halt generell die unterschiedlichen Maße bei gleichen Angaben nur interessant und schade. Weil im Fahrverhalten merkt man die Breite ja schon.
Erkenntnisse des Tages:
- Mit montierter Kofferraumabdeckung ists leiser als ohne.
- Bei 140-150km/h wackelt der unbesetzte Kindersitz leicht hörbar im Gestell. Tut er bei den Sommerreifen auch. Kann also auch einfach an der Fahrbahn liegen.
- Im Lenkrad ist es absolut vibrationsfrei
- Der Komfort bzw. das Federungsverhalten ist ein Genuss
Ich kann grundsätzlich bewerten/vergleichen was und wie ich will. Es darf sich dann auch jeder dazu denken was er will... 😛
Der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen ist nur gering, der Komfortunterschied gigantisch. Auch zum erinnerten Vorgänger-Winterreifen ist der Unterschied massiv.
Aber gut, vielleicht ist das bei jedem Neureifen ja so.
Was jedoch eindeutig ist, ist die Tatsache, dass der runderneuerte King Meiler WT81 kein rumpelig harter oder gar lauter Holzreifen ist. 😉
Thema Standplatten:
Da fällt mir so gar nichts auf.
Zumindest bisher ist das kein Thema, auch dann nicht, wenn der Fahrweg gute 20km Autobahn bei 130km/h enthalten hat und danach das Auto zwei Tage gestanden hat.
Läuft nach wie vor alles rund und vibrationsfrei.
Muss man sehen, ob sich das ändert, wenn es draußen mal winterlich wird und das Auto nach längerer Fahrt auch zwei Tage steht.
Thema Winterreifen und Wärme:
22°C Lufttemperatur, herbstlicher Sonnenschein und Winterreifen (hat man nicht wirklich oft) ist keine Kombination im Sinne der Erfinder. Schon gar nicht, wenns ein nagelneuer Winterreifen mit über 8mm Profiltiefe ist.
Es zeigt sich das erwartbare und wenig überraschende Bild, dass sich die Profilblöcke deutlich leichter mit dem Finger verbiegen lassen als bei Kälte und der Reifen etwas verzögerter einlenkt. Beim flotten Abbiegen hat er auch ein bisschen gerubbelt/gekratzt. Gequietscht hat er nicht. Das alles ist für mich gut erträglich, fühlte sich an keiner Stelle unsicher an. Von einem Herumwabern des Gummis auf der Straße und der Notwendigkeit der andauernden Kurskorrektur am Lenkrad sind wir Meilen weit entfernt.
Aber der Komfort...der Komfort ist ein noch herrlicheres Träumchen als bei niedrigeren Temperaturen.
Mal sehn, vielleicht gibts heute eine Standplatte.
Nach vier Wochen und ~1500km keine Veränderung des Reifenfülldrucks feststellbar an der Tankstelle (gleicher Luftprüfer, gleiche Fahrstrecke zur Tankstelle zuvor nach 12 Stunden Standzeit bei gleicher Außentemperatur).
Felge, Ventil und Reifen sind also dicht. 😉