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KFZ-Technik Studieren????

Themenstarteram 16. September 2007 um 18:53

Hallo, hab da mal ne frage, hab schon bei vielen gelesen bei beruf etc. ``Student für KFZ-Technik`` und nun nimmt mich das mal sehr wunder was man darunter verstehen kann, ich bin von der schweiz und bei uns gibts sowas nicht, also ausser man lernt zuerst KFZ- Mechaniker und danach kann man schon sowas wie ein studium für autotechnik machen, aber kann mir mal jemand sagen wie das in deutschland ist? kann man da einfach ohne vorher eine lehre als KFZti abgeschlossen zu haben ein studium für automobil technik beginnen?? oder wie geht das? ich weiss passt vileicht nicht hier hinein aber würde das gerne mal wissen ;-)

 

Grüsse

Beste Antwort im Thema

Irgendwo bin ich da auch nicht immer 100%ig up to date.

Die basteln sich ja ständig neue Bildungslücken und stricken hier und stricken da, um die Jugend zu beschulen, in der Hoffnung, dass die nicht für "1400 Netto" hinterher Auspuff, Bremsen und Öl macht.

Was die Verdienste von Meistern angeht, ist dies höchst unterschiedlich.

Du kannst da nicht den Durchschnitt deines Meisterkurses nehmen und sagen, man kriegt als Meister nur 1400-1500€ netto...

Erst einmal ist das Netto bei jedem anders. Der eine hat hohe Fahrwege, damit viel ab zu setzen, der andere macht überhaupt keine Steuererklärung, der nächste zahlt Unterhalt für n Kind und der übernächste ist Verheiratet mit 2 Kindern, da kommen bei gleichem Brutto völlig unterschiedliche Dinge bei raus.

Wenn, dann ist die Frage nach den Bruttomonatslöhnen, denn nur die sind vergleichbar, und da wo Geld verdient wird, redet man schonmal grundsätzlich über Bruttojahresgehälter, also incl. Urlaubsgelder, Erfolgsbeteiligungen, Prämien usw.

Das ist das, was zählt, wo man eben Geld verdient.

Arme Leute können nur den Kontoauszug lesen...

Dann ist es mit Nichten so, dass man als Meister nur 1400-1500€ "netto" bekommt.

Ich kenne Mechaniker, die gehen mit 3.000€ Brutto nach Hause, und ich kenne Meister, die gehen mit 5.000€ Brutto nach Hause.

Das ist eine Frage der Leistung, und damit ist nicht die Menge an Auspuff, Bremsen, Öl gemeint, die man wo dranschraubt und reinkippt.

Die KFZ Branche hat sich mitlerweile gewendet. Es ist kein Job mehr, wo man morgends hingeht, und abends Feierabend macht. Wenn man das so sieht, dann kann man froh sein, wenn man mit 1400-1500€ netto Stk. 1 nach Hause geht.

Es ist Job, der viel differenzierter ist, weitläufige Tätigkeitsfelder hat, und der sich ständig ändert. Man steht jeden Tag vor neuen Autos, neuer Technik, die aufwändiger und komplizierter wird. Das bedingt eine ständige und Intensive Beschäftigung und selbstständige Weiterbildung mit immer neuen System.

Der Markt braucht Händeringend Leute, die neben den Handwerklichen fähigkeiten irgendwas irgendwo rein und raus zu schrauben in der Lage sind, mit Kunden um zu gehen, Arbeiten zu planen, Probleme zu erkennen und zu lösen, sich Systeme zu erarbeiten und zu verstehen.

Wenn du also in der Lage bist, den Kunden der in eine Werkstatt herein kommt, von vorne bis hinten zu bedienen, das heist, mit dem zu sprechen, das Problem zu erkennen, zu planen, die Ersatzteile zu bestellen bis zur fertigen Rechnung incl. Problemlösungen usw. bist du durchaus auch im Angestelltenverhältnis recht hoch in der Gehaltsliste.

Zum Glück sieht der Branchendurchschnitt anders aus. Mechaniker mit dreckigen Brocken, Kippe im Mund, Hand am Sack die dem Kunden sagen "ja, keine Ahnung, scheisskarre, muss ich ma gucken, keine Ahnung was das kostet", die dann rufen "Meister, der Kunde will n Preis" und "Cheff, bestell mal Teile" und "Cheff, geht nicht" und "Cheff, hab ich kaputt gemacht" sind der wahre Durchschnitt.

Wenn du in der Lage bist, dich in einem Betrieb mit komplizierten Problemlösungen zu beschäftigen, deine Aufgaben selber findest und von Anfang bis Ende erledigt bekommst, dann ist das kein Problem, in der Branche Geld zu verdienen.

Samstage gehöhren da allerdings irgendwie mindestens teilweise dazu.

Ansonsten gibts eben nur 1400...

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Es gibt ein Studium "Fahrzeug- und Motorentechnik". Als Fachchochschulausbildung findest du es nahezu überall, als universitären Studiengang gibts das aber nur in Hamburg-Harburg (keine so gute Adresse), Stuttgart und an der TU München. Letztere streiten sich um die Topplätze bei den Rankings für Ingenieurunis. Die TUM hat aber seit diesem Jahr das offizielle Prädikat Eliteuniversität ;)

Den FH Studiengang kenne ich nicht, den kann man aber mit einer mittleren Reife besuchen, die man scheinbar in Bayern automatisch mit einer abgeschlossenen Lehre erhält (keine Garantie auf diese Aussagen!).

Für das Unistudium brauchst du die allgemeine Hochschulreife, also hier in DE das Abitur, und du musst genommen werden. In Hamburg vermutlich Formsache, in München oder Stuttgart ohne taugliche Noten in Mathe eher schwierig. Das Studium selbst besteht aus einem Grundstudium Maschinenwesen, in dem du von allen relevanten Fächern Formeln auswendig lernen musst und dem eigentlichen Studium, bei dem du wirklich spezifische Dinge lernst.

Eine Lehre als KFZler brauchst du für die ganze Geschichte ebensowenig wie Ahnung von der Materie.

Oder in Darmstadt. Die hast du vergessen. Dort ist es Maschinenbau -> Fahrzeugtechnik

Hallo vwpower

Ich habe ein Studium im Bereich Maschinenbau /Karosseriebau an der Fachhochschule in Osnabrück absolviert.

Eigentlich wollte ich erst Maschinenbau/Fahrzeugtechnik wählen, aber dort hatte ich mehr Konkurrenz, somit entschied ich mich für den Design/Konstrukteur Beruf. Heute noch kann man sich die Arbeitsplätze aussuchen, da ein immenser Mangel weiterhin vorherrscht und das wohl auch noch etliche Jahre, wenn nicht die Grenzen nun geöffnet worden wären - aber wenn Deutsch als Muttersprache vorhanden ist, sollte man sicherlich nicht hinten bei deutschen Firmen anstehen ;)

Um das Studium an der Fachhochschule zu besuchen, brauchst Du keine Lehre vorher machen, sondern prinzipiell reicht dafür ein Praktikum mit definierten Zielen/Vorgaben. (Ich hatte Glück hierbei, da ich eine Kfz-Lehre bereits hinter mir hatte).

Weiterhin benötigst Du ein Fachabitur, sprich etwas mehr als einen Realschulabschluß, aber auch kein "normales" Abitur (quasi 11. Klasse-Abschluß). Wie sich das in der Schweiz verhält, weiß ich leider rein gar nicht. (Vielleicht benennt ihr die Schulen anders :confused: )

Hier in Deutschland kann man das Fachabitur nach der mittleren Reife, sprich dem Realschulabschluß absolvieren.

So war dann auch mein Werdegang.

PS: Wenn Du eine Kfz-Lehre hast, und Mathe und Phsyik keine Ägyptischen Höhlenmalereien für Dich sind, ist das Studium ein Kinderspiel. Man brauch eigentlich keine Vorkenntnisse, lediglich Fleiß!

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

 

als universitären Studiengang gibts das aber nur in Hamburg-Harburg [...]

Wäre mir neu, daß es das dort gibt: http://www.tu-harburg.de/studium/studgange/

Lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Hallo nochmal

Hamburg ist die Hochburg des Karosseriebaus, nicht aber der Fahrzeugtechnik!

Themenstarteram 17. September 2007 um 18:36

danke euch vielmals für die tollen infos, bin jetzt an der ausbildung als KFZtler aber mein traum wäre es schon sowas zu studieren, da es auch gleichzeitig mein hobby ist ;) mal schaun was sich ergibt. . . Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

Es gibt ein Studium "Fahrzeug- und Motorentechnik". Als Fachchochschulausbildung findest du es nahezu überall, als universitären Studiengang gibts das aber nur in Hamburg-Harburg (keine so gute Adresse), Stuttgart und an der TU München. ...

Auch an der TU Dresden kann man das studieren... es sollte also in jeder Region was zu finden sein.

http://tu-dresden.de/.../iad_vorstellung

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

Eine Lehre als KFZler brauchst du für die ganze Geschichte ebensowenig wie Ahnung von der Materie.

Das würde ich so nicht pauschalisieren. Kommt drauf an mit welchem Abschluß man die Schule verlässt.

In NRW ist es möglich nach der Kfz.-Mechatroniker Lehre, den Kfz.-Technikermeister zu machen und mit dem Meisterbrief an einer Fachhochschule zu studieren. Demnach bräuchte man nicht einmal den Hauptschulabschluss und könnte sogar noch studieren.

Gruß von einem Technikermeister

Ercan

Ercan?

Kann man in NRW eine Lehre machen, ohne Schulabschluß :confused:

doppelpost ..... muss man net verstehen....

Natürlich!

Das hängt immer vom Arbeitgeber ab und ist nirgendwo Gesetzlich geregelt.

Mit dem Gesellenbrief erhält man sogar gleichzeitig den Hauptschulabschluss und je nach Abschlußnote auch die mittlere Reife.

Gruß

Ercan

Aah, okay!

Hab mich nie darüber informiert, da ich den Weg Gynasium, Lehre und Studium gewählt hatte.

Danke für die Info!

hallööschen dürfte ?ch da auch mal wa fragen

nett

also ?ch beende me?ne ausb?ldung als kfz mechatron?ker ?m februar 2011

jedoch w?ll ?ch das auch ncoh stud?eren we?ss e?ner von euch was ?ch da machen muss oder w?e das geht

Zitat:

Original geschrieben von yamuk61

?ch da machen muss oder w?e das geht

Sorry,aber der Stilvorlage reizt einfach dazu.:D

Erst mal den Unterschied zwischen einem i und ? lernen und auch ansonsten etwas an der Schriftsprache feilen.

 

 

Sicher ist es möglich ohne Abi zu studieren aber es wird dann verdammt schwer da dann so einiges an Wissen schlicht fehlt das man sich zusätzlich erarbeiten muß.

Aber da Techniker oder Meister eh meistens Mindesanforderungen sind kann man auch gleich das Fachabi machen.;) Ausser die Chancen das man am Studium scheitert sind vorhersehbar,dann ist es wohl besser man macht den Techniker oder Meister da man dann was in den Händen hat wenn es mit dem Studium schiefgeht.

 

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