KFZ-Steuer je nach CO2-Ausstoß
Hallo zusammen,
es wird ja zur Zeit immer intensiver über eine Änderung der KfZ-Besteuerung dahingehend nachgedacht, dass nicht mehr (nur) der Hubraum, sondern in erster Linie die jeweilige CO2-Emission eines Autos zur Bemessung der KfZ-Steuer zugrunde gelegt werden soll. So weit so gut. Wie sähe das denn bei Bivalenten Fahrzeugen aus, also solchen, die sowohl konventionell mit Benzin als auch mit LPG oder CNG betrieben werden können? Im Gasmodus fällt ja unbestritten ein weitaus geringerer CO2-Ausstoß an, und angesichts der Tatsache, dass die meisten Fahrer bivalenter Fahrzeuge so oft es geht nicht auf Benzin, sondern auf Gas fahren, sollte dies doch auch bei der Besteuerung eine entscheidende Rolle spielen.
Nun wird wahrscheinlich direkt das Argument aufkommen, wie auch bei der AU sei immer die schädlichste Antriebsquelle zugrunde zu legen und zudem sei ja nicht nachprüfbar, zu welchem Anteil ein bivalentes KFZ im tatsächlich Gas-Modus genutzt werde.
Mich würde mal interessieren, wie Ihr darüber denkt. Meines Erachtens sollten die steuerlichen Interessen der wachsenden Gaser-Gemeinde auf ein neues (vgl. schon die Gleichstellung von LPG und CNG bis 2018!) schon frühzeitig und mit Nachdruck vertreten werden.
Wird es nicht Zeit, die IG-Gasfahren bzw. die Aktion Autogas wieder auf den Plan zu rufen??
Bin auf Eure Anmerkungen gespannt!
Gruß,
Feuerpatscha
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aber für einen sharan.
ich schau mal nächste woche ob ich für meinen golf und meine motorisierung eine co² bilanz finde.
Alle Steuermodelle die ein stehendes Auto besteuern sind Quatsch, denn den gravierendsten Einfluß auf den CO² Ausstoß hat ja wohl unbestritten die Jahresfahrleistung. Mit meinem schweineteuren Kadett aus dem Jahr 1986 zahle ich erheblich mehr Steuern als mein Nachbar mit seinem hubraumstärkeren 3er BMW. Er fährt aber mit seiner EURO 4 Schleuder ca. 22 000 km/Jahr, bei mir sind es nur ca. 3000.
Die gerechte Lösung wäre also die ausschließliche Besteuerung der verbrauchten Energie, dann entspricht die Steuer genau dem CO²-Ausstoß, egal welchen Treibstoff ich nutze. Dazu kommt, dass Fahrzeugbesitzer vielleicht dazu angehalten werden ndie Karre mal stehen zu lassen, den so ein Auto würde dann ja 0 EUR kosten.
Und Verbrauchssteuern sind bei allen Abgasen AUSSER CO2 Quatsch, weil ein gemütlicher Langstreckenfahrer mit Kat und Euro1 aufwärts weit weniger NOx und CO emittiert als ein Euro-4 Cayenne, der 5km zum Kindergarten und zurück gefahren wird. Der Kat wird kaum warm, die Karre säuft im Kaltstart wie ein Loch und was da an Stickoxiden und CO rausgeht will ich gar nicht wissen. Genau wie der Cayenne, der mit 200 über die Bahn gedroschen wird. Der fettet legalerweise deutlich an und bläst dann auch einiges raus, wie fast jeder Benziner ab 140-160 km/h....
Die Euro-X Abstufungen beruhen auf einem Normfahrzyklus und wer davon abweicht kann deutlich mehr oder deutlich weniger Abgase emittieren. Bestes Beispiel ist der auf diesem Zyklus basierende "Normverbrauch". Eine mit 8l angegeben Karre kann zwischen 5.x (80 km/h Landstrasse) bis quasi undendlich (Stau mit laufendem Motor) ziemlich alles verbrauchen.
mich würde interessieren, wie vorteilhaft sich ein Autogas- oder Erdgasumbau bei einer CO² Besteuerung auswirken wird.
Oder muss man vielleicht wirklich noch den Tank verkleinern, daß überhaupt eine Berücksichtigung stattfindet
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Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Die gerechte Lösung wäre also die ausschließliche Besteuerung der verbrauchten Energie, dann entspricht die Steuer genau dem CO²-Ausstoß, egal welchen Treibstoff ich nutze.
Volle Zustimmung!
Bei der CO2 Besteuerung bezieht man sich aber auf den Norm-Wert. Du kannst dann immer noch sparsamer fahren (und damit weniger CO2 ausstoßen) oder an jeder Ampel und auf der BAB alles geben (und damit den CO2 Ausstoß erhöhen).
Gerecht ist in meinen Augen nur die Abschaffung der gesamten Kfz-Steuer und dafür die Kraftstoffsteuer erhöhen.
Wer ein durstiges Auto fährt, viel fährt, nicht sparsam fährt, der zahlt dementsprechend mehr.
Gerechtigkeit wird es in Deutschland aber nicht geben. Denn dann würde ja der Tanktourismus noch weiter steigen. :-0
Und was ist außerdem mit dem Transitverkehr, der die deutschen Straßen mit abnutzt? Also müsste man das System mit einer Straßenmaut verbinden, damit 'Ausländer' auch an die Kasse gebeten werden können.
Gerecht wäre hier wieder dass jeder, der ein Auto in Deutschland zulässt, kostenlos eine Mautplakette überreicht bekommt.
Aber wie gesagt, Gerechtigkeit wird es hier nicht geben, denn mit der CO2-Ausstoß-Steuer soll witzigerweise der Autokauf gesteuert werden. Und nicht das Fahrverhalten... :-(
Die haben es ja noch nicht einmal mit der Feinstaubplakette geschafft. Die muss man für 10 EUR kaufen. Man hätte die aber prima mit der AU-Plakette verbinden können, also halbwegs kostenlos.
Gruß
Hendrik
Gerecht wäre, wenn jeder an der Tankstelle unterschiedliche Preise bezahlt, je nach Schadstoffausstoß. Aber logistisch kaum zu bewältigen.
Regelungen über Kfz-Steuer benachteiligen Wenig- und Sparsamfahrer. Nur nach CO2 zu gehen (über Besteuerung des Treibstoffs) bevorzugt Stinker, geht also auch nicht.
Die angedachte Regelung mit CO2-Normwertbesteuerung und Berücksichtigung von Abgaswerten ist aber allemal besser als der Hubraumbezug, den es jetzt gibt.
Im Grunde sind das mit der Kfz-Steuer eh alles Kinkerlitzchen. Was an Versicherung, Wertverlust, Wartung, Reparatur, Treibstoffkosten anfällt, da ist es auch egal, ob die Steuer 10 Euro mehr kostet oder nicht. Darum verstehe ich gar nicht, warum die Autokäufer sich damit so gut lenken lassen.
Tiefensee will Kfz-Steuer nach Gesamt-Schadstoffbilanz
http://www.landeszeitung.de/start.phtml?...Zitat:
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will bei der geplanten Umstellung der Kfz-Steuer nicht nur den Kohlendioxid-Ausstoß zur Berechnungsgrundlage machen, sondern den Schadstoff-Ausstoß insgesamt.
«Eine isolierte Betrachtung des CO2- Wertes wäre eindimensional. So würde nur ein Teil der Umweltbelastung durch Autos abgebildet. Die restlichen Schadstoffe würden ausgeblendet», schrieb er in einem Beitrag für die «Süddeutsche Zeitung» (Samstag). Als Ressort federführend für die Umstellung der bisher nach Hubraum-Größe berechneten Steuer ist allerdings nicht das Verkehrs-, sondern das Finanzministerium.
Die Kohlendioxid-Emission solle aber eine wesentliche Komponente der Steuerberechnung werden. Für besonders saubere Autos könne es Freibeträge, für ältere Fahrzeuge hingegen höhere Sätze geben, erklärte der Verkehrsminister. «Bei einer solchen Regelung sollten am Ende nicht die Finanzminister profitieren, sondern der umweltfreundliche Verbraucher.»
Das Gesetzgebungsvorhaben soll «noch in diesem Jahr abgeschlossen werden», wie der «Spiegel» aus einem Arbeitspapier des Bundesfinanzministeriums zitiert hatte. Die neue Steuer werde «über einen Zeitraum von sechs Jahren aufkommensneutral kalkuliert». An Mehreinnahmen für die Staatskasse sei vorerst nicht gedacht.
Die geplante Besteuerung nach CO2-Ausstoß ist Teil der schwarz- roten Koalitionsvereinbarung.
Eine Umstellung der KFZ-Steuer auf die Menge des CO2-Ausstoßes bei gleichzeitger Beibehaltung der hohen Steuersätze auf Kraftstoffe ist IMHO nichts anderes als ein weiterer dreister Griff in die Geldbörsen der Autofahrer.
Klar ist das nur Abkochen!
Aber wer in diesem Staat geht der Regierung und den Multis an den Kragen??
Keiner!!
Von Interesse ist die Seite des UBA
http://www.umweltbundesamt.de/verkehr/index.htm
Fragt sich nur, wem die z. Zt. ca. 26 Euro je Tonne vermiedenem CO2 zu gute kommt.
Dem Verbraucher oder den Multis!
Aber das kennen wir ja bereits aus dem Strom-Bereich.
Emissionshandel ist ja sooooo teuer. Da musste der Strom ja auch im Preis hoch!
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Eine Umstellung der KFZ-Steuer auf die Menge des CO2-Ausstoßes bei gleichzeitger Beibehaltung der hohen Steuersätze auf Kraftstoffe ist IMHO nichts anderes als ein weiterer dreister Griff in die Geldbörsen der Autofahrer.
Mal sehen, die genauen Aufschlüsselungen kennen wir noch gar nicht.
Aber es wird wohl so sein, dass manche mehr zahlen und manche weniger. Je nach Gesamteffizienz des Fahrzeugs.
Mal ne echt blöde Frage: Woher weiß man den CO2-Ausstoß seines Wagens überhaupt? Ich weiß meinen, weil er sogar 1996 im Prospekt stand (350 g/km 😁 ), aber was macht einer mit einem 87er Golf 2 - wo gibt es denn da Informationen für den Staat?
Fahrzyklen gibt es seit Anno Tobak, irgendwer wird Korrekturtabellen haben, wie sich Änderungen an Normfahrzyklen statistisch auf den Verbrauch auswirken.
Und dein 87er Alteisen wird einfach mit Strafsteuer belegt, weil es "dreckig ist ohne Ende". Daß ein Neuwagen bereits nennenswert Schadstoffe alleine durch die Herstellung emittiert hat wird gerne vergessen.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Daß ein Neuwagen bereits nennenswert Schadstoffe alleine durch die Herstellung emittiert hat wird gerne vergessen.
Das ist leider die Realität. Damit degradieren die Verantwortlichen ihre Überzeugungsarbeit mehr oder weniger zu sinnfreiem Geschwätz...🙁
Zitat:
Original geschrieben von Lexmaul23
Mal ne echt blöde Frage: Woher weiß man den CO2-Ausstoß seines Wagens überhaupt? Ich weiß meinen, weil er sogar 1996 im Prospekt stand (350 g/km 😁 ), aber was macht einer mit einem 87er Golf 2 - wo gibt es denn da Informationen für den Staat?
Ich vermute der steht auch in den Abgasdatenblättern drin.
Also ich habe mir den Wert über den durchschnittlichen Normverbrauch ausgerechnet: 284 g/km.
Ein Auto mit 350 g? Und da sag noch einer die Ami's seien Spritsäufer 😁 😁 😁
Für mich hört es sich so an als will Minister Tiefensee auch die Euro-Abgasnormen ("restliche Schadstoffe"😉 in die Kfz-Steuerberechnung mit einbeziehen.
Gruß
Hendrik
Selbst wenn wir ganz Deutschland von heute auf morgen komplett stilllegen, wird sich doch am weltweiten CO2 Ausstoß kaum was ändern...das sind grad mal MAXIMAL 3%. Die 3% frißt China in null-komma-nix auf.
Und dann sollen die 20g/km oder was, auf denen die ganzen verpeilten Politiker und grünen jetzt rumhacken, irgendwas ausmachen?
Nur alleine in China brennen über 1000 Kohleflöze, die mehr CO2 emittieren als der gesamte Verkehr der Industriestaaten zusammen.
Und dann gibt es die ja auch noch in anderen Ländern...oder aber auch Vulkane. DAS sind MENGEN AN CO2!!!
Und hier wird mal wieder durch Gehirnwaschen ein schlechtes Gewissen gemacht...ich HASSE diese Idioten, die uns im kleinen Deutschland immer den Spaß verderben und die Freiheit einschränken wollen. WARUM HIER?
Was hat das denn für´n Sinn???? Wenn in Europa die paar Karren 10% weniger CO2 emittieren, so ist das Weltweit gesehen doch völlig unrelevant.
Wir kloppen uns hier um 0,0003% des Weltweiten CO2-Ausstosses (=10% einsparen beim Straßenverkehr in D…der GESAMTE, also inkl. LKW)
Ich kann mich echt jeden Tag mehr aufregen...die sollen erstmal die Kohleflötze löschen, oder das Fliegen verbieten*…DANN kann man sich ja um die bösen Autos kümmern...
Zudem ist es so, dass mein 20 Jahre alter 124er 200D (ich liebe diesen Wagen) nur 160g/km emittiert...aber alte Autos sollen ja auch quasi verboten werden. Allerdings hört man in den Medien nie, dass ein Neuwagen durchschnittlich 25 TONNEN Müll verursacht. Bei der Produktion eines einzigen Autos werden angeblich 200.000 Liter Wasser und die Energie aus ca. 1500 Litern Öl (imho müssten es mehr sein...aber naja) verbraucht.
Wir müssen/sollen die schönen Youngtimer verkaufen, und irgendein Afrikaner oder so darf den dann noch 30 Jahre fahren…je mehr Wagen wir hier billig verkaufen, desto mehr 2/3. Welt Bürger fahren doch damit rum. Nicht, dass ich es denen nicht gönnen würde, aber warum soll ich meinen Wagen dann gegen so einen dämlichen Neuwagen eintauschen, welchen ich nicht mehr selber reparieren kann? Warum werden alte, klimaschonende Autos hier künstlich verteuert und schlecht geredet? Soll ich mir nen SUV kaufen, der 20 Liter Super frisst anstatt 6 Litern Pöl?
Ein einziger ausgewachsener Baum nimmt ca. 4-6 TONNEN CO2/Jahr auf...also pflanzt doch lieber irgendwo Wälder, als uns das Autofahren teuer und madig zu machen.
Ich fahre im Jahr maximal 20000km, dass sind bei 200(!)g/km ca. 4 Tonnen. Wenn ich nun also auf die Wiese hinterm Haus 10 Bäume pflanze, kann ich im Gegenzug so viel CO2 gar nicht verfahren...WARUM ALSO VERTEUERT MAN MEINEN WAGEN???
Ein Mensch erzeugt durchschnittlich 4.5 Tonnen CO2 / Jahr...was ist mit der eigentlich unnötigen Überbevölkerung in 3. Welt-Ländern? Warum fängt man da nicht an? Das würde ne Menge CO2 einsparen...auf jeden Fall wesentlich mehr als hier auf 20g/km rumzujölen.
Was ist mit Hausdämmungen...bei Heizungen geht auch wesentlich mehr unnütz drauf, als man im Straßenverkehr überhaupt einsparen kann.
Die blöden linken und grünen Gutmenschen sollen echt mal nachdenken, bevor die irgendwas Sinnloses rummaulen.
Warum studieren die grünen Gutmensch-Politiker eigentlich alle was Soziales, Pädagogik oder Jura oder son Mist, anstatt was, womit sie die Welt bewegen&begreifen können, wie z.B. Maschinenbau oder Naturwissenschaften. Aber dazu sind se ja anscheinend zu blöd. Sinnloses labern und Deutschland versuchen kaputtzumachen, dass ist das Einzigste was die drauf haben.
*Nach Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) hat beispielsweise eine Boeing B 747 (Jumbo) auf den ersten 2 Kilometern der Startphase einen Verbrauch von 470 Litern Kerosin /1/. Dies entspricht 23.500 Litern / 100 km oder 50 Liter pro Person und 100 km (bei 100% Auslastung). Der CO2-Ausstoß liegt damit bei 940 kg pro Start. Im Steigflug liegt der Verbrauch bei 3.400 Litern / 100 km (6,4 Tonnen CO2). Im Streckenflug (30.000-33.000 Fuß = 10-11 km Höhe) sind es rund 1.300 Liter/100 km entsprechend 2,6 Tonnen CO2.
Gruß Stephan