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KFZ-Steuer je nach CO2-Ausstoß

Themenstarteram 12. Februar 2007 um 12:34

Hallo zusammen,

es wird ja zur Zeit immer intensiver über eine Änderung der KfZ-Besteuerung dahingehend nachgedacht, dass nicht mehr (nur) der Hubraum, sondern in erster Linie die jeweilige CO2-Emission eines Autos zur Bemessung der KfZ-Steuer zugrunde gelegt werden soll. So weit so gut. Wie sähe das denn bei Bivalenten Fahrzeugen aus, also solchen, die sowohl konventionell mit Benzin als auch mit LPG oder CNG betrieben werden können? Im Gasmodus fällt ja unbestritten ein weitaus geringerer CO2-Ausstoß an, und angesichts der Tatsache, dass die meisten Fahrer bivalenter Fahrzeuge so oft es geht nicht auf Benzin, sondern auf Gas fahren, sollte dies doch auch bei der Besteuerung eine entscheidende Rolle spielen.

Nun wird wahrscheinlich direkt das Argument aufkommen, wie auch bei der AU sei immer die schädlichste Antriebsquelle zugrunde zu legen und zudem sei ja nicht nachprüfbar, zu welchem Anteil ein bivalentes KFZ im tatsächlich Gas-Modus genutzt werde.

Mich würde mal interessieren, wie Ihr darüber denkt. Meines Erachtens sollten die steuerlichen Interessen der wachsenden Gaser-Gemeinde auf ein neues (vgl. schon die Gleichstellung von LPG und CNG bis 2018!) schon frühzeitig und mit Nachdruck vertreten werden.

Wird es nicht Zeit, die IG-Gasfahren bzw. die Aktion Autogas wieder auf den Plan zu rufen??

Bin auf Eure Anmerkungen gespannt!

Gruß,

Feuerpatscha

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223 Antworten

Dann aber bitte endlich mit vernünftiger Abgasreinigung. Was die BHKW heute teilweise noch rauspusten dürfen - aber bei den Dieseln im Auto ein Theater um Euro4,5,6 und Partikelfilter machen. Harte Vorschriften gibt es erst für Grossanlagen. Durch die Zunahme von BHKW und Holz(pallet)heizungen ist sogar ein merklich erhöhter Feinstaubausstoss zu verzeichnen. Lediglich die Schweiz hat m.W. bisher harte Abgasvorschriften für BHKW.

Es gibt kaum saubere Abgase als die von Grosskraftwerken mit Entstickung, Entschwefelung, Rauchgasreinigung usw.. Und die sind immer noch nötig um ein Stromnetz überhaupt stabil zu halten und als Puffer zu wirken. Ein Netz mit tausenden unkontrollierten Kleinkraftwerken funktioniert einfach nicht.

Wirkungsgrade von E-Autos sind einfach nur übel wenn man die Kette mal durchgeht bis ans Rad: Von Kraftwerk, Leitungen, Ladegerät, Batterieladung, Batteriekühlung oder erwärmung, Batterieentladung, Motorsteuerung, Motor und dann mal das Rad. Das können Direktantriebe einfach effektiver - idealerweise kombiniert mit einem (Mild-)Hybridsystem je nach Fahrstrecke.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Wirkungsgrade von E-Autos sind einfach nur übel wenn man die Kette mal durchgeht bis ans Rad: Von Kraftwerk, Leitungen, Ladegerät, Batterieladung, Batteriekühlung oder erwärmung, Batterieentladung, Motorsteuerung, Motor und dann mal das Rad. Das können Direktantriebe einfach effektiver - idealerweise kombiniert mit einem (Mild-)Hybridsystem je nach Fahrstrecke.

Die Wirkungsgrad von allen anderen Antrieben scheinen mir aber noch übler zu sein ;-)

Da hast du auch Rohölförderung, Transport mit dem Tanker zu einer Raffinerie, Benzinherstellung, mit dem Tankwagen an die Zapfsäule karren, und dann kommt überhaupt der Gipfel der Frechheit: nur ein kleiner Teil der Energie im Kraftstoff wird in Bewegungsenergie umgeformt, der Rest wird regelrecht "verheizt".

Gruß

Hendrik

Hast du den Teil der Wirkungsgradkette auch bei den E-Autos dabei? Auch Kraftwerke müssen ihre Kohle, Öl, Gas, Uran oder was auch immer erstmal bekommen.

Mal eine Abschätzung mit derzeit möglichen Wirkungsgraden:

Kraftwerk 40%

Leitungen 95%

Ladegerät 95%

Motorsteuerung 95%

E-Motor 90%

Batterie NiMH ~70%

Batterie LiIon 80-90% je nach Ladedauer

Macht runde 20-25%. Und da sind noch keine Nebenverbraucher wie Heizung, Servolenkung, Batteriekühlung und -heizung mit eingerechnet. Gerade bei Heizung verliert der E-Antrieb wieder viel da er nicht die Abwärme des Kraftwerks nutzen kann wie man es beim Verbrennungsmotor macht. Sprich das müsste man wieder mit bescheidenem Wirkungsgrad aus der Batterie holen.

Gruß Meik

am 26. Februar 2007 um 22:33

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Dann aber bitte endlich mit vernünftiger Abgasreinigung. Was die BHKW heute teilweise noch rauspusten dürfen - aber bei den Dieseln im Auto ein Theater um Euro4,5,6 und Partikelfilter machen. Harte Vorschriften gibt es erst für Grossanlagen.

sag das nicht, wir haben uns jetzt erst nen holzvergaser mit max 12kw installieren lassen da ab 15kw eine abgasprüfung pflicht währe.

also großanlage ist relativ.

die 15kw sprengt man eigentlich mit jedem bhkw, da die kleinsen mir bekannten 16/8er sind, also 16kw thermisch und 8kw strom.

und die fallen damit unter untersuchungen.

ok wie die grenzwerte aussehen weiß ich nicht, aber es ist nicht völlig wrst was die heizung bringt, ab 15kw.

 

was mir eher in den sinn kommt ist ein zulassungsverfahren für neue heizölbrenner oder erdgas brenner zu konzipieren. bei holz usw ist es immer eine frage der umsetzung, aber heizöl in einem motor zu verbennen statt einfach so, das ist kein technischer aufwand.

im prinzip ist das doch nur ein 200D dessen kühlkreislauf an die heizung angeschlossen ist und der einen generator dreht.

und abgasnachbehandlung ist auch locker auf kfz nivau zu bringen.

deswegen würde ich bei jedem neu verbrautem ölbrenner prüfen ob ein genrator mit wärmenutzung nicht sinnvoller währe.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

da er nicht die Abwärme des Kraftwerks nutzen kann wie man es beim Verbrennungsmotor macht. Sprich das müsste man wieder mit bescheidenem Wirkungsgrad aus der Batterie holen.

werden die e-otoren nicht auch warm?

ich mein deren wirkungsgrad ist auch nicht so toll, von dem her verbraten die doch den rest als wärme, das muß man doch auch zurückgewinnen können

Angenommen, ein alter 200D wäre als Landstreckenmotor für 1 Mio km gut. Lass den Motor auf 3/4 seiner Nennleistung fahren, was auf etwa 120 km/h im Auto rauslaufen würde. 1 Mio km @ 120 km/h sind 8333h oder 347 Tage oder rund ein Jahr. Bisserl wenig für ne Heizung, die 20 Jahre laufen soll....

am 27. Februar 2007 um 9:06

naja, also bei unserer ölheizung war auch mindestens 1x im jahr der typ da, weil warungsvertrag usw.

nachdem das teil 5,6 jahre alt war ist eigentlich auch immer irgendwas fällig gewesen was repariert gehört hat, und billig war das auch nie.

auf 3/4 seiner nennleistung will ich ihn garnicht betreiben, sondern eher so auf 3-5kw, also eher so im berreich eines 1/10 der nenleistung.

was will man den mit soviel heißwasser.

und permanent würde der motor ja auch nicht laufen.

Und was soll der 200D-Motor? Im Auto will man mir grad wegen dem Schadstoffausstoss das Fahren verbieten und jetzt soll ich den Motor nonstop als BHKW laufen lassen? Wie krank ist das eigentlich? NOx, Feinstaub, ...

Eigentlich dürften weder Holzheizungen noch BHKW mit normalen Verbrennungsmotoren ohne Entstickung und Russfilter arbeiten.

Wirklich harte Grenzwerte gibts da erst ab 1000kW Heizleistung.

Die interessante Technik ist dabei der Stirlingmotor. Erzeugt zwar etwas weniger Strom, dafür ist die kontinuierliche Verbrennung erheblich schadstoffärmer als in einem Kolbenmotor. Gibt auch BHKW mit dieser Technik die dann auch in der Schweiz mit harten Abgasgrenzen laufen dürfen.

Was ist bei eurer Ölheizung dran? Unsere läuft seit über 10Jahren ohne Probleme und ohne Defekte. Da wird einmal im Jahr gemessen und das wars. :confused:

Gruß Meik

am 27. Februar 2007 um 11:58

ich dachte deswegen an den 200D weils einfach ne ziemlich simple sache ist.

und abgasnachbehandlung sollte ja wohl weniger ein problem sein.

die trübung ist mir ehrlich gesagt schnuppe (was da 14m über dem boden noch aus dem kamin kommen mag atme ich eh nicht ein), aber das sollte man ja auf eine einzige drehzahl gut einstellen können.

und gegen katalysatoren spricht ja nix.

und motoren wie diesen will ich höchsten aus der innenstadt raushaben. über land ist mir das sowas von schnuppe weil dort NOx und partikel meiner meinung nach keine sau stören.

das man nichts neu errichten darf was nciht dem stand der technik entspricht ist eh eine meiner überzeugungen, vondemher geh ich da mit dir konform das es eigentlich nicht sein darf das nman neuanlagen errichtet die schlechter sind als sie sein könnten.

ja, sterlingmotoren sind wirklich interessant, ich hab auch einen hier auf dem schreibtisch, reagenzglas, zwei murmeln und nen teelicht.

aber technisch betreibt man das ja in risiegen batterien und man braucht das temperaturgefälle. ich kann mir das schlecht in unserem keller vorstellen.

 

unsere ölheizung, (es ist nocht so das uns nicht auch der gedanke kam die firma zu wechseln, das hats nicht besser gemacht), war irgendwas von buderus, luxusmodell.

standard dinge wie diese sinterfilter und so haben sie alle 2 jahre gewechselt. die elektrik wurde 2x ausgetauscht, irgend so ein krust der nach aussentemperatur usw geregelt hat wie die heizung hezt, keine ahnung. aufjedenfall wurde das dann nach dem 2 ten defekt nichtmehr ausgetauscht sondern fix eingestellt, angeblich macht das garkeinen unterschied, subjektiv hat es ab da deutlich mehr öl gebraucht.

der kessel wurde getauscht, über 1000 mark mit allem drumm und drann. kleinere einstellsachen usw wie gesagt laufend.

jetzt war wohl der brenner kaputt, also kaputt war er nicht, geheizt hat das ding noch immer, aber die abgaswwerte wahren anscheinend nichtmehr korriegierbar.

geschäzte kosten >1800 euro nur material, wir haben ihm dann sein fahrtgeld gegeben und die heizung rausgerissen.

haben jetzt einen holzvergaser und so solar dinger auf dem dach, die aber auch bitter nötig sind, weil ich hoffe das wir im sommerhalbjahr vollständig auf heizen mit dem holzvergaser verzichten können, es ist nicht grad so bequem selber heizen zu müssen und jetzt wo es wieder früher hell wird muss man den aufheizvorgang etwas verlangsamen wegen der nachbarn.

es ist echt brutal was da oben an qualm rauskommt wenn man das ding sozusagen freiblasend betreibt.

Naja, ob Feinstaub und NOx am Stadtrand gesünder sind ... auch das was 14m über dir ausgestossen wird kommt mal wieder runter.

Aber den 200D-Motor dürfte ich selbst mitten in der Stadt noch als BHKW betreiben - und gefördert würde der auch noch weil so umweltfreundlich. Aber im Auto darf ich nicht :rolleyes:

Und guck z.B. mal hier:

http://www.minibhkw.de/Stirling/Stirling.html

Es gibt schon einige BHKW mit Stirlingmotor auf dem Markt. Die Wärme holt er aus einem ganz gewöhnlichen Öl- oder Gasbrenner. Ist auch nicht viel grösser als ein Verbrennungsmotor und der elektrische Wirkungsgrad nur wenig schlechter.

Gruß Meik

Edit: Mit eurem Ölkessel klingt ja übel :(

Bei uns gabs noch keine Probleme in all den Jahren. 2mal im Jahr reinigen wir den Kessel selber, ansonsten wurd nur mal der Ölfilter getauscht. Die Messungen waren bisher immer im zulässigen Rahmen

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Hast du den Teil der Wirkungsgradkette auch bei den E-Autos dabei? Auch Kraftwerke müssen ihre Kohle, Öl, Gas, Uran oder was auch immer erstmal bekommen.

Mal eine Abschätzung mit derzeit möglichen Wirkungsgraden:

Kraftwerk 40%

Leitungen 95%

Ladegerät 95%

Motorsteuerung 95%

E-Motor 90%

Batterie NiMH ~70%

Batterie LiIon 80-90% je nach Ladedauer

Macht runde 20-25%. Und da sind noch keine Nebenverbraucher wie Heizung, Servolenkung, Batteriekühlung und -heizung mit eingerechnet. Gerade bei Heizung verliert der E-Antrieb wieder viel da er nicht die Abwärme des Kraftwerks nutzen kann wie man es beim Verbrennungsmotor macht. Sprich das müsste man wieder mit bescheidenem Wirkungsgrad aus der Batterie holen.

Hmm, ich habe allein für den Ottomotor nur 20% Wirkungsgrad im Hinterkopf.

Beim Elektroauto erwarte ich eine (Innenraum-) Heizung die mit Benzin / Diesel / Heizöl betrieben wird.

Gruß

Hendrik

Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky

Aktuell wird übrigens ein Gesetzentwurf für eine CO2-bezogene Kfz-Steuer vorbereitet:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,465802,00.html

Mal sehen, was da raus kommt - auf neue Gesetze und Bürokratie kann man sich jedenfalls schon gefasst machen.

Bis zur Neuregelung werden aber sicher noch einige Jahre vergehen.

Gibt es dazu schon Neuigkeiten?

In Frankreich gibt es seit letztem Jahr schon eine CO2- Abgabe (Surtaxe CO2) für alle PKW die mehr als 200 Gramm CO2 Ausstoßen.

Für einen Bentley mit 410 Gramm zahlt man 740 Euro

für einen Fiat Ducato mit 301 Gramm zahlt man 304 Euro

für einen Mercedes E320 mit 255 Gramm zahlt man 120 Euro

für einen Opel Astra mit 202 Gramm zahlt man 2 Euro

http://www2.ademe.fr/.../KBaseShow?sort=-1&cid=13712&m=3&catid=17154

Die haben auch schon die Modelle nach den Farben die man vom Kühlschrank her kennt eingeteilt.

http://www.ecologie.gouv.fr/article.php3?id_article=5754

A < 100

B 101-120

C 121-140

D 141-160

E 161-200

F 201-250

G >250

Die Nachbarn sind ja bekannt dass sie sich sehr aufregen und gerne streiken wenn unpopuläre Massnahmen durchgesetzt werden- das scheint aber ohne Proteste durchgegangen zu sein.

Immerhin zahlen die keine KFZ-Steuer für Privatfahrzeuge...

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704

Immerhin zahlen die keine KFZ-Steuer für Privatfahrzeuge...

Das sieht man mal wieder, daß es innerhalb der EU auch ohne geht...

am 9. Juni 2007 um 18:28

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Das sieht man mal wieder, daß es innerhalb der EU auch ohne geht...

Dafür habens auch 'ne PKW Maut, wir nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Das sieht man mal wieder, daß es innerhalb der EU auch ohne geht...

Das trifft aber in Frankreich nur für private PKW zu.

Klicke mal auf der Seite auf Berechnung der Steuern von Firmenwagen:

"Calcul de la taxe sur les véhicules de société"

Bentley: 7790 Euro

Fiat Ducato: 3519 Euro

Mercedes E 320: 3570 Euro

Opel Astra 1,8: 2775 Euro

Da sieht man eher wie unterschiedlich die Steuern in der EU sind.

Bei der Belastung von eines Privaten PKW sind die Deutschen eher im Durchschnitt- das kann man beim Bundesamt für Finanzen nachlesen- Seite 75

http://...bundesfinanzministerium.de/.../...operty=publicationFile.pdf

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