KFZ Batterie ladegerät von Lidl
Hallo zusammen.
Ich bin auf der Suche nach einem preiswerten Autobatterie Ladegerät.
Mein Auto besitzt eine 3 Monate alte Varta Batterie mit 85 Ah die ich falls ich zu viele Kurzstrecken hintereinander fahre oder falls ich versehentlich mal einen Stromverbraucher an lasse, mit dem kfz Ladegerät wieder aufladen möchte.
Das Ladegerät von Lidl müßte es ja auch tun, aber ist das um eine 85Ah Batterie in absehbarer Zeit aufzuladen mit einem Ladestrom von 3,8Ah nicht ein bißchen zu schwach?
http://www.lidl.de/de/ultimate-speed-kfz-ladegeraet-ulg-3-8/p191079
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Da so Discounterteile kaum die halbe Zeit überleben, kannste die 14,99 auch gleich in die Mülltonne legen. 🙂
Woher nimmst du diese Weisheit? Ich habe so eins seit nunmer 8 Jahren und bediene damit über den Winter 5 Batterien die ich abwechselnd ranhänge, das Teil arbeitet also quasi das halbe Jahr durch. Und es tut seinen Job seit eben diesen 8 Jahren sehr zufriedenstellend. Ok, ich glaube damals hats noch 20 gekostet...
710 Antworten
Du solltest nicht nur andere zum Denken animieren !
Das Lidl-Gerät ist nicht für ALLE Anwendungen gedacht und nicht jeder hat ständig LEERE 100Ah Akkus.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 27. November 2015 um 04:54:10 Uhr:
Das Lidl-Gerät ist nicht für ALLE Anwendungen gedacht und nicht jeder hat ständig LEERE 100Ah .
So seh ich das auch, das gerät ist ja nur für den Privatgebrauch gedacht und dem durchschnittlichen Kleinwagen bzw Mittelklasselaternenparker dessen durch exzessiven Gebrauch von Sitzheizung, Gebläse, Spiegel und Heckscheibenheizung geschundene Batterie mal den Dienst quittiert hilft es mit Sicherheit gut weiter.
genau letzterem eben nicht:
Denn der müsste dann schon viel Zeit mitbringen:
Ist seine Batterie erst mal leergelutscht, dann hat er zwar ein nagelneues Aldi-Ladegerät, aber wie er am Morgen auf die Arbeit kommt, steht auf einem anderen Blatt!
Denn dabei, das Fahrzeug trotzdem zu starten, hilft ihm dieses Ladegerät sicherlich nicht weiter!
Zumal ich noch keine öffentlich zugängliche 220V-Steckdosen an Laternen für die "durchschnittlichen Laternen-Parker" entdeckt habe, an die er so ein Ladegerät anschließen könnte, um damit sein Fahrzeug fremdstarten zu können...
Wie gesagt: Erhaltungsladung: Vollkommen OK!
Doch eine leere Batterie zu laden, und da dann auch noch über dieses Ladegerät nebenbei noch das Fahrzeug Fremdstarten zu können???
Das geht nur bei Leuten, die glauben, dass Energie sozusagen in der Luft liegt!
Es gibt kaum ein Konstrukt, das so schnell, soviel Energie liefern kann, wie ein Blei-Akku!
Ist der jedoch leer, dann ist der auch nahezu genauso gierig nach Energie, dass der anderen, parallel angeschlossenen, Komponenten so gut wie gar nichts mehr übrig lässt...
Der zieht dann die Versorgungsspannung dermaßen in die Knie, dass moderne Komponenten, wie etwa die Steuergeräte, die eine Mindestspannung benötigen, erst mal gar nicht anfangen zu arbeiten....
Aber: Ich klinke mich da aus, weil mir klar ist, dass viele hier die technischen Grundlagen gar nicht erst begreifen, oder nur aus Prinzip widersprechen wollen...
So Long...
So siehts aus. In der Praxis sind diese Spielzeuge kaum zu irgendwas zu gebrauchen. Wenn die Batterie leer ist, braucht man einen Schnellader, wenn die Batterie sulfatiert ist, braucht man einen Dauerlader.
Diese Discounter-Blinkekästchen für die Handtasche werden nur für den Sonntagsmech vertrieben, der noch etwas Zeit mit seinem Auto verbringen möchte, nachdem er den Lack schon dreimal poliert hat. Schaden kanns aber nicht. 🙂
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Das Ding ist auch nur für schwache aber nicht leere Batterien ausgeschrieben. Ab wann schwach endet ist ja wieder schwammig zu sehen.
Zitat:
@Kung Fu schrieb am 28. November 2015 um 09:01:12 Uhr:
So siehts aus. In der Praxis sind diese Spielzeuge kaum zu irgendwas zu gebrauchen. Wenn die Batterie leer ist, braucht man einen Schnellader, wenn die Batterie sulfatiert ist, braucht man einen Dauerlader.
Wenn die Batterie sulfatiert ist und das bei voller Ladung nicht wieder gelöst ist, brauchst du eine neue! Da hilft kein Dauerladen mehr! Jede Blei-Säure Batterie bildet beim Entladen feine Sulfatkristalle, die sich an den Plattenoberflächen absetzen. Beim Laden lösen die sich im Normalfall wieder vollständig auf. Wird die Batterie aber vernachlässigt und oft teilentladen betrieben, selten genutzt oder bewegt, bilden sich immer mehr gröbere Kristalle. Diese lösen sich nicht mehr auf, selbt wenn das Ladegerät ein Jahr dran hängt! Selbst diese Batteriepulser, Aktivatoren oder wie sie auch immer heißen mögen, schaffen das nicht. Im Ladeerhaltungsmodus schon garnicht! Wenn diese etwas bewirken, dann die Varianten, die direkt an der Batterie angeschlossen werden und im Dauereinsatz sind. Diese verhindern, dass die Säure sich zu schichten beginnt und die Kristalle langsam und ungestört wachsen können. Der Effekt ist jedoch in der Praxis eher marginal. Die Stromstöße von etwa 50-100 A im Millisekundenbereich sind, im Vergleich zu einem normalen Startvorgang, eher lächerlich. Einmal gebildete Kristalle "absprengen" oder lösen können sie schon mal nicht.
Soviel aber zum Fachwissen hier. Hier regiert überwiegend der Aberglaube aber so ein bisschen Technik-Voodoo klingt viel interessanter.
Zitat:
Wird die Batterie aber vernachlässigt und oft teilentladen betrieben, selten genutzt oder bewegt, bilden sich immer mehr gröbere Kristalle.
Also kurz bei einer heutzutage durchschnittlichen Verwendung eines PKW, genau. Sulfatierung tritt nicht über Nacht ein, so daß die Batterie am nächsten Morgen gewechselt werden muß, sondern es ist ein schleichender Prozeß, der spätestens mit dem ersten Fahrzyklus beginnt und - zusammen mit anderen Effekten, die nicht reversibel sind - über die Jahre zu einer ständigen Abnahme der Kapazität und Leistungsfähigkeit führt. Große Sulfatkristalle lösen sich durch Ladestrom im Prinzip genauso wieder auf wie kleine, es dauert nur entsprechend länger, den Strom in der Praxis da durch zu bekommen. Aber das ist ja ein anderes Thema.
Das hab ich ja auch nicht behauptet!Zitat:
@Kung Fu schrieb am 29. November 2015 um 16:59:49 Uhr:
Also kurz bei einer heutzutage durchschnittlichen Verwendung eines PKW, genau. Sulfatierung tritt nicht über Nacht ein, so daß die Batterie am nächsten Morgen gewechselt werden muß, sondern es ist ein schleichender Prozeß, der spätestens mit dem ersten Fahrzyklus beginnt und - zusammen mit anderen Effekten, die nicht reversibel sind - über die Jahre zu einer ständigen Abnahme der Kapazität und Leistungsfähigkeit führt. Große Sulfatkristalle lösen sich durch Ladestrom im Prinzip genauso wieder auf wie kleine, es dauert nur entsprechend länger, den Strom in der Praxis da durch zu bekommen. Aber das ist ja ein anderes Thema.Zitat:
Wird die Batterie aber vernachlässigt und oft teilentladen betrieben, selten genutzt oder bewegt, bilden sich immer mehr gröbere Kristalle.
Das ist eben dieser Aberglaube. Die nachlässige Behandlung der Batterien ist gerade die Ursache für die Bildung gröberer Sulfatkristalle, die sich bis zur Vollladung dann nicht mehr auflösen können. Sind die Kristallstrukturen zu groß, ist eine vollständige Auflösung bis zum Ladeende nicht mehr möglich. Bei der nächsten Entladung lagern sich daran wieder neue Strukturen an. Wird hier wieder nicht rechtzeitig und vollständig nachgeladen, was beim Kurzstreckenbetrieb durchaus die Regel ist, ist der Grundstein für den frühen Tod der Batterie gelegt.
Nachtrag: Ich hatte hier: http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm, schon ziemlich zu Anfang mal einen interessanten Artikel verlinkt. Wenn dieser aufmerksam gelesen würde, wäre manche Antwort hier unnötig.
Zitat:
@Bikerleo66 schrieb am 29. November 2015 um 17:56:57 Uhr:
Nachtrag: Ich hatte hier: http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm schon ziemlich zu Anfang mal einen interessanten Artikel verlinkt. Wenn dieser aufmerksam gelesen würde, wäre manche Antwort hier unnötig.
Danke für den Link - interessante Website.
Bleiakkus
http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm
AGM Batterien
http://www.fronius.com/.../17_13535_DEU_HTML.htm#.VltIEXYve_4
Noch so ein Mini-Akku
Hauptsache die Anschlüsse sind lang genug...
Beim ctek waren die etwas knauserig.
Ich hatte ein soches Ladegerät als Erhaltungslader für meine Oldtimer in der Garage vor zwei Jahren gekauft, als es das schon mal bei Lidl gab. Das Gerät funktionierte etwa 2 Wochen und fiel dann aus nachdem es ein klickendes Geräusch von sich gab. Lidl tauschte das Gerät gegen ein neues aus. Das hielt etwa 10 Minuten. Dann war es elektrisch tot.
Ein weiteres Mal konnte ich nicht tauschen, da keine Geräte mehr verfügbar waren und ich bekam das Geld wieder.
Außer mehrmaligem Besuch einer Lidl-Filiale und der damit verbundenen Rennerei für mich hat mir dieses Gerät die Erkenntnis gebracht, so einen Mist nie wieder zu kaufen.
Mein Fazit: der letze, minderwertige Schrott!