KFZ Batterie ladegerät von Lidl
Hallo zusammen.
Ich bin auf der Suche nach einem preiswerten Autobatterie Ladegerät.
Mein Auto besitzt eine 3 Monate alte Varta Batterie mit 85 Ah die ich falls ich zu viele Kurzstrecken hintereinander fahre oder falls ich versehentlich mal einen Stromverbraucher an lasse, mit dem kfz Ladegerät wieder aufladen möchte.
Das Ladegerät von Lidl müßte es ja auch tun, aber ist das um eine 85Ah Batterie in absehbarer Zeit aufzuladen mit einem Ladestrom von 3,8Ah nicht ein bißchen zu schwach?
http://www.lidl.de/de/ultimate-speed-kfz-ladegeraet-ulg-3-8/p191079
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Da so Discounterteile kaum die halbe Zeit überleben, kannste die 14,99 auch gleich in die Mülltonne legen. 🙂
Woher nimmst du diese Weisheit? Ich habe so eins seit nunmer 8 Jahren und bediene damit über den Winter 5 Batterien die ich abwechselnd ranhänge, das Teil arbeitet also quasi das halbe Jahr durch. Und es tut seinen Job seit eben diesen 8 Jahren sehr zufriedenstellend. Ok, ich glaube damals hats noch 20 gekostet...
710 Antworten
Zitat:
@moonwalk schrieb am 29. September 2020 um 18:45:22 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 29. September 2020 um 17:43:32 Uhr:
Wenn das der Fall ist, geht das Gerät m.E. für unter 20€ in Ordnung. Dann reden wir aber, s.o., von maximal 24h für eine komplette Vollladung einer 56Ah-Batterie und nicht von über 60h.Die Billig-Lader von Aldi-Lidl laden offenbar immer mit einer "Zick-Zack-Kennlinie", also mit mehreren Spannungsbereichen, die sich dadurch auszeichnen, dass die Stromstärke bei jedem weiteren Spannungsbereich in Richtung ladeschlussspannung z.Teil deutlich geringer wird.
Durch eine sehr leistungsschwache letzte Ladephase (0,8A) bis zur Ladeschlussspannung sparen sich die Hersteller dann zudem den Absorptionsmodus, was wiederum Herstellungskosten senken dürfte.
pro Lidl will ich noch anführen, dass eine "echte" Volladung bei meinen beiden Autos aufgrund der "Rekuperationsladung" sowieso vergebene Liebesmühe ist.
Meine beiden letzten Autos vom VW-Konzern haben auch eine Rekuperationsfunkion.
Ganz klar:
Nach der letzten Fahrt, vor längeren Stillstandzeiten würde ich die Batterie immer vollladen. Wenn diese Zeiten kürzer als 14Tage sind, brauche ich auch keine ständige Erhaltungsladung bzw. Zwischenladung.
Ich bin zudem kein Freund davon, derartige, in luftdichten Plastikdosen verpackte Consumer-Elektronik, die zudem permanent an Ein- und Ausgang mit Spannungsquellen verbunden ist, die, jede für sich, ohne weiteres in der Lage ist, einen Brand aus zu lösen, über längere Zeit ohne jegliche zwischenzeitliche Überwachung, angeschlossen zu lassen. Auch CTEK nicht.....
"Unendlich" möchte ich dabei aber nicht warten müssen, bis ich so ein Gerät nach Vollladung abklemmen kann.
Eine zwischenzeitliche Vollladung tut jeder Batterie, und gerade denen, die auf diese Weise (Rekuperation) "gequält" werden, gut.
Übrigens: Je länger die Erhaltungs-Ladung nach der Vollladung dauert, desto besser.
Vor allem z.B. bei Standheizung (SH) ist ein Vollladen über Nacht, wenn die SH am Morgen aktiv werden soll, sogar sehr zu empfehlen (wenn die Bedingungen überhaupt gegeben sind...) Wenn man die SH häufig und jeweils längere Zeit einsetzt, wäre es zudem nicht schlecht, ein stärkeres Ladegerät (mehr Nennstrom) zu verwenden.
Auch das hat zur Folge, dass ein Ladegerät nicht sehr lange brauchen sollte, bis es die Vollladung erreicht, denn irgendwann möchte/muss ich ja mit dem Auto wieder fahren bzw. möchte ich, dass die Batterie am Morgen, wenn die Standheizung aktiv wird, bereits voll geladen ist.
Die Lidl-/Aldilader sind definitiv besser als nichts, aber für die o.a. Fälle eignen die sich eher kaum und dann sollte man schon etwas mehr für ein Ladegerät ausgeben.
Wenn Volladungen an ganz gewöhnlichen, teilentladenen Starterbatterien ca 3 volle Tage dauern, ist das für viele Fälle unpraktikabel und bringt daher oftmals nur sehr wenig.
Vollladungen sollten zumindest über Nacht möglich sein und wenn das nicht mal annähernd gegeben ist, benutzt man so ein uneffektives Gerät vermutlich nur selten.
Was ist "Volladung", was ist dabei relevant? Mein Lidl-Lader hat beide Autobatterien, die nicht besonders entladen waren, innerhalb von wenigen Stunden auf 4 Balken ("voll"😉 gebracht. Was dann ewig dauert, ist das Ladeende. Aber wie gesagt, ob mein Dailydriver nun auf 94% oder 100% voll geladen wird ist doch hoffentlich nicht kriegsentscheidend.
Die Victrongeräte sind gerade mit Bluetooth sehr interessant. Auch das Laden von Lithium-Akkus macht das Gerät zukunftssicher. Aber von der Stromstärke nicht so variabel. Es ist gar nicht so leicht, herauszubekommen, welches Gerät welche Stärken ermöglicht. Laut Empfehlung gibt es kein Gerät, was für 12Ah und 100 Ah gleichzeitig gut geeignet ist. Da die "kleinen" Lader mit 4/5/7 A (warum machen die dafür separate Geräte?) alle auf 2A umgestellt werden können (auch ohne Bluetooth?), wäre 7A ja dann am Besten, oder? Obwohl das mit 2A für die 12Ah-Batterie schon heftig wird...
Und "natürlich" muss bei der Matke wieder ein anderes Steckersystem zum Einsatz kommen.... 🙁
Bei der Suche auf Amazon nach Victron wurde mir auch eine schöne ctek-Chinakopie von Herrn "Jinhuashirunzhishimaoyiyouxiangongsi" vorgeschlagen: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07KD1JPJY/
Für 30,- bekommt man da doch Deine gewünschte IUoU-Ladekennlinie, oder? Die Beschreibung unten ist besonders professionell übersetzt... 😉 Ansonsten keine Infos im Netz, wahrscheinlich wieder einfach ein Hinterhofchinese der einen Container bei Amazon abverkauft und danach verschwindet...
Was haltet Ihr denn vom günstigen Automotive IP 65 der kann auch nur Aldi/Lidl 😁 also 4A oder 0,8 A nach Wahl, kostet aber um 55,- EUR (bei Amazon 59 + 5 Versand) kann nicht viel und sieht hässlich aus 😁
Oder 46,- bei "green-Akku"
Ist das besser als ctek 5 für 70,- oder Optimate 6 für 100,-
Naja, besser nicht, es testet nicht und kann (keine) Wiederbelebung, bzw. ab 7,5 V (darunter eh sinnlos). Für Moppeds und Autos aber sicher eine solide Methode zum Überwintern und Nachladen und möglicherweise den Aufpreis von gut 32,- EUR zu meinem Lidl wert...?
Bin jetzt mit der BDA fertig, das ist schwach:
"Trennen und entfernen Sie die Batterie wenn möglich immer vom Fahrzeug, bevor Sie sie aufladen. Beachten Sie die Sicherheitshinweise in Abschnitt 6 für weitere Informationen"
Zitat:
@moonwalk schrieb am 30. September 2020 um 11:13:25 Uhr:
Was ist "Volladung", was ist dabei relevant?
Vollständig umgewandeltes Bleisulfat.
Die höhe der Ladespannung und die Dauer deren Einwirkung.
Ähnliche Themen
Zitat:
@navec schrieb am 29. September 2020 um 17:43:32 Uhr:
Wenn man (fast) richtige IUoU-Lader in dieser Nennleistungsklasse haben möchte, muss man anscheinend mehr Geld in die Hand nehmen und z.B. CTEK oder Victron kaufen.
Jetzt hast Du mich aber angefixed! 😉
Victron kannte ich vorher noch nicht, aber was ich so sehe, kennen die sich mit Energietechnik, Ladung, Solar schon recht gut aus - 5 Jahre Garantie sind auch ein Wort!
Der Automotive IP 65 mit 4A/0,8A für 46,- EUR würde mir wohl reichen, aber der Blue Smart IP65 12/7 mit dieser Bluetooth-App ist das richtie Spielzeug für Vaddern - scheiß auf den Preis! Byebye geliebtes Optimate 6... 🙁
Diese online-Anzeige im Wohnzimmer was das Ladegerät in der Garage gerade macht - weltklasse, ebenso wie die Ladehistorie der letzen Ladezyklen.
Wo bekomme ich das jetzt günstig her..... 😁
Ich nutze u.a. mittlerweile folgende:
https://www.ivt-hirschau.de/product_info.php?products_id=1211
https://www.ivt-hirschau.de/product_info.php?products_id=1210
Zitat:
@moonwalk schrieb am 30. September 2020 um 11:13:25 Uhr:
Was ist "Volladung", was ist dabei relevant? Mein Lidl-Lader hat beide Autobatterien, die nicht besonders entladen waren, innerhalb von wenigen Stunden auf 4 Balken ("voll"😉 gebracht. Was dann ewig dauert, ist das Ladeende. Aber wie gesagt, ob mein Dailydriver nun auf 94% oder 100% voll geladen wird ist doch hoffentlich nicht kriegsentscheidend.Die Victrongeräte sind gerade mit Bluetooth sehr interessant. Auch das Laden von Lithium-Akkus macht das Gerät zukunftssicher. Aber von der Stromstärke nicht so variabel. Es ist gar nicht so leicht, herauszubekommen, welches Gerät welche Stärken ermöglicht. Laut Empfehlung gibt es kein Gerät, was für 12Ah und 100 Ah gleichzeitig gut geeignet ist. Da die "kleinen" Lader mit 4/5/7 A (warum machen die dafür separate Geräte?) alle auf 2A umgestellt werden können (auch ohne Bluetooth?), wäre 7A ja dann am Besten, oder? Obwohl das mit 2A für die 12Ah-Batterie schon heftig wird...
Und "natürlich" muss bei der Matke wieder ein anderes Steckersystem zum Einsatz kommen.... 🙁Bei der Suche auf Amazon nach Victron wurde mir auch eine schöne ctek-Chinakopie von Herrn "Jinhuashirunzhishimaoyiyouxiangongsi" vorgeschlagen: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07KD1JPJY/
Für 30,- bekommt man da doch Deine gewünschte IUoU-Ladekennlinie, oder? Die Beschreibung unten ist besonders professionell übersetzt... 😉 Ansonsten keine Infos im Netz, wahrscheinlich wieder einfach ein Hinterhofchinese der einen Container bei Amazon abverkauft und danach verschwindet...
Die meisten Ladegeräte dieser Größe lehnen sich optisch (und von den Nennwerten her, z.B. 5A beim Aldilader....) an das vermutlich meistverkaufte "Original" CTEK MXS 5 an.
Bei Victron und optimate gehe ich schon davon aus, dass zumindest die IUoU-Qualität eines CTEK erreicht wird.
Bei den anderen, die keineswegs schlecht sein müssen, würde ich immer erst testen und dann eventuell zurück schicken.
Auch CTEK hat m.E. schon Geräte gebaut, die keineswegs deutlich besser zu beurteilen sind, als die Aldi-Lader.
z.B. das XS 3600. das konnte die versprochene Ladekurve eher sehr schlecht einhalten.
2 davon hatte ich getestet.
CTEK bietet durchaus aus meiner Sicht auch aktuell echte Mogelpackungen an, wie z.B. das CT5, welches entgegen der Vermutung keine 5A (sondern nur 3,8A) bietet, zudem unflexibler als z.B. das MXS 5 ist, es aber im realen Straßenpreis deutlich überbietet. CTEK reitet mit dem Gerät quasi auf der Welle des eigenen CTEK-MXS 5 mit. Vermutlich deswegen, weil aufgrund der großen Stückzahlen kein Mensch mehr annähernd den Listenpreis für das MXS 5 zahlt.
Viele Ladegeräte (die Aldi-/Lidl-lader aber definitiv nicht) machen eine Vollerkennung anhand des in der Absorptionsphase (also die meist mehrstündige Phase, in der die Ladeschlussspannung konstant gehalten wird ---oder versucht wird, diese konstant zu halten...---- die es bei Aldi-/Lidl-Ladern nicht gibt) fließenden Stroms.
Beim CTEK bin ich da durchschnittlich auf rund 0,6A gekommen. Wenn bei Ladeschlussspannung von über 14V ein Strom von 1% der Kapazitätsangabe fließt, geht man (gehen einige Batteriemonitore standardmässig) davon aus, dass die Batterie voll geladen ist.
Die 0,6A würden diesbezüglich genau zu einer 60Ah-Batterie passen und das dürfte auch ca die Größe sein, für die ein MXS 5 eigentlich optimal geeignet ist.
damit es in der Absorptionsphase zu keinem Batterieschaden kommt, weil z.B. die Batterie defekt ist und zuviel Strom aufnimmt oder weil z.B., bei angeklemmter Batterie ein Verbraucher parallel betrieben wird, wird vor allem die Absorptionsphase i.d.R. zusätzlich eine maximale zeitliche Begrenzung haben.
Wenn man in der Beschreibung etwas von "Absorptionsphase" und/oder von IUoU-Ladekennlinie ließt, ist die Wahrscheinlichkeit, ein qualitativ besseres Ladegerät erwischt zu haben, größer.
Leider sollte man (aus meiner Erfahrung auch bei Markengeräten) immer selbst messen, wenn man wirklich sicher gehen will.
bei dem verlinkten Staudtegerät (definitiv ein IUoU-Ladegerät) kann man anhand der Diagramme (genau wie bei CTEK) zumindest sehen, wie es der Hersteller idealisiert gerne hätte.
Real werden diese Kurven (exakt 4,5V bis genau zur Ladeschlussspannung) ohnehin nicht eingehalten. Es gibt aber Geräte, die das gut einhalten und welche die das nicht so gut einhalten.
An dem Staudtegerät kann man auch sehr gut erkennen, dass sich der reine Lademodus von Gel und Lithium gar nicht unterscheidet. Lediglich, falls die Elektronik eine Li-Batterie wegen zu tiefer Entladung mal abgeschaltet haben sollte, kann man diese im LI-Modus wieder entriegeln.
Zitat:
@navec schrieb am 30. September 2020 um 16:03:10 Uhr:
damit es in der Absorptionsphase zu keinem Batterieschaden kommt, weil z.B. die Batterie defekt ist und zuviel Strom aufnimmt oder weil z.B., bei angeklemmter Batterie ein Verbraucher parallel betrieben wird, wird vor allem die Absorptionsphase i.d.R. zusätzlich eine maximale zeitliche Begrenzung haben.
liest sich witzig, ein Batterieschaden durch eine defekte Batterie soll vermieden werden?
Ist "defekte Batterie" nicht das gleiche wie Batterieschaden? 😉
Zitat:
@moonwalk schrieb am 30. September 2020 um 15:56:59 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 29. September 2020 um 17:43:32 Uhr:
Wenn man (fast) richtige IUoU-Lader in dieser Nennleistungsklasse haben möchte, muss man anscheinend mehr Geld in die Hand nehmen und z.B. CTEK oder Victron kaufen.
Jetzt hast Du mich aber angefixed! 😉Victron kannte ich vorher noch nicht, aber was ich so sehe, kennen die sich mit Energietechnik, Ladung, Solar schon recht gut aus - 5 Jahre Garantie sind auch ein Wort!
Der Automotive IP 65 mit 4A/0,8A für 46,- EUR würde mir wohl reichen, aber der Blue Smart IP65 12/7 mit dieser Bluetooth-App ist das richtie Spielzeug für Vaddern - scheiß auf den Preis! Byebye geliebtes Optimate 6... 🙁Diese online-Anzeige im Wohnzimmer was das Ladegerät in der Garage gerade macht - weltklasse, ebenso wie die Ladehistorie der letzen Ladezyklen.
Wo bekomme ich das jetzt günstig her..... 😁
Warum macht Victron so viel unterschiedliche Ladegeräte eines Modells?
Wen interessiert denn 4A oder 5A?
Für mein Motorrad (12 Ah, nur für den Fall, dass das alte Optimate III schwächelt) benötige ich schon ein Ladegerät mit "weniger" Strom.
Vom IP65 Blue Smart gibt es folgende Varianten, dahinter die reduzierte Stromstärke, in Klammern die empfohlenen Batteriegrößen:
4/2 (20-50 Ah)
5/2 (20-50 Ah)
7/2 (20-70 Ah)
10/3 (30-100 Ah)
15/4 (50-150 Ah)
25/10 (80-250 Ah)
Was soll denn diese komische Einteilung?
Beim "Optimate 6" mit 5 A gehen Batterien von 3-240 Ah, welchen Unterschied macht da bei Victron 4, 5 oder 7 Ah?
Witziger Weise hat Victron noch ein billigeres "Automotive IP65" mit 4A/0,8A) aber ohne die schöne Bluetooth-Spielerei:
da geben sie selbst in der Anleitung an, dass es für 1,2 Ah bis 120 Ah geeignet sein soll? 😕
In Holland bei einem großen Campingversender "obelink" gäbe es das Blue Smart mit 5A für 60,- EUR versandkostenfrei! 🙂
Welchen Mehrwert hätte ich von einem Blue Smart mit 7A für 109,- EUR aus Deutschland?
Zitat:
liest sich witzig, ein Batterieschaden durch eine defekte Batterie soll vermieden werden?
Ist "defekte Batterie" nicht das gleiche wie Batterieschaden?
stimmt, das war nicht sonderlich geschickt.....
es wird aber immerhin vermieden, eine defekte Batterie länger zu laden und dadurch einen größeren Schaden (nicht nur an der Batterie...) eventuell zu vermeiden.
Zu den Kapazitätsangaben:
da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. CTEK unterscheidet z.B. zwischen komplett aufladen und lediglich Nachladen.
Wenn nur nachgeladen wird (die Batterie vorher schon einen höheren Ladezustand hatte), kann die Batterie laut BA größer sein. Ansonsten würde sie allein deswegen nicht komplett aufgeladen werden können, weil es bei CTEK eben die o.a. Zeitbegrenzungen für die einzelnen Ladeschritte gibt.
Normalerweise sagt man, dass so ein Ladegerät (ein echtes IUoU-Ladegerät....) ca 10% der Batteriekapazität als Nennstrom haben sollte.
Das muss man jetzt nicht stoisch exakt beachten.
Zumindest bei höherwertigen Batterien kann laut Hersteller eigentlich immer mit bis zu 30% geladen werden und wenn man sich vor Augen führt, dass die in Relation zur Batterie i.d.R. sehr leistungsfähige LiMa meist überhaupt keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Batterie nimmt, geht da auch noch mehr.
Sehr viel weniger als 10% würde ich aber möglichst nicht nehmen, denn das wirkt sich dann schon deutlich auf die Ladezeit aus und es wirkt sich besonders dann deutlich aus, wenn parallel kleine 12V-Verbraucher betrieben werden.
Der Aldi-/Lidl-Lader wäre ja mit 5A eigentlich für fast jede übliche Starterbatterie richtig dimensioniert. Da der Lader aber kein IUoU-Lader ist, gilt das für den nicht.
Die 5A sollte er schon bis knapp 14,4V bringen und das schafft er, selbst wenn das Diagramm der BA eingehalten werden würde, nicht mal annähernd.
So ein CTEK ist m.E. nicht optimal, aber angesichts des Straßenpreises des MXS 5 (rund 60€), kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Einen 6V-Modus braucht man i.d.R. nicht mehr und 0,8 plus 5A-Modus sind m.E. völlig ok.
Die Victron-Geräte haben einen kleinen Vorteil beim Langzeitladen, da sie nach 48Stunden bei normaler Erhaltungsspannung, zusätzlich auf einen Lagermodus mit ca 13,2V umschalten.
Gibt vermutlich auf gute billigere Ladegeräte, nur da kann man sich nicht ganz so sicher sein, wie bei den teureren Marken, dass die echte IUoU-ladegeräte sind und zudem ihre versprochenen Werte in ausreichender Form einhalten.
Da müsste man halt selbst testen und bei Bedarf zurück senden.
Zitat:
@navec schrieb am 1. Oktober 2020 um 17:59:59 Uhr:
Zu den Kapazitätsangaben:
da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. CTEK unterscheidet z.B. zwischen komplett aufladen und lediglich Nachladen.
Wenn nur nachgeladen wird (die Batterie vorher schon einen höheren Ladezustand hatte), kann die Batterie laut BA größer sein. Ansonsten würde sie allein deswegen nicht komplett aufgeladen werden können, weil es bei CTEK eben die o.a. Zeitbegrenzungen für die einzelnen Ladeschritte gibt.Einen 6V-Modus braucht man i.d.R. nicht mehr und 0,8 plus 5A-Modus sind m.E. völlig ok.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, dieser thread hier macht mir wirklich Spaß!
Aber irgendwie sind noch einige Fragen von meinem letzten Posting offen geblieben...
Ich bin ja nun doch etwas vom billig-Trip Weg, und mich würde eigentlich nur interessieren, welcher Lader von Victron der richtige für mich wäre. Dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber dass der gleiche Hersteller unterschiedliche Angaben zur Batteriekapazität bei gleicher Ladestromstärke macht, finde ich schon sehr komisch. Einerseits sagst Du, ein 5A-Lader ist für alles eigentlich geeignet, andererseits sollten es mindestens 10% der Kapazität sein, was dann auch mal 8 Ampere sein könnte. Ich verstehe eben nicht, warum ein Hersteller Ladegeräte mit 4, 5 und 7 Ampere anbietet und gleichzeitig noch einen "automotiv"-Lader mit 4A hat und dort sagt, der ist für 1,2 bis 120 Ampere geeignet und bei den Blue Smart Geräten sind die Einschränkungen viel enger...
Ergo könnte ich doch den Blue Smart mit 5A (2A) kaufen und Geld sparen (78,- statt 109,- EUR), da der 7A eben nur etwas schneller ist...?
Warum der Hersteller die Bandbreiten von geegneten Batteriegrößen so angibt, wie er es macht, kann ich dir nicht genauer beantworten. Da musst du mal an den Hersteller schreiben.
CTEK hat auch eine relativ große Auswahl von Nennstromstärken bei den kleineren Ladern.
Somit hat man eben die Möglichkeit, das Ladegerät den Gegebenheiten besser anpassen zu können, wenn man es denn will....
Übliche Pkw-Starterbatteriegrößen kann man so ca mit allen IUoU-Ladern in annehmbarer Zeit (nach-)laden, die sich ca im Bereich von 3-10A Nennstromstärke tummeln.
Beim 12V-Victron Automotive Lader gibt es aber keine Auswahl.
Der scheint extra für Leute gedacht, die nicht so viel Geld (Maßstab: Victron) für das übliche Starterbatterie-Nachladen ausgeben wollen.
Den kann man, im Gegensatz zu den teureren Ladern von Victron m.E. nicht als Netzteil, also ohne Batterieanschluss, verwenden und eine Überwachung per BT hat er auch nicht.
Ob es sich bei dem Gerät überhaupt um ein IUoU-Ladegerät handelt oder ob da nicht auch in ähnlicher Weise "geschummelt" wird, wie beim Aldilader, habe ich anhand der Daten nicht eindeutig erkennen können.
Irgendwie wird der Preisunterschied ja begründet sein.
Zitat:
Ergo könnte ich doch den Blue Smart mit 5A (2A) kaufen und Geld sparen (78,- statt 109,- EUR), da der 7A eben nur etwas schneller ist...?
Du könntest bezüglich "Marken"-Geräten auch ein CTEK MXS 5 für knapp 60€ kaufen und dadurch noch mehr sparen...
Wenn du kein Bluetooth und keine Netzteilfunktion brauchst, ist das recht gut geeignet.
Wenn dir eine "echte" Netzteilfunktion wichtig ist (dann gibt das Gerät z.B. konstant 13,X V ab), wirst du bei den kleineren Victron-Ladern dagegen nicht fündig. Das geht aber z.B. mit CTEK 7A und 10A.
Zitat:
@navec schrieb am 02. Okt. 2020 um 09:24:04 Uhr:
Du könntest bezüglich "Marken"-Geräten auch ein CTEK MXS 5 für knapp 60€ kaufen und dadurch noch mehr sparen...
Wenn du kein Bluetooth und keine Netzteilfunktion brauchst, ist das recht gut geeignet.Wenn dir eine "echte" Netzteilfunktion wichtig ist (dann gibt das Gerät z.B. konstant 13,X V ab), wirst du bei den kleineren Victron-Ladern dagegen nicht fündig. Das geht aber z.B. mit CTEK 7A und 10A.
Ich kaufe keinen Webergrill sondern Rösle und ich kaufe kein ctek sondern Optimate. 😁
Ich mag die Marke und das Gehype um ctek nicht, die lassen auch nur in China zusammenlöten. Die kaufe ich aus Prinzip nicht - isso.
Eigentlich ging es um den Lidl-Lader, weil der für kleine Münze.... ja was der genau macht, gilt es noch herauszufinden. Der ist auf jeden Fall billig und lädt Ampere in die Batterie. Schnell ist er nicht, genau ist er nicht aber "ungefährlich", da eher zu schwache Ladung und für die Dauerladung im Winter ist er ggf. auch nicht perfekt. Ich könnte aber die Motorradbatterie geladen im Winter ausgebaut einlagern und dann das Cabrio dauerhaft am Optimate III lassen (kann max. 0,6 A), die passenden Steckverbinder zu den Ringösen an der Batterie sind schon installiert. Der Lidl-Lader könnte dann tageweise am Daily für Nachladung sorgen.
Billig und zweckmäßig, aber ohne Spaß und das Wissen "es ist perfekt". Die Victron Blue Smart sind solide Geräte, die "perfekt" laden und den Spieltrieb mit der App befriedigen, die ist echt gut (habe sie schon mal ausprobiert). Dort kann man auch das Gerät auf "Stromquelle" umschalten, auch die 5A und 7A Geräte haben das. Ist das keine "echte" Netzteilfunktion?
Zitat Anleitung:
"Es ist auch möglich, den Schwachstrom- oder Nachtbetrieb im Stromversorgungsmodus zu aktivieren und die gewünschte Ausgangsspannung zu spezifizieren."
D.h. im Netzteilbetrieb kann ich bei Victron Stromstärke und Spannung justieren, kann ctek das auch?
Fazit also: ob 5A oder 7A ist am Ende bei Autobatterien egal?
Allerdings sind ctek und Optimate wohl sehr kundenorientiert. Tecmate (Optimate) hat mir immer sehr schnell alle Anfragen beantwortet. Victron ist wohl viel größer und die mögen Endkunden nicht. Der Salesman für Deutschland hat zwar schnell geantwortet, allerdings nur mit einer Kopie von der Homepage, man möge sich mit technischen Fragen an den Händler vor Ort wenden. Als ob da jeder die gleiche Antwort gibt.... 😕
Zitat:
Dauerladung im Winter
...ist nicht ratsam außer die Batterie ist angeklemmt. 😉 Ideal ist: abklemmen, aufladen und kühl (!) lagern. Alle 2 Monate nachladen - fertig.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 2. Oktober 2020 um 11:55:30 Uhr:
Zitat:
Dauerladung im Winter
...ist nicht ratsam außer die Batterie ist angeklemmt. 😉 Ideal ist: abklemmen, aufladen und kühl (!) lagern. Alle 2 Monate nachladen - fertig.
Habe ich doch verstanden und für das Mopped (Saisonkennzeichen) auch für machbar und sinnvoll erachtet. Aber bei modernen Autos ist die Batterie immer angeklemmt, das ist doch der Witz bei Lidl & Co. dass die das laut Anleitung nicht erlauben... Und das Victron schaltet im "Lagermodus" soweit runter, dass quasi nur einmal pro Woche kurz aufgefrischt wird. 🙂
Mit der reinen Stromversorgungsfunktion hast du offenbar recht:
Zitat:
Um den Stromversorgungsmodus zu aktivieren, öffnen Sie das Einstellungsmenü und wählen Sie im Dropdown-Menü 'Funktion' den Modus 'Stromversorgung'; nach der Aktivierung leuchten die LEDs BULK, ABS, FLOAT und STORAGE auf.
Dass das in der Form möglich ist, dass sogar Spannung frei und der Strommodus veränderlich sind, kann man den technischen Angaben allerdings (leider) nicht entnehmen.
Der Modus lässt sich zudem, so weit ich es gelesen habe, ausschließlich mithilfe der App an- und abwählen.
Zitat:
Und das Victron schaltet im "Lagermodus" soweit runter, dass quasi nur einmal pro Woche kurz aufgefrischt wird
Das Auffrischen gilt wohl eher als "Beschäftigungstherapie" für die Batterie, denn bei 13,2V Lagerspannung (und vorheriger Vollladung) bleibt die Batterie ohnehin immer voll geladen.
In dem Fall würde ich dann auch eher das 5A-Victrongerät für 60€ (von Obelink) kaufen, als das 5A Ctek für ca den gleichen Straßen-Preis. Das Victron bietet schlicht mehr Möglichkeiten.
Das Victron kann, im Gegensatz zu CTEK, auch ab 0V laden (deshalb funktioniert es grundsätzlich auch ohne besondere Einstellung ohne Batterie), was für einige Leute, die offenbar ständig tiefentladene Batterien haben, wichtig wäre.....
Leider ist manchmal so, dass für die Netzteilfunktion durchaus etwas mehr Power gefragt ist und wenn man schon so eine schöne App mit Ladeüberwachung hat, kann man das Gerät eventuell auch für größere Versorgungsakkus (z.B. Wohnwagen o.ä.) benutzen.
Leider gibt es z.B. das 10A Victron nicht unter gut 120€.