KFZ Batterie ladegerät von Lidl

Hallo zusammen.
Ich bin auf der Suche nach einem preiswerten Autobatterie Ladegerät.
Mein Auto besitzt eine 3 Monate alte Varta Batterie mit 85 Ah die ich falls ich zu viele Kurzstrecken hintereinander fahre oder falls ich versehentlich mal einen Stromverbraucher an lasse, mit dem kfz Ladegerät wieder aufladen möchte.
Das Ladegerät von Lidl müßte es ja auch tun, aber ist das um eine 85Ah Batterie in absehbarer Zeit aufzuladen mit einem Ladestrom von 3,8Ah nicht ein bißchen zu schwach?
http://www.lidl.de/de/ultimate-speed-kfz-ladegeraet-ulg-3-8/p191079

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Da so Discounterteile kaum die halbe Zeit überleben, kannste die 14,99 auch gleich in die Mülltonne legen. 🙂

Woher nimmst du diese Weisheit? Ich habe so eins seit nunmer 8 Jahren und bediene damit über den Winter 5 Batterien die ich abwechselnd ranhänge, das Teil arbeitet also quasi das halbe Jahr durch. Und es tut seinen Job seit eben diesen 8 Jahren sehr zufriedenstellend. Ok, ich glaube damals hats noch 20 gekostet...

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Na das ich täglich mit richtigen tödlichen Strom zutun habe, soll natürlich nicht bedeuten, dass Lichtstrom nicht gefährlich ist.

Zitat:

@andi.36 schrieb am 25. September 2020 um 22:37:02 Uhr:


Na das ich täglich mit richtigen tödlichen Strom zutun habe, soll natürlich nicht bedeuten, dass Lichtstrom nicht gefährlich ist.

...und wir beide sind der Meinung, dass man dieses Ladegerät dem Regen nicht aussetzen soll, also passt doch.

Gruß

Uwe

Zitat:

@moonwalk schrieb am 25. September 2020 um 21:33:48 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 25. Sep. 2020 um 18:59:21 Uhr:


Laut Diagramm der Bedienungsanleitung lädt das Gerät ab 14,1 bis 14,4V nur noch mit 0,8A.....wenn 14,4V erreicht sind, wird angeblich noch mit 0,1A weitergeladen und gewartet bis die Spannung auf 12,8V sinkt.

Welche Bedienungsanleitung meinst Du?
Ich habe das hier:
https://www.lidl-service.com/.../...er%C3%A4t%20ULGD%205.0%20B1_DE.pdf

Ja, dort ist das Diagramm abgebildet.
Die höchste Spannung, welche die Kurve im Diagramm erreicht, ist 14,4V.
Dann wird in Phase 5 von ca 14,1-14,4V geladen und das mit 0,8A.
In Phase 4 wird mit 3A bis 14,1V geladen und mit "vollen" 5A wird nur bis 12,8V in Phase 3 geladen.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 25. September 2020 um 22:56:34 Uhr:



Zitat:

@andi.36 schrieb am 25. September 2020 um 22:37:02 Uhr:


Na das ich täglich mit richtigen tödlichen Strom zutun habe, soll natürlich nicht bedeuten, dass Lichtstrom nicht gefährlich ist.

...und wir beide sind der Meinung, dass man dieses Ladegerät dem Regen nicht aussetzen soll, also passt doch.

Gruß

Uwe

und das sollte man auch mit einem CTEK welches ebenfalls IP65 hat, nicht unbedingt machen.

Wenn es allerdings im Regen und daher im Außenbereich eingesetzt wird, sollte/muss der Anschluss über einen FI mit max. 30mA Fehlerstrom ausgeführt sein, so dass sich (sofern der funktioniert) keine lebensgefährliche Situation ergeben sollte.

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Zitat:

@navec schrieb am 26. September 2020 um 10:02:45 Uhr:


und das sollte man auch mit einem CTEK welches ebenfalls IP65 hat, nicht unbedingt machen.

Richtig.

Zitat:

Wenn es allerdings im Regen und daher im Außenbereich eingesetzt wird, sollte/muss der Anschluss über einen FI mit max. 30mA Fehlerstrom ausgeführt sein, so dass sich (sofern der funktioniert) keine lebensgefährliche Situation ergeben sollte.

Ein FI für den Außenbereich gilt für aktuelle Installationen. Für Altinstallationen gibt es immer noch Bestandsschutz solange keine Änderungen vorgenommen werden. Also sind noch Außensteckdosen ohne FI anzutreffen.

Aber auch ein Strom von 30 mA durch den Körper ist nicht ganz ohne und bei Menschen mit einem vorgeschädigten Herzen oder Herzschrittmacher würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass die 30 mA nicht lebensgefährlich sind.

Gruß

Uwe

Genau, oder man stellt es in eine Wasserdichte Elektrobox, wir haben auch Messgeräte die eigentlich Wasserdicht sind, müssen die aber über längere Zeit im Außenbereich verbleiben, kommt das in diese Boxen, Kabeldurchfürung ist abgedichtet.
Alles ist möglich, man muss nur das richtige Zeug dafür haben.

Zitat:

@navec schrieb am 26. Sep. 2020 um 09:56:20 Uhr:


Ja, dort ist das Diagramm abgebildet.
Die höchste Spannung, welche die Kurve im Diagramm erreicht, ist 14,4V.
Dann wird in Phase 5 von ca 14,1-14,4V geladen und das mit 0,8A.
In Phase 4 wird mit 3A bis 14,1V geladen und mit "vollen" 5A wird nur bis 12,8V in Phase 3 geladen.

O.k. so hatte ich das nicht gelesen, sieht aber plausibel aus.

Nächste Frage zum tollen Lader:

Er lädt nun seit 45h und kommt langsam mit der Spannung hoch, eben waren es 13,7 V, die gibt's ja eigentlich nur in Phase 4 mit 3A.

Nun bezweifle ich ganz stark, dass er mit 3A seit über 40h lädt. Die Batterie wurde ja schon nach 2h mit 4 Balken als "voll" gemeldet...

Es mag ja sein, dass es für 14,50 EUR nichts besseres gibt, aber dann ist es trotzdem noch Murks. Oder man pfeift auf die Anzeige /Ladelogik und freut sich, dass man das Cabrio über Winter voll bekommt und schließt das Lidl-Teil alle 4-6 Wochen für 5 Tage mal an.

Bin am Überlegen, ob mir ein ordentliches Ladegerät wie das Optimate 6 ampmatic den Aufpreis von 85,- EUR wert ist... Noch teurer ist das Optimate 6 select, das kann man gezielt auf 14,7 V einstellen und es hat einen weiteren Modus, wo es eine saubere Versorgungsspannung von 13,6 V mit max. 4A liefert (Batteriewechsel o.ä.)...?

Es kommt doch drauf an für was man es benötigt, nur mal zum nachladen ist das völlig ausreichend und da muss man sich kein 100 Euro Ladegerät über Jahre in den Schrank legen.
Für PROFESSIONELLE Einsätze, sollte man natürlich was anderes kaufen.
Murks ist das Teil auf keinem Fall, ein Absaar für 30- 40 Euro kann nicht mehr, kostet aber über das doppelte.

Zitat:

@andi.36 schrieb am 26. September 2020 um 11:15:03 Uhr:


Es kommt doch drauf an für was man es benötigt, nur mal zum nachladen ist das völlig ausreichend und da muss man sich kein 100 Euro Ladegerät über Jahre in den Schrank legen.

Im Prinzip ist das richtig, aber man muss auch die Rahmenbedingungen berücksichtigen z.B., wie lange das mal Nachladen dauern darf. Ich habe keine Steckdose in der Nähe meines Autos. Wenn ich z.B. mal nachladen möchte, muss ich also extra eine sehr lange Verlängerungsschnur aus der Waschküche legen. Da ich aber täglich fahre, müsste also der Ladevorgang mit diesem Ladegerät über mehrere Nächte erfolgen. Also entsprechen oft, muss ich die Verlängerungsschnur verlegen und wieder entfernen.

Daher sind meine Anforderungen, dass in einer Nacht die Batterie mindestens zu 80% vollgeladen wird.

Für jemanden hingegen, der in der Nähe des Autos eine Steckdose hat und eventuell das Fahrzeug sogar mehrere Tage nicht fährt, sieht die Situation ganz anders aus und so ein Ladegerät ist durchaus ausreichend.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. September 2020 um 10:42:55 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 26. September 2020 um 10:02:45 Uhr:


und das sollte man auch mit einem CTEK welches ebenfalls IP65 hat, nicht unbedingt machen.

Richtig.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. September 2020 um 10:42:55 Uhr:



Zitat:

Wenn es allerdings im Regen und daher im Außenbereich eingesetzt wird, sollte/muss der Anschluss über einen FI mit max. 30mA Fehlerstrom ausgeführt sein, so dass sich (sofern der funktioniert) keine lebensgefährliche Situation ergeben sollte.


Ein FI für den Außenbereich gilt für aktuelle Installationen. Für Altinstallationen gibt es immer noch Bestandsschutz solange keine Änderungen vorgenommen werden. Also sind noch Außensteckdosen ohne FI anzutreffen.

Aber auch ein Strom von 30 mA durch den Körper ist nicht ganz ohne und bei Menschen mit einem vorgeschädigten Herzen oder Herzschrittmacher würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass die 30 mA nicht lebensgefährlich sind.

wegen der Alt- und unfachgerecht ausgeführten Neu-Installationen schrieb ich ja auch ganz bewuust "sollte/muss".....

Die 30mA sind zudem der maximal zulässige Wert.

Ich "parke" meinen Minilader beim Nachladen entweder im Motorraum oder im Kofferraum, wenn ich über die 12V-Dose lade.

Zitat:

@moonwalk schrieb am 26. September 2020 um 11:06:56 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 26. Sep. 2020 um 09:56:20 Uhr:


Ja, dort ist das Diagramm abgebildet.
Die höchste Spannung, welche die Kurve im Diagramm erreicht, ist 14,4V.
Dann wird in Phase 5 von ca 14,1-14,4V geladen und das mit 0,8A.
In Phase 4 wird mit 3A bis 14,1V geladen und mit "vollen" 5A wird nur bis 12,8V in Phase 3 geladen.

O.k. so hatte ich das nicht gelesen, sieht aber plausibel aus.
Nächste Frage zum tollen Lader:
Er lädt nun seit 45h und kommt langsam mit der Spannung hoch, eben waren es 13,7 V, die gibt's ja eigentlich nur in Phase 4 mit 3A.
Nun bezweifle ich ganz stark, dass er mit 3A seit über 40h lädt. Die Batterie wurde ja schon nach 2h mit 4 Balken als "voll" gemeldet...

Es mag ja sein, dass es für 14,50 EUR nichts besseres gibt, aber dann ist es trotzdem noch Murks. Oder man pfeift auf die Anzeige /Ladelogik und freut sich, dass man das Cabrio über Winter voll bekommt und schließt das Lidl-Teil alle 4-6 Wochen für 5 Tage mal an.

Bin am Überlegen, ob mir ein ordentliches Ladegerät wie das Optimate 6 ampmatic den Aufpreis von 85,- EUR wert ist... Noch teurer ist das Optimate 6 select, das kann man gezielt auf 14,7 V einstellen und es hat einen weiteren Modus, wo es eine saubere Versorgungsspannung von 13,6 V mit max. 4A liefert (Batteriewechsel o.ä.)...?

Wenn das Lidl-Teil so funktioniert, wie man es vermuten sollte, sollte der Ladevorgang (bis zur Vollladung) längst beendet sein.

Ich weiß nicht wie groß deine Batterie ist, wie alt sie ist und in welchem Ladezustand sie vor Beginn der Ladung war.

Wenn der Lidl-Lader soweit techn. OK sein sollte , sind m.E. folgende Möglichkeiten vorhanden:

1. Der Widerstand an den Kontakten zur Batterie (Ladezangen) ist so groß, dass das Gerät intern eine deutlich höhere Spannung misst, als du sie an der Batterie messen kannst.
Dieser Effekt dürfte aber nur bei 5 oder 3A eine Rolle spielen.

2. Die Batterie ist tatsächlich schon längst voll geladen und das Gerät befindet sich im Erhaltungsmodus.
Je nach vorherigem Batteriezustand, s.o., wäre das ja ohne weiteres möglich.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. September 2020 um 11:40:59 Uhr:



Zitat:

@andi.36 schrieb am 26. September 2020 um 11:15:03 Uhr:


Es kommt doch drauf an für was man es benötigt, nur mal zum nachladen ist das völlig ausreichend und da muss man sich kein 100 Euro Ladegerät über Jahre in den Schrank legen.

Im Prinzip ist das richtig, aber man muss auch die Rahmenbedingungen berücksichtigen z.B., wie lange das mal Nachladen dauern darf. Ich habe keine Steckdose in der Nähe meines Autos. Wenn ich z.B. mal nachladen möchte, muss ich also extra eine sehr lange Verlängerungsschnur aus der Waschküche legen. Da ich aber täglich fahre, müsste also der Ladevorgang mit diesem Ladegerät über mehrere Nächte erfolgen. Also entsprechen oft, muss ich die Verlängerungsschnur verlegen und wieder entfernen.

Daher sind meine Anforderungen, dass in einer Nacht die Batterie mindestens zu 80% vollgeladen wird.

Für jemanden hingegen, der in der Nähe des Autos eine Steckdose hat und eventuell das Fahrzeug sogar mehrere Tage nicht fährt, sieht die Situation ganz anders aus und so ein Ladegerät ist durchaus ausreichend.

Gruß

Uwe

Normal wird eine Starterbatterie bei intakter Elektrik (auch bei Rekuperationsfunktion), ohne Superkurzstrecken und ohne autarke Stromentnahme, kaum einen geringeren Ladezustand haben, als ca 70-80%.

Wenn du ab 70-80% Ladezustand lädst, spielt die maximal mögliche Stromstärke des Ladegerätes kaum noch eine große Rolle, weil die ladeschlussspannung von z.B. 14,4V ohnehin bereits nach kurzer Zeit erreicht wird und ab dann der Strom kontinuierlich sinkt.

Über Nacht ist man da auch mit kleinem Ladegerät "durch".

Ich lade meine Batterie manchmal nach (wegen der ansonsten nur ca 80% Ladezustand durch die Rekuperationsfunktion) und das hat sogar testweise schon im Motorradmodus (0,8A) bis zum Morgen funktioniert.

Zitat:

@navec schrieb am 26. September 2020 um 12:37:15 Uhr:


Normal wird eine Starterbatterie bei intakter Elektrik (auch bei Rekuperationsfunktion), ohne Superkurzstrecken und ohne autarke Stromentnahme, kaum einen geringeren Ladezustand haben, als ca 70-80%.

Es ging um „mal“ nachladen und sonst liegt das Ladegerät arbeitslos im Schrank. Weil nun ich jedes Mal zum Laden Kabel verlegen (und gegen drüberstolpern sichern) muss, brauche ich nur ein Ladegerät für den Fall, dass die Batterie stärker entladen ist. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass sie in einer Nacht mindestens 80% aufgeladen werden sollte. Da macht wenig Sinn, wenn ich eine bereits eine 80% geladene Batterie anschließe.

Lebensverlängere Ladungen jede oder alle zwei Wochen, um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, mache ich nicht, zu faul.

Ich habe ein Ladegerät, dass meinen Ansprüchen entspricht. Dieses habe ich für mein Auto nur einmal eingesetzt und sonst gammelt es arbeitslos im Keller rum. Es wird also nur für Art Notfälle eingesetzt und da ist es ganz praktisch.

Wie schon gesagt, ist meine Empfehlung, vor der Anschaffung eines Ladegerätes sich zu überlegen, wofür man das Ladegerät braucht und sich darüber im Klaren sein, was das Ladegerät kann und was nicht. Somit kann das Lidl-Ladegerät eine sehr sinnvolle Anschaffung sein. In meinem Fall wäre das nur bedingt der Fall.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 26. September 2020 um 13:36:23 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 26. September 2020 um 12:37:15 Uhr:


Normal wird eine Starterbatterie bei intakter Elektrik (auch bei Rekuperationsfunktion), ohne Superkurzstrecken und ohne autarke Stromentnahme, kaum einen geringeren Ladezustand haben, als ca 70-80%.

Es ging um „mal“ nachladen und sonst liegt das Ladegerät arbeitslos im Schrank. Weil nun ich jedes Mal zum Laden Kabel verlegen (und gegen drüberstolpern sichern) muss, brauche ich nur ein Ladegerät für den Fall, dass die Batterie stärker entladen ist. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass sie in einer Nacht mindestens 80% aufgeladen werden sollte. Da macht wenig Sinn, wenn ich eine bereits eine 80% geladene Batterie anschließe.

Wie stark wäre die Batterie denn ca entladen?

0% SOC?

Von unter 30% kann selbst bei solchen Fällen kaum ausgegangen werden, denn dann schwächelt häufig schon eine vollständig intakte Batterie beim Starten.

Also reden wir schlimmstenfalls von der Differenz zwischen 30 und 80% SOC, also die halbe Batterie-Nennkapazität, zumindest, sofern die Batterie noch nahezu neu ist.
Bei älterer Batterie wird das dann immer weniger.

Wie groß ist deine Batterie und warum ist die manchmal in einem tiefer entladenen Zustand?

Fährst du dann vorher ausschließlich nur superkurze Strecken oder lässt du die Musik im Stillstand lange und laut aktiv?
Deutlich unter 80% ist bei normaler Nutzung und intakter Elektrik ja durchaus relativ unnormal.
Ich fahre mit meinem Auto im Schnitt ca Strecken von 10km.
Auto- und Batterie-Alter: Gut 3 Jahre
Das Auto hat zudem Rekuperation (inkl. S&S), im Winter wird die Standheizung oft (aber nur relativ kurz) genutzt und meine Batterie war, soweit ich es mitbekommen habe (das geht aber nur durch messen, denn ansonsten ist das nicht zu merken), nie unter 70% SOC.

Wenn ich dann nur einmal eine Strecke von 30 Minuten fahre, sind die (gewollten) 80% schon wieder erreicht und Start&Stop funktioniert dann, bis auf die ersten ca 3km die ganze Zeit (wenn ich es ließe...)
das ganze habe ich auch schon mal provoziert (Batterie etwas weiter entladen) und mir diverse elektrische Messwerte über OBD11 mit Diagramm beim Fahren darstellen lassen.
Der Sollladezustand von 80% ist schnell wieder erreicht. Dazu gibt die LiMa nicht mal volle Leistung ab, denn die Bordspannung ist bereits ein paar Sekunden nach Motorstart bei ca 14,5V.

Wenn Start&Stop korrekt funktioniert, zeigt das, zumindest bei VW, dass die entnehmbare Batteriekapazität gut ausreichend ist. Bei einem SOC von unter 60% funktioniert S&S nicht.
Von daher müssen schon besondere Bedingungen vorliegen (z.B. Mängel), wenn eine Batterie direkt nach der letzten Fahrt nur noch 30% SOC haben sollte.

Rechnung.
Bis ca 80% SOC ist die Rechnung ganz simpel:
Wenn die Batterie angenommen 80Ah hat, müssen von 30 bis 80% SOC 40Ah nach geladen werden.
Mit dem CTEK MXS 5 also ca 8 Stunden.
8 Stunden sollten von Fahrtende bis Fahrtanfang über Nacht reichen.
Der Ladezustand 30% sollte aber, wenn er denn überhaupt bei intakter E-Anlage und gewöhnlicher Nutzung auftritt, die absolute Ausnahme sein.
Das ist wirklich, so wie du es ja selbst schreibst, nur für den Notfall und letztendlich nur für einen relativ harmlosen Notfall, denn schnelle Starthilfe, wenn gar nichts mehr geht, ist damit kaum möglich.

Ob es sich lohnt, sich ein teureres Gerät nur für den Notfall an zu schaffen und es ansonsten im Keller gammeln zu lassen, weiß ich nicht so recht.
Der echte Notfall wäre, nicht mehr starten zu können. Starten kann man aber bei intakter Batterie nicht erst ab 80% SOC, sondern deutlich früher.
Den echten Notfall kannst du daher mit dem Aldi-Lader genau so gut meistern, denn bis die Batterie mit dem Aldilader im startfähigen Zustand ist, lädt das Ding (angeblich) ebenfalls mit 5A.

Bei aktuelleren Autos ohne Rekuperation sollte eigentlich sogar 80% SOC schon eher die Ausnahme sein und wenn man dann über Nacht nachladen will, reicht nahezu jedes aktuelle Ladegerät (außer reinen Erhaltungsladern) aus, auch der 15€ Aldi-Lader.

Du hast dich auf meinen Beitrag bezogen. Dazu brauchst du hier keine theoretischen Berechnungen aufstellen, ich sage ja, wenn der seltene Fall auftritt, dass die Batterie entladen ist, nur dann ist ein Ladegerät für mich sinnvoll. Natürlich kann ich dir auch keine Auskunft über die Ursache der leeren Batterie geben, denn dazu müsste der Fall ja erstmal auftreten.

Extra zur Prophylaxe für diesen Fall ein Ladegerät kaufen, würde ich nicht, denn im Notfall kann mir auch ein Nachbar Starthilfe geben. Ich glaube aber auch nicht, dass dieser Notfall wegen einer leeren Batterie je eintreten wird, denn mein Fahrzeug fängt ja schon frühzeitig an zu meckern.

Meine persönlichen Gründe brauchen wir aber nicht diskutieren. Mir ging es nur darum, dass man vor dem Kauf des Ladegeräts überlegen sollte, was man für ein Ladegerät braucht.

Oft wird irgendetwas gekauft und später stellt man dann fest, dass es keinesfalls den eigenen Ansprüchen genügt. Für das Lidl-Gerät ist ja wenigstens mit einem Ladestrom von 5 A angegeben. Leider geht es oft in die Richtung, möglichst günstig und dafür wird der angegebene Ladestrom auf 3 A oder gar weniger runtergeschraubt und in der Praxis dann oft nicht einmal erreicht.

Die Leute denken vorher nicht nach und kaufen und merken dann erst beim ersten Einsatz des Gerätes, dass bezogen auf den eigenen Wünschen, sie das Teil kaum brauchen können.

Nur darum geht es mir, dass die Leute sich vor dem Kauf damit beschäftigen, was sie sich bei einem Ladegerät wünschen und sich etwas Entsprechendes kaufen oder einen Kompromiss finden zwischen den Anforderungen und dem Kaufpreis.

Gruß

Uwe

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