Kennt einer noch die Schwalben
60 kmh auf dem Zettel- blinker immer kaputt- läuft läuft läuft-- schimming bei schwerem beifahrer- versenkt ne 80 piaggio vespa----blitzer werden ausgelöst und und und....
Beste Antwort im Thema
Ja, aber jetzt in der kalten Jahreszeit wird es weniger, mit dem Schwalben-Dreck.
195 Antworten
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 29. November 2015 um 06:53:03 Uhr:
Damals waren die Fahrzeuge zur Alltagsnutzung konstruiert und dennoch, bei entsprechender Pflege, haltbar und langlebig, sonst gäbe es heute nämlich keine mehr.Gucke ich mir nur meinen Roller an, so belastbar das Teil rahmenseitig auch ist, so wenig taugt der Rest; insbesondere in punkto Plastikverkleidung. Da man ohne Abschrauben dieser an fast nix herankommt, sind schon dutzende Schraubverbindungen, die nur auf Plastik setzen, herausgebrochen und leider auch nur mit dem gesamten Plastikteil erneuerbar.
Nimm andere Teile aus der damaligen Zeit. Ein Radio zB Die haben auch sehr lange gehalten nur wer wollte die am Ende noch normal nutzen?
Wie ist es mit einem TV ? Kein bisschen anders als mit dem Radio.
Klar könnte man Radio und TV heute auch so langlebig bauen nur wer wollte das alte Zeug noch einsetzen?
Wie viel hat die Schwalbe (oder andere Dinge) damals gekostet?
Wie viel würde dann ein Roller heutzutage kosten der dem damaligen Preis entsprechen würde?
laut wiki
Zitat:
Der Ladenpreis (EVP) des Rollers KR 51/1 lag bei 1265 Mark.
Das Gehalt laut Wiki
Zitat:
1968 10.842DM
heute
Zitat:
2015 34.999 EUR = 70.000DM
68 konnte man sich für ein Jahresgehalt 8,5 Schwalben kaufen
auf heute umgerechnet müsste eine Schwalbe/Roller 8435 Dm = 4117€ kosten.
Ohne 4 Takter , ohne ABS ohne Wegfahrsperre (ohne Rückspiegel?)
Also mit dem Zeug drin das der Gesetzgeber vorschreibt 4500-5000€ für einen ollen 50er
Selbst die "Markenfabrikate" kosten nur die Hälfte
Von den Billigen bekommt man 10 Stück für den Preis einer Schwalbe
Die einzige Unsicherheit die in dem Rechnung dabei ist ist DM und DDR-Mark gemischt nur wurde ja am Ende 1:1 getauscht
Zitat:
@Forster007 schrieb am 29. November 2015 um 09:58:31 Uhr:
Genau, Durch den Kettenschlauch kommt kein Dreck oder ähnliches an die Kette, somit bleibt der Verschleiß sehr gering. Auch die Ritzel sind davon betroffen.
Dann verhindert der Schlauch die Längung der Kette?
Seeigel, es geht immer noch nicht darum, dass die Schwalbe mit den heutigen Fahrzeugen mithalten kann. Das ist und sollte jedem klar sein, dass die Technik sich weiter entwickelt hat. Wäre übrigens auch schlimm, wenn die Schwalbe immer noch up to date wäre...
Also kann man dies nicht anbringen.
Man müsste dies nun mit den damaligen Verhältnissen, gegenüber den anderen Fahrzeugen vergleichen.
Der Preis hat aber wiederum nichts mit der Qualität oder Haltbarkeit zu tun. Auch hat sich das Gefühl, was man halt zum Leben braucht, verändert. Auch das sollte in deine Rechnung mit einfließen.
Das ändert aber immer noch nichts an der Aussage, dass der Roller zu damaligen Zwecken ein sehr zuverlässiges Fahrzeug war.
Um es aber nochmal zu betonen: Mit der heutigen Technik an sich, kann sie natürlich nicht mithalten, dafür ist sie einfach zu alt. Wäre ja wie, wenn man die BMW R 32 mit der heutigen BMW vergleicht...
Der Schlauch verhindert natürlich nicht die Längung der Kette. Das hat aber auch niemand geschrieben, dass das so sein soll. Aber sie verkürzt die Längung, also die Kette braucht länger um zu dieser Längung zu kommen.
Da kein Sand oder Dreck mehr rankommt, Wasser auch ausbleibt, bleibt die Schmierung länger erhalten und auch die Abnutzung ist entsprechend geringer.
Zitat:
Der Preis hat aber wiederum nichts mit der Qualität oder Haltbarkeit zu tun. Auch hat sich das Gefühl, was man halt zum Leben braucht, verändert. Auch das sollte in deine Rechnung mit einfließen.
Natürlich hat der Preis was mit der Qualität und Haltbarkeit zu tun.
Es kann einfach nicht sein das etwas das 500 kostet genau die gleiche Qualität und Haltbarkeit aufweist wie etwas das das 5-10fache kostet. (Von Apple abgesehen) . Entweder wird bei der Qualität + Haltbarkeit gespart oder das andere ist gnadenlos überteuert und du bezahlst nur für den Namen.
Früher haben die aller meisten Dinge deutlich mehr Geld (=länger dafür arbeiten) als heute gekostet. Anders wären doch die vielen technischen Neuigkeiten zusätzlich zu den damaligen Dingen nicht finanzierbar.
(früher 1 TV + 1Radio + 1Auto + Wenige Küchenmaschinen + kein Handy + kein 2. Auto +.....)
(heute 2-3Tv + 1+3Radios + 2-3 Autos + viele Küchenmaschinen + Handy + )
Irgendwo muss ja das Geld dafür her kommen.
Das das Geld nicht mehr wird muss für jedes Produkt (Auto/TV/Handy) kürzer gearbeitet werden und dafür kann man sich zusätzlich was kaufen.
Man könnte heutzutage problemlos Roller bauen die 20-30 Jahre laufen Autos die nicht mehr Rosten und 400.000 km durchhalten, Den TV der 20 Jahre mitmacht, Die Küchenmaschine die selbst mit Fußballspielen nicht klein zu bekommen ist.
Nur würden die Dinge dann das doppelte oder 3fache dessen kosten was man heute bezahlt.
= ich muss nicht 1-2 Monate für meinen Roller arbeiten sondern 3-4 Monate.
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@seeigel147
Ich will gar nix schönreden; Mangel führt bei manchen aber nun einmal dazu, sorgsam mit jenem umzugehen, was da ist, damit das Wenige, was damit konstruierbar ist, möglichst lange hält. Hier jedenfalls sind Simson, Schwalbe, Trabbi und Co. noch im rauhen Alltagseinsatz, und das ganz sicher nicht nur deswegen, weil die Leute sich moderne Fahrzeuge nicht leisten können.
Ich wiederhole die Aussage nocheinmal, obwohl ich sie ja oben sogar explizit angekündigt hatte:
Du kannst nicht die Schwalbe mit den heutigen Fahrzeugen oder sogar Technischen Stand vergleichen.
Wenn du es doch tust und die Schwalbe gewinnt, dann hat der Roller von heute ja wirklich nichts mehr zu melden...
Du sagst es aber schon selber: Früher war alles teurer im Verhältnis zu heute. Also musst du diese Inflation auch der Schwalbe zu gute Rechnen und nicht bei ihr ne Ausnahme machen, also auch in deiner Berechnung des Preises.
Das sie sich nicht leisten können habe ich nie geschrieben. Der Preisvergleich den ich aufgestellt habe war das man zB für Butter früher 10 min arbeiten musste und heute 5 min. Für diese übrigen 5 min kannst du dir heute eine Tüte Chips kaufen die du dir früher nicht hättest leisten können.
Irgendwoher muss ja der billigere Preis zu früher kommen. = Der Bauer erhält weniger, die Turbokuh gibt mehr Milch/Butter durch Kraftfutter anstelle von der Weide.
Mit einem hast du aber recht : Wenn es nichts gibt wird auch weniger weggeworfen sondern repariert. Irgendwas wird daraus ein Liebhaberstück.
Unsere Wirtschaft basiert aber nicht auf Langlebigkeit sondern auf Konsum = kaufen kaufen.
Ändert aber doch nichts an der Aussage, dass die Schwalbe noch zu einer Zeit entworfen wurde, wo die Wirtschaft nicht auf den Konsum ausgelegt war, sondern auf Langlebigkeit. Und das ist ja auch hier das Thema.
Und daher verstehe ich nun deine Beiträge nicht, worauf du eigentlich abzielen willst.
Ich hatte gerade letztens mal nach alten "Dampfradios" aus den 50ger Jahren geguckt. Energieverbrauch 70 Watt für ein Radio, es gab sogar tragbare, die leben heute noch nach Austausch einiger Kondensatoren und Röhren. Der Klang war auch super wegen dem Röhrenverstärker. ich hatte sowas als Küchenradio am Start.
Die alten Zündapp mit Sachs-Motor waren um längen besser als die Schwalbe-Dinger. Eine Schwalbe kann man auch auf heutigen Stand bringen mit vernünftiger Zündung und Stoßdämpfern und Reifen. das Original, Nein-Danke.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 29. November 2015 um 12:24:02 Uhr:
Du sagst es aber schon selber: Früher war alles teurer im Verhältnis zu heute. Also musst du diese Inflation auch der Schwalbe zu gute Rechnen und nicht bei ihr ne Ausnahme machen, also auch in deiner Berechnung des Preises.
Ich rechne es ja der Schwalbe zugute: die hat eine höhere Lebenserwartung als heutige Modelle die Technisch weiter sind , jedoch nicht so haltbar da billiger = weniger Haltbar konstruiert .
Wenn du von den heutigen Modellen die selbe Lebenserwartung wolltest müsstest du vermutlich genau so lange dafür arbeiten wie früher für die Schwalbe
Zitat:
@seeigel147 schrieb am 29. November 2015 um 12:33:41 Uhr:
Unsere Wirtschaft basiert aber nicht auf Langlebigkeit sondern auf Konsum = kaufen kaufen.
Das geht aber nur solange gut, wie die Leute auch kaufen können und(!) kaufen wollen. Das Kaufenkönnen hängt maßgeblich vom individuellen Budget ab, das Kaufenwollen von der Qualität des Erzeugnisses, das man zu kaufen wünscht.
Übrigens, Wegwerfgesellschaft ist keine Zukunftsgesellschaft, weil es Bereiche im Rohstoffsektor hat, die nicht unendlich zur Verfügung stehen. ("Unendlich" in Bezug auf den von uns gefahrenen Verschleiß; ist wie mit Bäumen, die wachsen oft auch nicht so schnell, wie manch einer das gerne hätte). Eine Zukunftsgesellschaft wird nicht umhinkommen, ihr Verhalten entweder so zu steuern, daß die sich auch weiterhin im Laufe von Jahrzehnten natürlich bildenden Rohstoffe genügen, oder dazu überzugehen, hier eigene Kreationen zu schaffen, dabei wiederum beachtend, daß gerade im Bereich der Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel jeder Eingriff nachhaltig negative Folgen haben kann.
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 29. November 2015 um 12:47:47 Uhr:
Das geht aber nur solange gut, wie die Leute auch kaufen können und(!) kaufen wollen. Das Kaufenkönnen hängt maßgeblich vom individuellen Budget ab, das Kaufenwollen von der Qualität des Erzeugnisses, das man zu kaufen wünscht.Zitat:
@seeigel147 schrieb am 29. November 2015 um 12:33:41 Uhr:
Unsere Wirtschaft basiert aber nicht auf Langlebigkeit sondern auf Konsum = kaufen kaufen.Übrigens, Wegwerfgesellschaft ist keine Zukunftsgesellschaft, weil es Bereiche im Rohstoffsektor hat, die nicht unendlich zur Verfügung stehen. ("Unendlich" in Bezug auf den von uns gefahrenen Verschleiß; ist wie mit Bäumen, die wachsen oft auch nicht so schnell, wie manch einer das gerne hätte). Eine Zukunftsgesellschaft wird nicht umhinkommen, ihr Verhalten entweder so zu steuern, daß die sich auch weiterhin im Laufe von Jahrzehnten natürlich bildenden Rohstoffe genügen, oder dazu überzugehen, hier eigene Kreationen zu schaffen, dabei wiederum beachtend, daß gerade im Bereich der Lebensmittel bzw. Nahrungsmittel jeder Eingriff nachhaltig negative Folgen haben kann.
Das ist klar, wir werden bald unsere alten Müllkippen aufmachen und die Rohstoffe recyclen müssen. Wenn wir den Energieverbrauch nicht in den Griff bekommen nützen uns die Rohstoffe wenig bis nichts wenn die Verarbeitung stillsteht.
Die Schwalbe lehren uns einen vernünftigen Umgang mit Rohstoffen und gehören daher in en Museum
hanfiey, es hat auch niemand gesagt, dass die Schwalbe das Ultimo von allem ist. Es wurde nur gesagt, dass sie eine vernünftige Grundstruktur zu damaligen Zeiten hatte.
Dass man ihr natürlich bessere Federung, Reifen, Zündung geben kann, ist natürlich klar um sie zu der heutigen Technik anzugleichen bzw. in diese Richtung zu bringen.
Aber mit den Bauteilen wird sie niemals so Verbrauchsarm fahren, wie die heutigen. Wobei der Verschleiß natürlich nicht dazu zählt.
Aber auch hier gibt es heutige Roller, die lange halten. Zum Beispiel die Vespas, die ja das Pedant zu Schwalbe früher war.
Mit Zündapp an sich, kenne ich mich persönlich nun nicht so aus und kenne dies selbst nur aus Erzählungen von fremden. Aber dort auch nur Gutes von gehört.
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../371997161-305-9486
Zündapp Großroller
Zitat:
@Künne schrieb am 28. November 2015 um 10:05:18 Uhr:
Interessant, dass bisher immernoch niemand geschrieben hat, was denn so schrottig und scheisse an den Fahrzeugen ist...
Ich zitiere mich abermals selbst 🙄