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Keine Scheckheftpflege bei Firmenwagen, Drossel und Turbolader

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 20:35

Moin!

Wir haben einen VW Crafter 2.0TDI L2H2 von 04/2013 mit knappen 160000km vom Gebrauchtwagenhändler im Visier. Der augenscheinliche Eindruck ist ältersgemäß gut, von unten ist auch alles "glaubwürdig" rost- und ölarm, keine unangenehmen Geräusche, nirgends zu viel Spiel, alles super soweit. Der Händler hat auch durchgehend positive Bewertungen auf allen Plattformen.

Nun hatten wir nur zwei Unsicherheiten:

1. Das Scheckheft ist nicht gepflegt. Der Verkäufer sagte uns, 70% der Firmenwagen sind das nicht. Das Auto war vorher in einem Küchenstudio im Einsatz. Bei der Recherche habe ich aber nicht darüber gefunden, dass solche Firmen ihre Fahrzeuge nur selten zum Service bringen. Erzählt der Händler vom Pferd, oder ist das wirklich üblich?

2. 2.0 TDI war für uns zunächst Ausschlusskriterium, weil wir Angst vorm Turbolader haben bei der kleinen Maschine. Allerdings ist der Wagen auf 125 gedrosselt. Der Händler sagte uns, wir müssten uns um den Turbolader wegen der Drosselung weniger Sorgen machen. Quatsch oder nicht?

Wäre euch super dankbar!

LG Jonas

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31 Antworten

Zitat:

@munition76 schrieb am 11. Mai 2021 um 02:04:12 Uhr:

Das ist nicht geiz, sondern eine einfache Rechenaufgabe.

Der Sprinter haut sich rund 12 Liter Öl rein.

Bei Mac Oil fahre ich einmal kurz durch für ca 75€ Brutto und habe in unter 10 Minuten Ölwechsel mit hochwertiges Shell Öl und Mann Filter.

Das spart nicht nur sehr wertvolle Zeit, sondern auch viel Geld.

Der einzige Unterschied beim Autohaus ist der Stempel. Dafür mache ich aber keinen Termin und gebe den Transporter nicht für einen halben Tag ab, um am Ende auch noch 300€ mehr zu zahlen.

Als Scheckheftpflege würde auch zählen wenn der Service woanders nach VW Vorgaben durchgeführt worden wäre. Und man kann Service und Ölwechsel auch getrennt machen lassen, also vorher zum Ölwechsel und dann für den Rest zum Service.

Zitat:

@Aryx5d schrieb am 11. Mai 2021 um 12:20:36 Uhr:

Die Einzige Auffälligkeit sei für ihn gewesen, dass möglicherweise ein Schlauch am Turbolader undicht sei und wir da nochmal genauer schauen sollten. Kann ich das selbst prüfen? Und auf was für Kosten kann man sich da so einstellen, wenn das letztlich nur ein Schlauch ist?

Schlauch undicht bedeutet meist Leistungsverlust. Wenn der bei unserem Crafter 2.5TDI riss hatte man die Leistung eines Saugdiesels. Wie das bei kleinen Rissen wäre weiß ich nicht. Wenn es das gleiche Teil betrifft ist das harmlos. Ein Ladeluftschlauch beim Crafter kostet je nach Bauart und Qualität 20-80€ im Zubehör +Einbau. Der Einbau war zumindest bei, 2.5 wohl eine Kleinigkeit die man auch selbst machen kann (es ist nur ein Schlauch+Dichtungen). Ich nehme an beim 2.0TDI ist das nicht viel anders.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 11. Mai 2021 um 15:32:57 Uhr:

Als Scheckheftpflege würde auch zählen wenn der Service woanders nach VW Vorgaben durchgeführt worden wäre. Und man kann Service und Ölwechsel auch getrennt machen lassen, also vorher zum Ölwechsel und dann für den Rest zum Service.

Das stimmt, jedoch führe ich trotzdem kein Scheckheft, da es mir den Aufwand einfach nicht wert ist.

Ich weiß, dass meine Transporter alles bekommen, was die brauchen. Nur das zählt, zumindest bei mir, weil ich die Fahrzeuge eh lange benutze.

Ich kaufe nur originale Teile und nutze ausschliesslich Michelin Reifen. Schon allein wegen der deutlich höhere Lebensdauer.

Vor einiger Zeit habe ich einen, damals als Vorführer mit 7.000 Km gekauften Sprinter mit 810.000 Km nach Afrika verkauft. Ging weg für 1.500€.

Schade eigentlich, denn die Technik war in einem erstaunlich guten, sogar sehr guten Zustand.

Zitat:

@munition76 schrieb am 11. Mai 2021 um 18:06:12 Uhr:

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 11. Mai 2021 um 15:32:57 Uhr:

Als Scheckheftpflege würde auch zählen wenn der Service woanders nach VW Vorgaben durchgeführt worden wäre.

Das stimmt, jedoch führe ich trotzdem kein Scheckheft, da es mir den Aufwand einfach nicht wert ist.

Was ist denn an dieser Sache so aufwändig? :eek: :confused:

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 13. Mai 2021 um 14:14:29 Uhr:

Zitat:

@munition76 schrieb am 11. Mai 2021 um 18:06:12 Uhr:

 

Das stimmt, jedoch führe ich trotzdem kein Scheckheft, da es mir den Aufwand einfach nicht wert ist.

Aufwand? :eek: Musst Du etwa den Service im Heft abstempeln und unterschreiben? ;)

Scheckheft heißt nicht nur Stempel und Unterschrift. Sowas kann sehr leicht gefälscht werden und ist daher nicht sehr aussagekräftig.

Bei einem Transporter und einer Gesamtlaufleistung von bis zu 3/4 million Kilometer hast du am Ende einen dicken Ordner, wo alle Rechnungskopien von Werkstatt und Ersatzteile drin sind.

Alle HU Berichte, Reparaturen, Nachlackierungen usw. Also quasi ein „Lebenslauf“.

Wozu soll ich das alles sammeln, kopieren, abheften und aufbewahren, wenn es am Ende eh mit einer sehr hohen Laufleistung für ein kleines Taschengeld ins Ausland verkauft wird? Der Käufer will davon nichts wissen.

Daher spare ich mir den Aufwand. Verständlicher?

Genauso kenne ich das auch, Firmenwagen bleiben oftmals so lange im Fuhrpark bis eh nur noch der Exporteur oder der unter die Hand Verkauf läuft ...

Das sind Firmentransporter die sollen laufen und Geld verdienen, da macht sich doch keiner die Mühe, erst zum Ölwechsel zu A, dann zum Service zum B nur damit man schöne Stempel sammelt ...

Habe als stift öfters zur Werkstatt gefahren, das Serviceheft ist eh nicht im Wagen und wenn, dann muss man es mit einer roten Schleife auf das Lenkrad kleben:D:D, damit sich das Werkstattpersonl bequemt den Service einzutragen. Ich hatte es oft, das Chef Anfangs das Heft extra auf den beifahrersitz gelegt hat ... zurück zur Firma, nix wurde eingetragen :D.... Auch egal, die wichtigsten Dinge wie Öl, Bremsflüssigkeit oder mal Klimaservice bekommen den Aufkleber/Zettel im Motorraum ...

Kurz, das Serviceheft interessiert im gewerblichen Bereich nicht wirklich, schon garnicht den typischen Käufergruppen wenn die Wagen ausgesondert werden .

Fast alle Firmen mit Fuhrpark außerhalb vom Leasing haben doch ihre freien Werken, weils einfach günstiger ist, also kann man die VW interne Datenbank bei diesen Wagen auch vergessen ..

Meiner Erfahrung nach sieht man Trapos schon an ob es tendenziel gute oder runtergerockte Wagen sind...sofern man ein wenig Ahnung hat ...

Kwasi ein kleiner Spar-Fuchs also ... ;) Vielleicht schicke ich meinen 10 Jahre alten E91 auch nach Afrika und kann dann Scheckheft samt Rechnungsunterlagen schreddern. :D Nein, im Ernst, ich verkaufe meinen "Schrott" lieber hier, wenn es soweit ist.

Meiner Meinung nach werden schon genug Altautos dorthin verschifft, die mittelfristig zusätzlich Umweltprobleme statt einen Nutzen bringen.

Es muss nicht Afrika sein, gibt genug einheimische Hippies die sich einen alten Trapo anlachen ... die meisten sind wohl froh überhaupt an was brauchbares zu kommen, wenn da einer wegen fehlendem Serviceheft rumtuttert darf er gehen, dann bekommt ihn ein anderer Käufer ... :p

Ich hatte die Frage schon mal im Fordforum in einem passenden Threat über Servicekosten gestellt (Privat PKW), ich probier es gerade aus , da ich meinen Wagen nicht bis zum Schrott fahren möchte. Und stelle mir die Frage ob sich der Service nach Herstellervorgaben, damit man die richtigen Einträge im SH bekommt, sich in irgendeiner Weise beim Verkauf auszahlt ... so als 10 Jähriger mit ~200 000tkm ... Wär mal interessant was Autoverkäufer für Erfahrungen haben die in dieser Klasse verkaufen?

Ich werde das experiment wohl abbrechen, wei mein bauchgefühl sagt mir das wird nichts ... Es stehen ja jährlich ~350 -500 EUR gegen alle 2 Jahre HU + ~80 EUR MCOil + ~50 EUR für sonstige Filter und Kleinkram + 1 h Stunde Zeit .. die Differenz läppert sich über die Jahre und ob es für einen Ford dann paar 1000er mehr Erlös nur für ein prall gefülltes Serviceheft gibt ... sieht nicht gut aus..:D:D

Zitat:

@munition76 schrieb am 13. Mai 2021 um 14:52:17 Uhr:

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 13. Mai 2021 um 14:14:29 Uhr:

 

Aufwand? :eek: Musst Du etwa den Service im Heft abstempeln und unterschreiben? ;)

Scheckheft heißt nicht nur Stempel und Unterschrift. Sowas kann sehr leicht gefälscht werden und ist daher nicht sehr aussagekräftig.

Bei einem Transporter und einer Gesamtlaufleistung von bis zu 3/4 million Kilometer hast du am Ende einen dicken Ordner, wo alle Rechnungskopien von Werkstatt und Ersatzteile drin sind.

Alle HU Berichte, Reparaturen, Nachlackierungen usw. Also quasi ein „Lebenslauf“.

Wozu soll ich das alles sammeln, kopieren, abheften und aufbewahren, wenn es am Ende eh mit einer sehr hohen Laufleistung für ein kleines Taschengeld ins Ausland verkauft wird? Der Käufer will davon nichts wissen.

Daher spare ich mir den Aufwand. Verständlicher?

Wenn du es einem Ordner hättest, wäre es ja noch einfach als Gewerbetreibener hast du in der Regel alle Rechnungen nach Jahren sortiert in verschiedenen Orten

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 13. Mai 2021 um 18:42:01 Uhr:

Kwasi ein kleiner Spar-Fuchs also ...

Das hat nichts mit Spar-Fuchs zu tun, sondern mit logisches Denken.

Du steuerst ja auch nicht eine Tankstelle an, der den Liter Super Bleifrei für 10€ verkauft und wartest noch 4 Stunden an der Schlange, wenn direkt daneben eine andere Tankstelle denselben Treibstoff für 1,40€ verkauft und du sofort dran kommst.

Welchen Sinn sollte es haben, einen Sprinter mit 600.000 Km zur Niederlassung zu bringen und wegen der hohen Ölmenge rund 500€ für den Ölwechsel zu bezahlen, wenn man exakt die gleiche Arbeit und das gleiche Öl samt Filter für 75€ bei Mac Oil bekommt? Dazu ist es noch erheblich schneller und ohne Termin. Dauert in etwa so lange wie ein Tankvorgang.

Geiz ist mir fern, sehr fern, aber bevor ich für eine schlechtere Leistung (Wartezeit, Termin) rund das 7 Fache bezahle, verbrenne ich das Geld lieber in meinem Kamin. Damit spare ich dann zumindest wertvolle Zeit.

Zitat:

@Italo001 schrieb am 13. Mai 2021 um 19:24:59 Uhr:

Wenn du es einem Ordner hättest, wäre es ja noch einfach als Gewerbetreibener hast du in der Regel alle Rechnungen nach Jahren sortiert in verschiedenen Orten

Natürlich habe ich Ordner.

Diese sind aber für meinen Steuerberater bzw für‘s Finanzamt und nicht für den Export-Aufkäufer.

Den Aufwand erspare ich mir wie gesagt, für jedes Auto einen zusätzlichen Ordner anzulegen, alles zu kopieren und abzuheften sowie aufzubewahren.

Es macht in meinem Fall im Verkaufspreis keinen Unterschied.

Zitat:

@munition76 schrieb am 13. Mai 2021 um 19:34:28 Uhr:

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 13. Mai 2021 um 18:42:01 Uhr:

Kwasi ein kleiner Spar-Fuchs also ...

Das hat nichts mit Spar-Fuchs zu tun, sondern mit logisches m Denken.

Du hast natürlich Recht, mein lieber Freund muni ... :D Aus Deiner Sicht als Gewerbetreibender ...

Aber für mich als Privatier ;) stellt das Scheckheft absolut keinen Aufwand dar.

Ich muss es weder stempeln, noch unterschreiben und dem :) nicht einmal in die Hand geben. Das holt er sich selbst aus dem Handschuhfach. :cool: Auch die Rechnungen muss ich nicht in einen Ordner einheften, Dank Digitalisierung.

Und wenn ich irgendwann wieder einmal einen Neuen mit dem Propeller auf der Haube haben möchte, dann stelle ich den Alten auf den Hof vom :). Du wirst lachen, er will auch keine Rechnungen sehen.

So, nun haben wir dieses "aufwändige Problem" bestimmt auf den kleinsten gemein-

samen Nenner gebracht. Meinst nicht? ;)

Baut der Propeller neuerdings Transporter?:D:D

Hier geht´s konkret um alte Transporter...

Der ABM mit blingbling Scheckheft den sich ein AH auf den Verkaufsplatz stellen möchte, da macht das SH sicherlich Sinn.. sofern als Käufergruppe einheimische Privatkäufer anvisiert werden ...

Taugt der Wagen nur für die hintere Ecke, wo gesammelt wird bis der Exporteuer wieder eine LKW Ladung voll bekommt, interessiert das SH wohl da keinen mehr.. und der ehemalige Eigner könnte sich das Sevicehaft an die eigene Klotür tackern ...

Für mich hängt es wirklich davon ab, wie lange/bis zu welchen Zustand man einen Wagen fährt ..

Zitat:

@tartra schrieb am 14. Mai 2021 um 17:56:34 Uhr:

Baut der Propeller neuerdings Transporter?:D:D

Hier geht´s konkret um alte Transporter...

Alles gut.

Darum geht es ihm nicht. Der „Kollege“ stalkt mich gerne und schaut, wo ich was schreibe und lässt sich alles mögliche einfallen, um etwas zu kritisieren oder zu sticheln.

Ob er was zum Thema beiträgt - das ist zweitrangig...

Gewöhnt man sich mit der Zeit. Ich nehme es inzwischen mit Humor.

Zitat:

@munition76 schrieb am 14. Mai 2021 um 18:48:47 Uhr:

Zitat:

@tartra schrieb am 14. Mai 2021 um 17:56:34 Uhr:

Baut der Propeller neuerdings Transporter?:D:D

Hier geht´s konkret um alte Transporter...

Alles gut.

Darum geht es ihm nicht.

In der Tat! Wir haben nur den "Aufwand" für die Führung eines Scheckheftes aus unterschiedlichen Betrachtungsweisen gewertet. Nicht mehr und nicht weniger.

Gut, und über den Rest Deines Postings will ich hier lieber kein Urteil abgeben.

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