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Kein Nachfolger für den Sirion in Sicht

Hallo! Ich habe einen Sirion 1.3 S mit Allrad, der hat einen Wendekreis von 8,8 Metern, 102 PS bei 850 kg und eine ebene Ladefläche hinter seiner Heckklappe. Er ist nun schon etwas in die Jahre gekommen (13 Jahre, 220 Mm) und sollte durch ein etwas größeres Auto abgelöst werden. Ich habe mich wieder einmal auf die Suche nach einem würdigen Nachfolger gemacht, aber:

Die Gewichtsleistung (also Leistung dividiert durch Leergewicht) ist momentan bei fast allen angebotenen Autos der gesuchten Kategorie schlechter.

Ein Heckklappentürstock ist bei mir ein Ausschlußkriterium, von dem heute offenbar die meisten Modelle betroffen sind (außer wieder hauptsächlich die ganz großen und teuren).

Die Autos sind sinnlos schwer, haben idiotisch lange Radstände und was ich auch keinesfalls haben will, ist eine unnötige Verbreiterung des Autos im Vergleich zum Innenraum durch idiotisch dicke Türen oder noch hirnverbrannter: Ausgestellte Räder mit extra verbreiteten Kotflügeln. (Ich finde das nicht nur unpraktisch, sondern auch ausgesprochen hässlich).

Also was bitteschön ist los mit der Autoindustrie?!? Sind - weltweit - nur noch absolute Vollidioten in der Entwicklung tätig oder liegt es an den Deppen im Management?

Da Texte mit mehr als drei Zeilen die Lesefähigkeit der meisten Ingenieure und Manager heutzutage wohl überfordern dürften - jedenfalls ihren Konstruktionsleistungen nach zu schließen - hier nochmal die Zusammenfassung in Stichworten, worauf die Autobauer sich konzentrieren sollten. Ich erwarte, daß nicht nur die Leistungen von vor 15 Jahren wieder erreicht, sondern übertroffen werden hinsichtlich:

KLEINER WENDEKREIS!
Bitte wieder Lenkungen mit vernünftigem Einschlag bauen und ggf. Radstände kürzen!

KEIN HECKKLAPPENTÜRSTOCK!
Verstrebungen der Karosserie sind sowieso auf der Höhe der Stoßstange besser aufgehoben!

MOTORLEISTUNG PRO GEWICHT!
Vielleicht doch mehr Hubraum und dafür weniger Hochglanzprospekte?

AUSSEN KEINE UNNÖTIGE BREITE!
...und wenn die Türen wegen "Aufprallschutz" dick sein müssen, dann montiere man doch bitte wenigstens die Seitenscheiben nicht ganz innen!

...und an die Homepagedesigner der Hersteller: Es ist eine absolute Zumutung, wie mühsam es ist, sich eine Tabelle mit den technischen Eigenschaften zusammenzusuchen. Den Wendekreis muß man manchmal überhaupt separat per Google suchen und Bilder von der Heckklappe im Profil (damit man sieht, ob da eine Stufe ist) findet man auch nur schwer oder erkennt es eher durch Zufall, wenn etwas im Kofferraum an der Ladekante anliegt. Selbst in Testberichten wird das oft totgeschwiegen. Es gibt sogar Fake-Ladeböden, d.h. da muß man verdammt gut aufpassen, wenn man sich beim Be- und Entladen nicht zum Krüppel heben (oder den Fakeladeboden zerbrechen) will.

Beste Antwort im Thema

Daihatsu hat sich aus dem europäischen Markt zurückgezogen. Vermutlich gab es zu viele Fans dieser tollen Autos und der Stress wurde zu groß.....

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Zitat:

[...Peugeot und Skoda...]

Peugeot 2008 ... ah ja, das ist der mit Vorderradantrieb und "elektronischem Sperrdifferential". Ich bin gestern 6x6 gefahren, mit allen Sperren aktiviert. Das mach ich zwar normaler Weise nicht, aber noch ist der Eindruck zu frisch, um mich mit einer "Traktionssimulation" a la France anfreunden zu können. Einen Lieferwagen oder einen Kombi statt SUV in Erwägung zu ziehen, ist fürs Erste eh schon ein großer geistiger Schritt für mich.

Skoda hab ich noch nicht durchgearbeitet, das mach ich auch noch (hat generell ein eher höheres Preisniveau kommt mir vor) und wenn ich mal die Liste halbwegs komplett habe, poste ich sie bei Interesse. Ich mach mir dann noch eine persönlich gewichtete Bewertung und die drei Sieger stelle ich dann zur Diskussion. Das wird aber noch länger dauern...

Einen kleinen Lernerfolg hab ich in der Zwischenzeit zu berichten: Ich hab mir nochmal meinen eigenen Kofferraum (den vom Sirion) genauer angeschaut: Daß die Ladekante derzeit eben zur Ladefläche ist, liegt daran, daß auf dem Boden ein Karon liegt. Ein bis zwei Zentimeter Wulst sind so gesehen wohl vertretbar, das Kriterium werde ich also nicht ganz so streng anwenden. Aber alles, was darüber hinaus geht, "geht gar nicht".

Deine Ursprungskriterien waren leicht, kompakt und wendig. Und jetzt tendierst du zu einem Transporter oder SUV? Die Logik verstehe ich nicht 😁 Denn diese Autos sind relativ groß, schwerer als „normale“ Autos, und sind eher unökonomisch da sie durch den schlechten CW Wert mehr verbrauchen.

Warum schaust du dich ncht eher in Richtung Honda Jazz, Skoda Fabia Kombi, Fiat Panda, Dacia Sandero etc um?

Ich würde beim Sirion bleiben. Vielleicht noch etwas investieren, damit er länger hält, z.B. der Rostschutz war sagen wir nie de Domäne von Daihatsu. Ansonsten gehören die Daihatsus zu den zuverlässigsten unt haltbarsten Autos am Markt. Ist eben Toyota 😉
Gib ihm ansonsten immer frühzeitig einen Ölwechsel mit 5W-30-Öl, stelle regelmäßig das Ventilspiel nach, kümmer Dich auch sonst um eine gute Wartung, pflege ihn immer gut und er wird es Dir als zuverlässiger Partner für lange Zeit danken.

Klar, ab dem dritten Kind wird der Sirion zu klein, aber bis dahin... 😉

Daihatsu hat sich aus Europa zurückgeigen, weil es einfach zu teuer wurde. Bei jedem in Japan gebauten Auto fallen mehrere tausend € für Zoll und Fracht an und bei dem starken Yen hat der Toyota-Konzern an jedem verkauften Daihatsu vierstellig draufgezahlt. Deswegen hat man damals auch im Rahmen der Umweltverpestprämie absichtlich nicht um Kunden geworben.

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 27. Januar 2018 um 19:30:55 Uhr:


Deine Ursprungskriterien waren leicht, kompakt und wendig. Und jetzt tendierst du zu einem Transporter oder SUV? Die Logik verstehe ich nicht 😁 Denn diese Autos sind relativ groß, schwerer als „normale“ Autos, und sind eher unökonomisch da sie durch den schlechten CW Wert mehr verbrauchen.

Warum schaust du dich ncht eher in Richtung Honda Jazz, Skoda Fabia Kombi, Fiat Panda, Dacia Sandero etc um?

Jein, der Sirion ist leicht, kompakt und wendig, ja, und meiner hat Allrad und ein relativ gutes Leistungs-/Gewichtverhältnis und natürlich war er ziemlich billig. Und ja, es geht um einen Nachfolger, aber wegen geänderter Lebensbedingungen (den Sirion hatte ich mir 2005 als Großstadtbewohner gekauft, werde aber voraussichtlich zumindest das nächste Autoleben lang in einer Kleinstadt leben) sollte das nächste Auto eine Nummer größer sein - bei idealer Weise in etwa unverändertem (oder besseren) Verhältnis aus Motorleistung und Eigengewicht.

Allrad ist nicht verhandelbar, wobei das heute sogar noch mehr Sinn macht bzw. machen wird als damals. Dadurch ist neben vielen anderen der Sandero leider ausgeschieden, hätte sonst recht gut ins Beuteschema gepaßt, auch der bereits genannte Peugeot 2008 wäre mit Allrad interessant. Leider kosten die Allradler generell gefühlte 50% mehr als in der jeweiligen Grundausstattung mit "Einachsantrieb".

Noch komplizierter wird die Situation, wenn ich verrate, daß mein Zweitwagen eine BMW 3-er Limousine ist und der neue teilweise auch dessen Funktion übernehmen soll. Damit wollte ich Euch aber nicht auch noch belasten, denn durch den momentan stattfindenden Umzug wird diese "Funktion" (Autobahn) nicht mehr im selben Maß benötigt, dadurch bleibt der Sirion als Referenzfahrzeug definiert (auch von Preis/Leistung und vom Preis her). Das Verhältnis aus Radstand und Bodenfreiheit sollte übrigens auch möglichst besser, zumindest nicht schlechter werden, auch deswegen hatte ich mich erst mal an den (Kompakt-)SUVs orientiert. Die 165 mm Bodenfreiheit vom Sirion sollten aber auch von "normalen Autos" nicht sooo schwer zu erreichen bzw. übertreffen sein. Allerdings sind mit normalen Autos solche mit Allrad gemeint.

Der Fiat 500X hat so eine Querstrebe am Heck, der Fiat Panda ist zu klein.

LG und an alle vielen Dank für Eure bisherigen Antworten!

Zitat:

@meehster schrieb am 27. Januar 2018 um 19:47:10 Uhr:


Ich würde beim Sirion bleiben.
[...]

Ich bin voll bei Dir, aber bei mir wird es langsam knapp mit dem Pickerl. Hauptproblem ist der Verbrauch an Motoröl, das kontrolliere ich derzeit bei jedem zweiten Tanken. Nach 13 Jahren und 220'000 km nehme ich dem kleinen Sirion das aber nicht krumm, insgesamt war er retrospektiv auf jeden Fall ein absoluter Glücksgriff (als Neuwagen gekauft), der mich in dutzende Skiurlaube begleitet hat, die Hauptlast mehrerer Umzüge tragen mußte und sich auch im Gebirge auf abenteuerlichen Feldwegen glänzend bewährt hat.

Den Auspuff mußte man vor ein paar Jahren schweißen, wenn dort nochmal was auftritt, wird es schwierig, ihn zu wechseln. Aber fahren tut das Ding noch immer 1A. Wenn die anderen Poster den Verdacht haben sollten, daß ich aus Gründen einer gewissen emotionalen Bindung nun übertrieben pingelig mit einem möglichen Nachfolger bin, kann ich ihnen kaum widersprechen. ;-)

Die Drehzahl halte ich zwar jetzt tunlichst unter 3500 U/min, aber ich hab nicht vergessen, daß er über 7000 schafft und dann schauen die neumodischen schweren Kisten mitunter recht blöd aus der Wäsche. Das hatte sicher auch schon akustisch einen gewissen einschüchternden Effekt. Zumindest in dem Preissegment war man mehr oder weniger zumindest ein kleiner "König". ;-)

LG!

Hab jetzt wenig gelesen,aber wenn es ein einfaches allrad Fahrzeug mit dünnen Türen etc suchst, schau dir doch mal den duster an,auch wenn er erstmal weniger PS hat,aber bekanntlich sind die ps Angaben bei älteren Japaner auch etwas geschönt

Das mit dem Ölverbrauch kann man in den Griff bekommen. Wahrscheinlich sind da "nur" die Ventilschaftdichtungen verschlissen. Mit etwas Glück kann ein gutes Einstellen der Ventile da schon helfen.

Ich hatte selbst bis vor ein paar Jahren übrigens den Vovorgänger von Deinem: Einen Charade G102 1.3i mit 0,0825 kW/kg. Ich habe am Schluß bei jedem Tanken etwa einen Viertelliter Öl nachgefüllt, aber ich hab auch nicht drauf verzichtet, den bis 7000 zu drehen 😉 Das Ding hat einfach Bock gemacht. Gestorben ist der Dai leider an einem Unfall. Mir ist da bei 226 tkm wer derbe hinten reingefahren 🙁 Ich vermisse die kleine Kiste noch immer.

Den Auspuff hab ich bei dem damals als Verschleißteil angesehen. Der mußte eben etwa alle zwei Jahre neu.

Derziet haben wir wieder einen Daihatsu im Haushalt, einen 2011er Cuore. Der macht zwar auch noch Spaß, aber lange nicht so, wie der alte Charade.

Das mit der Pingeligkeit und dem "muß mindestens wie der alte" kann ich auch sowas von nachvollziehen. Vor einigen Jahren habe ich meinen damals fast 20jährigen Mazda 323F als Maßstab genommen. Wenn Du Bock aufs Lesen hast: https://www.motor-talk.de/.../was-gibt-es-sonst-noch-t2815078.html

Zitat:

@DerMeisterSpion schrieb am 27. Januar 2018 um 20:49:27 Uhr:


Hab jetzt wenig gelesen,aber wenn es ein einfaches allrad Fahrzeug mit dünnen Türen etc suchst, schau dir doch mal den duster an,auch wenn er erstmal weniger PS hat,aber bekanntlich sind die ps Angaben bei älteren Japaner auch etwas geschönt

Es stimmt, daß die (Fahr-) Leistungsangaben von älteren japanern oft nicht ganz stimmen, aber sie leisten eher mehr als angegeben, nicht weniger. Gerade Daihatsu war immer König des Tiefstapelns.

Mein Charade hatte offiziell z.B. 66 kW und eine Vmax von 170 km/h - wenn er keine echten 180 geschafft hat, lag das an Bergauf oder Gegenwind oder beidem. Normal waren auf der Autobahn A28 eigentlich immer etwa 185 echte km/h, machmal war der Tachozeiger außerhalb der Skala, die er bei echten 189 km/h verlassen hat.

Mein Cuore L701 war mit offiziell 150 km/h und 41 kW mit echten 157 km/h nach GPS auf der A28 im Schnitt einer der langsameren Vertreter des Modells. Die meisten schaffen mehr. Aus der Tachoskala lief aber auch er raus, die verließ er bei echten 155 km/h.

Bei unserem Cuore L276 geht es nicht mehr aus dem Tacho raus, da hat Daihatsu nämlich übertrieben und eine Skala bis 220 eingebaut. Bei offiziell 51 kW und 160 km/h rennt er auch im Schnitt echte 172 km/h nach GPS.

Und selbst mein Prius mit seinen offiziell abgeregelten 180 km/h rennt nach GPS bei 186 km/h in den Tempobegrenzer.

Es hat in Japan auch wegen der Begrenzungen (Abregelung bei 180 km/h Vorschrift, früher auch Maximalleistung auf afaik 280 PS begrenzt, bei Kei-Cars noch immer auf 64 PS begrenzt) bei der Zulassung eine gewisse Tradition, daß die Autos stärker nach oben "streuten".

Zitat:

@waldkatzili schrieb am 27. Januar 2018 um 17:08:06 Uhr:



Zitat:

@JayCe schrieb am 27. Januar 2018 um 16:48:28 Uhr:


Bezüglich der "Stufe" im Kofferraum heißt doch das Zauberwort: Doppelter Ladeboden!

Das ordne ich als "Verstecken eines Konstruktionsfehlers" ein, zumal sich ja dadurch die Ladehöhe entsprechend verringert.

Du bist echt ein Scherzkeks! Konstruktionsfehler? Eher ökonomische Raumausnutzung!

Nachteil beim Allrad gegenüber dem Frontantrieb ist, dass ein Verteilergetriebe und hinten zusätzliche Antriebswellen untergebracht werden müssen. Damit hat in vielen Fällen der Kofferraum weniger Volumen, der Boden ist angehoben. Dadurch hast du fast automatisch eine niedrigere oder gar keine Ladekante mehr ...

Du darfst also nicht den Kofferraum des 4x2 Wagens mit dem 4x4 Wagen vergleichen, hinsichtlich der Kante. Zudem musst du mit kleinerem Volumen leben.
Wenn dir also das Volumen nicht so wichtig ist ("Allrad vor Platz und Verbrauch"😉 könntest du auch gleich einen doppelten Boden konstruieren, in dem sich allerlei Kleinigkeiten unterbringen lassen; der Raum ist also nicht 'tot'.

Vorweg, ich will jetzt keine Korinthen kacken, aber 8,8m Wendekreis kamen mir persönlich für einen Kleinwagen mit Allradantrieb sehr wenig vor.
Gegoogelt habe ich dann 9,4m. Immer noch wenig, aber plausibler.
Bezüglich des Leistungsgewichts bin ich ganz bei euch.
Hatte damals einen Toyota Starlet P7 1,3 12V, 75PS bei 740kg. Das kleine leichte Ding mit den Trennscheibenrädern, war in der Eifel ein Quell der Freude.

Wenn ich mir das so durchlese will der TE wohl eher die berühmt-berüchtige Eierlegende Wollmichsau...

Großer Radeinschlag und somit Kleiner Wendekreis ist bei angetiebener Vorderachse nicht realisierbbar. Es geht halt nur ein bestimmter Einschlag der Räder, wegen der Antriebswellen.
Den Radstand verkürzen: Geht fast nicht. 1. der Innenraum ist schlechter Nutzbar, insbesondere der Kofferraum und 2. der Fahrkomfort und die Fahrstabilität leidet spürbar.
Flacher Kofferraum: Geht bei angetriebenen Hinterräder auch nur sehr bedingt. Ein Differenzial braucht halt Platz.
Kleine Radkästen hinten: Nur bedingt: Bestimmte Achskonstruktionen erforden ebenfalls Platz.
Niedriege Laekante: Ein SUV hat nunmal einen höheren Radstand. Wie soll das da mit der niedriegen Ladekante gehen?
Und den Zwischenboden durchbrechen.: Wie soll das gehen? Du wirst bestimmt keine Mühlsteine in den Kofferraum laden. Wie willst Du die über die (hohe) Ladekante bekommen? Und ein paar KG, ich denke deutlich über 100, halten die aus.

Zeige mir mal ein Auto bei dem so eine Kontruktion, wie Du sie möchtest, gebaut wird. Man muß ja auch noch so dinge wie Crashsicherheit und Fußgängerschutz berücksichtigen.

Und was die Motoren angeht: Hat ja schon oben einer geschrieben: Große Hubräume werden immer weniger. Weil großer Hubraum braucht viel Benzin. Der Hubraum muß ja schließlich auch gefüllt werden. Und bei vielen Zylindern kommt noch die erhöhte innere Reibung und der hohe technische Aufwand der Konstruktion dazu.

Mein Tip: Warte noch ein paar Jahre, dann sind E-Autos Großserienreif. Die brauchen weniger Platz für Motor und Antrieb. Da lassen sich diese ganzen Faktoren leichter unterbringen. Bis dahin: Ein Kleinwagen für die Stadt und einen großen (Pick-UP, Van) für den Transport.

Zitat:

@mk4x schrieb am 27. Januar 2018 um 22:30:43 Uhr:


Vorweg, ich will jetzt keine Korinthen kacken, aber 8,8m Wendekreis kamen mir persönlich für einen Kleinwagen mit Allradantrieb sehr wenig vor.
Gegoogelt habe ich dann 9,4m. Immer noch wenig, aber plausibler.

Das erste Suchergebnis von google liefert 9,4 m, zeigt aber auf das aktuelle (oder besser gesagt: letzte in Europa verkaufte) Modell. Das Vorgängermodell hatte tatsächlich 8,8 m.

https://www.allesauto.at/daihatsu-sirion-10-top-4wd/
http://carsopedia.com/.../
https://www.meinbezirk.at/.../...on-sparsamer-alleskoenner-d98184.html

Zitat:

@waldkatzili schrieb am 28. Januar 2018 um 22:08:03 Uhr:



Zitat:

@mk4x schrieb am 27. Januar 2018 um 22:30:43 Uhr:


Vorweg, ich will jetzt keine Korinthen kacken, aber 8,8m Wendekreis kamen mir persönlich für einen Kleinwagen mit Allradantrieb sehr wenig vor.
Gegoogelt habe ich dann 9,4m. Immer noch wenig, aber plausibler.

Das erste Suchergebnis von google liefert 9,4 m, zeigt aber auf das aktuelle (oder besser gesagt: letzte in Europa verkaufte) Modell. Das Vorgängermodell hatte tatsächlich 8,8 m.

https://www.allesauto.at/daihatsu-sirion-10-top-4wd/
http://carsopedia.com/.../
https://www.meinbezirk.at/.../...on-sparsamer-alleskoenner-d98184.html

In vielen Autotests steht sogar der Wendekreis rechts und links drin. da gibt es manchmal sogar Unterschiede. Und im Übrigen weiß ich das z.B. der aktuelle Fiat 500 (erste Serie) einen Wendekreis von 11,0 m hat. Was für einen Kleinwagen extrem viel ist und ein aktueller Twingo (Heckmotor) so bei ca. 7,50 m liegt. Alle anderen Kleinwagen liegen irgendwo dazwischen. Je größer der Radstand ist umso größer wird auch der Wendekreis. Stell Dir mal vor du könntest die Räder um 90 Grad einschlagen dann hättest Du mindestens die Fahrzeuglänge als Wendekreis. Dazu kommt noch der Überhang (Durch den kürzeren Radstand). Was nützt dir ein enger Wendekreis, wenn der Überhang dann doch gegen den Laternenpfahl rammt? Extrembeispiel: Linienbus.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 29. Januar 2018 um 12:24:45 Uhr:


[...]
Was nützt dir ein enger Wendekreis, wenn der Überhang dann doch gegen den Laternenpfahl rammt? Extrembeispiel: Linienbus.

Es gibt zwei Wendekreise, der eine wird von Bordstein zu Bordstein gemessen und betrifft sozusagen nur die Reifen (der Überhang der Karosserie sollte sich dann über den Gehsteig drüberbegen - wenn der Bodenabstand zumindest dort, wo der Überhang ist, hoch genug ist), der andere von Wand zu Wand. Beide Wendekreise haben ihre Berechtigung, wenngleich der für die Reifen nur deswegen, weil es viele Gehsteige gibt - allerdings genau dort, wo sich der Wendekreis in der Praxis besonders stark auswirkt, nämlich bei Längsparkplätzen.

Ja, es ist ein interessantes und zu unrecht wenig beachtetes Feld. Ich werde jedenfalls mal den (Bordstein-)Wendekreis nachmessen.

Zitat:

@DerMeisterSpion schrieb am 27. Januar 2018 um 20:49:27 Uhr:


Hab jetzt wenig gelesen,aber wenn es ein einfaches allrad Fahrzeug mit dünnen Türen etc suchst, schau dir doch mal den duster an,auch wenn er erstmal weniger PS hat,aber bekanntlich sind die ps Angaben bei älteren Japaner auch etwas geschönt

Hi, ja, der ist durchaus im Rennen, und sei es nur deshalb, weil er billig ist, nämlich nicht nur im Vergleich zu seiner Größe, sondern überhaupt. Die seitlich hervorstehenden Radkästen und der A-förmige Querschnitt stören mich ein wenig. Die Ladekante schaut OK aus, der Bodenabstand ist sogar ziemlich gut, der Wendekreis nach heutigen Maßstäben zumindest normal im Verhältnis zur Fahrzeuglänge.

Die Details, die mir so auffallen:

Automatik gibt's nicht zusammen mit Allrad. Im Prinzip egal, Allrad geht vor. Eine Automatik wäre höchstens nett zu haben, sofern sie nicht allzu viel teurer ist. Ich bin diesbezüglich eher unschlüssig (ich fahre und kenne beides), Pluspunkt ist es halt mal keiner, daß die Option Automatik und Allrad in Kombination gar nicht erst angeboten wird.

Wozu zwei Benzinmotorisierungen mit 84 kW und 92 kW? Da der stärkere Motor schwerer ist, bleibt bei der Gewichtsleistung ein Unterschied von nichteinmal 6% über. In einem Jahr kommt dann ein Motor mit 100 kW und in zwei Jahren dann die Topvariante mit 108 kW. Und knapp vorm nächsten Facelift eine "limited Sportversion" mit 115 kW (die dann aber nicht als Allrad, versteht sich)... ...oder so ähnlich...

Bei den Dieselmotoren gibt's den schwächeren nicht mit Allrad und scheidet deswegen bei mir aus. Der Leistungsunterschied von 80 zu 66 kW, also 20% (das könnte man immerhin doch schon spüren) ist auch der Unterschied in der Gewichtsleistung bei den Fronttrieblern, da die beiden Dieselmotoren augenscheinlich dem Fahrzeugleergewicht nach zu schließen genau gleich schwer sind.

Zu meinem Lieblingsdetail, dem Wendekreis, noch die Anmerkung, daß die Allradversionen einen größeren haben, der vermutlich der dort größeren Spurweite und dem um 2 cm längeren Radstand geschuldet sein dürfte. Der Unterschied wird von der Aufhängung der Hinterräder kommen, die es mit und ohne Antriebswellen gibt, aber die Hinterräder sind dann entweder beim Allradler oder beim Fronttriebler nicht in der Mitte der Radkästen oder bei beiden um 1 cm außer der Mitte. Zwei unterschiedliche Karosserien werden die ja nicht bauen. Oder die bauen so ungenau, daß sie am Bandende nachmessen und dann in Allrad und Frontantriebs-Karosserien sortieren. Aber gut, das ist jetzt wirklich nur ein Detail...

Zum Schluß ein Aufruf an die Politik:

Schon mal darüber nachgedacht, wieviele Tonnen CO2 Ausstoß wohl pro Jahr in der EU vermieden werden könnten, wenn man dank entsprechender Wendekreisbeschränkungs-EU-Verordnung beim Einparken weniger oft reversieren müßte?

Zitat:

@Deloman schrieb am 27. Januar 2018 um 22:06:34 Uhr:


Wenn dir also das Volumen nicht so wichtig ist ("Allrad vor Platz und Verbrauch"😉 könntest du auch gleich einen doppelten Boden konstruieren, in dem sich allerlei Kleinigkeiten unterbringen lassen; der Raum ist also nicht 'tot'.

Ich hab in letzter Zeit zu viele Bilder von Kofferräumen gesehen und weiß jetzt echt nicht mehr, welches Auto das war (was asiatisches jedenfalls), da gab es so etwas, aber mit Schubladen, die nach hinten, aus dem Heck heraus herausgezogen werden konnten - in einer älteren Version, die aktuelle hat das dann leider nicht mehr IIRC. Das wäre irgendwie schon noch ganz OK, wenn das Dach der Schubladen richtig belastbar ist und man an den Inhalt kommt, ohne, was im Kofferraum draufliegt, vorher ausräumen zu müssen. Aber auch dieses Konzept setzt voraus, daß die Heckklappe weit genug hinunter reicht und diese Auszüge nicht von einem festen Steg blockiert werden. Doch genau das ist bei einigen Modellen ein (Konstruktions-)Problem.

Ähnlich schlecht ist ein Design, bei dem man über die Gummidichtung rumpelt, wenn man eine Last in den Kofferraum schiebt, auch da ist die Lösung relativ naheliegend, die Heckklappe ein wenig überlappen zu lassen und den Gummi an geschützter Position etwas unterhalb der Ladekante zu montieren. Eine horizontal geteilte Heckklappe könnte auch ein Ausweg sein, aber die findet man bei kleinen bis mittleren Autos kaum.

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