Kawasaki Z 440 LTD Kupplungszugwechsel

Kawasaki Z 440

Hallo alle zusammen,

ich fahre nun seit 1 1/2 Jahren meine erste Maschine, die Kawasaki LTD 440 Bj. 81 mit Kettenantrieb.

Die Geschichte zu meinem Problem:
Wegen der "vielen" Kilometer und vor allem wegen dem Alter geht mal das ein oder andere kaputt. Bisher konnte ich immer alles selber reparieren.
Vor einiger Zeit (ca 1 Jahr) ist mein Kupplungszug gerissen. Also bin ich zu Louis und hab mir einen Reperatur-Bowdenzug gekauft. Dieser war universell für so ziemlich jedes Motorrad und auch relativ schnell eingebaut. Dies funktionierte dann eine Zeit, da aber der Nippel im Griff nur geschraubt ist riss dieser wieder und nachdem er dann noch ein 3. mal gerissen ist beschäftigte ich mich ausführlicher mit diesem Thema und kaufte mir einen Nachbau eines Originalzuges. Als ich diesen eingebaut hatte versuchte ich diesen einzustellen.
Als dies nach mehreren Stunden probieren nicht funktionierte began ich etwas rumzuprobieren und hab den Hebel aus der Abdeckung des Kettenritzels rausgenommen und die Stange die von diesem Hebel ins Getriebe geht etwas rauszuziehen. Ich hoffe dabei ist nichts kaputt gegangen :S
Der Originalkupplungszug ist nicht mehr vorhanden. Ebenso ist keine Sicherung am Ständer mehr vorhanden (Zug führt ins Leere).

Mein momentanes Problem:
1. Problem: es gibt nicht mehr nur den Einsteller am Lenker und den Einsteller in der Mitte des Kupplungszuges, sondern auch noch einen Einsteller an dem Deckel beim Kettenritzel (siehe Bild)
2. Problem: die Kupplung kuppelt nur noch zum Teil (zu wenig) aus. Außerdem geht der Zug nur noch sehr schwer. Die Einstellschraube der Kupplung (siehe Bild) habe ich so eingestellt, dass die Kupplung ohne Ziehen grade noch so eingekuppelt ist (ersten Gang eingelegt und dann so lange probiert, bis sich das Hinterrad nicht mehr drehen lies) Wie es eigentlich gehen soll, steht in dieser Anleitung auf Seite 25/26 Anleitung (unter Werkstatthandbuch) nur so funktioniert es nicht

Ich habe mal ein paar Bilder der momentanen Situation angehängt.

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Es sind noch mehr Bilder vorhanden, wenn noch was gewünscht wird einfach sagen 🙂
Viele Grüße
Timo

26 Antworten

@Forster007 Übergang von zu? ich denke nicht, dass die Stange zu weit drin ist, sehe ja bis wo hin Fettablagerung drauf sind und bevor ich diesen Zug eingebaut habe hat die Kupplung ja auch noch funktioniert. sollte also irgendwo am Zug liegen. aber ja, kann auch an dem Betätiger liegen, denn das grundsätzliche Symptom das du beschreibst passt schon mal..
das mit dem Wackeln probier ich aus, kann ja sein, dass sie verklemmt ist..

@Mopedmongo laufen tut sie ja noch gut.. und ja, beim Anlassen qualmts ziemlich und wenn mir jemand an der Ampel zu weit auffährt dreh ich etwas am Gas und er wird es nie wieder tun 😁 aber ich war mal bei ner Werkstatt deshalb und die meinten, dass ich da die Zylinder ausschleifen lassen muss.. ziemlich teuer

Wäre die Stange also zu weit draußen? Nach den Ablagerungen zu folge?

Ich bin mir nicht sicher, ob bei dem Modell die Führung im Einen ist, oder irgendwo halt nen Übergang zu einem anderen Gehäuseteil hat. Dieses kann durch Toleranzen einen leichten Versatz haben. Wenn du nun pech hast, hängt die genau an solch einem Versatz. Wie gesagt, durch Wackeln würde man dann drüber kommen.
Kommt natürlich nun auch drauf an, wie weit die Stange raushängt usw. und ob es überhaupt so ein Versatz gibt.
Ist aber halt eine Schneller versuch. Wenn es klappt umso besser, wenn nicht, hat man auch nicht wirklich Zeit verloren.

Bei mir ist die Kupplung baujahrbedingt zwar anders aber es ist kein Hexenwerk das selbst auseinander zu nehmen
und wieder zusammen zu bauen. Ich weiß ja nicht wieviel du fährst und wie lange du die noch fahren willst aber ich würde trotzdem bei dem Ölverbrauch mal über eine Motorrevison nachdenken.
Wenn du dir zutraust das alles ein-u. wieder auszubauen dann halten sich auch die Kosten im Rahmen. Ich hab das vor 2 Jahren mal gemacht, also Motor auseinander, zylinder leicht schleifen bzw. honen lassen und konnte die Kolben wieder verwenden. Habe allerdings neue Kolbenringe gebraucht, neue Ventilschaftdichtungen, Fuß-u. Kopfdichtung,
Zyylinderkopf planen lassen, Ventile einschleifen lassen. Es waren etwas über 400 € und ich bin froh das ich es gemacht habe, denn ich werde die 440er wohl für immer behalten. Ich bin da genau nach den Angaben des WHB gegangen, Drehmomente etc. und es hat funktioniert. In einer Werkstatt das ganze machen lassen kommt mit Sicherheit um einiges teurer und das hätte ich dann auch nicht gemacht.
natürlich musste dann die Ventile wieder einstellen was ja gar kein problem ist und die Vergaser synchronisieren und dann rennt der Hobel wieder wie neu.

Eine Stange geht schwer und du kommst nicht selber auf die Idee mal zu wackeln?
Wie muss ich mir das vorstellen "*etwas zieh* geht nicht. OK, dann nicht"?

Mir ist diese 'dritte Einstellmöglichkeit' noch nicht klar
Ich kenne Kupplungen zum Einstellen nur am Hebel und unten an anderen Ende.
Könnte mir das nochmal einer erklären? Dann habe ich vielleicht auch noch einen sinnvollen Tipp.

Gruß
Volkmar

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Schaue mal auf den Bildern von 440erSTan. Dort erkennt man ihn ganz gut.
Manche Vergaserbowdenzüge haben solche Einsteller auch. Einfach eins Stellrädchen im Bowdenzug selber.

Nen klareres Foto könnte aber auch zum Vorteil sein ;-)

Nennt mich gerne begriffsstutzig, aber ich habs immernoch nicht.

Ich kenne sowas auch. Hat die 6R am Gaszug, oben beim Gasgriff.
Aber drei Einsteller für einen Zug finde ich merkwürdig.

Meine Kupplung hat das am Kupplungshebel und an der Kupplungsglocke.
Mein Gas hat das im Zug oben am Lenker und am Vergaser so eine Brille wo der eingehängt wird.

Und auf dem zweiten Bild sehe ich eine Schraube. In einem Deckel.
Sieht nicht nach Einstellung aus. Und nicht nach dem, was du vermutlich meinst.

Für mich ist ansonsten eine Kupplung eine ziemlich einfache Sache:
Ich ziehe einen Griff, ein Zug oder eine Flüssigkeit zieht/drückt wo dran, und die Lamellen werden auseinander gedrückt/gezogen.

Und so in etwa würde ich das auch absuchen. Weil der Zug nunmal das Einfachste ist. Und wenn der geht, und der Rest nicht, muss die Abdeckung wohl ab. Denn im Moment scheint das Problem ja die Betätigung im Motor zu sein. Und wenn die Kupplung ab ists, muss diese Stange auch ganz leicht durch den Motor durchwandern. Dabei ist dann leider eine Dichtung fällig, das stimmt. Bisschen Öl wird auch kleckern, das sollte aber minimalst sein.

Interessant, wie Kawa die Betätigungen mal ganz anders gebaut hat. Und was es so für Ideen gibt. ICH wäre ja nie auf die Idee... eine Kupplungsbetätigung an der Ritzelabdeckung... nungut.

Gruß
Volkmar

Gaszug mit Einsteller

Och, da gibt es noch ganz andere. MZ hat das ganze durch das Ritzel durch konstruiert. Da die Kupplung und Kettentrieb genau versetzt ist, also Spiegelverkehrt, brauchten die keine Großen Kurven machen mit dem Zug.
Vorteil bei MZ war, dass die immer mal ein tropfen Öl mit rüber genommen haben und schön auf die Kette darunter getropft hat. Ein natürlicher Scottoiler und durch das geschlossene Kettensystem....Man brauchte sich nie um die Kette kümmern. Vom Nachspannen mal abgesehen.

Aber zum Thema hier zurück:
Es gibt einsteller, die sind einfach mitten im Bowdenzug drin. Ob das nun sinn macht oder nicht, mag dahin gestellt sein.

Meine GPX hat zum Beispiel die Verstellung im Gas so. Dafür aber nicht direkt am Vergaser.
Hat halt auch so seinen Vorteil, dass man sich die Finger nicht brechen muss und einfach nur den Seitenkniedeckel abnehmen braucht. Wenn man dann weiß, wo die lang gehen, kann man die Blind verstellen. Vorausgesetzt, die sind noch leichtgängig ;-)

Dafür ist am oberen Hahn nur eine Einstellmöglichkeit und die Verstellt das ganze Spiel.

Vielleicht ist sowas auch entstanden, aus alten Techniken mit neuen, die Verknüft wurden und erst im Nachhinein haben die dann bemerkt, wie Sinnfrei das ist ;-)

https://www.motor-talk.de/.../ltd-440-zuendproblem-t1760540.html?...

Lies mal in dem Fred.
Da ist auch von Stange und Kugel die Rede.

@Forster007 dran wackeln und reinstecken hat nicht funktioniert.

Motorrevision für den Preis geht, ja. allerdings brauche ich dafür, sowie auch um die Kupplung auszubauen, Urlaub. ist jetzt erstmal als Zweit- bzw. Schraubermotorrad gedacht, habe mir ein neues gekauft, möchte aber auf gar keine Fall die 440er abmelden oder aufgeben.

gibt es dann noch etwas anderes, dass dafür sorgen könnte, dass der "Kupplungsweg" nicht ausreicht?

Vielleicht der nicht orginale Bowdenzug.
Gibt's den wirklich nicht mehr beim Händler zu bestellen?
Besorg dir doch mal einen gebrauchten oder bau ihn Dir selbst.
Ist gar nicht so schwer.
Gibt da paar Fa.,auch im Netz.
Da kannst Du Aussenhülle,Innenzug, divetse Nippel zum Löten usw.kaufen.

Bowdenzüge löten fand ich immer einen Krampf. Edelstahl lässt sich besch... löten.
Die Schraubdinger fand ich besser. Hält immernoch in der Kawa.

Aber vielleicht bin ich auch einfach zu doof.

Man braucht extra flussmittel und ordentlich Hitze. Aber ist halt sehr aufwendig.

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