Kawasaki Z 250 C springt nicht an!!! Dringend Hilfe gesucht!

Kawasaki KZ 250

Liebe Schraubergemeinde,

ich restauriere momentan eine Kawa Z 250 C Baujahr 1980.
Hab die Maschine soweit fertig. Jedoch ist jetzt ein Problem aufgetreten, dass ich eigentlich schon beseitigt hatte.

Die Maschine will nicht anspringen!

Sie lief schon mehr oder weniger einwandfrei. Nach einer Standzeit von ca. 1/2 Jahr und einem Reifenwechsel springt die Maschine nicht mehr an.

Anfangs sprang sie noch an lief aber nur sehr sehr schlecht (unter Vollgas nur mit 1.200 U/min).
Mittlerweile will sie gar nicht mehr.

Wir haben schon den Vergaser ausgebaut und komplett gereinigt etc. Bringt alles nichts.

Wir haben die Vermutung, dass die Maschine zu fett läuft, also zu wenig Luft bekommt. (Ging nämlich gerne mal aus wenn ich den Luftfilter angebaut habe)

Kann mir jemand sagen wie ich das ganze ordentlich einstellen kann damit die Maschine wieder anspringt.
Die Einstellschraube am Vergaser für die Spritzufuhr haben wir schon genutzt. Kein Erfolg.
Woran könnte es noch liegen????

Wenn jemand von euch Ideen hat immer her damit. Wir sind mittlerweile ratlos.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Reddragon94


Wenn du wissen willst wie man das einstellt einfach nachfragen, ich schraube schon eine Weile rum^^

Nichts gegen die "Rumschrauber", aber das hört sich alles sehr laienhaft und nicht sehr erfolgversprechend an. Natürlich kann das alles Mögliche sein. Zuweilen empfiehlt es sich, seine Grenzen zu kennen und doch besser zum Freundlichen zu gehen.

Der "Behälter" heißt Ölwanne bzw. Kurbelgehäuse. Einen Öltank hat die Z 250 nicht, die hat eine Nasssumpfschmierung. Sobald der Motor läuft, wird Kraftstoff, der wegen eines defekten Nadelventils überläuft direkt angesaugt und verbrannt. Der Motor läuft überfettet und die Kerze (nicht "Kerzen", das ist ein Einzylinder) wird rabenschwarz.
Maßgebend ist die Dichtheit des Nadelventils.

Die kann man sehr leicht prüfen, auch ohne "Vergaseruhr", was auch immer das sein soll. Wenn Synchronuhren gemeint sind, darf ich nochmals darauf hinweisen, dass das ein Einzylinder ist.

Man stecke einen kleinen Trichter direkt auf den zum Vergaser führenden Benzinschlauch. Noch besser nehme man einen Trichter mit einem 50 cm langen Schlauch, den man auf den Kraftstoffstutzen steckt. Da fülle man Sprit hinein. Der Kraftstoffstand im Trichter sollte, auch wenn man ihn einen halben Meter über den Vergaser hält, auch über 10 Minuten stabil bleiben.

Nadelventile, die drehzahlabhängig, z.B. bei 1200 U/min öffnen oder schließen, sind mir bis dato unbekannt.
Ein "Sportluftfilter" beugt dem Ärger nicht vor, sondern erzeugt ihn, weil das Kraftstoff-Luftgemisch dadurch beeinflusst wird. Das ist mit Originalfiltern immer am Besten. Gegen den Austausch der Ventilnadel ist nichts einzuwenden, aber das würde ich eben nur dann machen, wenn sie auch undicht ist.

Um einen abgesoffenen Motor wieder zu belüften, dreht man die Kerze raus, schließt die Kraftstoffzufuhr und lässt den Anlasser bei Vollgas etwas drehen. Dann wird das rausgeblasen.

Danach Kerze reinigen, besser erneuern.

Jetzt würde mich noch interessieren, ob der TE sich meine pdf angeschaut hat. Dann wäre man normalerweise auf die Idee gekommen, nicht "zu schauen, ob man was findet" sondern eine vernünftige Reinigung und Prüfung des Vergasers durch jemanden machen zu lassen, der sich damit auskennt.
Ich habe keine Ahnung mehr, wie viele Vergaser ich für Kawasakis von Forenmitgliedern schon instand gesetzt habe und kann von Glück sagen, dass mir der Arne noch nicht den Hals umgedreht hat. Dabei habe ich die tollsten Bastelergebnise gesehen, bis hin zu falsch zusammengebauten Gasschiebern. Ein Vierzylinder läuft dann noch auf drei Pötten. Ein Eintopf gar nicht mehr.

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Bei dem ganzen gedöne kann es sein das die Kiste einfach Abgesoffen ist. Kerzen raus und trocknen. Unter Vollgas 1200 U/min 😰 ist das ne Lanz Bulldog? Ich würde mal die Vergaser einstellen lassen und sind die Ansaugstutzen richtig dran? Falschluft? Kolbenringe im A**** ? kompression messen. Kann vieles sein sorry 😁

Vermutlich liegt das doch am Vergaser- Kommt drauf an, wie der Vergaser gereinigt wurde. Professionell oder mit den "bewährten Hausmittelchen".
Leider habe ich nur das WHB für die Z250B/Z305, das sind Zweizylinder.

Vergaser reinige ich so:

http://www.moppedsammler.de/attachments/File/Vergaser_reinigen.pdf

Wenn Du das nicht kannst, kannst Du mir auch eine PN schicken, ich helfe Dir.

Für mich hört sich das stark nach einem mir bekannten Problem an. Überprüfe mal ob dein Öl evtl. nach Benzin riecht und wenn nur leicht.

Falls dies der Fall sein sollte, nehme die Vergaser nochmal auseinander und schau dir mal den Schwimmer und deren Nadelventil an, denn wenn das Gummi was bei dem alter gut sein kann verschlissen ist oder auch nur schlecht dichtet. Dann läuft zu viel Sprit in den Brennraum, und dann läuft sie schlecht oder gar nicht mehr an.

Das Problem bei der Sache ist, das die bis vor 8 Wochen noch einwandfrei lief und ich seitdem nur die Reifen getauscht habe.

Das die absäuft ist richtig.
Aber auch nicht jedes Mal. Haben die Kerze schon rausgeholt und getrocknet.
Die Reinigung des Vergasers ist wie in der Anleitung beschrieben durchgeführt worden und die Ventile habe ich erst vor kurzem in einer Fachwerkstatt einstellen lassen.
Kompression ist auch vorhanden.
Schwimmer und Nadelventil sind ebenfalls noch voll in Takt.

Wie ihr sehr hab ich schon einiges überprüft.

Wegen dem Öl was nach Benzin riechen soll hab ich aber noch eine Frage:
Müsste dann nicht auch Benzin in den Luftfilterkasten gelaufen sein?

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Nicht nur die Kerzen Trocknen, der Brennraum ist auch voller Sprit. Überprüfe mal die Dichtungen am Versager und die Schwimmer können auch schon mal hängen bleiben, irgendwie muss ja der Sprit da reinlaufen.

Wie bekomme ich denn den Sprit aus dem Brennraum wieder raus?

Zündkerze raus und verdunsten lassen?

Ich werde den Vergaser wohl nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

Mal schauen ob ich was finde.

Um deine Frage zu beantworten. Nein, das Benzin kann auch genauso gut über den Brennraum mit samt Öl zurück in den Behälter. SO vermute ich es sehr stark ist es auch bei meiner Maschine, denn dort ist es fast genau das selbe.

Beim Vergaser auf jeden Fall darauf achten dass auch alle Dichtungen noch gut sind, und wie bereits schon erwähnt das Augenmerk sehr stark auf die Schwimmerkammer legen, die hat vorallem bei älteren Maschinen gerne einen Hänger oder ein Kleinteil welches nur ab einer gewissen Drehzahl undicht wird sein Problem.

Sprich du siehst gar nicht was undicht ist, oder was rausläuft weil erst ab z.B. 1200 Umdrehungen das Nadelventil undicht wird.

Bei meinem alten Mofa damals habe ich auch immer zu viel Sprit gehabt, da vielleicht auch mal nicht nach Werkseinstellungen gehen, sondern am besten eine Vergaseruhr benutzen. Bei mir hat damals nur ein Sportluftfilter und ein neues Nadelventil geholfen. Ich meine so eine kostet 8€ ich denke mal das kannst du investieren so bist du auf der sicheren Seite, und beugst auch viel Ärger vor. Weil die gerne undicht werden.

Falls alles nicht funktioniert auch mal die Zündzeiten prüfen, war bei mir damals auch ein großer Fehler. Ich weiß allerdings nicht ob die dann schon eine Zündbox hat, falls ja kannst du nichts einstellen.

Wenn du wissen willst wie man das einstellt einfach nachfragen, ich schraube schon eine Weile rum^^

Zitat:

Original geschrieben von Reddragon94


Wenn du wissen willst wie man das einstellt einfach nachfragen, ich schraube schon eine Weile rum^^

Nichts gegen die "Rumschrauber", aber das hört sich alles sehr laienhaft und nicht sehr erfolgversprechend an. Natürlich kann das alles Mögliche sein. Zuweilen empfiehlt es sich, seine Grenzen zu kennen und doch besser zum Freundlichen zu gehen.

Der "Behälter" heißt Ölwanne bzw. Kurbelgehäuse. Einen Öltank hat die Z 250 nicht, die hat eine Nasssumpfschmierung. Sobald der Motor läuft, wird Kraftstoff, der wegen eines defekten Nadelventils überläuft direkt angesaugt und verbrannt. Der Motor läuft überfettet und die Kerze (nicht "Kerzen", das ist ein Einzylinder) wird rabenschwarz.
Maßgebend ist die Dichtheit des Nadelventils.

Die kann man sehr leicht prüfen, auch ohne "Vergaseruhr", was auch immer das sein soll. Wenn Synchronuhren gemeint sind, darf ich nochmals darauf hinweisen, dass das ein Einzylinder ist.

Man stecke einen kleinen Trichter direkt auf den zum Vergaser führenden Benzinschlauch. Noch besser nehme man einen Trichter mit einem 50 cm langen Schlauch, den man auf den Kraftstoffstutzen steckt. Da fülle man Sprit hinein. Der Kraftstoffstand im Trichter sollte, auch wenn man ihn einen halben Meter über den Vergaser hält, auch über 10 Minuten stabil bleiben.

Nadelventile, die drehzahlabhängig, z.B. bei 1200 U/min öffnen oder schließen, sind mir bis dato unbekannt.
Ein "Sportluftfilter" beugt dem Ärger nicht vor, sondern erzeugt ihn, weil das Kraftstoff-Luftgemisch dadurch beeinflusst wird. Das ist mit Originalfiltern immer am Besten. Gegen den Austausch der Ventilnadel ist nichts einzuwenden, aber das würde ich eben nur dann machen, wenn sie auch undicht ist.

Um einen abgesoffenen Motor wieder zu belüften, dreht man die Kerze raus, schließt die Kraftstoffzufuhr und lässt den Anlasser bei Vollgas etwas drehen. Dann wird das rausgeblasen.

Danach Kerze reinigen, besser erneuern.

Jetzt würde mich noch interessieren, ob der TE sich meine pdf angeschaut hat. Dann wäre man normalerweise auf die Idee gekommen, nicht "zu schauen, ob man was findet" sondern eine vernünftige Reinigung und Prüfung des Vergasers durch jemanden machen zu lassen, der sich damit auskennt.
Ich habe keine Ahnung mehr, wie viele Vergaser ich für Kawasakis von Forenmitgliedern schon instand gesetzt habe und kann von Glück sagen, dass mir der Arne noch nicht den Hals umgedreht hat. Dabei habe ich die tollsten Bastelergebnise gesehen, bis hin zu falsch zusammengebauten Gasschiebern. Ein Vierzylinder läuft dann noch auf drei Pötten. Ein Eintopf gar nicht mehr.

Obwohl ich bei Regenwetter den Eintopf vorziehe 😁. Moppedsammler hats ja Haarklein erklärt was für einen "Schrauber" Normalerweise durch Hinweise schon selbst auf die Idee gekommen währe.
Der TE hat nur eine Bestätigung gesucht und wollte sich damit Mehrarbeit ersparen durch Zustimmung der möglichen Fehler.

Danke moppedsammler, für diese ausführliche Antwort.

Einige der Ausführungen hier kamen mir schon sehr Spanisch vor (Behälter, Vergaseruhr, etc.)

Da ich jedoch schon seit einigen Jahren schraube sind mir diese Fehler in der Wortwahl durchaus aufgefallen.
Du scheinst dich ja etwas besser mit dieser Maschine auszukennen. Wenige wissen das es sich hierbei um einen "Eintopf" handelt.

Den Tipp mit der Kerze rausdrehen und Motor anschmeißen haben wir schon probiert.

Aber das mit dem Trichter war mir bisher unbekannt.
Werde das bei Zeiten mal ausprobieren.

Und wie du schon gesagt hast, besser den Vergaser zu Spezialisten bringen als da ständig dran rum zu schrauben.

Danke nochmal

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