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Kawasaki VN1500 Zündkerzengewinde

Themenstarteram 11. November 2018 um 14:58

Hallo Leute,

mein Kumpel hat eine Kawasaki VN1500 Bj.97 und folgendes Problem.Beim hinteren Zylinder ist das Zündkerzengewinde schon in einem miserablen Zustand.Die Zündkerze lässt sich nicht mehr auf dem benötigten Drehmoment anziehen.Er möchte den Motor nicht ausbauen und hat sich für sich einen Gewindeeinsatz entschieden.

Er möchte so vorgehen:

Den hinteren Zylinder auf Kompression stellen (Ventile sind geschlossen)und der Kolben steht oben.

Den Rest im Zylinderraum mit einem Schaumstoffstück ausfüllen.

Jetzt mit den speziellen Gewindeeinsatzbohrer (nicht eingefettet)langsam ,immer nur eine halbe Drehung

vorwärts und zurück und das mit konstanter Absaugung der Späne direkt am Zündkerzenloch.

Wenn der Zündkerzengewindeeinsatz sitz dann alles gründlich absaugen im Zylraum und danach mit einer Endoskopkamera alles abchecken.

Frage :

Wie würdet ihr das machen?

Hat das schon einer gemacht von euch?

Auf was ist absolut zu achten?

Für Tipps,Ratschläge danken wir euch.

Gruß,Frankenleib

 

Beste Antwort im Thema

Servus zusammen. Ich hab mal ein Kerzengewinde an einem Mini One gemacht und das ging wie folgt:

Kolben des betr. Zylinders so hinstellen, dass das Einlassventil offen ist. Kurbelwelle blockieren, bzw. Gang einlegen und vordere Bremse mit einem Gurt, Kabelbinder, o.ä. anziehen. Dann in den Ansaugtrakt Pressluft rein, natürlich bei ausgeschraubter Kerze. Und schon kann es losgehen! Schutzbrille aufsetzen und Helicoilgewinde schneiden. Geht super, die Späne fliegen schön aus dem Kerzenloch in Richtung Gesicht :-) Deshalb die Schutzbrille.

 

Der Mini läuft noch heute.

 

Viel Erfolg.

 

Gruß,

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25 Antworten
am 12. November 2018 um 10:45

Moin.

Ein geöffnetes Einlassventil kann böse Folgen haben, wenn du mit dem Gewindeschneider ans Ventil kommst.

Je nach Kraftaufwand hast du verbogene Ventilschäfte oder beschädigte Ventilteller..

Daher stelle ich den Zylinder in den Arbeitstakt (beide Ventile geschlossen, Kolben eine viertel Umdrehung nach OT).

Dann Fett an den Gewindebohrer und in mehreren Schritten nachschneiden.

Damit meine ich, den Gewindebohrer max. eine Umdrehung eindrehen, dann wieder raus, Späne entfernen, fetten und so weiter.

Wenn der Platz vorhanden ist bevorzuge ich Time-Sert-Gewindebuchsen.

Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind, den Zylinder mit Druckluft (lange Düse an der Ausblaspistole) ausblasen.

Wer keine Druckluft hat kann den Motor ohne Zündkerze kurz starten, um evtl. vorhandene Partikel auszublasen.

Geht aber nur bei Mehrzylindern und der Kerzenstecker sollte sich auch nicht in der Nähe der Kerzenbohrung befinden...

Und vorher nix in den Zylinder kippen wie Öl, WD40 oder Bremsenreiniger.

Kerze rein und fertig.

So hat jeder seine bevorzugte Reparaturmethode und wie immer, viele Wege führen ans Ziel :D

Viel Erfolg.

Zitat:

@Frankenleib schrieb am 11. November 2018 um 17:26:00 Uhr:

Hier die Klarheit übers defektes Gewinde .Die Zündkerze dreht schon vor dem festen Sitz durch.

Es sind auch schon Gewindegänge schwach und ausgerissen.

dann schneide das gewinde mit größerem gang rauf ! von z.b 6 auf 8 wenn es noch genug fleisch gibt !

späne kannste mit einem magneten sammeln oder einfach auspusten mit druckluft.

Genau. Zündkerzengewinde M8 und ein Alumagnet. Eieiei.

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 13. November 2018 um 16:15:53 Uhr:

Genau. Zündkerzengewinde M8 und ein Alumagnet. Eieiei.

Dankäääää, uff

Themenstarteram 15. November 2018 um 16:37

Die Sache ist erledigt,wir haben eine Gewindebuchse von Völkel eingesetzt.

So haben wir das gemacht:

1. Zyl. auf Kompression gestellt.Die Ventile sind geschlossen.

2.Tuchstück in den Brennraum gesteckt bis Unterkante Zündkerzengewinde und einen kleinen Fettpatzen oben drauf gesetzt.So bleiben die event.runter fallende Späne am Fett hängen.

3.Gewindebohrer immer mit halbe Umdrehung vor und dann wieder zurück und dabei hat mein Kumpel mit einem Absauger ständig die Späne weggenommen.

4.Fettpatzen entfernt und gründlich abgesaugt.

5.Gewinde mit Bremsenreiniger und Zahnbürste gereinigt und nochmal absaugt.

6.Tuchstück entfernt.

7.Mit flexiblen Schlauch den Brennraum und nochmal gründlich abgesaugt.

8.Brennraum abgecheckt mit einer Endoskop Kamera

9.Gewindebuchse auf Zündkerze geschraubt ,das Aussengewinde der Buchse mit einem hochfesten und hitze bestänger Metallkleber leicht bestrichen dann das Ganze vorsichtig langsam ins neue Zylgewinde eingedreht

und festgezogen.Fertig.

Jetzt nach 2 Tagen ging die Zündkerze problemlos raus ,alles gut und läßt sich auch auf das geforderte Drehmoment

wieder anziehen.Saubere Sache.

Gruß,Frankenleib

Prima das es so geklappt hat

Danke für diese genaue Beschreibung.

Das ist ja mit Netz und doppelten Doppelboden :-))

Ich bin aber auch sehr für Nummer sicher.

Zitat:

@Frankenleib schrieb am 15. November 2018 um 17:37:14 Uhr:

Die Sache ist erledigt,wir haben eine Gewindebuchse von Völkel eingesetzt.

So haben wir das gemacht:

1. Zyl. auf Kompression gestellt.Die Ventile sind geschlossen.

2.Tuchstück in den Brennraum gesteckt bis Unterkante Zündkerzengewinde und einen kleinen Fettpatzen oben drauf gesetzt.So bleiben die event.runter fallende Späne am Fett hängen.

3.Gewindebohrer immer mit halbe Umdrehung vor und dann wieder zurück und dabei hat mein Kumpel mit einem Absauger ständig die Späne weggenommen.

4.Fettpatzen entfernt und gründlich abgesaugt.

5.Gewinde mit Bremsenreiniger und Zahnbürste gereinigt und nochmal absaugt.

6.Tuchstück entfernt.

7.Mit flexiblen Schlauch den Brennraum und nochmal gründlich abgesaugt.

8.Brennraum abgecheckt mit einer Endoskop Kamera

9.Gewindebuchse auf Zündkerze geschraubt ,das Aussengewinde der Buchse mit einem hochfesten und hitze bestänger Metallkleber leicht bestrichen dann das Ganze vorsichtig langsam ins neue Zylgewinde eingedreht

und festgezogen.Fertig.

Jetzt nach 2 Tagen ging die Zündkerze problemlos raus ,alles gut und läßt sich auch auf das geforderte Drehmoment

wieder anziehen.Saubere Sache.

Gruß,Frankenleib

Hallo, mir steht das auch noch bevor.

Meine Frage: Welchen Durchmesser hat Dein Zündkerzengewinde ?

Meins hat 10 mm, ich habe Bedenken, das Putzläppchen nicht mehr raus zu bekommen.

Waren denn Späne am Fettropfen ?

Ich würde den Kolben nach unten auf die tiefste Stelle stellen, um nicht mit dem Gewindeschneider in Berührung zu kommen. Ist meine Überlegung so richtig ?

 

MFG Andre'

Unten ist unklug, weil so mehr an die Wand kommt. Das ist deutlich schwerer wieder sauber zu bekommen.

Es gibt gewundebohrer die nicht aufschlagen, weil die flach vorne sind. Mit Vorsicht hat man also keine Bedenken aufzuschlagen. Wenn man Angst hat oder nicht das Feingefühl, nimmt man den Kopf ab. Ist auch die sicherste und sauberste Lösung.

am 12. Dezember 2018 um 17:58

Zitat:

@anneilo schrieb am 12. Dezember 2018 um 09:35:40 Uhr:

Zitat:

@Frankenleib schrieb am 15. November 2018 um 17:37:14 Uhr:

Die Sache ist erledigt,wir haben eine Gewindebuchse von Völkel eingesetzt.

So haben wir das gemacht:

1. Zyl. auf Kompression gestellt.Die Ventile sind geschlossen.

2.Tuchstück in den Brennraum gesteckt bis Unterkante Zündkerzengewinde und einen kleinen Fettpatzen oben drauf gesetzt.So bleiben die event.runter fallende Späne am Fett hängen.

3.Gewindebohrer immer mit halbe Umdrehung vor und dann wieder zurück und dabei hat mein Kumpel mit einem Absauger ständig die Späne weggenommen.

4.Fettpatzen entfernt und gründlich abgesaugt.

5.Gewinde mit Bremsenreiniger und Zahnbürste gereinigt und nochmal absaugt.

6.Tuchstück entfernt.

7.Mit flexiblen Schlauch den Brennraum und nochmal gründlich abgesaugt.

8.Brennraum abgecheckt mit einer Endoskop Kamera

9.Gewindebuchse auf Zündkerze geschraubt ,das Aussengewinde der Buchse mit einem hochfesten und hitze bestänger Metallkleber leicht bestrichen dann das Ganze vorsichtig langsam ins neue Zylgewinde eingedreht

und festgezogen.Fertig.

Jetzt nach 2 Tagen ging die Zündkerze problemlos raus ,alles gut und läßt sich auch auf das geforderte Drehmoment

wieder anziehen.Saubere Sache.

Gruß,Frankenleib

Hallo, mir steht das auch noch bevor.

Meine Frage: Welchen Durchmesser hat Dein Zündkerzengewinde ?

Meins hat 10 mm, ich habe Bedenken, das Putzläppchen nicht mehr raus zu bekommen.

Waren denn Späne am Fettropfen ?

Ich würde den Kolben nach unten auf die tiefste Stelle stellen, um nicht mit dem Gewindeschneider in Berührung zu kommen. Ist meine Überlegung so richtig ?

MFG Andre'

Moin,

bei UT ist das Auslassventil schon offen...

Und immer diese Putzlappen...

Manchmal frage ich mich, ob sich der eine oder andere schon mal einen Gewindeschneider angeschaut hat und mal den Vorgang Gewindeschneiden nachvollzogen hat.

Zwangsläufig wird in den Freiräumen der Span gebrochen und dieser fällt dann nach unten.

Fett in den Zwischenräumen verhindert dieses.

Im Zusammenspiel mit geringen Spananfall (nur eine Umdrehung schneiden) bleibt üblicherweise alles am Schneider hängen.

Aber jeder wie er möchte...

Themenstarteram 3. Januar 2019 um 11:42

das Gewinde war M12x1,25 und da ging das Tuchstück sehr gut wieder raus.Der Gewindebohrer war unten flach ,also kein Vorschneider gehabt,so musste ich nicht bis runter schneiden.Leichtes Schneidöl benutzt,aber nicht eingefettet.Am Fettpatzen waren paar leichte Späne dran,die meisten sind ja beim permanenten Absaugen mit weggenommen worden.

Das ganze sollte man ruhig und mit viel Zeit angehen.Wir haben uns eine Profi Endoskop Kamera ausgeliehen und damit alles pingelig genau abgecheckt.

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