Kawasaki ER6f überhitzt: Werkstatt ratlos

Kawasaki ER 6

Moin,

ich hatte mich vor einiger Zeit schon mal an euch gewandt, das Problem konnte allerdings bis jetzt leider nicht gefunden werden.
Ich fahre eine ER6f von 2009 mit ABS.

Folgendes ist passiert: Nach einer längeren Autobahnfahrt hat das Kühlmittel im Stop & Go angefangen zu kochen. Die Kühlmitteltemperaturkontrolleuchte ist angegangen. Bei einer späteren Fahrt ist die Lampe erneut angegangen, das Kühlmittel hat allerdings nicht gekocht. Nun habe ich von euch einige Ratschläge erhalten, die allerdings nicht geholfen haben. Daher habe ich das Motorrad in eine Werkstatt gebracht, die folgendes gemacht hat:

Kühler durchspülen
Neues Kühlmittel
Thermostat ausgeschlossen (Endoskop)
Zylinderkopfdichtung ausgeschlossen, weil kein Blubbern im Ausgleichsbehälter
Wasserpumpe ausgeschlossen (Endoskop)
Thermofühler vermutlich ausgeschlossen
Lüfter ausgeschlossen
Kühlerdeckel ausgeschlossen

Ich bin leider mit meinem Latein am Ende und auch die Werkstatt weiß nicht so richtig weiter.

Habt ihr noch weitere Ideen/Vorschläge?

Vielen Dank im Voraus.

20 Antworten

Handelsübliches Kühlmittel ist wie gesagt eine Mischreihe aus Wasser und Ethylglykol.

Bei 50:50 liegt der Gefrierpunkt bei -35 C° , nur Wasser ist 0 C° nur Glykol ist -13 C°

Jetzt gibt es neuerdings auch Sommerkühlmittel mit einem höheren Wasseranteil zu kaufen.
Angeblich weil es besser kühlt (tut es auch ein bisschen), aber eigentlich weil man bei Wasser solche Schnäppchen im I-net macht, dass man es fast für nix kriegt. 😁

Ich sage nicht, dass mehr Wasser im Kühlmittel und etwas über Füllstand viel bringt...aber ein bisschen.

Sind keine mechanischen Probleme vorhanden, könnte das reichen. Jetzt ist sowieso erstmal Schicht mit dem Überhitzen, wetterbedingt. Wenn nicht, dann schnell zum Mopped Doktor.

Wie soll das mit dem Übermax funktionieren? Im Ausgleichsbehälter ist das vollkommen egal ob da nun über Max oder knapp unter max ist. Der Behälter ist für die Kühlung im Grunde nicht wichtig, denn erst für die nächste Fahrt beim Abkühlen kann er relevant werden.
Ist also für die Kühlleistung unrelevant.
Da auch nichts verloren geht, bzw so marginal wenig, dass man das bei einem funktionierendem System in Jahren nicht merkt, könnte man auch auf Min das ganze belassen. Das ist vom Hersteller ausgereizt und mehr zieht er nicht.
Bei Über Max kann er es hingegen über den Überlauf hinausdrücken und man hat diesen dann als Verlust. Ob das dann nötig war? Mit Sinn gedacht, nein. Wer da nen besseres Gefühl hat, soll es halt machen.

Wer mehr Kühlung haben will, muss dafür sorgen, dass mehr Luft an die zu Kühlende Fläche kommt. Das ist der Knackpunkt. Nicht die Flüssigkeit....

Selbstverständlich hat auch Art und Menge des Kühlmittels einen Einfluss auf die Kühlung.

Auch das Kühlmittel im Ausgleichsbehälter wird heiss, ist von Aussenluft umgeben und gibt Kalorien an diese ab.

Die Idee mit dem etwas über max. war lediglich, dass kein Kühlmittel abgelassen werden muss, um einen höheren Wasseranteil zu erreichen. Dass dies kein Wundermittel ist und ETWAS aber nicht viel bringt schrieb ich ja bereits.

Und nicht zu viel Einfüllen. Und Kühlmittel nicht trinken. Muss man ja dabei schreiben, sonst heisst es wieder...

Jungs,das ist ein Brot-und-Butter-Motor und kein Rennmotor.

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Nein. Die Höhe des ausgleichsbehälter ist egal. Dort drückt er nur hinein und holt sich beim ausgeschalteten Motor und dabei abkühlenden Wasser zurück. Vorher bleibt es im ausgleichsbehälter und kann zwangsweise zur kühlung des Motor nicht mehr beitragen...

So ist es.Um mehr Kühlleistung zu erzielen ist ein Thermostat der früher öffnet oder ein größerer Kühler erforderlich. Kann man von anderen Modellen nehmen und anpassen.

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