Kauft ihr den nächsten Q5 aus Mexiko?
Hallo,
der nächste Q5 wird ja in Mexiko produziert werden. Ist das für euch ein Grund euch anders zu orientieren oder ist euch egal wo er herkommt?
Ich habe mich u.a. gegen einen X3 entschieden weil er in USA gebaut wird. Ich fand es "sympathischer" eine deutsche Firma zu unterstützen die auch in D Arbeitsplätze schafft bzw, erhält.
- Die niedrigeren Produktionskosten werden sich auch nicht beim Kunden niederschlagen sondern im Unternehmen bzw. beim Bonus der Manager.
- Die Lieferzeiten werden sich durch den Transportweg noch mehr verlängern.
- Qualität ? Keine Ahnung. Sollte mittlerweile ähnlich sein, oder? Solange die Bordsoftware nicht aus Indien kommt sehe ich heute keine Probleme.
Kann mich noch an die Mängel beim Z3 made in USA eines Bekannten erinnern. Das war schon ein Witz bei einem Premiumhersteller.
Beste Antwort im Thema
Ein nettes Hallo,
gerne möchte ich auf diesen doch interessanten Beitrag antworten.
Ja ich mache mir darüber schon Gedanken, wo, was und auch wie etwas hergestellt wird....Ich habe eine mitelständige Firma und ich kaufe alle meine Materialien, Rohstoffe oder sonstiges aus Deuschland, in ganz wenigen Fällen EU das ist mir sehr wichtig denn hier sind unsere Arbeitsplätze.
Ich kaufe auch mein Fleisch nur aus Metzgereien, hier weiß ich von welchem Bauernhof aus der Region es kommt und muss keine Testosteron, Antibiotika oder sons Mist essen!
Unternehmer kommt von dem Wort wir "unternehmen" etwas...aber wir schauen oft auch ohne jeglichen Einfluss zu was am Markt, Arbeitsmarkt besonders Politik passiert was sehr betrüblich ist.
Ich stelle mir oft die Frage, was wird in den nächsten Jahren in Deutschland sein, was wird passieren? Wer soll all dies noch finanzieren in Deutschland was für Kosten auf uns Bürger, ja besonders auch mittelständische Unternehmen zukommt, wir bekommen keine Subvensionen oder Fördermittel wie die großen Unternehmen.
Ich denke auch sehr global, jedoch sollten wir eines nicht vergessen es muss auch finanziert werden und das geht nur wenn wir so viele als mögliche Bürger in Lohn und Brot haben in Deutschland. Also müssen wir Arbeitsplätze schaffen und erhalten.
Aus diesen Gründen tu ich mir dann mit Sicherheit sehr schwer bei meiner nächsten Entscheidung des Fahrzeugkaufs...Ich hätte meinen SQ5 mit Sicherheit nicht bestellt, wenn dieser in Mexiko produziert werden würde.
Ich hoffe ich habe mich nicht zu missverständlich ausgedrückt, denn dieses Thema hat auch etwas brisantes an sich. Ich hoffe ich bin auch keinem zu Nahe getreten oder habe jemanden verärgert...aber es ist meine Denke und dazu steh ich...
Nette Grüße Tom
579 Antworten
Eigentlich ist es mir mittlerweile ziemlich egal, wo mein Auto gebaut wird (immerhin habe ich auch ein amerikanisches Handy aus chinesischer Produktion, einen japanischen Fernseher, etc.).
Bezüglich Qualität: mein Privatwagen wurde ja in Mexiko gebaut... so sehr ich meinen kleinen Beetle liebe, so sehr ärgere ich mich aber auch über dessen mangelhafte Qualität (die Mängel zähle ich hier besser nicht auf). Ich würde zwar per se einen mexikanischen Mitarbeiter nicht als unqualifizierter als einen deutschen Mitarbeiter einstufen (ich habe selbst lange bei Audi in Neckarsulm in der A6-Produktion gearbeitet und weiß, wie es da teilweise zugeht). Aber irgendie scheint die Firma VW zumindest die Qualität dort nicht so wirklich im Griff zu haben... ich kenne jedenfalls kaum Beetlefahrer ohne Probleme (und ich kenne einige, glaubt mir).
Keine Ahnung, ob das dann beim Q5 besser sein wird. Aber ich habe da ein ungutes Gefühl...
@ Hallo Tom vielen dank :-) bin ganz deiner Meinung wir sind gerade dabei uns einen in Deutschland gefertigten Q5 zu kaufen da legen wir großen Wert darauf. Und ich hoffe er wird uns ganz lange halten da ein Audi aus Mexiko möchten wir nicht .Auch möchte ich nicht morgen auf der Straße stehen da unsere Produktion ins Ausland verlegt wurde :-( ich arbeite in einem großen ChemiekonzernZitat:
Original geschrieben von Chesse
Ich teile Deine MeinungZitat:
Original geschrieben von TomOdw
Ein nettes Hallo,gerne möchte ich auf diesen doch interessanten Beitrag antworten.
Ja ich mache mir darüber schon Gedanken, wo, was und auch wie etwas hergestellt wird....Ich habe eine mitelständige Firma und ich kaufe alle meine Materialien, Rohstoffe oder sonstiges aus Deuschland, in ganz wenigen Fällen EU das ist mir sehr wichtig denn hier sind unsere Arbeitsplätze.
Ich kaufe auch mein Fleisch nur aus Metzgereien, hier weiß ich von welchem Bauernhof aus der Region es kommt und muss keine Testosteron, Antibiotika oder sons Mist essen!
Unternehmer kommt von dem Wort wir "unternehmen" etwas...aber wir schauen oft auch ohne jeglichen Einfluss zu was am Markt, Arbeitsmarkt besonders Politik passiert was sehr betrüblich ist.
Ich stelle mir oft die Frage, was wird in den nächsten Jahren in Deutschland sein, was wird passieren? Wer soll all dies noch finanzieren in Deutschland was für Kosten auf uns Bürger, ja besonders auch mittelständische Unternehmen zukommt, wir bekommen keine Subvensionen oder Fördermittel wie die großen Unternehmen.
Ich denke auch sehr global, jedoch sollten wir eines nicht vergessen es muss auch finanziert werden und das geht nur wenn wir so viele als mögliche Bürger in Lohn und Brot haben in Deutschland. Also müssen wir Arbeitsplätze schaffen und erhalten.
Aus diesen Gründen tu ich mir dann mit Sicherheit sehr schwer bei meiner nächsten Entscheidung des Fahrzeugkaufs...Ich hätte meinen SQ5 mit Sicherheit nicht bestellt, wenn dieser in Mexiko produziert werden würde.
Ich hoffe ich habe mich nicht zu missverständlich ausgedrückt, denn dieses Thema hat auch etwas brisantes an sich. Ich hoffe ich bin auch keinem zu Nahe getreten oder habe jemanden verärgert...aber es ist meine Denke und dazu steh ich...
Nette Grüße Tom
Gruß aus Norwegen
......
Zitat:
Original geschrieben von lambi
Eigentlich ist es mir mittlerweile ziemlich egal, wo mein Auto gebaut wird (immerhin habe ich auch ein amerikanisches Handy aus chinesischer Produktion, einen japanischen Fernseher, etc.). ...
Falsche Argumentation. Bei der Elektronik hat man praktisch keine andere Wahl mehr; das betrifft natürlich auch die Innereien von Fahrzeugen.
Es ist aber nicht egal, ob ich den Preis für ein europäisches "Qualitätsprodukt" zahle und dafür nur amerikanische oder noch schlimmer: chinesische Qualität bekomme.
Es ist auch nicht egal, ob ich mit Premiumpreisen einige tausend deutsche Arbeitsplätze unterstütze oder die Lohndifferenz zu Billigländern dem Verwaltungsrat in die Taschen geschoben wird. (Die Produkte werden ja deswegen nicht billiger)
Es ist mir auch nicht egal, ob das Produkt mehr als notwendig mehrmals verpackt, entpackt und um die Welt geschickt wird, wenn es genauso an einen Produktionsort in der Nähe hinbestellt werden und ich es ebenda abholen kann. (Dass eh schon viele Teile aus aller Welt stammen heißt nicht, dass noch mehr nutzloserweise hin- und hergesandt werden soll, jammern doch jetzt schon genug über Staus und Kapazitätsprobleme verschiedenster Transportmittel, von der Ökohysterie ganz zu schweigen!)
Zitat:
Original geschrieben von daddatz
Ich werde definitiv keinen Mexiko Audi kaufen, zweimal extrem schlechte Qualität aus Spartanburg und Tuscaloosa reichen mir.
Wir haben in der Familie auch schon eine ganz böse Überraschung mit unserem ML aus den USA erlebt...das hat schließlich (mit) dazu geführt, dass wir nach Jahrzehnten MB zu Audi gewechselt sind. Der Q5 macht bis jetzt so ziemlich alles besser und scheint auch qualitativ auf einem anderen Niveau zu liegen, deshalb bin ich von dem Märchen der "global gleichen Qualitätskontrollen" geheilt. Deshalb ist der Konsens in der Familie: wenn möglich ein Auto aus Deutschland/Europa und sicher nicht mehr aus Amerika; neben der Qualität auch aus den hier schon genannten Gründen.
Ende diesen Jahres steht der Wechsel an und vermutlich wird es wieder ein Q5 (FL) werden. Sollte die nächste Generation des Q5 auch für Europa wirklich aus Mexico kommen (steht das überhaupt schon zu 100% fest?), dann bietet Audi hoffentlich eine gute Alternative aus D an.
Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Die Weltmarktsituation und insbesondere das Einsteigen der Chinesen in den Markt wird zu folgendem führen (meine Prognose):
- Die Brot- und Butterautos werden aus China, Korea und Indien kommen.
- Opel, Ford, einige französische Hersteller und Fiat werden sterben.In 10 Jahren wird das weitgehend vollzogen sein.
Ich würde China (und Indien) nicht mit Korea in einen Topf werfen...das trifft weder auf die Wirtschaft noch auf die Gesellschaft/Politik in Südkorea zu. Südkorea ist viel hochentwickelter und es wird nicht mehr lange dauern bis die Löhne deutsches Niveau erreicht haben.
Zudem hat man das große Herstellersterben schon das erste Mal in die Welt geschrien, als die Japaner in Europa aufgetaucht sind...von dem her beeindrucken mich die Chinesen auch noch nicht so sehr.
mfg,
ballex
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Zitat:
Original geschrieben von ballex
Ich würde China (und Indien) nicht mit Korea in einen Topf werfen...das trifft weder auf die Wirtschaft noch auf die Gesellschaft/Politik in Südkorea zu. Südkorea ist viel hochentwickelter und es wird nicht mehr lange dauern bis die Löhne deutsches Niveau erreicht haben.Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Die Weltmarktsituation und insbesondere das Einsteigen der Chinesen in den Markt wird zu folgendem führen (meine Prognose):
- Die Brot- und Butterautos werden aus China, Korea und Indien kommen.
- Opel, Ford, einige französische Hersteller und Fiat werden sterben.In 10 Jahren wird das weitgehend vollzogen sein.
Zudem hat man das große Herstellersterben schon das erste Mal in die Welt geschrien, als die Japaner in Europa aufgetaucht sind...von dem her beeindrucken mich die Chinesen auch noch nicht so sehr.mfg,
ballex
Ich werfe China und Korea nicht in einen Topf. Ich sage nur, dass die einfachen Autos in Zukunft da her kommen.
Mit dem Markterfolg der Japaner Ende der 80er Jahre haben sich die Marktanteile und die Produktionsprozesse enorm verändert. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass damals ein großes Herstellersterben angekündigt gewesen wäre.
China hat halt 11 Mal mehr Menschen und 25 Mal mehr Fläche wie Japan. Und China kommt gewaltig – in fast allen Bereichen. Außerdem ist heute die Ausgangssituation eine andere: Bereits heute kämpfen mindestens 15 Autowerke in Europa ums Überleben, weil die Märkte in Europa gesättigt sind. Das war damals anders.
Dass Du Dich von den Chinesen nicht beeindrucken lässt, ehrt Dich und unterscheidet uns beide. In 5 Jahren werden die chinesischen Autos das Straßenbild in Deutschland mitbestimmen, so wie heute Hyundai und Kia. Und das führt in weiteren 5 Jahren zum Aus von Opel, Ford, mindestens einem Franzosen sowie Fiat.
Zur Ausgangsfrage: Ob wir einen Q5 aus Mexico kaufen oder nicht, wird nicht so bedeutend sein, weil Audi so oder so überleben wird, solange Audi sich im Premiumsegment behaupten kann und Stück für Stück die Produktion ins Ausland verlagert.
Wichtig ist, dass die „Standard-Autos“ so lange wie möglich aus deutschen Werken stammen: Jeder gekaufte Opel und jeder Ford aus deutscher Produktion verlängert ein kleines Bisschen das Leben dieser Marken. Da die meisten Menschen aber das Preis-Leistungs-Verhältnis als zentrales Kaufkriterium verwenden, werden wohl schon ganz bald Qoros 3 Sedan anstatt Opel Insignia gekauft werden…
Nun habe ich persönlich noch nie einen Ford oder Opel gekauft – aber das ist ein anderes Thema.
Zitat:
Original geschrieben von ballex
Ich würde China (und Indien) nicht mit Korea in einen Topf werfen...das trifft weder auf die Wirtschaft noch auf die Gesellschaft/Politik in Südkorea zu.
Volle Zustimmung
Zitat:
Südkorea ist viel hochentwickelter und es wird nicht mehr lange dauern bis die Löhne deutsches Niveau erreicht haben.
Mag sein, trotzdem haben mich bisher koreanische Autos qualitativ und designmäßig nicht überwältigen können.
Zitat:
Zudem hat man das große Herstellersterben schon das erste Mal in die Welt geschrien, als die Japaner in Europa aufgetaucht sind...von dem her beeindrucken mich die Chinesen auch noch nicht so sehr.
Hier gilt besonders das Erstgesagte: Nicht alle in einen Topf werfen: Japaner sind emsig wie Bienen und technisch sehr weit fortgeschritten — Chinesen dagegen können nur kopieren und ihr höchstes Lebensziel ist Geld! (Das spiegelt sich schon in Gebräuchen, wie Geld zu Festtagen, bes. Neujahr, schenken, aber auch in der ganzen Mentalität.)
Es ist auch bekannt, dass seit wenigen Jahren in europäischen Kaufhäusern weit über 60% des Angebots aus Asien, besonders China, stammt und dass die USA beispielsweise bei den Chinesen hochverschuldet sind und immer mehr Konzerne von China aufgekauft werden.
Nach wirtschaftlichen Regeln bedeutet dies, dass die chinesische Ausbreitungsstrategie sehr ernst zu nehmen ist und dass das exzessive Outsourcing fast aller Konzerne dem Westen in mehrfacher Hinsicht nach und nach den Boden unter den Füßen wegzieht — einmal wirtschaftlich, indem Arbeitsplätze verloren gehen, dann qualitativ, indem wir den Billigmist kaufen, der nach kurzem Gebrauch kaputt geht, dann auch umwelttechnisch, indem die Entsorgungsberge dadurch noch schneller wachsen, und nicht zuletzt, weil der Chinese nicht so tickt wie der Europäer und das ganze Vertrags- und Rechtswesen dorten sehr locker angewandt wird.
Ich kann die Argumentation "Kontra-Mexiko" hier generell nachvollziehen, vor allem wenn man an die deutschen Arbeitsplätze denkt. Allerdings sehe ich das Ganze eher international, denn Audi muß als Konzern auf dem Weltmarkt nun mal auch global agieren. Und von daher finde ich die Entscheidung von Audi schon legitim, den Produktionsstandort dorthin zu schieben, wo man die meisten Absätze erwartet.
Warum?
Nun, ich glaube nicht, dass wegen der Verschiebung nach Mexiko hier in Deutschland Audi-Arbeitsplätze vernichtet werden bzw. glaube ich nicht, dass durch eine Beibehaltung der Produktion hier mehr Arbeitsplätze entstehen würden. Denn durch eine bessere Kostenkalkulation kann Audi ja in andere Modelle / Techniken investieren, die man dann in Deutschland auch personell umsetzt. Oder glaubt hier jemand, dass die freigesetzten Kapazitäten dann unbesetzt bleiben bzw. einfach abgestossen werden?
Außerdem freue ich mich für die Mexikaner, die dadurch einen Job bekommen. Den Jungs da drüben geht es deutlich dreckiger als uns Deutschen... von daher gönne ich denen das wirklich!
Einzig das Thema Qualität ist halt unsicher... aber vielleicht werden die mexikanischen Q5 ja doch sehr gut verarbeitet sein. Kann ja sein.
Zitat:
Original geschrieben von picknicker197!
Ich möchte jetzt gar nicht in die Managergehalt-Diskussion einsteigen. Das hat so ein wenig Stammtischparolen Niveau - da geht es um Signalwirkung und Bild-Schlagzeilen.Zitat:
Original geschrieben von snowplow
Und ich schließe mich einigen Vorrednern an, Arbeitsplätze hier sind wichtiger als ein paar Manager Boni. Oder glaubt hier wirklich IRGENDJEMAND dass die Q 'aus Mexico' billiger beim Endverbraucher ankäme?????
Die paar Millionen sind nun wirklich Peanuts zu der Summe die zB ein Werk wie Ingolstadt für allein Personal im Budget hat.
Man sollte jedoch einfach mal die Frage aufwerfen ob Audi die Preise auf dem gleichen Niveau für den Kunden halten kann/möchte.
Vielleicht stellt sich die Frage für manch einem hier im Forum dann gar nicht mehr, weil er sich den in Deutschland produzierten Q5 gar nicht mehr leisten könnte?
Fakt ist - ich leite selber ein Werk mit über 300 MA - das der Standort sehr kritisch ist wird und viele Leute gar nicht den ernst der Lage begreifen. Deutschland ist zu teuer und die Gewerkschaften "sabotieren" das noch mit Sachen wie "Equal-pay" für Leasing MA.
Der Qualitätsgedanke "Made in Germany" wird immer gerne hoch geholt, aber die Leute vergessen das wir das schon seit den 70er tun. Das zieht noch bei einem mittelständischen Maschinenbau von der Schwäbischen Alb, aber bei der Endmontage von PKW, bei den die meisten Teile als vorgefertigte Gruppen angeliefert werden wird die Luft schon dünner.
Schaut Euch doch die Toyotas dieser Welt an.
Zu dem sind MA in diesen Ländern höchst motiviert für einen deutschen/europäischen Konzern zu arbeiten - das im Gegenteil zu den MA in Deutschland mit Ihren "Wohlstandbäuchen und Sorgen".Und das o.g. gilt nicht nur für das produzierende Gewerbe.
Viele Unternehmen/Konzerne outsourcen bereits Lohnbuchhaltung, Buchhaltung, Controlling und alle "Routineaufgaben" im Administrativ-Bereich für die man praktisch nur einen Rechner mit Excel oder Word benötigt nach Ost-Europa oder Asien. Da sind Horden von jungen qualifizierten Hochschul-Absolventen mit Fremsprachkenntinissen die einen Bruchteil eines unmotivierten deutschen Arbeiters mit Berufschulabschuss kosten.
Und da sind wird noch erst am Anfang - das wird in den nächsten Jahren noch das Thema werden.
Zitat:
Original geschrieben von picknicker197!
Das ist m.E. so nicht richtig. Ich habe selber ein Werk in einem Entwicklungsland aufgebaut und geleitet. Gerade die internationalen und insbesondere die deutschen Unternehmen bringen Ihre hohen Corporate Standards wie zB Code of Conduct in diese Länder.Zitat:
Original geschrieben von snowplow
und: hier haben wir über einiges geredet, aber noch nicht über den ArbeitnehmerInnen Schutz, der in Mexico sicher nicht dem in Deutschland entspricht.....und daher dort die Produktion auch 'billiger' macht, auf Kosten der Gesundheit der dortigen ArbeitnehmerInnen.....
Die Unternehmens-Standards (zB im Bereich HSE) liegen meist über den lokalen Gesetzten und heben das Niveau.
Prinizipell ist es ja gar nicht mehr möglich, ausschliesslich Made in Germany zu kaufen. Wie wir alle wissen, sind auch dutzende Komponenten an jedem in Deutschland gefertigten Fahrzeug aus dem EU Ausland oder sogar Drittland. Trotzdem sollte man differenzieren. Ich stelle mir das so vor:
Ein Arbeitnehmer, der in Deutschland arbeitet und sein Geld von einem Deutschen Unternehmen erhält, fährt einen koreanischen Wagen, hat ein chinesisches Handi, kauft natürlich ausschliesslich auf ebay die billigsten Sachen Made in China, holt im Dumping Supermarkt die Tomaten aus dem Senegal und das Brot aus Polen. Ein paar Wochen später geht er dann zu seinem Deutschen Chef und verlangt eine Gehaltserhöhung.
Ich als selbständiger Unternehmer versuche immer, möglichst viel aus der Wertschöpfungskette Deutschland zu erwerben, obwohl ich von meiner gesamten Konkurrenz immer mehr dazu getrieben werde, nur noch Chinazeugs einzukaufen um mit den ultra Dumpingpreisen mithalten zu können. Das widerstrebt mir zutiefst und tut mir echt in der Seele weh.
Kurzum: Ich versuche immer, ein Fahrzeug aus Deutscher Produktion zu erwerben. Ich habe mich seinerzeit vom ML verabschiedet, weil nicht aus D und zudem dauerhaft defekt. Mein Q5 war aus D und hat immer funktioniert. Mein neuer A5 ist ebenfalls aus D und ich hoffe mal, dass er immer funktioniert. Aber einen Q5 aus Mexiko oder wo auch immer her, ist nix für mich. Deshalb habe ich auch nie einen X3 in Betracht gezogen.
HALLO
warum lebst du und deine fam. nicht in mexico wenn es da ja alles so gut läuft(ausser die paar tode vom drogenkartel)
der staat muss steuergelder einnehmen um die infrastruktur zu leisten (KRANKENHAUS SCHULE POLIZEI UZW.)diese dieng sind in china mexico uzw vorbildlich ODER??
das freie unternehmertum stinkt mir zum himmel.
firmen wie amazon oder ikea verdienen KGMILL. € und zahlen aber keine steuern weil sie auf einer holland insel eine briefkasten firma haben und das ist alles legal und gut so, weil der doofe deutsche arbeiter 50% steuern und abgaben bezahlt.deutche gr.konzerne zahlen auf ihre gew. keine steuern mehr
da das steuerrecht die grossen bevorzugt und die kl bzw arbeiter vorführt.
das deutsche arbeiter zu teuer sind ist einfach nur dummes geschwätz.
habe die kuh in nekarsulm abgh. und den werksrundgang gesehen und siehe da an den bändern arbeiten nur noch ein paar leute. deshalb ist deutschland in seine lohnstückkosten ja auch so teuer oder?
also meine nächste kuh kommt aus deutschland oder es ist etwas anderes.
Zitat:
Original geschrieben von oprimito [/i:
Zitat:
Original geschrieben von picknicker197!
Ich möchte jetzt gar nicht in die Managergehalt-Diskussion einsteigen. Das hat so ein wenig Stammtischparolen Niveau - da geht es um Signalwirkung und Bild-Schlagzeilen.
Die paar Millionen sind nun wirklich Peanuts zu der Summe die zB ein Werk wie Ingolstadt für allein Personal im Budget hat.
Man sollte jedoch einfach mal die Frage aufwerfen ob Audi die Preise auf dem gleichen Niveau für den Kunden halten kann/möchte.
Vielleicht stellt sich die Frage für manch einem hier im Forum dann gar nicht mehr, weil er sich den in Deutschland produzierten Q5 gar nicht mehr leisten könnte?
Fakt ist - ich leite selber ein Werk mit über 300 MA - das der Standort sehr kritisch ist wird und viele Leute gar nicht den ernst der Lage begreifen. Deutschland ist zu teuer und die Gewerkschaften "sabotieren" das noch mit Sachen wie "Equal-pay" für Leasing MA.
Der Qualitätsgedanke "Made in Germany" wird immer gerne hoch geholt, aber die Leute vergessen das wir das schon seit den 70er tun. Das zieht noch bei einem mittelständischen Maschinenbau von der Schwäbischen Alb, aber bei der Endmontage von PKW, bei den die meisten Teile als vorgefertigte Gruppen angeliefert werden wird die Luft schon dünner.
Schaut Euch doch die Toyotas dieser Welt an.
Zu dem sind MA in diesen Ländern höchst motiviert für einen deutschen/europäischen Konzern zu arbeiten - das im Gegenteil zu den MA in Deutschland mit Ihren "Wohlstandbäuchen und Sorgen".Und das o.g. gilt nicht nur für das produzierende Gewerbe.
Viele Unternehmen/Konzerne outsourcen bereits Lohnbuchhaltung, Buchhaltung, Controlling und alle "Routineaufgaben" im Administrativ-Bereich für die man praktisch nur einen Rechner mit Excel oder Word benötigt nach Ost-Europa oder Asien. Da sind Horden von jungen qualifizierten Hochschul-Absolventen mit Fremsprachkenntinissen die einen Bruchteil eines unmotivierten deutschen Arbeiters mit Berufschulabschuss kosten.
Und da sind wird noch erst am Anfang - das wird in den nächsten Jahren noch das Thema werden.
Zitat:
Original geschrieben von oprimito
Zitat:
Original geschrieben von picknicker197!
Das ist m.E. so nicht richtig. Ich habe selber ein Werk in einem Entwicklungsland aufgebaut und geleitet. Gerade die internationalen und insbesondere die deutschen Unternehmen bringen Ihre hohen Corporate Standards wie zB Code of Conduct in diese Länder.
Die Unternehmens-Standards (zB im Bereich HSE) liegen meist über den lokalen Gesetzten und heben das Niveau.
Zitat:
Original geschrieben von Diiirk
Kurzum: Ich versuche immer, ein Fahrzeug aus Deutscher Produktion zu erwerben.
Gelingt Dir aber laut Deiner Signatur nicht immer, was? 😉
Ich finde das Argument "made in Germany" einfach zu kurz gesprungen. Audi schafft halt Kapazitäten für andere (zukünftige) Modelle im Werk, was ist daran verwerflich? Ich könnte das Argument ja verstehen, wenn Audi deswegen hier Arbeitsplätze abbauen würde. Aber als global agierendes Unternehmen muß man sich halt international aufstellen, das betrifft nun mal alle Bereiche (Vertrieb, Produktion, etc.). Würde Audi das nicht tun, wäre das wirtschaftlich ein Riesenfehler, beachtet man die wachsenden Märkte in Nordamerika und Asien.
Deswegen hinkt auch der Vergleich zwischen einen Unternehmen wie Audi und der selbständigen Unternehmer, die hier posten.
Zitat:
Original geschrieben von oprimito
HALLO
warum lebst du und deine fam. nicht in mexico wenn es da ja alles so gut läuft(ausser die paar tode vom drogenkartel)
der staat muss steuergelder einnehmen um die infrastruktur zu leisten (KRANKENHAUS SCHULE POLIZEI UZW.)diese dieng sind in china mexico uzw vorbildlich ODER??
das freie unternehmertum stinkt mir zum himmel.
firmen wie amazon oder ikea verdienen KGMILL. € und zahlen aber keine steuern weil sie auf einer holland insel eine briefkasten firma haben und das ist alles legal und gut so, weil der doofe deutsche arbeiter 50% steuern und abgaben bezahlt.deutche gr.konzerne zahlen auf ihre gew. keine steuern mehr
da das steuerrecht die grossen bevorzugt und die kl bzw arbeiter vorführt.
das deutsche arbeiter zu teuer sind ist einfach nur dummes geschwätz.
habe die kuh in nekarsulm abgh. und den werksrundgang gesehen und siehe da an den bändern arbeiten nur noch ein paar leute. deshalb ist deutschland in seine lohnstückkosten ja auch so teuer oder?
also meine nächste kuh kommt aus deutschland oder es ist etwas anderes.
Hallo und guten Morgen,
sorry, aber wenn ich lese, was Du hier schreibst - und vor allem wie Du schreibst - frage ich mich ernsthaft, ob der mexikanische Arbeiter so viel schlechter (weil ja angeblich ungebildeter) sein kann. 😕
Glaubst Du ernsthaft, dass die Generation"Harzen ist besser als arbeiten" die Qualität in deutschen Audi-Werken nach oben treibt? Oder arbeiten in Neckarsulm und Ingolstadt nur diplomierte Maschinenbauer am Band? Jede Produktionsanlage weltweit wird immer in der Qualität liefern, in der die Mitarbeiter ausgewählt und geschult werden, in der ein nachhaltiges Qualitätsmanagement (Endkontrolle!) der gefertigten Produkte durchgeführt wird.
Und bitte schön - warum sollen Fahrzeuge, die zu sehr großem Anteil in Nordamerika gefragt werden, nicht auch schon allein aus steuerlichen Gründen in der NAFTA-Zone gebaut werden? Würdest Du als Unternehmer nicht genauso agieren?
Ich finde, hier wird viel zu viel über ungelegte Eier diskutiert und spekuliert!
Gruß
Benedict
Zitat:
Original geschrieben von ballex
Sollte die nächste Generation des Q5 auch für Europa wirklich aus Mexico kommen (steht das überhaupt schon zu 100% fest?), dann bietet Audi hoffentlich eine gute Alternative aus D an.
Das steht definitiv fest. Audi-Vorstandschef Stadler hat letzte Woche bei der Verkündigung der Jahreszahlen ausdrücklich betont, dass der neue Q5 2016 wegen der Erreichbarkeit der wichtigen Märkte nur in Mexiko vom Band geht. (Er wird seine Gründe dafür haben und ich - bei diesen Größenordnungen zugegeben unbedeutender Verbraucher in Deutschland - habe meine Gründe keine Q mehr zu kaufen.)
MfG
Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Ich werfe China und Korea nicht in einen Topf. Ich sage nur, dass die einfachen Autos in Zukunft da her kommen.
Und warum sind in Korea auch in Zukunft die Kosten so viel niedriger als in D, dass nur dort marktfähig die "Massenmodelle" gefertigt werden können? So weit weg sind Kia und Co. preislich auch nicht mehr vom Golf oder Megane, zumal die Qualität noch nicht ganz auf dem gleichen Niveau liegt, wie
nix4freerichtig angedeutet hat.
Das ist kein Angriff gegenüber deiner These, ich kann sie mir nur nicht so richtig vorstellen! 😉
Zitat:
In 5 Jahren werden die chinesischen Autos das Straßenbild in Deutschland mitbestimmen, so wie heute Hyundai und Kia. Und das führt in weiteren 5 Jahren zum Aus von Opel, Ford, mindestens einem Franzosen sowie Fiat.
Ich bin gespannt ob diese Vorhersage in 5 Jahren zutreffen wird und behalte sie im Hinterkopf. An ein Ende von Ford glaube ich aber nicht so wirklich...die Amerikaner haben hier bestimmt auch ein großes Interesse nicht ganz vom europäischen Markt zu verschwinden.
@hinter:
Danke. Das höre ich zwar wirklich nicht gerne, aber damit ist meine Frage beantwortet...mit dem gleichen Schluss den du daraus ziehst.
mfg,
ballex
Damit hat sich das Thema Q5 2. Generation für mich auch erledigt. Erstens wegen meiner schlechten Erfahrung mit Überseeautos und zweitens möchte ich ein Auto frisch vom Werk! Ich will keins, in dem schon mindestens zwei Hafenarbeiter und ein bis drei Autotransporterfahrer gesessen haben und welches erst 9000 km über den Atlantik geschifft werden muss!
Zugegeben eine Bauchentscheidung, aber die steht zumindest felsenfest!!