Kaufentscheidung W212 oder XF?!
Hallo,
ich bin momentan auf der Suche nach einer zuverlässigen Limousine, da mein alter Audi A4 B5 den Geist aufgegeben hat. Nach langer Planung wie und welches Auto ich haben möchte, habe ich mich eigentlich für den E250 CDI mit dem 7G-Getriebe entschieden. Da ich momentan noch einen Arbeitsweg von 45km (90km hin und zurück) habe , ist es denke ich sinnvoll sich ein Dieselfahrzeug zu zulegen. Nun bin ich aber auch auf den Jaguar XF 2.2D gestoßen.
Meine Voraussetzung für mein neues Auto ist hauptsächlich die Zuverlässigkeit des Wagens sowie einen humanen Verbrauch. Deswegen kommen auch nur Dieselfahrzeuge unter 3000ccm in frage.
Bei dem Mercedes denke ich mir: Ist halt ein Mercedes , der wird dich schon nicht hängen lassen.Mit Mercedes verbinde ich sofort die deutsche Zuverlässigkeit sowie das komfortable reisen bzw fahren.
Und beim Jaguar denke ich mir: hmmm... einen Engländer?! Schafft der überhaupt eine hohe Laufleistung ohne das ich Probleme mit dem Motor oder Elektrik bekomme?
Was meint ihr dazu? Habt ihr einen Rat oder evtl schon selber mit Jaguar Erfahrungen gesammelt?
Danke
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Fritzibass schrieb am 27. Oktober 2017 um 08:24:53 Uhr:
... Auch bei den Pannenstatistiken schneidet der Benz mW. besser ab.
Wenn die ADAC Pannenstatistik gemeint ist dann muss man wissen, dass diese Statistik in ihrer Aussagekraft durchaus mit etwas Vorsicht zu genießen ist, denn es werden längst nicht alle Pannen mitgezählt. Vor allem die Einsätze, die der ADAC als Assistance-Partner zahlreicher namhafter Autohersteller (u.a. auch MB) durchführt, werden traditionell nicht gezählt.
Noch aus einem anderen Grund bildet die Statistik die Zahl der Pannen verzerrt ab. Denn einige Hersteller haben einen werkseigenen Notfalldienst eingerichtet. So hat VW in Deutschland über eine kostenfreie 0800-Nummer anforderbare Pannenfahrzeuge im Einsatz. BMW hat den eigenen "Mobiler Service" mit bundesweit eigenen Fahrzeugen. Auch Audi betreibt einen Pannendienst in Eigenregie über seine Händler.
Meldet ein Autofahrer über die Pannen-Hotline (Tel. Nummer im Handschuhfach) seines Herstellers eine Panne, und es kommt von einer nahe gelegenen Werkstatt Hilfe so fließt auch diese nicht in die ADAC Statistik.
Die Pannenkennzahlen des ADAC beziehen sich auf die Zulassungszahlen der Automodelle, aber nicht auf die Laufleistung je Modell. Das macht einen technischen Vergleich der Qualität umso schwieriger, da die Laufleistung einen wesentlichen Einfluss auf die Pannenwahrscheinlichkeit hat. Wer viel fährt, hat auch eher mal eine Panne.
Was bei den ADAC Statistiken zusätzlich auffällt ist, dass auf den vordersten Ranking Plätzen als besonders zuverlässig gelobte Automodelle deutscher Herkunft gelistet sind. Auf den Plätzen dahinter rangieren dann ausländische Fabrikate. Dabei wird die Zuverlässigkeit deutscher Automobile von anderen Qualitätsreports keinesfalls gestützt. So rangieren beispielsweise im renommierten TÜV-Report seit Jahren ausländische Autos auf den vorderen Rängen. Allen voran die Japaner.
Ein Beispiel zur ADAC Statistik.
Zur Erinnerung, 2009/2010 fielen wegen Injektoren-Problemen massenweise Mercedes mit dem OM 651 Dieselmotor aus. Betroffen waren vor allem neue E-Klassen. In der ADAC-Pannenstatistik schnitt die E-Klasse dennoch hervorragend ab: 2009, zum Höhepunkt der Injektorenkrise, lag die E-Klasse mit dem Prädikat "gut" auf einem ordentlichen sechsten Platz. Naheliegend also, dass der ADAC zwar zu einer Vielzahl von Mercedes E-Klassen mit Injektoren-Problemen gerufen wurde, die Fälle aber nicht gezählt wurden.
Wenn es jemals eine wirklich aussagekräftige Pannenstatistik geben sollte, dann müssten die Daten über die Gesamtheit der deutschen Autohändler und Werkstätten erhoben werden. Nur das wird die Automobilindustrie zu verhindern wissen. Die Ursachen zur Pannenhäufigkeit sind der Automobilindustrie sehr wohl bekannt, werden aber gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Wer kennt nicht die Aussage: Ihr Problem ist uns neu. Den Fehler haben wir noch nie gehabt.
25 Antworten
Zitat:
@BrauneBanane schrieb am 23. Oktober 2017 um 16:15:35 Uhr:
Habe mich ein wenig belesen über den W212. Ich finde das ganz schön gruselig das der Wagen anscheinend Probleme mit der Steuerkette hat. Genau so wie wie mit den Injektoren. Spricht irgendwie nicht für die Zuverlässigkeit. Dafür das es der Stern unter den Autos seien soll, finde ich das doch bedenklich.
.. du hast aber nicht erwähnt, dass du einen Oldtimer möchtest, beim Mopf gibt es doch keine Injektoren-Probleme mehr. Auch die Kette ist bei dieser Ausbaustufe doch auch kein Problem mehr und eher einzelfälle.
Der 250er Diesel war auch meine Wunschkandidat, der ist für deine tägliche Anforderung sicher sehr gut und für so einen Wagen sehr sparsam im Verbrauch.
Der 250er wurde mir damals vor der Nase weggekauft und ich habe mich denn mit deinem größeren Bruder dem 350erBT getröstet. Der braucht zwar doch etwas mehr Sprit, jedoch macht der auch merklich noch mehr Spaß. Ein 4M musste es in jedem Fall sein, möchte ich auch nicht mehr missen.
Den XF kenne ich nicht, jedoch so ein "Exot" stand bei mir ohnehin nie auf der Liste.
Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, das es sich um ein Gebrauchtkauf handelt, bis 22000 euro. Da bekomme ich gerade einmal die 7G Schaltung bei Mercedes, 9G ist eindeutig über meinem Budget, und die 7G Version ist auch schon nicht ganz so einfach zu bekommen. Fahren werde ich das Auto bis es nicht mehr will, sprich bis zum erbrechen. Da ist mir der Wiederverkaufswert relativ egal.
Zitat:
@BrauneBanane schrieb am 23. Oktober 2017 um 17:12:15 Uhr:
Das mit dem Händlernetzt finde ich persönlich nicht schlimm,
Händlernetz ist bei den Briten das eine... noch schlimmer sind die sau langen Liefertermine der Ersatzteile. Mein Bruder musste seinerzeit für einen besch.... Bremsschalter an seinem RR Sport sage und schreibe zwei Wochen warten!!! Bei MB gibts sowas ab Lager 🙄
Aus meiner Sicht, keine Chance auf Basis logischer Fakten zu entscheiden.
Beide Fahrzeuge reihen sich in die obere Mittelklasse ein.
Bei einem Gebrauchtwagen entscheidet immer der Zustand, persönlicher Geschmack und Angebot vs. Kaufpreis. Ich glaube, da gibt es kein wirkliches Besser oder Schlechter.
Ärger mit Werkstätten, vergebliche Reparaturversuche und Frust gibt es bei jedem Hersteller.
Darum kann man das nur mit dem Bauch entscheiden und es wird sich zeigen, ob man glücklich wird.
Ähnliche Themen
Da du hier in einem 212 er Forum bist kann ich Dir nur zu einem 212 er raten......wenn man mal ins Forum schaut gibt es nur vereinzelt größere Probleme und ansonsten fast nur Wohlfühlsmalltalk.....
Auch bei den Pannenstatistiken schneidet der Benz mW. besser ab.
Ich sage nicht dass Jaguar schlechte Autos baut...aber die Langzeitqualität scheint es nicht so zu sein.
Wenn du einen gepflegten Gebrauchten kaufst sind die eventuellen Anfangsprobleme eh durchrepariert. Und dann hast du bestimmt länger Spaß an dem Wagen als an dem Jag.....
Vor etwa einem Jahr grübelte ich auch darüber, welche Limo. Logisch dachte ich dabei auch mal kurz an einen XF.
Was hat mich für den W212 entscheiden lassen?
Den OM 642 kannte ich mit seinen Schwächen und seiner Qualität von meinen Jeeps zuvor.
Unterhaltskosten sind angemessen für die Klasse, fast günstig
Versicherung usw. sowieso
dichtes Servicenetz in D und Europa
Bis jetzt hab ich es noch nicht bereut.
Zitat:
@Fritzibass schrieb am 27. Oktober 2017 um 08:24:53 Uhr:
... Auch bei den Pannenstatistiken schneidet der Benz mW. besser ab.
Wenn die ADAC Pannenstatistik gemeint ist dann muss man wissen, dass diese Statistik in ihrer Aussagekraft durchaus mit etwas Vorsicht zu genießen ist, denn es werden längst nicht alle Pannen mitgezählt. Vor allem die Einsätze, die der ADAC als Assistance-Partner zahlreicher namhafter Autohersteller (u.a. auch MB) durchführt, werden traditionell nicht gezählt.
Noch aus einem anderen Grund bildet die Statistik die Zahl der Pannen verzerrt ab. Denn einige Hersteller haben einen werkseigenen Notfalldienst eingerichtet. So hat VW in Deutschland über eine kostenfreie 0800-Nummer anforderbare Pannenfahrzeuge im Einsatz. BMW hat den eigenen "Mobiler Service" mit bundesweit eigenen Fahrzeugen. Auch Audi betreibt einen Pannendienst in Eigenregie über seine Händler.
Meldet ein Autofahrer über die Pannen-Hotline (Tel. Nummer im Handschuhfach) seines Herstellers eine Panne, und es kommt von einer nahe gelegenen Werkstatt Hilfe so fließt auch diese nicht in die ADAC Statistik.
Die Pannenkennzahlen des ADAC beziehen sich auf die Zulassungszahlen der Automodelle, aber nicht auf die Laufleistung je Modell. Das macht einen technischen Vergleich der Qualität umso schwieriger, da die Laufleistung einen wesentlichen Einfluss auf die Pannenwahrscheinlichkeit hat. Wer viel fährt, hat auch eher mal eine Panne.
Was bei den ADAC Statistiken zusätzlich auffällt ist, dass auf den vordersten Ranking Plätzen als besonders zuverlässig gelobte Automodelle deutscher Herkunft gelistet sind. Auf den Plätzen dahinter rangieren dann ausländische Fabrikate. Dabei wird die Zuverlässigkeit deutscher Automobile von anderen Qualitätsreports keinesfalls gestützt. So rangieren beispielsweise im renommierten TÜV-Report seit Jahren ausländische Autos auf den vorderen Rängen. Allen voran die Japaner.
Ein Beispiel zur ADAC Statistik.
Zur Erinnerung, 2009/2010 fielen wegen Injektoren-Problemen massenweise Mercedes mit dem OM 651 Dieselmotor aus. Betroffen waren vor allem neue E-Klassen. In der ADAC-Pannenstatistik schnitt die E-Klasse dennoch hervorragend ab: 2009, zum Höhepunkt der Injektorenkrise, lag die E-Klasse mit dem Prädikat "gut" auf einem ordentlichen sechsten Platz. Naheliegend also, dass der ADAC zwar zu einer Vielzahl von Mercedes E-Klassen mit Injektoren-Problemen gerufen wurde, die Fälle aber nicht gezählt wurden.
Wenn es jemals eine wirklich aussagekräftige Pannenstatistik geben sollte, dann müssten die Daten über die Gesamtheit der deutschen Autohändler und Werkstätten erhoben werden. Nur das wird die Automobilindustrie zu verhindern wissen. Die Ursachen zur Pannenhäufigkeit sind der Automobilindustrie sehr wohl bekannt, werden aber gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Wer kennt nicht die Aussage: Ihr Problem ist uns neu. Den Fehler haben wir noch nie gehabt.
Hallo,
danke für eure Meinungen zu dem Vergleich.
Ich habe mich nun für den XF entschieden,warum?
-Guter Preis
-Inspektion wird neu gemacht
-TÜV Neu
-24 Monate Garantie
-Optisch einfach anders als A/B/M
-genug Platz
Danke an alle ;-)
You´ll be back!
Gratulation. Du hast ein Auto, wir fahren weiter Taxi ;-)
Sehr gute Entscheidung.
Viel Spass mit dem XF