Kaufentscheidung: Neuer XC60 T6 Plug-In
Da meine C-Klasse von 2024 wegen eines nicht zu behebenden Schaltruckelns gewandelt wird, muss ich mich nach einem neuen Auto umsehen.
Derzeit habe ich erneut Mercedes (das Autohaus hat mit sehr unterstützt) auf dem Schirm, allerdings dann eine E Klasse 220d als T-Modell All-Terrain.
Außerdem finde ich den neuen Sokda Kodiaq mit 193PS Diesel (4x4) interessant.
Und jetzt auch noch mal den Volvo XC60 in der neuen Version (also mit neuem Tablet in der Mitte etc.). Vor meinem C-Klasse Kauf bin ich seit 2008 Volvo gefahren => XC70 D5 und V40CC D3.
Leider gibt es ja keine Volvo Dieselmotoren mehr in neuen Volvos. Sehr, sehr, (sehr) schade. 🙁
Nun habe ich mir das aktuelle Facelift des XC60 im Netz mal angeschaut. Klar, das Auto ist insgesamt nicht mehr taufrisch, aber ja immer noch irgendwie schön. Und innen macht er für mich jetzt einen moderneren Eindruck.
Zwei Fragen dazu:
1. Es ist ja ein Plug-In. Nun habe ich in etlichen Tests zum T6 Plug-In Hybrid gehört, dass das System wenig intelligent ist. D.h. wenn man z.B. eine längere Fahrt einreibt, sagen wir 800km, fährt das Auto erst die Batterie (fast) komplett leer und dann nur noch mit dem Verbrenner. Ist das beim neuen Modell immer noch so gelöst? Es wäre doch besser, das System würde sich die Batterie für die gesamte Strecke einteilen und immer wieder unterstützen, so dass man am Ende mit einem besseren Verbrauch raus kommt.
2. Bemängelt wird auch immer die schlechte Ladeleistung, d.h. dass es quasi ewig dauert, bis geladen ist. Ich dachte, dass die kleine Batterie ja schnell geladen werden kann, wurde aber in den Tests eines besseren belehrt. Wurde das verbessert? Oder ist es immer noch so langsam?
Danke für jeden Tipp!
35 Antworten
Auch wenn es etwas am Thema vorbei ist, ist es eventuell doch interessant.
Zitat:
Nur deine Rechnung für die Vollladung wird vermutlich dann auch über 6,65E liegen.
Ja, die 6,65 € bezogen sich, wie geschrieben, auf eine Reichweite von ca. 60-85km.
Ich habe ein Excel-Sheet mit einigen, nicht allen, elektrischen Verbräuchen der letzten 6 Monate gemacht und komme im Schnitt auf 27,82 kW/100km. Das macht 9,74 € / 100km (bei 0,35 € / kWh).
Umgerechnet in Kraftstoff sind das etwa 5,7 l Super (1,70 €/l) auf 100 km oder 6,4 l Diesel (1,53 €/l).
Mein Fazit (ohne rosaroter PHEV Brille): Rein rechnerisch lohnt sich ein PHEV nicht.
Volladen um 65Cent pro KWh wird sich nicht rechnen, das ist aber irgendwie klar.
Ist aber auch nur eine Frage der Zeit, wann der Strom so viel kosten wird wobei dann auch das Thema ist - was kostet dann der Sprit?
Ich hab etwas anders gerechnet und hab da einige Szenarien für mich durchgespielt, das hier wäre der aktuelle Verbrauch und Strom/Bezinpreis:
Szenario 1: 7l/100km & 20kWh/100km
Bei Strompreis 0,47€/kWh
AntriebsartVerbrauch pro 100 kmPreis pro EinheitKosten pro 100 kmKosten pro 1 km
Verbrenner7 Liter1,60€ pro Liter11,20€0,112€
Elektrisch20 kWh0,47€ pro kWh9,40€0,094€
Ersparnis1,80€0,018€
Wenn ich also in der Firma um 47Cent laden kann hab ich eine Einsparung von 1,8€ aus 100km - also quasi nichts. Das ist also im Endeffekt egal ob ich Strom lade oder nicht. Alles, was ich mit Solar lade ist aber doppelt positiv - wenn Solar an den Betreiber eingespeist wird sind das glaube 8Cent, die ich bekomme. Aber auch wenn keine Sonne ist und ich um ~16Cent über den normalen Haushaltsstrom lade bin ich positiv. Das Laden in der Firma oder an den Öffentlichen (die bei uns so um die 60cent pro kwh kosten) ist quasi negativ.
Bei mir sieht das etwas anders aus. So bald du zuhause laden kannst rechnet sich das so.
Verbrauch im Verbrennermodus
8 l x 1.75 € = 15.00 €
Verbrauch im Pure
22.kw x 0.29 €= 6.38 €
Zitat:
@Joshybaer schrieb am 26. Februar 2025 um 11:03:12 Uhr:
Wo wir vom neueren Modell reden:
Bis 2022 konnte nur bis 125kmh emotor gefahren werden - ist das mit den neueren Modellen anders? (Nur weil du erwähnst, dass Tempo 150 möglich ist...
Wie angekündigt habe ich heute noch einmal getestet.
Im "PURE" Modus wird bei ziemlich genau 144 km/h abgeriegelt. D.h. der Verbrenner wird nicht automatisch hinzu geschaltet, was ich auch als sinnvoll erachte.
Nur im Falle von "PURE" und Kickdown (egal wie schnell) wird der Verbrenner aktiviert; auch logisch.
@Reini114Zitat:
Verbrauch im Pure
22.kw x 0.29 €= 6.38 €
22 kW/100km ist ja mal eine Ansage, da werde ich schon etwas neidisch 😉 zumal dein XC60 bestimmt einen etwas höheren Luftwiderstand als mein V60 hat.
Damit ich das besser einordnen kann:
Ist das jetzt ein Durchschnittswert von einigen tausend km und Sommer/Winter oder ein einmaliger (besonders guter) Wert?
Wie wurde dieser Wert abgeleitet/gemessen? Kommt dieser von einer Wallbox/externem Stromzähler oder basieren die 22 kW/100km auf Verbrauchsangaben des Wagens / der App?
Ähnliche Themen
Zitat:
@canicula schrieb am 27. Februar 2025 um 11:00:41 Uhr:
Wie angekündigt habe ich heute noch einmal getestet.
Im "PURE" Modus wird bei ziemlich genau 144 km/h abgeriegelt. D.h. der Verbrenner wird nicht automatisch hinzu geschaltet, was ich auch als sinnvoll erachte.
Nur im Falle von "PURE" und Kickdown (egal wie schnell) wird der Verbrenner aktiviert; auch logisch.@Reini114
22 kW/100km ist ja mal eine Ansage, da werde ich schon etwas neidisch 😉 zumal dein XC60 bestimmt einen etwas höheren Luftwiderstand als mein V60 hat.Damit ich das besser einordnen kann:
Ist das jetzt ein Durchschnittswert von einigen tausend km und Sommer/Winter oder ein einmaliger (besonders guter) Wert?
Wie wurde dieser Wert abgeleitet/gemessen? Kommt dieser von einer Wallbox/externem Stromzähler oder basieren die 22 kW/100km auf Verbrauchsangaben des Wagens / der App?
Da bereue ich es doch fast wieder, das alte Modell gekauft zu haben. ;-D Aber ich wollte einfach unbedingt ne Kraftstoffheizung.
Das sind tatsächliche Werte.
Benzinverbrauch ermittelt bei leerem Akku und
Stromverbrauch ermittelt nach Stromzähler von Leer nach voll hochgerechnet auf 100 km . Aber Obacht nach 5 x Kurzstrecke mit Heizung ist der Akku gefüllt nach 30 km leer.
Ich fahre aber auch konsequent außerorts Pure auf D und innerorts auf B. Längere Bergabstrecken ebenfalls in B.
Noch nichtberücksichtigt ist die günstigere KFZ Steuer sowie der Steuervorteil beim Dienstwagen von 0.5 statt ein 1 % das sind bei mir Locker noch mal 1000 Euro im Jahr.
Das waren aber bei mir nur die Begleiterscheinungen. Entscheidend war für mich das ich für meine täglichen Fahrten rein elektrisch mit grünem Strom unterwegs bin und bei längeren Fahrten keine Reichweitenangst haben muss.
Hallo
ich bin oft mit einem aktuellen Q3 PHEV, GLC 300 e PHEV und einen Volvo XC90 T8 unterwegs (Fuhrpark).
Was mich noch immer begeistert, obwohl der XC90 T8 das mit Abstand älteste Auto im Vergleich ist, ist das Zusammenspiel zwischen dem E-Motor und Verbrenner. Kaum merkliche Übergänge, der E-Motor boostet auch bei einem leeren Akku noch bei zB Überholvorgängen, und rekuperiert erstaunlich viel Energie.
Dazu einen erstaunlich geringen Spritverbrauch im Hybridmodus wenn der Akku leer ist.
Ganz schlimm ist der ruckende und laut aufjaulende Motor bei Zuschaltung des Verbrenners und die laute Rekuperation (wenn hinten sitzt) im Audi (hört sich an wie wenn die Bremse hinten schleift).
Der GLC ist im Antriebskomfort mittendrin, aber lange nicht bei der "Geschmeidigkeit" des Volvo. Der große Akku ist allerdings ein Vorteil des GLC
Grüße Daniel
Ich bin zwar keinen anderen Hybrid gefahren, finde aber das stimmt 100% mit dem Antrieb. Der funktioniert echt 1a, der Übergang ist nicht zu merken - man merkt auch nicht wirklich, ob der Verbrenner läuft oder nicht.
Ich war heute mal in der Werkstatt und hab mir die Historie meines Autos mal angesehen; bis auf Service war an dem Wagen nichts. Hab auch mit dem Mech gesprochen - er meinte auch, das sind trotz der vielen Technik 1a Autos und haben ganz wenig Probleme, wohingegen die letzten MILD Diesel angeblich sehr viele Probleme machen.
Mir macht der Wagen auf jeden Fall spaß, ich fuhr die letzten 20 Jahre nur Diesel. Und selbst, wenn er nicht soo sparsam ist - dann ist das so. Auf Dauer wird mir das Laden wahrscheinlich auch zu doof, ich muss aber ehrlich sagen - bin froh, noch kein EAuto gekauft zu haben, da hätte ich das mit dem Laden immer im Hinterkopf. SO ist es recht egal, wobei theoretisch das Potential da ist.
Oh, jetzt war ich gerade auf dem Weg noch mal zu einem Volvo, aber eben einem V60 Cross Country D4 (oder heißen die B4 Diesel? die letzten von 2023)… und vielleicht doch keinem Mercedes. Was sind denn die Probleme beim Mild Hybrid Diesel von Volvo?
Hält der Tempomat/ ACC bei Bergabfahrt bei Volvo mittlerweile die Geschwindigkeit?
Bei mir waren es bis 15 km/h Abweichung!
Macht er doch schon immer, er "regelt" er aber eben öfters 3-5km/h zu weit hoch wenn es bergab geht.
Bergab hat mein 2018 v90 und auch der 2020 S60 nun einwandfrei gemacht. Wobei, um ehrlich zu sein - so extrem, also mit Bremseingriff, hab ich es noch gar nicht probiert, das macht auch wenig Sinn in den Bergen mit ACC meine ich.
Auf der Autobahn aber zb. von Ö an die Adria - 1a
@zeitlos77: ich kann dir das nicht genau sagen. Ich hab aber einige Autos gesehen, die gerade komplett zerlegt waren - ich möchte nicht wissen, was so eine Reparatur kostet. Irgendwas von "keine Kompression" hat er mehrfach genannt. Und - in so einem großen VOLVO Autohaus sind halt nur die neueren Autos mit wenig KM die erst 4 Jahre vertreten, das muss man auch im Hinterkopf haben. Die Autos, wie meiner, die aus dem Leasing kommen und dann in Privathand gehen werden dann oft nicht mehr beim Händler (auf Garantie?) repariert.
Ich will dir da jetzt echt keinen Flo in´s Ohr setzen - aber als ich sagte, meine Freundin bräuchte auch mal einen neuen XC60 meinte er nur, "ja keinen Diesel kaufen"...
Wenn es so viele Probleme mit den Mildhybrid Dieseln geben würde, hätte man hier garantiert davon gelesen. Schließlich sind es auf dem Gebrauchtmarkt mit Abstand die häufigsten Motoren. Ich fahre seit 2021 Mildhybrid Diesel auf Langstrecke und hatte eigentlich keine wirklichen Probleme damit.
Ja, das habe ich mir auch gedacht. Aber überlegt mal - man liest in den SPA Foren doch fast überhaupt nichts von Problemen, oder? Und wenn dann eher Software oder so. Also insgesamt sind das wohl sehr gute Autos!
Man darf aber nicht vergessen, wenn die Autos <4Jahre alt sind haben die meisten davon eine Garantie; wie ich sie auch habe oder am V90cc hatte. Die Rechnungen des Autohauses (bei mir waren es kurz vor Ablauf der Garantie noch so um die 5000€) gehen dann an VOLVO, und nicht an den Kunden. Der Kunde weiß uu. gar nicht, was erledigt wurde.
Zb. gab es an meinem S60 bei 1000km eine große Reparatur am Bremssystem, keine einfache Sache - dementsprechend hoch war auch die Rechnung; und ich wäre mir ziemlich sicher, das der Kunde der den Wagen damals neu als Leasingfahrzeug kaufte davon nichts (oder nichts mehr) weiß. Klar, wenn ein Kompresser verreibt und stecken bleibt - der Wagen nicht mehr startet, dann merkt man das. Aber auch das auf Garantie erledigt tut nicht weh - und wer macht sich dann die Arbeit im Forum nachzufragen, was da wohl los ist und wie man das "günstiger" erledigen könnte? Ich nicht, es wird eh alles erledigt - auf Garantie.
Ich gehe mal davon aus, das die Autos alle die ersten 4-5 Jahre, also Leasingzeitraum und meist so um die 100000km problemlos sind; die Probleme danach kommen jetzt erst alle, dementsprechend interessant wird es dann auch im Forum werden, meine ich.
Zitat:
@roorback schrieb am 28. Februar 2025 um 08:20:13 Uhr:
Ich gehe mal davon aus, das die Autos alle die ersten 4-5 Jahre, also Leasingzeitraum und meist so um die 100000km problemlos sind; die Probleme danach kommen jetzt erst alle, dementsprechend interessant wird es dann auch im Forum werden, meine ich.
Danke Euch für Eure Rückmeldungen. Hat Volvo bei der Qualität denn so nachgelassen? Das liest sich wirklich nicht gut. Ich will ein stabiles Auto. Mein V40 Cross Country hatte 300.000 km und das einzige, wirklich einzige, was kaputt ging, war der Klimakompressor bei 200.000 km. Ansonsten lief das Auto problemlos durch. Der XC70 von 2008 hatte auch fast nichts bis 400.000 km. Aber in beiden Fahrzeugen war der 5 Zylinder Diesel verbaut. Wie gesagt, ich möchte ein Auto wieder 10-15 Jahre fahren. Wenn ich schon nach 4 Jahren Probleme bekomme, dann sind die heutigen Volvos nichts mehr für mich. Schade 🙁