Kaufberatung W246 (konkrete Angebote)
Hallo zusammen,
ich war eigentlich auf der Suche nach einem Kombi und habe auch einige Seats und Golfs auf der Beobachtungsliste.
Allerdings bin ich kürzlich über eine als Kombi inserierte B-Klasse gestolpert und die hat jetzt allgemein mein Interesse geweckt:
- Nicht so sperrig wie ein Kombi (den Platz braucht man meist eh nicht)
- Unbeliebt und großes Angebot (= relativ günstig)
- Mercedes (Dauerläufer. Oder...?)
Mein Budget sind 12-15TEUR. Bei einem Spitzenangebot würde ich mich auch noch zu etwas mehr hinreißen lassen, denn ich wäre gerne der letzte Halter des Fahrzeugs.
Ich würde mir nun gerne mal einige Angebote anschauen, habe aber vorab noch einige Fragen:
- Schalter oder Automatik? Ich hab' da keine Ansprüche und ich glaube, mir wäre ein Schalter fast lieber (weil es günstiger zu reparieren ist, sollte es mal Probleme geben). Weiterhin ist ein Schalter in diesem Segment wohl weniger gefragt (= noch niedrigerer Preis). Oder sollte man dennoch zur Automatik greifen?
- Lieber weniger KM oder jüngeres Baujahr?
- Was ist von den "1 Vorbesitzer, 23.000km in 8 Jahren"-Fahrzeugen zu halten? Tachomanipulation, Standschäden und Finger weg? Oder doch ein Schnäppchen?
Interessante Fahrzeuge:
B220, 15.500€: EZ 10/2015, 90k, 3 Fahrzeughalter (Vorführwagen, Rentner, Zweitwagen). Am meisten spricht mich hier die Leistung an und die bereits montiert Anhängerkupplung. Mit dem Verkäufer habe ich auch schon Kontakt aufgenommen, es ist wohl der Zweitwagen seiner Frau. Wenn ich mir die Staubschicht auf dem Armaturenbrett ansehe, kaufe ich ihm das auch ab. Das Inserat ist mittlerweile seit einem halben Jahr online, vielleicht geht ja noch was am Preis. Was mich ein bisschen stört ist die poröse und schon gerissene Türdichtung (Bild 6) direkt am Türschloss. Das habe ich auch schon bei einem oder zwei anderen B-Klassen gesehen, ist das eine modelltypische Schwachstelle?
B200, 13.000€: EZ 10/2018, 114k KM, 1 Fahrzeughalter. Wahnsinnig günstiger Preis (oder?). Ich vermute mal aufgrund des Schaltgetriebes und der furchtbaren Farbe (mit der man bei der Zielgruppe einer B-Klasse wohl eher nicht punkten kann). Leider nur AHK Vorbereitung, die Kosten kämen also nochmal oben drauf.
B200, 12.000€: EZ 08/2015, 113k KM, 2 Fahrzeughalter. Ähnlich wie oben, aber ohne AHK(Vorbereitung) und 3 Jahre älter.
Meinungen?
9 Antworten
Der B200 mit Baujahr 2018 ist das Facelift. Mit Urban auch recht gut ausgestattet. Würde daher zum B200 tendieren. In der Beschreibung steht abgedunkelte Scheiben, dass ist irreführend, da es sich hierbei nicht um getönte Scheiben handelt, die es nur beim Night-Paket gibt.
Ich kann dir nur den B200 von 2018 empfehlen. Ich fahre den gleichen, auch Facelift von 2016, aber mit DSG. Also ich bin mit dem Wagen mehr als zufrieden, hatte bis auf normale Wartung, und einmal Bremsbeläge vorne , keine Probleme. Und die kaputte Türdichtung hat meiner auch. Ich habe an der Stelle einfach einen Profilgummi hinter geklebt, und das hält.
Danke für die Antworten. Ich habe in der Zwischenzeit noch etwas weiter recherchiert und bin etwas verwirrt.
In der Anzeige steht "Anhängerkupplung-Vorbereitung", was ist damit gemeint, ein bereits verbauter größerer Lüfter? Denn laut einem anderen Thread hier gibt es so etwas wie eine AHK-Vorbereitung bei Mercedes gar nicht. Entweder der Wagen hat eine AHK oder eben nicht.
Kann jemand helfen?
Für die Nachrüstung einer AHK würde ich mal mit 1.300€ bei einem Nicht-Mercedes-Dienstleister kalkulieren (inkl. größerer Lüfter). Kommt das hin?
Sorry, ich verstehe das so nicht!
Hats Du nur eine Vorstellung von der Zuladung und der AHK oder gibt es sonst noch etwas, worauf du Wert legst? Soll es denn ein Benziner sein oder doch eher ein Diesel, der sich als Zugfahrzeug besser eignet?
Willst du einen max.750 Anhänger ziehen, mit dem du den Grünschnitt zum Wertstoffhof bringst, oder mit dem Wohnanhänger inUrlaub fahren. Oder soll da letztendlich nur ein Fahrradträger auf die AHK?
Es gibt so viele Ausstattungsvarianten, dass man das nicht immer nur an der Modellbezeichnung 200 oder 220 ausmachen kann! Welche Motorisierung soll es denn nun sein? Soll es ein 4-matic sein oder reicht der "normale" Antrieb? Hat der von dir ausgesuchte schon LED-Licht, Carplay, usw?
Warum soll ein Schalter leichter zu reparieren sein, als ein Automatik? Eine gut gefahrene Automatik geht nicht so einfach kaputt! Es hat einen Grund, warum mittlerweile selbt bei den Kleinwagen sehr viel mehr mit Automatik, denn als Schalter verkauft werden! In der Mittelklasse ist die Automatik längst serie.
Die eierlegende Wollmilchsau wirst du auch hier nicht geschenkt bekommen! Besser, du schaust dir die Autos an und fährst sie Probe! Achte dabei auf die Ausstattung und den Pflegezustand. Je nachdem, was und wie oft du etwas ziehen willst, ist ein stärkerer Motor besser.
Viel Erfolg
Kotehineri
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Zitat:
@Kotehineri schrieb am 31. Juli 2025 um 09:11:16 Uhr:
Warum soll ein Schalter leichter zu reparieren sein, als ein Automatik? Eine gut gefahrene Automatik geht nicht so einfach kaputt!
Ich hab nie geschrieben, dass sie leichter zu reparieren sei. Sondern günstiger. Wobei ich auch glaube, dass es einfacher ist (weniger Teile, weniger komplexe Konstruktion). Ich kenne mich nicht aus, aber hat eine Automatik nicht auch einen höheren Wartungsaufwand (Getriebeölwechsel/-spülungen)? Ich meine etwas von alle 60.000km gelesen zu haben.
Dann nochmal kurz meine Anforderungen zur Vollständigkeit:
- Budget: <15.000€ (notfalls leicht erweiterbar)
- >150PS
- AHK (Hängerbetrieb wird sich auf Grünschnitt und Bauschutt fahren beschränken, ganz vielleicht mal einen Wohnwagen ziehen. Aber definitiv die Ausnahme)
Was kein Ausschlusskriterium ist, aber natürlich nice-to-have:
- Getriebe (Automatik oder Schalter ist mir egal, das Zuverlässigere von beiden)
- Komfortausstattung (LED-Licht, CarPlay, Sitzheizung, etc...). Nehme ich natürlich alles gerne mit, aber ist kein Ausschlusskriterium
Offtopic:
"Es hat einen Grund, warum mittlerweile selbt bei den Kleinwagen sehr viel mehr mit Automatik, denn als Schalter verkauft werden!"
Der Grund ist wohl die erhöhte Nachfrage aufgrund des Komfortgewinns. Aber daraus lässt sich ja nicht auf die Zuverlässigkeit des Automatikgetriebe schließen. Da ist es sicherlich ein Unterschied, ob ein DQ200 oder ein ZF8 verbaut ist. Bei einem VW würde ich nach den Horrorgeschichten mit kaputten DSGs eher einen Schalter nehmen und auf den Komfort verzichten.
Ein Bekannter wollte seine B-Klasse 180D mit AHK bestücken. MB sagte etwa 3000€, Kühler und Lüfter müssen neu. Er ist zum Schrotti, starre AHK für 80€, in einer freien Meisterwerkstatt in Oberhausen das ganze einbauen lassen. Danach ist er mir Wohnwagen bis in die Türkei gefahren. Aussentemperturen bis 40 Grad. Keine Probleme
Für den roten B200 habe ich jetzt eine Probefahr für Dienstag ausgemacht. Laut dem Verkäufer ist mit AHK-Vorbereitung gemeint, dass bereits ein Kabelbaum gezogen wurde und somit nur noch eine AHK montiert werden müsste ohne weitere Maßnahmen.
Schauen wir mal.
Ich würde lieber jünger wie weniger km nehmen. Kommt letztlich aber auch immer drauf an wie die km gefahren wurden. Lieber viel Langstrecke (und mehr km) wie viel Kurzstrecke (und wenig km).
Wenn nichts schweres öfters dranhängt würde ich den Motorlüfter beim Nachrüsten der AHK nicht nachrüsten. Habe auch bei einem W246 eine originale AHK nachgerüstet und den Lüfter drin gelassen. Dort hängt eigentlich auch nur ein 750 kg Hänger oder Fahrradträger dran.
Würde auf jeden Fall prüfen, ob auch wirklich etwas für die AHK vorgerüstet ist. Dann müsste im Sicherungskasten im Beifahrerfußraum die Kabel eingepinnt sein. Verkäufer und Händler reden ja alles schön, wollen ja schließlich verkaufen.
Ich denke auch, dass ein Automatikgetriebe eher Komfortgründe als Zuverlässigkeitsgründe hat. Große Probleme kenne ich aber weder beim Automatik noch beim Schaltgetriebe beim W246. Wenn viel mit AHK gefahren wird, sehe ich das Schaltgetriebe im Vorteil im Vergleich zum Doppelkupplungsgetriebe (da wäre sonst ein Wandler die richtige Wahl).
Genau beim Automatik gibt es ein Intervall fürs Getriebeöl und der sollte auch durchgeführt werden.
Moin.Hier vielleicht noch ein paar Hinweise bezüglich der drei Fahrzeuge.
Zu bedenken ist unter anderem, dass das erste Fahrzeug ein Privatverkauf ist, also keine Gewährleistung.
Drei Vorbesitzer würden mich persönlich schon etwas stören. Und längere Standzeit? Relativ wenig km für seine 10 Jahre.
Für mich wäre der 2.erst einmal interessant. Die Farbe ist zwar etwas außergewöhnlich, dafür aber auffällig, was in Sachen Gesehenwerden im Verkehr sicherlich nicht schlecht ist. Und den findet man sofort auf jedem Parkplatz wieder. Und das Verhältnis Laufleistung - Baujahr passt für mich auch.
Der 3. Wagen wäre auch soweit okay.
Die Frage ist auch bei allen Dreien, ob die alle scheckheftgepflegt sind. Bei den "Freundlichen"?
Vielleicht helfen meine Bemerkungen ein klein wenig.
Und zu Deinem Thema " 23000 in 8 Jahren bei einem Besitzer". Hmm, da würde ich aber sehr genau hinschauen und den Wagen vor einem Kauf begutachten lassen (TÜV, DEKRA, ADAC etc.).
Allzeit Gute Fahrt