Kaufberatung W210
Hallo Leute
Da ich überlege mir mein erstes Auto zu kaufen, möchte ich mal eure Meinung hören.
Seit ein paar Monaten mache ich begleitendes Fahren und überlege derzeit zwischen verschiedenen Baureihen von Mercedes-Benz hin und her. Darunter ist auch der W210 den ich im Moment etwas favorisiere. Ich bin schon mal in einer E-Klasse mitgefahren und mag einfach dieses satte Gefühl wie das Auto auf der Straße liegt.
Haltet ihr einen Wagen der Baureihe W210 für einen Fahranfänger geeignet im Bezug auf Verbrauch, Versicherung, Steuer, Reparaturanfälligkeit und die daraus entstehenden Kosten? Oder ist ein Mercedes generell eine Nummer zu hoch als erstes Auto? Hat hier jemand Erfahrung mit dem W210 als erstes Auto?
Zur Verfügung habe ich für die Anschaffung ca. 4000€, darf natürlich auch weniger sein.
Falls euch noch andere Baureihen einfallen könnt ihr sie ruhig vorschlagen, ich bin für jeden Tipp offen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von El Sibiriu
Bin ich eigentlich der einzige, der einen großen Mercedes als Erstfahrzeug für einen 18-jährigen Fahranfänger aus anderen als finanziellen Gründen für ungeeignet hält? Mit 18 ist man ja heute nicht mehr erwachsen. Vielleicht täte es - allein für das Gemüt - gut, zumindest für ein paar Jahre einen rostigen Polo oder Corsa zu fahren, um Bescheidenheit zu lernen? Ist das kein Argument?
DAS wollen sie nicht hören. Sind ja soooo gescheit, wissen alles besser....
Unlängst erklärte mir meine grosse Tochter (21) , dass sie schon ein bisserl mehr Ahnung hat in Geldgeschäften
als ich.....
ich hab gar nix drauf gesagt, ist sinnlos, ich meine, alles was sie hat, anhat oder besitzt, habe ICH gekauft..
meine kleine Tochter (18) meinte dann dass der Papa aber den ganzen Tag mit Geld zu tun habe....
zur Erklärung.... ich bin von Beruf Bankdirektor
🙂😁
Junge Erwachsene sind heutzutage Weltmeister am Handy und in Selbstüberschätzung.
aber sonst......
naja
Was ich da an Abiturenten und Akademikern zur Ausbildung reinbekomme, na gute Nacht....
aber jeder wie er will....🙂
152 Antworten
Ich habe heute ein paar 124er gesehen, die dermaßen verrostet waren, dass sich die Hasstiraden gegen den W210 schon wieder relativieren. Mehr dazu lest ihr in den kommenden Tagen in meinem Blog. Wer Lust hat, kann bis dahin auch die Beschreibungen der fröhlichen W202-Reise von meinem guten Freund Leonhard und mir lesen und auch kommentieren: Wir haben viel Lustiges erlebt!
Die 210 sind langsam an die Grenze zum Oldtimer gerutscht. Die Automatik war damals ganz toll, aber nach 200000 km, und das hat selbst Opas Kalesche, mit der er immer zum Grab seiner Frau gefahren ist, drauf, nicht mehr ganz so zuverlässig.
Viele 210er haben schon längst die Grenze 300000 km überschritten, auch wenn das Tacho etwas anderes anzeigt.
Kein Problem, Motor, Getriebe, Achsen halten lange. Nur die vorderen Federhalter rosten ab, eines Tages springt die Feder heraus und nur mit der Not kommt man auf den Abschlepper.
Alles, was das Auto nicht hat, kann nicht kaputt gehen. Aber ohne das alles wird man nicht so ganz glücklich.
Aber auch Mercedes ist nicht mehr das, was es einmal war. Unter den Gebrauchtwagen wird aber doch seine Langlebigkeit anerkannt. Nur- die ersten CDI haben ab und zu undichte Einspritzdüsen, es muss vor Bastlern auf diesen Gebiet gewarnt werden.
Beim W210 sind natürlich die T- Modelle die Spitze- Innenraum, Gepäckraum findet man bei der Konkurrenz nicht.
Die wird auch immer noch gesucht- in Süden von EU und von Handwerkern.
Zitat:
@italeri1947 schrieb am 12. Oktober 2014 um 17:56:44 Uhr:
Ich habe heute ein paar 124er gesehen, die dermaßen verrostet waren, dass sich die Hasstiraden gegen den W210 schon wieder relativieren. Mehr dazu lest ihr in den kommenden Tagen in meinem Blog. Wer Lust hat, kann bis dahin auch die Beschreibungen der fröhlichen W202-Reise von meinem guten Freund Leonhard und mir lesen und auch kommentieren: Wir haben viel Lustiges erlebt!
der 124er is auch ne Generation älter.... Lass die 210e rmal so alt werden....
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 12. Oktober 2014 um 23:30:15 Uhr:
der 124er is auch ne Generation älter.... Lass die 210e rmal so alt werden....Zitat:
@italeri1947 schrieb am 12. Oktober 2014 um 17:56:44 Uhr:
Ich habe heute ein paar 124er gesehen, die dermaßen verrostet waren, dass sich die Hasstiraden gegen den W210 schon wieder relativieren. Mehr dazu lest ihr in den kommenden Tagen in meinem Blog. Wer Lust hat, kann bis dahin auch die Beschreibungen der fröhlichen W202-Reise von meinem guten Freund Leonhard und mir lesen und auch kommentieren: Wir haben viel Lustiges erlebt!
Nur geht es hier nicht um die Gründe,
weshalbdie Kisten rosten, sondern um die Tatsache,
dassdie Kisten rosten und meistens hinüber sind. Von den zum Verkauf stehenden 124er sind mehr völlig kaputt als von den zum Verkauf stehenden 210ern. Eine Empfehlung für den 124er für einen Fahranfänger mit 4.000€ Budget kann daher definitiv nicht ausgesprochen werden.
Du beschreibst ja weiter oben mit großer Verve das Rostproblem des 210ers... Da fragt einer danach, ob er lieber alte Birnen oder ganz alte Äpfel kaufen soll. Dann kommst Du und erzählst ihm, dass Birnen ein Matschproblem haben. Alte Birnen sind fast immer weich, von Fruchtfliegen befallen und schmecken nicht mehr. Das Matschproblem kriegt man auch nicht in den Griff, außer man taucht sie in ein Wachsbad, worauf hin sie, nach Abkühlen, nicht mehr matschig ist und noch ewig hält. Das kostet aber ein Vermögen und lohnt sich nicht.
Dass ganz alte Äpfel genau das gleiche Problem haben, wenn nicht noch ein schlimmeres, erwähnst Du dabei in keinem Wort, womit Du implizierst, dass es nicht so sei, da der TE ja explizit nach 210er oder 124er (oder 202er) gefragt hat, Du aber nur den 210er schlechtredest (mehr ist es nicht). Und dass die ganz alten Äpfel ein paar Jahre länger frisch aussahen als die alten Birnen (wenn überhaupt) spielt nun aber keine Rolle mehr, denn die paar Jahre sind vorüber und die ganz alten Äpfel haben keinerlei Vorteil mehr gegenüber den alten Birnen, wenn sie, wie angemerkt, ihn jemals hatten.
Dabei weißt Du es besser, denn Du bist ja im 124er-Forum aktiv, wo inzwischen in den Foren-Kanon aufgenommen wird, dass 9 von 10 angeboteten 124ern Kernschrott sind, die Autos definitiv *nicht* billig zu unterhalten sind und der Bestand an S124 in den letzten vier Jahren um 82% (!!!) (oder so) abgenommen hat, weil die Kisten alle auf den Sperrmüll wandern, da nicht wirtschaftlich zu reparieren.
Da Du das alles selbst weißt, lieber Justus, aber nicht erwähnst, nennt man das Irreführung, und die ist weder hilfreich noch nett. Abgesehen davon ignorierst Du, dass viele Forenmitglieder hier gute und problemlose Fahrzeuge fahren, die kein größeres Rostproblem haben als andere Fahrzeuge in dem Alter und sicher auch nicht als 124er. Aber es ist müßig, darüber zu diskutieren. Sei einfach so nett, nicht absichtlich einseitig zu schreiben, denn Du weißt und kannst es besser, wie hier zwar viele wissen, der TE aber sicher nicht.
Viele Grüße
ES
Ähnliche Themen
Zitat:
Nur geht es hier nicht um die Gründe, weshalb die Kisten rosten, sondern um die Tatsache, dass die Kisten rosten und meistens hinüber sind. Von den zum Verkauf stehenden 124er sind mehr völlig kaputt als von den zum Verkauf stehenden 210ern. Eine Empfehlung für den 124er für einen Fahranfänger mit 4.000€ Budget kann daher definitiv nicht ausgesprochen werden.
Genau das wollte ich damit ausdrücken; Fotos und Berichte zu den entsprechenden Fahrzeugen gibt es noch heute in meinem Blog. Zumal es für 4.000 Euro bessere Autos gibt als ein im Konzept fast 40 Jahre altes Auto mit entsprechender Verbrauchsentwicklung und aktuellen Themen wie Kat-Nachrüstung oder Umschlüsselung/Kaltlaufregler-Einbau, was der 210er mit Ottomotor alles nicht kennt.
Um nen 124er geht es hier gar nicht, und den Vergleich hab ich hier auch nicht angefangen....Deswegen tut die Tatsache dass 90% der S124 wirklich in desolatem Zustand sind nicht viel zur Sache. Und natürlich rosten die Karren auch, das habe ich auch nirgendwo bestritten wenn ich meine Beiträge nochmal lese.
Und für die besagten 4.000 Euro findet man Limousinen im völlig problemfreien alltagstauglichen Zustand, ohne wenn und aber.
Und wenn man schonmal dabei ist: Verbrauch und Abgaseinstufung tut sich bei den Benzinern zwischen 124 und 210 gar nichts.
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:35:03 Uhr:
Und für die besagten 4.000 Euro findet man Limousinen im völlig problemfreien alltagstauglichen Zustand, ohne wenn und aber.
Fraglos tut man das, aber für 4.000 Euro gibt es inzwischen modernere und bessere Autos als einen W124, dessen Konzeption fast 40 Jahre auf dem Buckel hat. Selbst für die Hälfte ist der Nachfolger anhand seiner Eigenschaften summa sumarum schon das bessere Angebot, wenn man nicht gerade ein Liebhaber ist, der einen Narren am 124er gefressen hat.
Weiß ich nicht, gibt es die?
Wenn ich 4.000 Euro zur Verfügung habe und ein Auto suche was dem 124er in Sachen Komfort, Fahreigenschaften, Wirtschaftlichkeit, Unempfindlichkeit und Transportfähigkeit gleich kommt muss ich sagen dass es da eigentlich nicht so viel gibt.
Ein BMW E39 ist sicherlich gleich komfortabel, und sicherlich auch recht wirtschaftlich. Da ist die Vorderachse aber wieder empfindlich, also über nen gröberen Feldweg fahren oder mal nen Bordstein hoch ist damit nicht. Dann sind die Stoßfänger lackiert, was im Stadtbetrieb auch blöd ist. Die Türen haben keine Beplankung und nehmen daher jede Macke mit. Und eine Europalette bekomme ich in den auch nicht rein. Dafür fährt der sicherlich noch ein Stück besser.
Von nem Audi in der Preisklasse müssen wir gar nicht reden, das will niemand freiwillig reparieren.
Ein VW Passat? Sicherlich neuer, aber Frontantrieb, fährt irgendwie blöd, und auch das will keiner freiwillig reparieren.
Da bleibt eben maximal der 210er und dann muss ich wieder Abstriche bei der Unempfindlichkeit machen.
Is ja nicht so dass all die verbleibenden 124er hier im Lande nach im Schnitt nem Vierteljahrhundert noch gefahren werden weil alle Eigentümer Youngtimerfans sind, sondern weil es meistens nicht wirklich nen Anlass gibt was Neues zu kaufen wenn man sowas pfleglich behandelt.
Also nen Audi A6 C4 würde ich deswegen nicht kaufen weil der 390 Liter Kofferraumvolumen hat, ein 124er kommt auf 530. Dann ist die Ladekante da 8 cm höher als beim 124 und darunter ne lackierte Stoßstange wo ich wieder aufpassen muss. Geringere Rostprobleme tausch ich dann ein gegen Zahnriemenwechsel und Getriebeprobleme, sowie abenteuerliche Achskonstruktionen.
Gibt schon Gründe warum ich mir nen 124er gekauft habe, obwohl es für weniger Geld andere Kombis in besserem Zustand gibt 😉
Es ist schon wahr, dass der Audi 100/A6 C4 seine typischen Probleme mit den Automatikgetrieben hat, die zudem wenig komfortabel schalten, aber zumindest bei den Handschaltern sind mir keine Schwierigkeiten bekannt.
Früher, in den 50er bis 70er Jahren , war beispielsweise ein Opel Rekord Caravan ein reines Handwerkerauto und wurde gnadenlos verschlissen.Ergebnis: Ein Opel Caravan ist eine heutige Rarität, Mark-86 aus dem 124er - Forum hat einen P1 - Caravan ,wenn ich mich nicht irre. Das war beim Mercedes-T-Modell nie der Fall. Der wurde aber auch nie in dieser Art verschlissen, dennoch haben T-Modelle im Schnitt höhere Laufleistungen als Limos, vor allem als Diesel. Dazu kommen noch die tückischen Roststellen beim 124er , beimT -Modell insbesondere beim hinteren, seitlichen Fensterrahmen .
Die wenigen vorhandenen T- Modelle beim 124er sind entweder aufgefahren und nur sehr teuer zu reparieren oder durchrepariert und werden nicht verkauft, wie z.B. der 24 Jahre alte 250 TD meines Sohnes.Alle anderen S124 sind Raritäten.
Natürlich gibt es noch gute Limos zu erschwinglichen Preisen . Um die zu finden, muss man allerdings auch schon Experte wie beim 210er sein und die Schwachstellen kennen - oder man muss zumindest einen solchen mitnehmen können.
Passt irgendwie: Komme gerade aus der Werkstatt, da mein Auto inkontinent war - tja, das Alter!🙄
Es war Diesel, Ursache waren versprödete O-Ringe. Kein Problem , dauert aber, alles zu wechseln.
Bei der Gelegenheit fiel mein Blick auf ein zunächst von Ferne gut aussehendes 124er - Cabrio auf der Bühne . Bei näherer Inspektion des Unterbodens sah alles sehr gut aus , fast wie geleckt - nirgends Rost, alles schön eingewachst - wow, dachte ich, tolles Auto! Dann ging ich um das Auto herum und erschrak:
Linksseitig war das Seitenteil etwa von der Tür an über den hinteren Radlauf bis einschließlich des hinten angeschweißten Heckabschlussbleches unter dem Kofferraum durchgängig und grobblasig verrostet!
Der Motor war tot, baute keinen Öldruck mehr auf. Naja, ein Cabrio ist 1. ein Liebhaberfahrzeug 2. mit regelmäßig geringer Laufleistung 3. nur im Sommer 4. kaum bei Regen gefahren und steht 5. meist in der Garage - alles mit einer Limo oder gar einem T - Modell gar nicht vergleichbar! Selbst dieses atypische Fahrzeug wiederherzustellen, wird richtig Geld kosten! Und sonst habe ich das Auto noch gar nicht gründlich untersucht, man würde unter den Sacco-Brettern und auch anderswo wahrscheinlich noch etliches finden!
Ein durchschnittlicher 124er kostet richtig Geld, wenn er in gutem Zustand ist (entweder original oder durchrepariert). Wenn er nicht durchrepariert ist, kostet er dafür eben richtig Geld.Alles Andere ist Glückssache und Zufall! Da ist ein 210er stets der bessere Kauf, zumal er die besseren Motoren und Getriebe hat.
Zitat:
@rocketass schrieb am 13. Oktober 2014 um 16:39:09 Uhr:
Die Suche nach einem 210er habe ich genervt aufgegeben, ich suche mir jetzt einen W202.
Die Grundprobleme sind eigentlich bei beiden gleich, einen guten 202 musst du genauso suchen! Wäre mir zu klein, sonst sicher auch kein schlechter Kauf!