Kaufberatung w124 - sind die nicht zu günstig?
Hallo, ich bin schon länger im Forum und überlege mir wieder einen W124 anzuschaffen. Im Internet entdeckte ich einen E230 mit grauer Innenaustattung und einen E300 mit beiger Innenausstattung bei Sturm Automobile in Düsseldorf. Leider wohne ich in Süddeutschland und kann nicht so schnell mal da hinfahren.
Was haltet ihr von den Autos? Ich finde beide Angebote als Händlerinserat fast etwas zu günstig? (Wo ist der Haken?)
http://www.sturm-automobile.de/aktuell/album6/01and.htm
http://www.sturm-automobile.de/aktuell/album2/01and.htm
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Die Autos finde ich an sich nicht schlecht - aber sie sind beide zu teuer. Deutlich zu teuer sogar! 5.900 Euro für ein 23 Jahre altes Auto oder 4.500 Euro für ein 1992er Modell, beide mit sechsstelligen Laufleistungen, der eine sogar mit 170.000 Kilometern, würde ich auf gar keinen Fall ausgeben.
Ich bin kein Mercedes-Fan, das merkt man vielleicht, aber ich vertrete die Meinung, dass man für dieses Geld mehr bekommen soll und kann!
Ich sage, dass ein 20 Jahre altes Auto mit mehreren Vorbesitzern und fast 200.000 Kilometern einfach nicht das "Rundum-Sorglos-Paket" ist: Da ist immer irgendwas, und wenn es nur kleine Macken sind. Meist gibt es dann noch irgendeinen Wartungsstau oder sonst welche Probleme, die es erst einmal auszumerzen gilt. Dafür würde ich keine 5.000 Euro ausgeben, nur weil es ein Mercedes ist. Ohne viel Glück zu haben, bekäme man dafür drei technisch noch bessere Opel Omega A mit deutlich weniger Kilometern und ähnlich hohem Nutzwert, selber Größenordnung und preiswerterem Unterhalt. Da stellt sich mir die Frage, zumal ein W124 auch viel mit einem Mythos zu tun hat und nicht automatisch besser ist als der "biedere Opel", den ich zufällig fahre.
Der W124 ist wie auch der 190er zwar solide, jedoch werden die Autos grenzenlos überbewertet und für die Allgemeinheit nicht (mehr) empfehlenswert. Vor zehn Jahren, als ein gut erhaltenes 1994er Modell für moderate 5.000 Euro zu haben war, war das ein Top-Gebrauchtwagen, aber heute kosten die Autos immer noch so viel oder sogar mehr, zumindest aber nicht weniger - und werden durch ihr Alter nicht unbedingt besser: "Schrott zu Höchstpreisen" ist häufig zu beobachten. Ich sage: Der W124 ist überholt und überbewertet.
Allenfalls ein spätes Modell (Modellpflege 1993) mit etwas Rost, aber gesunder Technik und solider Vorgeschichte für 2.000 Euro und belegbaren Reparaturen ist kalkulierbares Risiko und kann als E200 oder E220 noch ein passabler Begleiter sein. Ansonsten ist ein W210 schlicht die bessere und günstigere Wahl.
Was rechtfertigt diesen Preisaufschlag eines Mercedes W124?
Meiner Meinung nach nichts - allenfalls eben der Ruf der Marke, der Nimbus des Unkaputtbaren.
Noch ein Vergleich zu Opel:
Ich gebe zu, dass ein 1995er Opel Omega B mit 115 PS, riojaroter Lackierung, preiswertem SC201-Kassettenradio, elektrischem Glasschiebedach und grauer Polsterung eigentlich wohl nie das Charisma eines W124-Youngtimers erreichen würde - aber für den Alltag ist er doch absolut ausreichend und dank modernerer Sicherheitsausstattung und noch mal mehr Platz die bessere Wahl. Man muss sich nur ein gepflegtes Auto aussuchen und dann die Pflege fortführen, und wird nie Probleme haben. Ich bin zwar erheblich vorbelastet als Omega-Fahrer (habe aber auch einen schönen frühen 124er in meinem engeren privaten Umfeld, der mir auch mehr und mehr gefällt), doch ist der Opel, was Preis und Leistung betrifft, unschlagbar!
Im Alltag zählt, finde ich, weniger der Youngtimer-Charakter, sondern viel eher der zweckmäßige Nutzen. Ich könnte auch einen R25 fahren, der schon mehr hermacht als ein 1997er Safrane, der für viele einfach nur ein langweiliger alter Oberklasse-Franzose ohne Flair ist, aber der wäre nicht so zweckdienlich wie der Safrane und im Unterhalt teurer.
Zitat:
Wer im W124 vorfährt, gilt als Profi, wer im (Vorfacelift-)W210 vorfährt, erweckt den Eindruck, dass es für einen frühen W203/W211 auch bei aller Anstrengung nicht gereicht hat.
Mir wäre das egal; ein W210 ist für den Alltag in jeder Hinsicht zeitgemäßer als ein in der Regel 20 Jahre alter W124 ohne Klimaanlage, mit einem Airbag und ABS. Für den Preis eines eher mittelmäßig erhaltenen W124 bekommt man durchaus einen ordentlichen W210 mit im Rahmen befindlicher Laufleistung und höchstens zwei (seriösen) Vorbesitzern sowie Wartungsheft-Vergangenheit in Mercedes- oder seriösen Meisterwerkstätten. Bei einem Alltagsauto sollte kein Klassikerstatus im Vordergrund stehen, sondern der zweckmäßige Nutzen, und der ist beim W210 einfach höher. Wer mit dem Wagen richtig umgeht, hat damit in der Regel keine Probleme. Zudem ist der Rost einfach auch ein hier markenspezifisches Problem - ich sage, er wurde nur so sehr beschimpft, weil der Mercedes-Kunde für seine 55.000 DM, die er für den E230 ausgegeben hat, auch totale Qualität erwartet und keinen Rost haben will. Wer im Gegenzug für 39.000 Mark den Omega B 2.0-16V gekauft hat, der war am Ende froh, wenn der Rost nicht alles auffraß. Wäre der W210 kein Mercedes, sondern vielleicht ein Opel, würde er als relativ haltbares Auto gelten. Ab einem bestimmten Alter gehört der Rost dazu - selbst ein noch so robustes Modell fängt das Gammeln irgendwann an!
Mir wäre es völlig egal, was jemand denken würde, wenn ich im W210 ankomme. Ich brauche kein Auto für das Image und den erhobenen Daumen von bornierten Clubmitgliedern sowie selbsternannten Fachleuten, die selbst nicht mal schrauben können (aber groß davon reden), sondern ein Fahrzeug, mit dem ich im Alltag auch mal was transportieren kann, das bei Bedarf richtig was wegsteckt und technisch kompromisslose Zuverlässigkeit anbietet. Da wäre ein E200 Classic von 1996/1997 ausreichend und der bessere Kauf! Wer ein Auto für das Ansehen braucht, der hat meiner Meinung nach in seinem Leben irgendwann mal irgendwas falsch gemacht oder lebt in verzerrten Parallelwelten, die wir gar nicht so genau kennen mögen. Leute, die jemanden nur wegen einem bestimmten Auto toll finden und einen etwa im W124 akzeptieren, aber im W210 nicht für voll nehmen würden, will man sowieso nicht kennen - die sind oberflächlich, auf die kann man verzichten. Man sollte niemanden nach dem Wagen bewerten, den er fährt. Auch ein Typ im vergammelten Mazda 626 von 1992 kann sicher ein toller Kumpel sein, mit dem man eine echte Gaudi haben kann!
Ich sage: Wenn man schon einen Mercedes kaufen will, dann bitteschön eine W202- oder W210-Occasion in seriösem Zustand, von denen es nicht wenige gibt.
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Bedenke, dass zwischen einer null ausgestatteten 200d Limo und einem üppig bestückten 300E eine Welt liegt... Nicht so sehr im Preis, aber in dem was man dafür bekommt, natürlich auch im Unterhalt 😉
Die Autos fahren komplett anders...
Es muß ja noch lange nicht sein das ein Auto das 2 oder 3 oder mehrmals nen TÜV schafft ne Ranzmöhre wie Du sagst ist. Alles eine Frage der Pflege. Mir ist es lieber mein Auto zu fahren wo ich exakt weiß was alles los ist und wie es läuft als das ich vielleicht auf ne Schrottkiste reinfalle, irren ist halt menschlich. Ich hatte früher die gleiche Einstellung, nach einiger Zeit nen neues Auto, nach 5 Jahren hab ich mein letztes Auto, 330 Ci, verkauft, heute fahr ich den 250 D bis es einfach nicht mehr geht wenn sich garnix mehr lohnt (ich rede nicht von einer defekten ZKD etc.), meine Schwester fährt nen Twingo schon seit 7 Jahren und mit knapp 200000km, der läuft nach wie vor astrein und sieht obendrein noch recht gut aus, warum dann verkaufen? Macht ja keinen Sinn, außer man hat kein Bock mehr drauf.
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Also mir ist das Benzin zu teuer, um das in n Auto zu kippen mit der Zielsetzung 3x Tüv...
Was ist dann nach dem 2. und nach dem 3. Tüv?
Schwimmt man dann mit ner Ranzmöhre durch die Gegend? Hab ich gar keine Lust zu...Davon ab ist im Moment ein großes Angebot an Limos, das gilt aber nur für die Rentnerlimos die komische Farben und keine Ausstattung haben...
Ein sehr schöner Beitrag Dipl.-Ing.! Ich gebe in allen Punkten recht. Ich hab die wohl beste Entscheidung meines Lebens getroffen nen Alt-Mercedes gekauft zu haben und werde nur noch sowas in Zukunft fahren, selbst wenn ich im Lotto gewinnen würd, was aber nie geschehen wird (davon gehe ich mal aus). In 10 Jahren schaue ich mich mal nach nem E 220 CDI Classic in arcticweiß und beigem Interieur um, ähm W211 natürlich dann 🙂, die sind dann inzwischen auch Youngtimer. Der in den Beiträgen mehrfach erwähnte Omega war ja nicht als Alternative für den TE gedacht gewesen. Eher hätte nen 190er oder nen W140 gepasst. Es ging nur allgemein um Low Budget-Fahrzeuge. Meiner zb ist ein Low Budget-Auto mit Liebhaberstatus was aber ganzjährig im Einsatz ist und dementsprechend noch mehr Liebe und Zuwendung erhält als mein alter 330 Ci, der war eigentlich nur zum Rasen gedacht gewesen. Aber lieber Gemütlich durch die Lande dieseln als nen Schock an der Tanke zu kriegen.
Zitat:
Original geschrieben von Dipl._Ing._CHH
Ich habe mir auch mal den "low-budget" Beitrag zu Gemüte geführt.
Da steht schon viel Wahres drin.Aber ich glaube, dass der Themenstarter nicht einfach ein günstiges, gut fahrendes Auto sucht, sondern halt einen echten Liebhaberklassiker. Und vor diesem Hintergrund ist der Opel Omega (A oder B) für mich keine Alternative zum W124.
Es sind einfach die Details, die einen echten Mercedes von einem Durchschnittsauto unterscheiden. (und sei es nur der typische Geruch eines 80er / 90er Mercedes).
Ansonsten kann ich noch empfehlen mal im Internet nach der W124 Kaufberatung zu suchen. Da stehen schonmal die wichtigsten Sachen, die beim Kauf beachtet werden sollten drin.
Außerdem kann es sich lohnen die Angebot in Foren wie z.B. www.w124-board.de zu verfolgen. Dort gibt es recht regelmäßig brauchbare (und vor allem ehrlich beschriebene) Fahrzeuge von vertrauenswürdigen Forianern...
Es kann sich auch lohnen, einen günstigen zu kaufen, bei dem zwar Mängel vorhanden sind, deren Beseitigung aber absehbar (und auch finanziell im Rahmen) ist.
Wenn du z.B. einen Wagen findest, der für 1000€ bis auf einen rostigen Kotflügel oder Radlauf gut dasteht, dann weiß man, dass man noch 500€ in Karosseriearbeiten steckt und dafür dann ein tolles Auto hat. Und da man sich ja eh nie wieder von seinem W124 freiwillig trennen will, ist die "Wertminderung" wegen der Nachlackierung völlig egal... Hauptsache sie ist gut gemacht.Mein W124 220E war damals z.B. mit 160 tkm ohne Bild und weitere Beschreibung im Internet für 1200€ inseriert. Ich habe mich damals nur kurz bezüglich des Airbags erkundigt und bin dann direkt zur Besichtigung gefahren.
Das Auto war aus erster Rentnerhand und wurde zu Gunsten eines Wagens mit Klima verkauft.
Ich habe noch ca. 1500€ in eine technische Renovierung (Zylinderkopfdichtung, Motorkabelbaum, Bremsen, Flüssigkeitswechsel) und 1200€ in Karosseriearbeiten (ein paar Rentnerdellen und etwas Rost entfernen) gesteckt und für die 3700 gesamt investierten Euronen einen Wagen bekommen, der wirklich super ist und sich im Zustand vor vielen deutlich teureren Angeboten nicht verstecken muss. Außerdem weiß ich bei meinem Auto inzwischen genau, woran ich bin und wo vielleicht noch was in Zukunft gemacht werden sollte...Man sollte sich halt auch klar machen, dass man, wenn man pingelig ist, immer mal eine Kleinigkeit zu tun hat.
Wenn man genügsam und unempfindlich ist, kann man auch mit dem Pflichtprogramm an Wartungen gut zurecht kommen... Allerdings kann man dann wohl auch ohne Sorgen einen Omega kaufen...Ein gut gewarteter W124 kann noch heute mit vielen Neuwagen bezüglich Fahrkomfort und Sicherheit mithalten...
Andersherum macht ein schlechter W124 mehr Sorgen als Freude... (Und er verschlankt das Portemonnaie in rasantem Tempo)Wichtig ist: Alle relevanten Verschleißteile sind selbst, wenn man sie original bei MB kauft, relativ günstig. Allerdings sollte man dann nicht die großen Motoren (ab 320er aufwärts) ins Auge fassen. Da hier einige Teile recht speziell und deshalb teurer sind (z.B. geschweißte Traggelenke).
Für einen wenig genutzten Liebhaberwagen sind aus meiner Sicht der 260E und der 300E optimal, da der Verbrauch keine Rolle spielt und das Fahrgefühl einfach 100% Mercedes ist. Außerdem ist die Technik dieser Fahrzeuge sehr robust und wartungsfreudig. Der Motor sollte nur beim Kauf gut laufen, denn Reparaturen an der KE-Jetronic können ins Geld gehen.
Ein 200D oder 250D können natürlich auch ihre Reize haben. Das Fahrgefühl entwickelt sich hier zu einer gewissen Lebenseinstellung, die einem in hektischen Zeiten etwas innere Ruhe schenken kann.
Ich würde beim Kauf auf 2 Ausstattungsmerkmale Wert legen:
- Automatik (obwohl ich gern Handschalter fahre, aber zum W124 passen die nicht richtig)
- Schiebedach (dann braucht man bei helleren Aussenfarben auch keine Klima)Die meisten anderen Sachen, die noch Spaß machen, kann man dann zur Not nachrüsten.
Dabei wäre für mich das wichtigste Nachrüstfeature die Mittelarmlehne (falls nicht ab Werk verbaut).
ACHTUNG! Bei ausgefallenen Innenausstattungen (rot, grün, brasil) sollte die MAL lieber schon verbaut sein, da es sehr schwer werden kann, die passende Armlehne zu finden.Beim Baujahr bevorzuge ich persönlich nur Mopf 1 (ca. ´89 bis Mitte ´93)
Mopf 0 hat zu wenig Holz im Innenraum und Mopf 2 fehlt der klassische Charme... andere finden sie etwas dynamischer, das muss jeder selbst wissenMein persönliches W124er Fazit nach 3 Jahren und 40.000km (so lange hatte ich zuvor kein anderes Auto... und ich hatte schon viele Autos und Neuwagen):
Es mag nicht das günstigste Fahrzeug sein, aber das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt einfach. Und ich staune und freue mich immer wieder, welche Souveränität dieser Wagen heute noch verkörpert.
Außerdem ist der W124 eine treue Seele, die rechtzeitig Bescheid sagt, wenn ihr etwas fehlt und danach dankbar ist, wenn man für Heilung gesorgt hat.
Mein Auto wird übrigens im alltäglichen Überlandpendelverkehr auf Mittelstrecken bewegt und macht dort absolut keine Probleme...Gruß
Zitat:
Original geschrieben von 250d348
Eher hätte nen 190er oder nen W140 gepasst. Es ging nur allgemein um Low Budget-Fahrzeuge.
Hallo,
ist zwar in diesem Fall "off topic", aber die Bemerkung kann ich mir einfach nicht verkneifen.
Ein W140 ist niemals nie ein "low budget" Fahrzeug. Das gilt natürlich schon für den (derzeitigen) Marktpreis.
Der W140 ist aber tendenziell irgendwo immer "krank", also (wie der Kölner Dom 😁) eine Dauerbaustelle, jedenfalls, wenn man, wie ich, möchte, dass alle eingebauten Helferlein und Extras auch funktionieren.
Das allein wäre auch noch nicht das Problem, aber alle Reparaturen am 140 liegen eben auf S-Klasse Niveau, sind also deutlich teurer als am W124 oder W201. Natürlich kommen noch die generell höheren Betriebskosten dazu, wobei die im Vergleich zum vorgenannten Thema fast zu vernachlässigen sind......
Dies nur als wohlgemeinte Warnung an all die, die vielleicht (zu recht) beim Stöbern in den Internetmärkten feststellen, dass der Schritt vom W124 zum W140 vermeintlich gar nicht so groß ist.
Wenn man sich der Tatsache bewusst ist, bekommt man mit dem W140 natürlich ein auch heute noch faszinierendes Stück automobile Geschichte, dass ist eine echt geile Kiste (meine Meinung!), sorry für off topic und die Begrifflichkeit....🙂
Gruß,
Th.
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naja wenn der TE nen Liebhaberfahrzeug will kann er doch nen 140 kaufen? Ich kenne nen älteren Herrn, rauchsilberner 300 SE Handschalter, Radkappen, originale 127000, jährliche Wartungen, bisher nie was am Auto dran gewesen, bekannt aus der Nachbarschaft. Vielleicht ist er arm ausgestattet aber sein 140 ist nie außerplanmäßig in der Werkstatt gewesen, hab mir alle Rechnungen aus dem Ordner angeschaut, den gibt er verständlicherweise nicht mehr her. Im Grunde ist jeder Mercedes teuer, ein 300 E dürfte ja auch nicht so günstig im Unterhalt sein.
Nochmal zu meinem letzten Beitrag, das Stichwort "W140" bezog sich ja nicht auf die Low Budget-Sache, sondern der (lang soll er leben) Omega, 190er/W140 eher als Alternative, da wurd offensichtlich was verwechselt. Wenn wir schon beim 140 angelangt sind, wenn ich so einen 140 wie vom Bekannten hätte wüsst ich nicht wieso er denn schlechter sein soll als nen 124, klar auch er muß in die Werkstatt, aber Bedenke: Umsonst ist nix 😉, so ist das nunmal.
Zitat:
Wenn wir schon beim 140 angelangt sind, wenn ich so einen 140 wie vom Bekannten hätte wüsst ich nicht wieso er denn schlechter sein soll als nen 124, klar auch er muß in die Werkstatt, aber Bedenke: Umsonst ist nix 😉, so ist das nunmal.
Hallo,
beim Thema Kosten für Instandsetzung im Vergleich W140 - W124 würde ich bei jeweils durchschnittlichen Ausstattungen ganz grob mit Faktor 5 zu Ungunsten vom W140 rechnen.
Ich könnte Beispiele nennen, aber dies ist ja ein W124 Thread, verzichte ich darauf. Wen es interessiert, der möchte bitte mal im S-Klasse Forum stöbern, da gibt es genaue Aufstellungen darüber, was alles am W140 kaputt geht (regelmäßig, leider) und was es kostet. Wenn wir hier von Liebhaberei sprechen, gilt das mit den Kosten im Speziellen, denn gerade ein Liebhaber wird sich um den Bestzustand seines Fahrzeuges kümmern und alle Fehler beheben lassen.
Erstens sind viel mehr Dinge an so einem W140, die kaputt gehen können und zweitens wird es richtig teuer. Selbst der Selbstschrauber ist davon betroffen, weil schlicht die Ersatzteile exorbitant teurer sind, als am W124, wie schrieb es Mark-86 weiter oben, "...andere Liga....", so ist es.
Ist ja auch nur ein gut gemeinter Ratschlag, wenn Du andere Erfahrungen hast, freue ich mich für Dich....🙂
Ich habe einen C140 im Fuhrpark, der (klopf auf Holz) sehr unproblematisch ist. Dennoch kostete ein Klimakondensator 1000€ und eine defekte Sitzheizung (nur Rückenteil) 800€. Das waren Freundschaftspreise.
Eine Kopfstütze macht beim Aufstellen klopfende Geräusche, das stört mich, aber ich möchte nicht wissen, was es kostet, das zu richten, also lebe ich damit...obwohl meiner gut in Schuss ist, ist er eben auch nicht perfekt.......
Doch ein paar Beispiele ?
So..., gerne genommen, Verdampfer der Klima defekt (gerne bei 1.Serie!!!)! Dafür muss das Armaturenbrett raus. Entweder teuer oder beim Selberschrauben klappert die Mühle anschließend oder beides... ich könnte hier stundenlang weiterschreiben, weitere Sollbruchstellen: Lenkung, Automatik (elektr. 5G), Traggelenke, Fensterheber, Zuziehhilfen, usw. usw. usw. und eben alles teuer teuer teuer..
Und ja, umsonst ist nix und ich liebe diese Karre! Aber man sollte ungefähr (Erfahrungswert) die gleiche Kohle in der Hinterhand haben, die der Hobel in der Anschaffung kostet, um wenigstens die wesentlichen Dinge im Fall des Falles rep. zu können.
Da kommt man beim W124 (wenn nicht gerade 500er oder Cabrio 😁) ungleich günstiger klar.....
Das ist meine (und vieler anderer) Erfahrung und muss deshalb nicht allgemein gültig sein....
Gruß,
Th.
Der w140 ist mit seiner komplexen Technik weeeit vom Low-Tech des w124 entfernt, das ist doch bereits eine völlig andere Fahrzeuggeneration.
Das passende Gegenstück zum w124 wäre der Vorgänger w126.
Zitat:
Original geschrieben von admiral26
Der w140 ist mit seiner komplexen Technik weeeit vom Low-Tech des w124 entfernt, das ist doch bereits eine völlig andere Fahrzeuggeneration.
Das passende Gegenstück zum w124 wäre der Vorgänger w126.
Ich stimme dir voll und ganz zu. Der W126 ist für mich übrigens die schönste S-Klasse, auch der W140 ist auf jeden Fall erhaltenswert. Aber wie bereits geschrieben, wesentlich teurer im Unterhalt und in Reparaturen als die E-Klasse. Außerdem wäre eine S-Klasse auch im normalen Alltag als Neuwagen nicht meine Kragenweite. (Schuster bleib bei deinen Leisten) Es würde mir auch keine Fahrfreude bereiten, ständig im Hinterkopf zu haben : "Hoffentlich geht nichts kaputt"
Ich fühle mich in einem W124 auch sehr wohl (Wohnzimmerambiente) ...
Gruß
AdS65