Kaufberatung Transporter/ Golf 6
Hallo, kurz zu mir, ich mitte 30, Dachdecker, verheiratet.
Ich habe seit Anfang des Monats ein Nebengewerbe angemeldet, ich möchte überwiegend Dachdecker arbeiten machen, nicht viel aber halt so viel das ich unter 22000 Euro Umsatz bleibe.
Zurzeit fahre ich einen Golf 6, 1.6 tdi mit 130tkm Klimaautomatik, Tempomat, Teilleder, Multifunktionslenkrad, abneh. AHK, Scheckheft gepflegt. Das Auto habe ich gewonnen, im großen und ganzen bin ich nie ganz warm mit dem Wagen geworden, zu wenig Leistung, bzw sehr träge Beschleunigung, hier und da ein paar Mängel. Wenn ich kein Nebengewerbe angemeldet hätte würde ich nicht überlegen und den Wagen behalten.
Bei meiner Arbeit müsste ich einige Dinge transportieren, Werkzeug, Schweissbahn, 2 Meter lange Bleche und auch mal Dachrinne die 3 Meter lang ist. Das alles in einen Golf unterzubringen ist teilweise unmöglich ohne das Auto komplett zu versauen.
Deshalb spiele ich mit dem Gedanken den Golf 6 abzustoßen und einen Bulli zu kaufen, von Post T5 über Renault Trafic und Mercedes Vito wäre alles ok.
Heute war ich bei einem Händler der mir 6000€ für meinen Golf geboten hat, mir ist das zu wenig, vorallem für ein 6 Jahre älteren Bulli der dann noch 200.000 km mehr gefahren hat, mit absolutem Basismotor und null Austattung, also ohne Klima und Kurbel Fensterheber.
Was würdet ihr machen bzw. mir raten. Bulli kaufen, Golf behalten? Einen Anhänger könnte ich von meinen Eltern bekommen, müsste da aber immer erst hin fahren und den abholen und wieder weg bringen. Bei unsererm Haus ist leider kein Platz für einen Anhänger, deswegen wäre ein Bulli eigentlich perfekt. Verschenken möchte ich den Golf aber auch nicht.
Vielen Danke
Andreas
28 Antworten
Zitat:
@olli27721 schrieb am 22. Juli 2022 um 09:39:36 Uhr:
-Zitat:
@Deloman schrieb am 22. Juli 2022 um 08:46:17 Uhr:
Es wird doch sehr OT, einem Dachdecker sein Handwerk erklären zu wollen.. . . . .
Korrekt.
Also bleibt bitte bei Fahrzeugen (Marken/Modelle) !!
Gruß Olli
MT-Moderation
Dann mach bitte auch den Beitrag mit der gefährlichen Empfehlung "Garage anmieten" weg. Meiner war immerhin nur eine Reaktion darauf mit der Begründung warum diese Lösung gefährlich ist. Und btw ist eine fahrzeugempfehlung am Ende auch rausgerutscht. Auch als Moderator kann man ja mal den Kontext wenigstens lesen, anstatt selbstherrlich Löschungen vorzunehmen (was hier auf dieser Plattform ja eh oft genug vor kommt)
So vielen Dank für eure zahlreichen antworten, wie ich schon oben erwähnt habe, ich mache hier und da Mal ein paar Dachdecker Sachen.
Bei uns in der Firma haben wir auch für kleinere Sachen einen t5.1, der ist einfach optimal für Sachen wie Dachfenster einbauen, Garage abdichten usw.
Deshalb würde ich auch sowas in der Art suchen. Garagen anmieten käme für mich nicht in Frage, die gibt es bei uns in der Stadt nicht im Überfluss.
Man kann hier wohl Lagerräume anmieten aber dann für 300+Euro.
In einem Bulli könnte ich das Werkzeug einfach drin liegen lassen.
Ein Caddy wäre vom Laderaum schon wieder zu kurz weil ich, wie gesagt auch Mal Dachrinne im Wagen transportieren muss die nicht nass werden, und schon gar nicht geklaut werden darf.
Bei einem t5 würde ich einfach ein Loch in die Trennwand schneiden und die Rinne nach vorne durchschieben
Der Caddy langer Radstand ? wir haben den in der Firma, also wenn der neben den T5 / T5 LR steht ist der nicht wirklich kürzer/kleiner? aber konkrete Maße habe ich jetzt nicht ...
Ok, nach deiner Beschreibung macht ein Trapo Sinn ... dann geht im Grunde alles aus diesem Bereich, ich würde nach guten Angeboten suchen und dann ist egal ob nun VW T5/6, Ford Transit, Renault Traffic, Benz Vito und ihre Konzernbrüder ....die haben alle billige Trapo Versionen am Start? Wenn es um einen geschlossenen Raum + Innenraumläge geht ... Preismäßig sind wohl die Traffics ganz oben auf der Liste ..
Bei einem Nebengewerbe, welches man startet würde ich mit möglichst geringen Investitionen starten. Sonst arbeitest du 2-3 Jahre, um die Kosten des Fahrzeugs zu amortisieren.
Da ist man wieder beim Anhänger. Wenn du keinen Stellplatz dafür hast würde ich mir eine Abstellmöglichkeit in der Umgebung suchen. Bspw. Mal ein Gesuch auf Kleinanzeigen oder in der Umgebung umschauen und bewusst Leute fragen/ansprechen. Gibt ja auch Bauern etc die Stellplätze für Wohnmobile anbieten. Da wird man schon eine preiswerte Lösung finden.
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Er schreibt vom Einsatzgebiet Stadt, das ist natürlich dehnbar ... aber z.B. hier im Raum Berlin kannste Anhänger oftmals knicken, da hat man je nach Ecke schon zu kämpfen einen legalen Platz für einen Trapo zu finden..
Aber ja, das ist sehr individuell ... hier haben die meisten geschlossen Kasten, oder Pritsche mit verschließbarer Box ... weil alles was hier offen liegt ist schnell weg, insbesondere wenn der Te was von Metallrinnen schreibt ...
Muss das Material wirklich lange im Wagen lagern, über Nacht? Weil die Hochdachkombis bieten manchmal diese Lucke im Dach, somit kann man lange Dinge transportieren, meine sowas bei Kangoo gesehen zu haben? Man könnte zum Start mit einem x-beliebigen Wagen + Dachgepäckträger anfangen und wenn es gut läuft einen Kastenwagen kaufen ... natürlich muss man dan für das Material einen sicheren Ort finden, sofern man es nicht sofort benötigt ..
Ja leider muss das Material übernachten in Auto, wir wohnen in einer ruhigen Sackgasse, Spielstraße, Bungalow ohne Garage, ich habe keine Möglichkeiten das Material hier bei mir auf dem Grundstück trocken zwischen zu lagern ohne daß es für alle frei zugänglich ist.
Ich hab ab nächster Woche Urlaub und werde Mal versuchen meinen Golf bei mobile reinzustellen und mich dann nach einem geschlossenen trapo umsehen. Leider ist das Angebot im Umkreis von 100 km überschaubar, unser PLZ 48531. Hier ist das leider sehr mau. Die Post bullis wären wenigstens Scheckheft gepflegt. Mit Chip Tuning könnte man vielleicht auf 105 PS kommen, das würde mir reichen.
Bei uns in der Firma der t5.1 hat den 2.0 l TDI mit 102 PS ,der Fahrt ganz ok
Das Problem ist im Moment, dass die Käuferschicht auf dem Nutzfahrzeugmarkt im Moment von werdenden Subunternehmern aus dem Bereich Logistik und Selbstausbauern Bereich Camping dominiert wird. Die kloppen sich regelrecht um die Fahrzeuge, von Exporteuren mal abgesehen.
Gute Fahrzeuge sind innerhalb von Stunden verkauft und Schrott wird teuer angepriesen.
Ja, gerade die Postautos, Bundewehr, Polizei, u.s.w. sind im Grunde noch nie Geheimtips gewesen ... siehe Postgolf😁, Post, BW, Polizei - T3/T4/T5 & Co. da kann man fast schreiben damit haben Generationen ihre Europatouren abgefahren ..
Aktuell ist der Fahrzeugmark eh tricky, damals konnte man dann zum Winter hin gut Transporter kaufen, wenn etliche auf ihren SommerTouren waren und nun der Wagen abgestoßen wurde ... Blöde(eher teure) Kaufzeiten waren schon immer Frühjahr / Sommer ...
Wartung bei der Post, ist relativ ... Mal Ölwechsel und Filter, aber auch nur das billigste was zugelassen ist ... da kann man Glück oder Pech haben, die haben dann halt einfach ihre Jahre und km gelaufen ... Wenn man dann derjenige ist, wo die Kupplung, ZR, commonrailsystem überholt werden muss ... das ist alles nicht günstig
Je nach Häufigkeit der Arbeiten könnte es für den Anfang auch eine Idee sein sich für die Einsätze jeweils einen Sprinter zu mieten. Das könnte man dann direkt mit dem Auftrag kalkulieren und die Kosten zu 100% von der Steuer absetzen.
Für einen eignen Transporter musst du erst mal 1-2 Jahre arbeiten, um die Kosten reinzubekommen. Und den Transporter kannst du dann auch nur über lange Zeit steuerlich abschreiben. Alle weiteren Kosten kann man ebenfalls nur zu einem geringen Teil absetzen, da der Rest private KM sind.
Ich würde mal ins Blaue rate , dass das Mietmodell bei bis zu 4-5 Einsätzen pro Monat vorteilhaft sein kann.
Der G6 wird im Privatverkauf schon so um die 8 Mille bringen - mit Glück 9 - je nach Zustand.
Aber dafür einen anständigen Transporter zu bekommen ist nicht einfach.
Ggf. muss man auch an Umweltzonen denken.
Ich würde da doch eher en einen HDK mit langem Radstand und Dachgepäckträger denken - u.U. sogar als Benziner.
Die 3m Dachrinne muss man dann irgendwo sicher lagern.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 22. Juli 2022 um 17:44:50 Uhr:
Ich würde mal ins Blaue rate , dass das Mietmodell bei bis zu 4-5 Einsätzen pro Monat vorteilhaft sein kann.
Der Einschätzung schließe ich mich an. Bleibt nur der fehlende Lagerraum für Werkzeug und Material und ständiges Umräumen bei jedem Auftrag mit Fahrzeuganmietung. Das wird bestimmt schnell nervig...
Ideal wäre doch eigentlich wenn der AG mitspielt und er einen Firmenwagen bekommt (ordentlich versteuert, evtl mit Gehaltsverzicht), den er dann in der Freizeit für sein Nebengewerbe nutzt (das Nebengewerbe wird ja hoffentlich abgesprochen sein, insbesondere wenn's möglicherweise in Konkurrenz zum Hauptjob steht).
Der Firmenbulli wird ja jetzt auf dem Parkplatz stehen wenn er fürs Nebengewerbe benötigt wird und umgekehrt.
Win-Win-Situation für AG, AN und die Umwelt.
Das Nebengewerbe ist natürlich mit meinem Arbeitgeber angesprochen. Eventuell könnte ich sogar wirklich einen Firmenwagen mit bekommen, ich möchte mich aber nicht rechtfertigen müssen, ich möchte mir aber auch keine blöden Sprüche anhören müssen falls Mal was ist. Außerdem könnte ich den Bulli, falls das Gewerbe nicht läuft zum Camper umbauen, handwerkliches Geschick ist genug da.
Ich hab jetzt einfach den Golf Mal rein gestellt, verkaufen muss ich ihn ja nicht. Bislang schwärme ich ja noch für einen gepflegten Post Bulli, irgendwie hab ich's damit, ich weiss nicht warum. An und aus geht der G6 auch ständig mit Start Stop
Dieses Angebot habe ich bei ????????????.???? gefunden:
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Preis: 8.500 €
https://link.mobile.de/QabKxCUvjgBEf65r5
Offtopic, weiss jemand warum die Bullis unterschiedlich von der Post abgestoßen werden? Im Internet werden die Bullis mit unterschiedlichen alter und noch unterschiedlicheren km ständen angeboten. Was sind denn die Kriterien das die weg getan werden. Irgendwann sind die ja abgeschrieben.
Im t5 Forum wird über so ein Post Bulli so gut wie gar nicht geschrieben
Ich denke mal die Zustände sind den Einsatzregionen geschuldet. Die werden vielleicht individuelle Laufzeiten haben und je nach Region haben die mehr oder weniger gelaufen. Auf dem Land zum Beispiel mehr Mittelstrecke, in den Großstädten eher Kurzstrecke und viel Stop 'n Go