Kaufberatung S 212 T-Modell Bluetec Euro 6
Moin,
ich schaue gerade nach einem schicken 212 T-Modell. Bin bereits mit einem 200 CDI probegefahren. der würde von der Leitung her reichen, 220 CDI wäre mir allerdings lieber.
Euro 6 sollte er haben, unter 120tkm gelaufen sein.
Fahrleistung p.a. sind ca 30tkm, daher kommt ein 6-Zylinder eher nicht in Frage.
Abgesehen von der Ausstattung ( must-have sind entweder Stoff- oder Echtledersitze, dieses Kunstleder finde ich fies) scheint mir das Preisniveau derzeit unfassbar hoch.
Die Fahrzeuge sind immerhin 7-8 Jahre alt und sollen immer noch um die 20k€ kosten.
Hat hier jemand Erfahrungen welche Preise tatsächlich bezahlt werden? Mir scheint dass sich die Autos für den Preis nicht schnell verkaufen, kann aber durchaus auch falsche Wahrnehmung meinerseits sein.
Für Tipps immer dankbar, ,
Hugo
51 Antworten
Zitat:
@cruiser-Dirk schrieb am 11. Januar 2024 um 14:42:57 Uhr:
Zitat:
Kurzer frage zu dem Verbrauch von 7 Liter. Ist die 7 Liter auf Sommer oder Winter bezogen?
Ich fahre Ganzjahresreifen
Es sind nicht nur die Reifen.
Meine GJR haben EXAKT den gleichen Verbrauch wie Sommerreifen. Richtige Winterreifen mit mehr Lamellen haben natürlich etwas Mehrverbrauch, aber nach meiner Erfahrung maximal 0,5 Liter.
Natürlich die gleichen Reifenmaße vorausgesetzt!
Der größte Teil des Mehrverbrauchs im Winter (also zumindest wenns winterliche Temperaturen hat) geht auf längere Warmlaufphase, dabei höhere Reibung, Kondensationsverluste.
Bei wirklich längeren Touren von 500km+ nähern sich die Werte da auch den Sommerwerten an, da die extreme Warmlaufphase, gerade beim Diesel, an Einfluss auf den Schnitt verliert.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 11. Januar 2024 um 21:27:33 Uhr:
Der größte Teil des Mehrverbrauchs im Winter (also zumindest wenns winterliche Temperaturen hat) geht auf längere Warmlaufphase, dabei höhere Reibung, Kondensationsverluste.
Bei wirklich längeren Touren von 500km+ nähern sich die Werte da auch den Sommerwerten an, da die extreme Warmlaufphase, gerade beim Diesel, an Einfluss auf den Schnitt verliert.
Dem ersten Teil würde ich zustimmen.
Aber ich habe auch auf sehr langen Strecken einen deutlichen Mehrverbrauch, der sich nicht nur durch die Reifen erklären lässt.
Meine Vermutung geht dahin, dass Winterdiesel weniger Energiegehalt hat. Mit Sommerdiesel bei mäßigen Wintertemperaturen (war noch im Tank) hatte ich einen niedrigeren Verbrauch als mit Winterdiesel.
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 11. Januar 2024 um 22:50:53 Uhr:
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 11. Januar 2024 um 21:27:33 Uhr:
Der größte Teil des Mehrverbrauchs im Winter (also zumindest wenns winterliche Temperaturen hat) geht auf längere Warmlaufphase, dabei höhere Reibung, Kondensationsverluste.
Bei wirklich längeren Touren von 500km+ nähern sich die Werte da auch den Sommerwerten an, da die extreme Warmlaufphase, gerade beim Diesel, an Einfluss auf den Schnitt verliert.Dem ersten Teil würde ich zustimmen.
Aber ich habe auch auf sehr langen Strecken einen deutlichen Mehrverbrauch, der sich nicht nur durch die Reifen erklären lässt.
Meine Vermutung geht dahin, dass Winterdiesel weniger Energiegehalt hat. Mit Sommerdiesel bei mäßigen Wintertemperaturen (war noch im Tank) hatte ich einen niedrigeren Verbrauch als mit Winterdiesel.
Das Getriebe wird bei Weitem nicht so warm wie im Sommer! Dadurch ist das Öl dort etwas "zäher" und dementsprechend erzeugt es mehr Widerstand.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Straßenzustand. Im Herbst und Winter sind die Straßen vermutlich nasser/feuchter als im Frühjahr/Sommer.
Das bremst ungemein. Und dazu muss es nicht mal stark regnen und damit Wasser auf der Straße stehen. Es reicht schon die Feuchtigkeit vom Kondensieren aus der Luft. Da ist schnell ein halber Liter mehr drauf.
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+ Winterdiesel der auch nicht so perfekt wie im Sommer ist, spürbar längere Warmlaufphase, etc. pp. - es gibt so viele Faktoren in der Winterzeit und dafür finde ich die um 0,5 Liter Mehrverbrauch tatsächlich ein "Schnäppchen".
Zitat:
@cruiser-Dirk schrieb am 11. Januar 2024 um 21:19:48 Uhr:
Sehr witzig :-) Und das der 6-Zylinder mehr verbraucht als der 4-Zylinder, hat nie jemand bestritten :-)Er bietet dafür auch mehr!
Amen
Absolut. Nicht nur vom deutlich (!!) weicheren und leiseren Leerlauf(Geräusch), er passt einfach viel besser zum großen Wagen. Ist vielleicht beim etwas größer und schwereren CLS noch mal etwas anderes, aber das muss man sich vorher auch bewusst machen. Und dafür zahlt man eben ein geringes "Aufgeld".
Jedoch wegen "einem Liter" Verbrauchsunterschied braucht man nicht diesen Wagen ablehnen und den anderen bevorzugen, da (sollten) viel mehr und noch ganz andere Faktoren reinspielen.
Immer wieder interessant, wie sich eine Diskussion entwickelt, wenn jemand (hier der TE) schreibt, dass er aus Kostengründen (bei 30.000 km/Jahr) einen 4 Zylinder Diesel bevorzugen möchte.
Mir geht es ebenso, darum habe ich nach meinem 250CDI 212er jetzt einen 220d (213) gekauft.
Niemand bestreitet doch hier, dass der 6 Zylinder leiser, ruhiger usw. läuft. Was ich allerdings durchaus bestreite ist, dass der 4 Zylinder "nicht zur E Klasse passt" und ebenso, dass es sich nur um ein geringes Aufgeld handelt.
Den tatsächlichen oder vermeintlichen Mehrwert des 6Zylinders muss man halt bezahlen wollen - das will schlicht nicht jeder. So sagen es jedenfalls die Zulassungszahlen.
Aber bleiben wir mal bei "nur" einem Liter Mehrverbrauch und dem "geringen Aufgeld".
In der Anschaffung (Preisliste Oktober 2015) kosten die S212 Diesel als 220 (170 PS) 47.600 Euro, als 250 (204 PS) 50.634 Euro, als 300 (231 PS) 55.692 Euro und als 350 (258 PS) 58.429 Euro.
Das sind, ich will nicht knauserig erscheinen, für mich schon einigermaßen deutliche Aufpreise. Vom 250er auf den 300er für 27 Mehr-PS 5.000 Euro sind ja nicht nix...
Zusätzlich der Mehrverbrauch, kalkuliere ich mal mit 1 (min) bis 2 L/100 km. Das macht, bei 30.000 km / Jahr und den aktuellen Preisen - nur als grobe Kalkulation, 40-85 Euro pro Monat aus. Klingt nicht nach viel - stimmt ja auch. Wer sich eine E-Klasse kauft, der wird (sollte) nicht an +/- 100 Euro mehr Kraftstoffkosten scheitern.
Aber die Zahlen lügen ja nicht, eine kleine Rechnerei: Den Mehrpreis bei der Anschaffung muss ich nicht aufwenden, das Geld kann ich zur Seite legen , anlegen. Weiter kann ich, je nach Verbrauch, die ersparten Spritkosten i.H.v. 40-85 Euro anlegen.
Nehme ich als Einmalanlage den 6 Zyl Mehrpreis mal nur mit dem Betrag von 2.500 Euro (Kauf als Gebrauchtwagen) und die monatliche Ersparnis Kraftstoff mit 65 Euro/Monat dann ergeben sich für 7 Jahre folgende Beträge:
Anfangskapital 2.500 Euro, plus 65 Euro/Monat x 84 Monate bei 3% Zins/Jahr abzgl. Kapitalertragssteuer i.H.v. 26,375% = 7.960 Euro Einzahlungen plus 1.188 Euro Zinsen = 9.148 Euro Endkapital.
Höhere Beträge Steuern / Versicherung, Inspektionen usw, habe ich mal außen vor gelassen.
An der Stelle kann man seine individuellen Zahlen in den Zinsrechner seiner Wahl eingeben.
Da mag nun jeder für sich entscheiden, ob das ein geringes Aufgeld ist oder nicht.
Ich kann den TE in dieser Frage jedenfalls gut verstehen und seine Entscheidung für einen 4 Zylinder gut nachvollziehen.
Gruß
Hagelschaden
Kann all deiner Argumentation gut folgen, jedoch einen Punkt sehe ich gänzlich anders: den Einstandspreis.
Wir sprechen hier doch in aller Regel von Gebrauchtwagen und meist nicht einmal von einem Jungen Stern (glaube die Definition ist irgendwas um 2-5 Jahre Fzg.-Alter) und da ist der ehemalige Gesamtkaufpreis doch irrelevant!?
Ich hätte mir auch nie einen CLS 350d 4M für 106.000€ kaufen wollen. Jedoch mit 60%-Wertverlust in den ersten beiden Jahren und im Hochpunkt des so genannten "Dieselgate" war der Preis heiß.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ein Fahrzeug für mich eine rein emotionale Entscheidung ist – sonst würde ich wohl einfach Golf fahren. Habe jedenfalls noch nie so wie es Du hier anführst einen Kaufpreis "zerlegt".
Und nun im Unterhalt ist der Unterschied eher marginal... so meinte ich das.
Übrigens ist sehr witzig (und das soll nicht abwertend gemeint sein), wie hier diskutiert und argumentiert wird. Unsere Großväter taten es genauso in den bekannten alten Heften "Meine Erfahrungen mit dem XYZ" von Delius Klasing, wenn man sich den Vergleich von 180, 180D, 190, 190D, 190Db etc anschaut...
Also, ein Vierzylinder-Diesel ist sicher auch ein vertretbarer Motor für den W212 - wenn ich auch den OM651 recht rauhbeinig und als laut empfinde.
Ein 300CDI/350CDI kostet in der Anschaffung auch als Gebrauchtwagen mehr als ein 220CDI/250CDI - ich habe deshalb auch nur 2.500 Euro angesetzt. Bei der Berechnung für einen Neuwagen sieht die Sache nochmal anders aus.
Zur "Zerlegung" der Kaufpreises: ich nenne es Kalkulation. 😁
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 12. Januar 2024 um 10:19:55 Uhr:
Immer wieder interessant, wie sich eine Diskussion entwickelt, wenn jemand (hier der TE) schreibt, dass er aus Kostengründen (bei 30.000 km/Jahr) einen 4 Zylinder Diesel bevorzugen möchte.
Mir geht es ebenso, darum habe ich nach meinem 250CDI 212er jetzt einen 220d (213) gekauft.Niemand bestreitet doch hier, dass der 6 Zylinder leiser, ruhiger usw. läuft. Was ich allerdings durchaus bestreite ist, dass der 4 Zylinder "nicht zur E Klasse passt" und ebenso, dass es sich nur um ein geringes Aufgeld handelt.
Den tatsächlichen oder vermeintlichen Mehrwert des 6Zylinders muss man halt bezahlen wollen - das will schlicht nicht jeder. So sagen es jedenfalls die Zulassungszahlen.
Aber bleiben wir mal bei "nur" einem Liter Mehrverbrauch und dem "geringen Aufgeld".
In der Anschaffung (Preisliste Oktober 2015) kosten die S212 Diesel als 220 (170 PS) 47.600 Euro, als 250 (204 PS) 50.634 Euro, als 300 (231 PS) 55.692 Euro und als 350 (258 PS) 58.429 Euro.
Das sind, ich will nicht knauserig erscheinen, für mich schon einigermaßen deutliche Aufpreise. Vom 250er auf den 300er für 27 Mehr-PS 5.000 Euro sind ja nicht nix...
Zusätzlich der Mehrverbrauch, kalkuliere ich mal mit 1 (min) bis 2 L/100 km. Das macht, bei 30.000 km / Jahr und den aktuellen Preisen - nur als grobe Kalkulation, 40-85 Euro pro Monat aus. Klingt nicht nach viel - stimmt ja auch. Wer sich eine E-Klasse kauft, der wird (sollte) nicht an +/- 100 Euro mehr Kraftstoffkosten scheitern.
Aber die Zahlen lügen ja nicht, eine kleine Rechnerei: Den Mehrpreis bei der Anschaffung muss ich nicht aufwenden, das Geld kann ich zur Seite legen , anlegen. Weiter kann ich, je nach Verbrauch, die ersparten Spritkosten i.H.v. 40-85 Euro anlegen.
Nehme ich als Einmalanlage den 6 Zyl Mehrpreis mal nur mit dem Betrag von 2.500 Euro (Kauf als Gebrauchtwagen) und die monatliche Ersparnis Kraftstoff mit 65 Euro/Monat dann ergeben sich für 7 Jahre folgende Beträge:
Anfangskapital 2.500 Euro, plus 65 Euro/Monat x 84 Monate bei 3% Zins/Jahr abzgl. Kapitalertragssteuer i.H.v. 26,375% = 7.960 Euro Einzahlungen plus 1.188 Euro Zinsen = 9.148 Euro Endkapital.
Höhere Beträge Steuern / Versicherung, Inspektionen usw, habe ich mal außen vor gelassen.
An der Stelle kann man seine individuellen Zahlen in den Zinsrechner seiner Wahl eingeben.Da mag nun jeder für sich entscheiden, ob das ein geringes Aufgeld ist oder nicht.
Ich kann den TE in dieser Frage jedenfalls gut verstehen und seine Entscheidung für einen 4 Zylinder gut nachvollziehen.Gruß
Hagelschaden
Hi, das ist alles absolut richtig.....
"Bottom Line" ist wohl, dass der 6-Zylinder mehr kostet, und jeder muss selber entscheiden, ob er sich das gönnen möchte oder nicht !! Aber wie viel er mehr kostet, dass hat man ziemlich weit selber im Griff.
Gibt auch gute Gründe für den Vierzylinder, denn "untermotorisiert" ist er damit auch nicht!
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 12. Januar 2024 um 10:46:05 Uhr:
Ein 300CDI/350CDI kostet in der Anschaffung auch als Gebrauchtwagen mehr als ein 220CDI/250CDI - ich habe deshalb auch nur 2.500 Euro angesetzt. Bei der Berechnung für einen Neuwagen sieht die Sache nochmal anders aus.Zur "Zerlegung" der Kaufpreises: ich nenne es Kalkulation. 😁
Gruß
Hagelschaden
und auch das ist richtig :-)
Ich kaufe immer 3 - 4 Jährige, und da ist der bereits erfolgte Wertverlust m.M.n. beim 6-Zylinder schon größer.... soll heissen, es gleicht sich etwas an...
übrigens: Ich habe meinen als 3,5 Jährigen mit 39tkm gekauft: NP 2014 66.000€, Mein Kaufpreis 2018: 25.000 €
Hallo, habe mir im Dezember 23 einen 350 cdi bluetec mit 103.000km, 2013, Memory, Sitzbelüftung, T Modell, AMG Paket für 22.000€ gekauft.
Aktuell sind die Preise heftig. Für Memory und AMG Paket zahlt man viel drauf.
So wie ich meinen gekauft hab, kosten andere ab 24.000 aufwärts.
In Ruhe suchen dann kommt schon was passendes. Würde aber auch lieber den 220er als den 200 nehmen.
Ich bin der TE; ich habe mir heute einen 2015 ér 220 CDI gekauft, super Zustand, 120t tkm ,Ausstattung wie ich sie wollte (Elegance, Schiebedach, 9G-Tronic,ILS) für einen wie ich finde sehr guten Preis. Bin zufrieden:-)
Ging dann doch schneller als gedacht, aber das Angebot hat einfach gepasst. Bin dafür allerdings auch 600km oneway gefahren.
Naja, ich für meinen damals knappe 800km. Ist ja nur einmal, wenn's dann passt. Elegance, 9G, Loch im Dach und ILS waren auch meine Suchparameter (und SH, da bin ich Frostbeule).
Allzeit gute Fahrt!
Zitat:
@HugodeHippo schrieb am 12. Januar 2024 um 16:53:01 Uhr:
Ich bin der TE; ich habe mir heute einen 2015 ér 220 CDI gekauft, super Zustand, 120t tkm ,Ausstattung wie ich sie wollte (Elegance, Schiebedach, 9G-Tronic,ILS) für einen wie ich finde sehr guten Preis. Bin zufrieden:-)Ging dann doch schneller als gedacht, aber das Angebot hat einfach gepasst. Bin dafür allerdings auch 600km oneway gefahren.
Darf man fragen, wieviel du für den Wagen bezahlt hast? Ist das eine Limousine?