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Kaufberatung R60 /7

BMW R
Themenstarteram 28. Februar 2012 um 8:13

Guten Morgen!

Ich überlege seit längerem mir eine Boxer-Bmw anzuschaffen. Gründe sind vor allem der klassische Look, die (angeblich) sehr solide Technik und natürlich der Boxer-sound. Ich suche nicht nur was fürs Wochende sondern auch, zumindest ab und zu, für den Alltag. Hab mir ne R60 /7 rausgeguckt, da die "Nachfolger" R65, etc. schon ne Spur zu modern aussehen.(Tank, keine Speichenräder...)

Nun meine Frage: Ist eine /7 wirklich so problemlos dass man sie ohne massive Investitionen (sprich das berühmte Fass ohne Boden) bewegen kann, oder sollte ich doch besser auf neuere Baujahre(R65, R80) schwenken? Wie sieht es mit Ersatzteilen(auch Preisen) bzw. der Schrauberfreundlichkeit und einzuplanenden Reperaturen bei einem Kilometerstand von 50tkm aus? Zum Schluss noch ganz wichtig: Auf was sollte man besonders beim Kauf achten um eben oben genanntes Fass nicht untergejubelt zu kriegen?

Vielen vielen Dank schonmal

 

Viele Grüße

Renus

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12 Antworten

Eine /7 ist im Alltag eigntlich problemlos.

Worauf du unbedingt achten solltest:

NIMM auf JEDEN FALL jemand mit, der sich mit den 2V Boxern WIRKLICH auskennt.

Das ist das allerwichtigste!

Für einen Laien oder für jemand der nur moderne Motoren und Motorräder gar aus Japan gewohnt ist, klingt selbst ein tadellos laufender 2V Boxer samt der Technik drum herum akustisch so, als wär der Motor grad kurz vorm sterben.

Da die "guten" von den "schlechten" Geräuschen rauszuhören ist nicht so einfach.

Worauf solltest du noch achten? Nun, neben dem üblichen Kram vor allem auf:

-Lebenslauf der maschine (wieviel und welche Vorbesitzer)

-wurde bereits auf Bleifrei umgebaut?

 

Bei 50.000km sollte man für die nächsten 20 TKM damit rechnen mal die Köpfe überholen zu lassen (dabei auf Bleifrei umrüsten) .

Bei "R60" bein bisken vorsichtig..........da sind ne menge umgestrickte alte Polizeimaschinen z.T. aus Frankreich im Markt.........z.T. in verheerendem Zustand.

Wieso auf Bleifrei umrüsten? Was bringt das?

Hallo, wenn du unbedingt eine R 60/7 willst,ok. Aber diese Modelle sind eigentlich weniger gefragt.Der Trend geht zu den größeren

Hubräumen, min. R 75,besser R 90,oder R 100.

Dies macht sich auch im Preis bemerkbar, die 600er sind günstiger zu kriegen,beim Wiederverkauf ist es genauso.

Probleme machen die /7 Baureihen nicht.

Auf was du achten solltest,wurde sie immer zur Inspektion gebracht? Oder fehlt jeglicher Nachweis?

Wenn damit geschlampt wurde,so sieht es schon nicht mehr so gut aus.

Eine wesentliche Schwachstelle ist die Mitnemerverzahnung im Hinterrad/Tellerrad.Wenn da nicht regelmäßig geschmiert wurde,so ist

nach einiger Zeit nur noch die halbe Zahnbreite oder noch weniger vorhanden.Ist eine teure Reparatur wenns gemacht werden muß.

Ein regelmäßiger Werkstattbesuch vom Vorgänger ist natürlich auch keine Garantie für techn. Zustand,aber doch besser als gar nichts.

Wackle auch mal am Hinterrad,wenn da Gewackel spürbar ist,da könnten die Lagerringe in der Nabe lose sein,das ist auch mit viel Kohle

wieder gutzumachen.

Aber wie der Vorredner meint,nimm jemanden mit der diese BMWs kennt.

jan.

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi

Wieso auf Bleifrei umrüsten? Was bringt das?

In Ländern die noch verbleites Benzin anbieten bringt das nichts........:D

Und wenn man die Köpfe eh machen lässt.. isset auch kein großer zusätzlicher Aufwand..

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Onkel

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi

Wieso auf Bleifrei umrüsten? Was bringt das?

In Ländern die noch verbleites Benzin anbieten bringt das nichts........:D

Und wenn man die Köpfe eh machen lässt.. isset auch kein großer zusätzlicher Aufwand..

Das stimmt schon, BMW-Onkel. Nur wieso sollte man überhaupt diesen Aufwand betreiben, wenn es garnichts bringt? Nur weil man schonmal den Kopf runter hat? Aus meiner Sicht irgendwie nicht schlüssig. :confused:

Renus,

ich hänge sehr an meiner alten 60/7, die mir bislang keine gravierenden Probleme bereitet hat. Du musst Dir nur darüber klar sein, dass neben regelmäßiger Wartung immer irgendwelche Sachen sein können. LiMa-Läufer, Kontakte, Leerlaufschalter, die bereits genannte Hinterrad-Verzahnung, Bremszylinder, ausgerissene Gewinde usw. Auch das Getriebe macht (meist bei allen älteren Kühen) schon mal Probleme, ich habe jetzt 3 Jahre eins aus der Bucht für 280 Euro drin, überholte gibt es für 7-800 Euros. Überhaupt ist die Ersatzteilsituation perfekt, neu oder gebraucht ist alles zu kriegen. Auch wenn die Preise beim Freundlichen ziemlich angezogen haben, führt eine Reparatur nicht zum finanziellen Exitus.

Bei der 60/7 solltest du einkalkulieren, dass sie aufgrund der kurzen Übersetzung keine Autobahn mag, da sind die großen 80/7 oder 100/7 sicher besser. Meine Kuh nehme ich für die Landstraße, aufgrund der kurzen Übersetzung ist sie schön spritzig, für die Autobahn habe ich aber meinen ICE=K100RS.

Wie schon gesagt, nimm jemand Kundigen mit, mach eine schöne Probefahrt und auf Dein Bauchgefühl beim Verkäufer hören.

Viel Spaß, Grüße aus dem Bergischen,

Ralph

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Onkel

In Ländern die noch verbleites Benzin anbieten bringt das nichts........:D

Das stimmt schon, BMW-Onkel. Nur wieso sollte man überhaupt diesen Aufwand betreiben, wenn es garnichts bringt?

Gegenfrage......leben der TE oder du in einem Land in dem es noch verbleiten Sprit gibt? ;)

Nehmen wir an, wir leben alle in Deutschland..........da ist verbleiter Sprit seit mehr als 20 Jahren schon nicht mehr im Angebot.......;)

Klar......wenn es einem lieber ist, daß bei zig-tausend-Motorenumdrehungen pro Minute ein Ventil abreisst und dann mal so im Brennraum rumklöttert ......dann nur zu....ist schon lustig, wenn bei 140 km/h auf der Bahn der Motor plötzlich fest geht und damit das Hinterrad blockiert.........sowas kann zu recht "unterhaltsamen" Fahrmanövern führen......:D Fast unbezahlbar so ein "Spaß" ;) (Sofern man überlebt und darüber berichten kann ;) )

Hallo zusammen,

also das Umrüsten auf Bleifrei hat mit Ventil Abreissen gar nichts zu tun.

Das Einzige wofür "Bleifrei Sitzringe" gut sind ist folgendes: Der verbleite Sprit verhinderte ein zu heftiges Aufschlagen des Ventiltellers

auf den Sitzring,weil der Bleigehalt sozusagen ein gewisses dämpfendes Polster dazwischen bildete.

Wurde nun Sprit ohne diesen Bleigehalt getankt, fehlte die Dämpfung und die Ventilteller schlagen sich in den ungehärteten Sitz ein.

Die Folge ist, das Ventilspiel wird immer weniger,bis evtl. gar keines mehr da ist.

An den Tankstellen wurde daraufhin Bleiersatz angeboten, mit angeblich gleicher Wirkung wie das Blei im Benzin.

Nur ob das hilft,darüber streiten sich die Fachleute,ich selber fahre auch eine alte BMW und lasse den Bleiersatz schon lange weg,ohne

irgendwelche Folgen.

Ist nur Geldmacherei.

Das Ganze tritt aber nur bei hohen Drehzahlen auf, wer normal fährt braucht an sowas gar nicht denken.

Ventilabreissen hat andere Ursachen, wie ausgelutschte Ventilführungen,das Ventil kommt dabei nicht ringsrum zum Aufliegen,es entsteht dabei ein Effekt,wie wenn ich z.B. einen Draht immer hin und herbiege,der bricht nach einer gewissen Zeit.

Oder dauernd hohe Drehzahlen,oder ganz einfach Materialermüdung.

Bei Sitzringen auf bleifrei machen wird natürlich auch die Führung erneuert,womit dieser Effekt ausgeschlossen ist.

Wenn die Köpfe noch in Ordnung sind,braucht man auch gar nichts machen.

Was noch ein Grund ist,vorher wars ein gemächlicher Fahrer,der Neue ist ein Heizer,da ist das Risiko groß mit Ventilabriss.

Gruß jan.

am 12. März 2012 um 6:22

Zitat:

Klar......wenn es einem lieber ist, daß bei zig-tausend-Motorenumdrehungen pro Minute ein Ventil abreisst und dann mal so im Brennraum rumklöttert ......dann nur zu...

OMG! Wie hoch drehst du denn deine Q? :D

Aber natürlich hast du recht: bleifrei muss sein!

Schönen Gruss: Peter

Zitat:

Original geschrieben von pkuehnle

 

OMG! Wie hoch drehst du denn deine Q? :D

Hihi....immer ordentlich feuer..........bei unter 1000/Umin kommt die alte Dame ja nicht ausm Quark :D

in jedem Fall ist absolut davon auszugehen, dass alle R60 natürlich maximal 50.000 km gelaufen haben. Wer fährt so ein Motorrad schon mehr als 1.500 km im Jahr?

Im Ernst: was auf dem Tacho steht ist ziemlich Mumpe, weil stimmt eh wahrscheinlich nicht. Besser ist eine bekannte Historie und eine letzte Motorüberholung die noch nicht älter als 30.000 km ist. Auf so lange Zeit sind alles Verschleißteile.

Grüße

Kai

am 19. März 2012 um 16:31

Zitat:

Im Ernst: was auf dem Tacho steht ist ziemlich Mumpe, weil stimmt eh wahrscheinlich nicht.

Aus eigener Erfahrung: ist so. Mein Kilometerzähler hatte zunächst ab etwa 20 Grad Aussetzer (also: wenn er warm wurde), mittlerweile tut er's nur noch sporadisch. Ölwechsel- und andere Intervalle schätze ich nur noch (HUCH!), und der gefühlte Kilometerstand ist jetzt 130 Tkm statt der angezeigten 115 Tkm :(

Gruß, Peter

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