Kaufberatung Pendelsituation

Hallo zusammen,

ich werde in naher Zukunft pro Tag einen Arbeitsweg von ca. 70 Kilometern haben. (Überwiegend Autobahn)
Es kann auch sein, dass ich während der Arbeitszeit ein paar Autofahrten vor mir habe.

Jetzt überlege ich mir ein neues Auto zuzulegen, da mein jetziger nur 69 PS hat und Baujahr 2008. (VW Polo)
Etwas Neues wäre da bestimmt nicht verkehrt.
Bisher fahre ich in der Regel 120 km/h auf der Autobahn, ab und zu mal etwas mehr.

Was mir wichtig ist:
- ich möchte während der Fahrt nicht allzu laute Fahrgeräusche haben
- Einparkhilfe und Navi (bzw. Apple Car Play)
- maximal 20.000€ gerne weniger

Ich hatte mich eigentlich schon für den Hyundai i10 entschieden (bin noch nicht Probe gefahren).
Allerdings haben mich die Beiträge verunsichert, bei denen auf die Lautstärke auf der Autobahn aufmerksam gemacht wird.

Ich wäre euch für Empfehlungen / Vorschläge sehr dankbar.
Ich habe von dem ganzen echt wenig Ahnung.

107 Antworten

Wie ist das denn mit Einparkassistenten? Sind die noch nicht verbreitet in der Kompaktklasse? Bin mir sehr sicher, das mir ein Kunde (Fahrlehrer) das vor 10 Jahren in einer Mercedes A oder B-Klasse demonstriert hat. Oder ist das noch immer der Premiumklasse (ist ne A Klasse doch nicht wirklich) vorbehalten?

Ansonsten kann ich nur raten, Probefahren. Jeder entscheidet anders.
Den I10 würde ich aufgrund des Berichtes des 1 Users nicht ausschließen. Zum einen finde ich das unglaubwürdig und zum anderen kann ich mir nicht vorstellen das so labile Sitze in den ganzen Crashtests nicht auffallen.

Weiter wurde genannt, dass man Autos nachträglich dämmen kann. Mit wenig Geschick selber möglich und ansonsten hilft der Hifispezialist, der natürlich auch ein Navi mit Rückfahrkamera einbauen kann, wenn das kostenseitig günstiger ist als die Werksausstattung.

Selbst Astra K aus 2021 liegen deutlich unter Budget. Der 1.2er ist zwar lang übersetzt, dafür aber relativ kräftig. Den 1.4er mit CVT-Getriebe bräuchte ich jetzt nicht - würde nach Fahrzeugen mit AGR-Sitz(en) Ausschau halten.
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Zitat:

@Bavarian schrieb am 7. November 2022 um 09:30:13 Uhr:


Der 1.2er ist zwar lang übersetzt, dafür aber relativ kräftig.

Umso schlimmer. 3 Zylinder, wenig Hubraum, langes Getriebe und ein großer Turbo der erst spät anpackt. Fährt sich im Alltag wirklich nicht schön.
Ich bin froh, dass meiner im März wieder geht. Ich würde mich ärgern, hätte ich 20 Mille dafür ausgegeben. Aber sollte sich natürlich jeder selbst innerhalb einer Probefahrt ein Bild davon machen.

Damit stehen die Opel Motorisierungen heutzutage aber nicht alleine da - bei anderen Herstellern werden CO2-Vorgaben auch nicht anders erreicht . Für mich wäre als Daily nur der Diesel mit 9-Gang-Automatik in Frage gekommen, dennoch bietet der Astra grds. viel Auto fürs Geld.

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Wäre beim 1.2 Astra nicht die absurg lange Übersetung, hätter er imo das Zeug für "mit zu den besten 3 Zylindern der Klasse". Aber so ist es einfach ein unglaublich großer Störfaktor. Ein 1.0 TSI 115 fährt sich dagegen einfach deutlich souveräner. Die Tacho 230 die recht einfach mit dem Astra möglich sind trösten dagegen nur wenig.
Der 1.5 Diesel hat dagegen eine schöne 9 Gang Automatik. Aber als 3 Zylinder Diesel versprüht er eher den Spirit unseres alten McCormick D324. Vibrierendes Lenkrad und Sitze inklusive.
Gewiss ist der Astra viel Auto fürs Geld. Sonst hätte ich nicht schon den zweiten. Aber bei Opel macht man es den Kunden echt nicht leicht. Insegsamt ist das Facelift deutlich besser. Die Motor-Getriebe Kombis sind schlechter. Die VFL Motoren augrund von Steuerketten- und LSPI Problemen keine Option. Sind die 20tsd€ hart erspart sollte schon der bestmögliche Kauf gemacht werden. Im Astra wäre das für mich dann der Facelift 1.4 CVT.

Zitat:

@Andreas4 schrieb am 6. November 2022 um 23:05:03 Uhr:


Bei 35 Kilometern einfache Strecke, Autobahn mit 120km/h solltest Du den Toyota Yaris Hybrid zumindest mal probefahren und -sitzen. Für unter 20000€ sollte man da ein recht junges Exemplar finden.
Zuverlässigste Technik und gute Ausstattung plus genügsamer Umgang mit dem Sprit sowie eine sehr komfortable Automatik sind die Vorteile.

Da werfe ich den Honda Jazz dazu - der ist etwas souveräner motorisiert und bietet mehr Raum

Zitat:

@benprettig schrieb am 7. November 2022 um 07:39:21 Uhr:


Wie ist das denn mit Einparkassistenten? Sind die noch nicht verbreitet in der Kompaktklasse? Bin mir sehr sicher, das mir ein Kunde (Fahrlehrer) das vor 10 Jahren in einer Mercedes A oder B-Klasse demonstriert hat. Oder ist das noch immer der Premiumklasse (ist ne A Klasse doch nicht wirklich) vorbehalten?

Also wenn es um die selbstlenkenden Assistenten geht - denen konnte ich bisher noch keinen Mehrwert abgewinnen. Lücken die so klein sind, dass ich "Schwierigkeiten" hätte einzuparken - werden vom System nicht erkannt. Lücken die erkannt werden - sind auch ohne das System kein Problem. Für mich die sinnfreieste Ausstattung ...

Ja, wenn man parken kann. Ich habe paar Nachbarn, da ist es ein Problem in eine Lücke zu kommen wo ernsthaft quasi 2 Parkpläte sind, 2 m vorne und 2 hinten also 4 m Rangierraum und kein Bordstein, flacher Gehweg , reichen da nicht.

Manchen fehlt das räumliche sehen. Und ich meine es gibt Parkassistenten, denen gut 1m Rangierraum ausreicht.

Der Hyundai i20 ist übrigens innen nicht leiser als Dein Polo, zumindest nicht bei Tempo 130. Beide Motorvarianten 100 / 120 PS überschreiten 70 db im ADAC-Test. Immerhin, Deine Budgetgrenze musst Du nicht überschreiten, neu gibt's den i20 schon für knapp 18k, verfügbar ab Ende Jan 23:

Hyundai i20 1.0 TGDI Connect & Go Navi Bose Carplay
Kilometerstand: 10 km Kraftstoffart: Benzin, E10-geeignet Leistung: 74 kW (101 PS)
Preis: 17.919 €

https://link.mobile.de/BXApqijPs3YDNnkAA

Interessanterweise ist der Hyundai Bayon mit denselben Motoren rund 2 db leiser. Den gibt's allerdings nur als Jahreswagen im Budget. Als Klein-SUV ist er 14 cm länger als der i20, aber immer noch kürzer als ein Kompaktwagen.

Wobei der db-Wert alleine nix sagt. Es kommt auch auf die Frequenz an, ob man das Geräusch störend empfindet. Da bleibt nur individuell ausprobieren übrig. uU ist das nach Messwert leisere Auto nicht das subjektiv angenehmere.

Also ich würde für solche lange Pendelstrecken keinen Kleinwagen nehmen, sondern mindestens zur Kompaktklasse greifen, die ist auch problemlos im Budget.

Leute, wir reden hier von 2x 35km am Tag...
DAS ist jetzt keine super lange Pendelstrecke und klappt für "gesunde" Leute in einem top-modernen Kleinwagen ziemlich gut..!

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 7. November 2022 um 15:50:05 Uhr:


Leute, wir reden hier von 2x 35km am Tag...
DAS ist jetzt keine super lange Pendelstrecke und klappt für "gesunde" Leute in einem top-modernen Kleinwagen ziemlich gut..!

-

In der Tat - wir reden hier von ca. ner 1/2 Std. Fahrzeit.

Probefahrten sollten es zeigen. 😉

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 7. November 2022 um 15:50:05 Uhr:


Leute, wir reden hier von 2x 35km am Tag...
DAS ist jetzt keine super lange Pendelstrecke und klappt für "gesunde" Leute in einem top-modernen Kleinwagen ziemlich gut..!

Klappen tut es auch mit einem Fahrrad.

Sicherheit und Komfort sind auch ein wichtiger Aspekt.

Aus meiner Sicht ist ein aktueller Kleinwagen wie Hyundai i20, Polo oder Corsa für die meisten Leute im Alltag völlig ausreichend. Die Autos sind so groß und sogar sicherer als Kompaktwagen noch vor ein paar Jahren waren. Im europäischen Ausland sind das Familienautos. In Deutschland fahren viele eher Autos die sich eigentlich nicht benötigen. Und in einem Autoforum sowieso.

Zitat:

@BS810 schrieb am 6. November 2022 um 21:32:05 Uhr:


Also ich gucke mich mal fleißig um und werde dann berichten, was haltet ihr vom Ford Fiesta?

Viel. Feines Auto. Im Vergleich zum i20 bloß etwas teurer.

Zitat:

@BS810 schrieb am 6. November 2022 um 21:37:34 Uhr:


Beim I20 macht es ja preislich fast keinen Unterschied, ob neu oder gebraucht…

Aktuell: Nimm den Neuwagen. Da hast du eine lange Lieferzeit, aber da du noch ein Auto hast ist das nicht so schlimm. Gebraucht lohnt aktuell kaum.

Einen neuen i20 Connect&Go (also ordentliche Ausstattung), 100PS bekommst du inkl. Rabatt und Überführung für <19.000€

Ein i20 Trend, mit LED, Totwinkelwarner uvm. bis hin zur Sitzheizung hinten liegt ebenfalls <19.000€.

Gebraucht finde ich nichts nennenswert günstigeres.

Zitat:

@BS810 schrieb am 6. November 2022 um 22:23:29 Uhr:


Glücklicherweise nur 35 km pro Strecke, also 70 für hin und zurück. Und ich hätte gerne Navi plus Einparkhilfe.

Ich finde für 35km/Strecke reicht ein Kleinwagen völlig aus. Du kannst natürlich auch auf ein Kompaktmodell wechseln. Der Geräuschkomfort ist schon ein Stück besser. Einen Neuwagen bekommst du für dein Budget aber kaum und der Unterhalt ist noch ein Stück teurer. Wenn du keinen schweren Gasfuß hast und nicht allzu schnell fährst* reicht der i20 völlig aus. Damit kann man auch bequem eine längere Strecke fahren, nur vielleicht nicht täglich.

PS: EInparkhilfe hinten ist ziemlich Standard. Navi... ich würde sagen die Smartphoneeinbindung reicht aus. Kartenupdates werden oft irgendwann kostenpflichtig und sind google Maps oft dennoch überlegen. Über AndroidAuto/AppleCarplay kommt man gut hin.

*Bei Kleinwagen spart man oft die Optimierung auf hohe Geschwindigkeiten. Das trifft auch den Geräuschkomfort. Gerade bei Importautos findet man das auch bei etwas größeren Modellen noch. Sprich jenseits der 130 werden die oft etwas lauter. In Anbetracht der Spritpreise würde ich davon aber sowieso abraten. Solltest du dennoch regelmäßig schneller fahren wollen, ist der i20 nicht die erste Wahl.

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