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Kaufberatung: Gebrauchte Reiseenduro für große Leute gesucht (max. 8.000 €)

Themenstarteram 21. August 2017 um 10:39

Hallo zusammen,

ich bin als Fotograf beruflich (und aus Leidenschaft) viel in den nordischen Ländern wie Island und Norwegen unterwegs und habe nach den letzten Jahren mit Geländewagen und auch ATV/Quad immer mehr Lust auf ein Motorrad bekommen und letzten Sommer dann endlich den Führerschein nachgeholt (A unbeschränkt).

Ich bin nun auf der Suche nach einer Maschine für 75% Straße und 25% Gelände. In Island sind es oft gröbere Schotterpisten. So richtig Hardcore-Gelände ist (bei mir) nicht dabei. Fokus ganz klar auf langes und komfortables Reisen und einiges an Gepäck soll auch mit. Daher passe ich gut in das Schema der Reiseenduros. Allerdings bin ich mit 2 Metern doch eher groß gewachsen, was in der Kategorie an Motorrädern aber gar nicht sooo problematisch ist, wie ich dachte. Die GS 800 (ohne tiefem Sitz) war sehr gut passend und fuhr sich schön. Von der Motorisierung weiß ich aber nicht, ob mir das auf Dauer ausreicht :) Daher wäre die 1200 vielleicht schon eine Schicke Nummer. Die 1200 GS Adventure war mir ein wenig zu "dick", suche eher etwas schlankeres. Ich werde das Ding in Island auf alle Fälle öfters mal in den Dreck legen ... Da kenne ich die Pisten und ihre Tücken (Sand!) mittlerweile gut genug...

Nun stellt sich mir die Frage, was es neben dem BMW GS-Universum noch für Marken und Modell gibt, die für einen großgewachsenen Wikinger passen könnten? Ich bin was Design angeht nicht sonderlich anspruchsvoll. Mein Budget ohne Zubehör ist 8.000 EUR und ich suche etwas zuverlässiges und mit den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen und auf alle Fälle ABS. Bin nicht unbedingt der Schrauber - die Maschine sollte daher nicht zu exotisch sein.

Vielen Dank vorab!

Grüße

Jan

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45 Antworten

Das genügt schon.

Weiß ich Bescheid. Meine Vermutung war richtig.:D

So ein 19-Zöller mit Sportreifen ist unter diesen Umständen die erste Wahl.

am 23. August 2017 um 19:58

Du hast in deinem Leben alles richtig gemacht. Bravo! Bist der Beste!

@ TE - schreib mal für was du dich letztendlich entschieden hast. Wäre schön zu wissen..

Meine erste Maschine nach dem Führerschein war eine Honda XL 500S mit 23-Zoll-Vorderrad. Mit der Maschine bin ich fast ausschließlich Straße gefahren und hatte als absoluter Anfänger alle möglichen Probleme, aber nicht das der mangelnden Handlichkeit auf Straßen...

Ein Problem mit 21er oder gar 23er Vorderrädern sehe ich am ehesten bei der einfachen Verfügbarkeit von Reifen am Arsch der Welt. Fahrdynamisch sehe ich da ansonsten überhaupt keine Probleme.

Der 21"er wird über 120 lediglich ein bischen störrischer beim einlenken. Schnelle Wechselkurven erfordern mehr Kraft.

Das passiert mit einer XL500S eh nicht. Schnelle Wechselkurven über 120. ;)

Zitat:

@sampleman schrieb am 24. August 2017 um 15:58:01 Uhr:

Ein Problem mit 21er oder gar 23er Vorderrädern sehe ich am ehesten bei der einfachen Verfügbarkeit von Reifen am Arsch der Welt. Fahrdynamisch sehe ich da ansonsten überhaupt keine Probleme.

Ich denke, dass die 21-Zoll - Reifen überall verfügbar sind. Auch am Arsch der Welt. Das hat mein Freund Luis auch festgestellt, der mit seiner Africa Twin von Schopfloch/FDS nach Perth/Australien gefahren ist. 35.000 km.

Dass der Heidenau 21" in Ost-Timor mehr kostet, als bei mopedreifen.de musste er eben hinnehmen.

Wir gehen jetzt wieder auf Tour auf die Schotterstrecken der Hochalpen. Diesmal dabei: BMW F 800 GS, Honda XL 600 V Transalp und Yamaha XT 600 Z Ténéré. Letztes Jahr war eine Honda XRV 750 Africa Twin dabei und das Jahr davor noch eine Kawasaki KLR 650 und eine Honda NX 650 Dominator.

Diese 6 Enduros, die wir über übelste Pisten gescheucht haben und wieder scheuchen werden (Auf die Mulattierra freue ich mich besonders) haben alle eins gemeinsam: ein 21 Zoll Vorderrad.

Das hat den Vorteil, dass wir nur einen Ersatzschlauch 21" mitnehmen müssen. Fürs Hinterrad zwei. Die BMW und die Transe haben zwar beide einen 17-Zöller hinten, die XT 600 Z aber einen 18er.

Zitat:

@sampleman schrieb am 24. August 2017 um 15:58:01 Uhr:

Meine erste Maschine nach dem Führerschein war eine Honda XL 500S mit 23-Zoll-Vorderrad.

Die kenne ich auch noch. Lief mir ums Jahr 2000 rum eine über den Weg. 300 Mark, von der Alb 'ra.

War eine meiner ersten "Restaurationen". Ich habe mir gerade die alten Bilder angeschaut. Du hast Recht. Das Vorderrad ist riesig.

Woran ich mich gut erinnere, das war die katastrophale Bremse vorn.

Dsc00012
Dsc00013
Dsc00014
+4
am 24. August 2017 um 18:10

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 23. August 2017 um 11:46:59 Uhr

 

Das sind bei der V-Strom 228 Kilogramm, wie ich lese.

Bei der XT1200 Z sind es 257. :eek: Bei meiner F 800 GS nur 209. 20 Kilo Gewichtsdifferenz sind offroad eine Nummer !

Die Aktuelle 800er wiegt übrigens 217 Kg fahrfertig.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 24. August 2017 um 16:25:39 Uhr:

Woran ich mich gut erinnere, das war die katastrophale Bremse vorn.

Deine hatte eine Bremse vorn? Ist ja interessant. Ich habe immer runtergeschaltet, wenn ich langsamer werden wollte:D

Ja. So ähnlich... :D :D

Themenstarteram 29. August 2017 um 18:26

Danke hier weiterhin für eure rege Beteiligung! Derzeit favorisiere ich weiterhin die BMW F 800 GS (mit hoher Sitzbank). aber die V-Strom muss ich mir jetzt unbedingt mal näher anschauen - Preis und Sitzhöhe klingen sehr vielversprechend.

Und ja, ich bin ein Anfänger auf 2 Rädern. Aber das Rumgeballere mit Quad und Geländewagen haben mir eines gelehrt: Respekt vor unbefestigter Fahrbahn... Hatte mit beiden so meine Situationen und mit dem Motorrad werde ich es langsam angehen. Aber mit der nötigen Konsequenz, um auch wirklich dran zu bleiben.

Ich halte euch auf dem laufenden, wie meine weitere Entscheidung ausfällt.

EDIT: Gibt es bei der V-Strom 1000 irgendein besonderes Modelljahr auf das ich unbedingt achten müsste? Besonders in Hinsicht auf die Sitzhöhe?

am 29. August 2017 um 18:49

Ja.

Eine V-Strom oder auch 1000er Kawasaki Versys sind für richtig unbefestigte Wege ungeeignet.

Könner können mit allem auf Schotter fahren, aber als Anfänger solltest Du das nicht mit diesen Moppeds versuchen.

Zumindest die der V-Strom sehr ähnliche Versys hatte ich und ich bin auch schon etliche km auf unbefestigten Wegen unterwegs gewesen.

Die F800GS ist da um Welten besser. Die habe ich auch und meine daher, das einigermaßen abschätzen zu können.

Aber wo willst Du eigentlich 25% auf unbefestigten Wegen fahren?

Ich fürchte, das wird bei einem Wunschdenken bleiben. Es sei denn, Du kennst eine Kiegrube oder Ähnliches bei Dir. Dann würde ich Dir auf jeden Fall von der V-Strom abraten.

Themenstarteram 29. August 2017 um 19:27

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 29. August 2017 um 20:49:32 Uhr:

Ja.

Eine V-Strom oder auch 1000er Kawasaki Versys sind für richtig unbefestigte Wege ungeeignet.

Könner können mit allem auf Schotter fahren, aber als Anfänger solltest Du das nicht mit diesen Moppeds versuchen.

Zumindest die der V-Strom sehr ähnliche Versys hatte ich und ich bin auch schon etliche km auf unbefestigten Wegen unterwegs gewesen.

Die F800GS ist da um Welten besser. Die habe ich auch und meine daher, das einigermaßen abschätzen zu können.

Aber wo willst Du eigentlich 25% auf unbefestigten Wegen fahren?

Ich fürchte, das wird bei einem Wunschdenken bleiben. Es sei denn, Du kennst eine Kiegrube oder Ähnliches bei Dir. Dann würde ich Dir auf jeden Fall von der V-Strom abraten.

Okay, gut zu wissen in Sachen Offroad.

Ich bin oft sehr lange im Ausland unterwegs, da ich für meinen Job nur Kamera und Notebook brauche. Meistens geht es nach Norwegen und Island für 3-6 Monate und vor allem in Island komme ich gern mal auf 75% Offroad und 25% Onroad :) Mittelfristig möchte ich die Kiste vielleicht direkt in Island parken. Eine richtige Enduro ist dennoch keine Lösung für Island, da ich dort auch oft viel viele Kilometer reißen werde - wo auch immer mich als Fotograf die Ideen und Projekte hintreiben und nicht zu jeder Jahreszeit kann (und darf) man dort die schönen Pisten durchpflügen.

Windschutz wird überbewertet, wenn man nicht gerade ständig auf deutschen Autobahnen unterwegs ist.

Zitat:

@Parafox schrieb am 29. August 2017 um 21:27:25 Uhr:

Ich bin oft sehr lange im Ausland unterwegs, da ich für meinen Job nur Kamera und Notebook brauche. Meistens geht es nach Norwegen und Island für 3-6 Monate und vor allem in Island komme ich gern mal auf 75% Offroad und 25% Onroad :) Mittelfristig möchte ich die Kiste vielleicht direkt in Island parken. Eine richtige Enduro ist dennoch keine Lösung für Island, da ich dort auch oft viel viele Kilometer reißen werde - wo auch immer mich als Fotograf die Ideen und Projekte hintreiben und nicht zu jeder Jahreszeit kann (und darf) man dort die schönen Pisten durchpflügen.

Ich weiss nicht, was das genau bedeutet. Gehe ich recht in der Annahme, das "offroad" zwar "nicht asphaltiert" meint, aber dennoch einen - auch bei Regen - halbwegs stabilen und nicht ausgewaschenen Untergrund mit tiefen Spurrillen? Falls ja, würde ich als "nur-Asphalt-Fahrer behaupten, dass weniger das Mopped, sondern eher die Bereifung von Bedeutung ist. Okay, geringe(re)s Gewicht schadet nicht.

Offroad bedeutet off road. Abseits der Straße. Als solche gelten auch geschotterte Pisten, felsiger Untergrund, aber auch dirt tracks, in Karten auch "Karrenwege" genannt, die nach starkem Regen sehr tief und schlammig sein können. Aber auch Wiesenwege, Sand- und Geröllpisten.

Diese tracks sind in Karten verzeichnet, z.B bei http://www.wanderreitkarte.de/

Klickt man auf die Legende, kann man die tracks beurteilen. Bis grün (dicker Strich) ist meist machbar. "Pfad" besser mit einem Mountainbike.

Sicher sind die Reifen ein Thema. Ob ich auf einer NX 650 einen TKC 80 oder einen trail attack aufziehe ist auf Asphalt im Prinzip wurscht. Der ta läuft da ruhiger und flitzt besser um die Ecke. Auf einem nassen Wiesenweg macht er sofort die Grätsche.

Für mich ist es ohnehin unverständlich, dass sich Leute eine Enduro kaufen und damit nie den Asphalt verlassen. Erst da wird es interessant.

Das Motto unserer "WASTL" - Truppe lautet: "Mud and gravel are reasons to travel."

"off road" ist da, o auch das Garmin GPS CSX mit der OSM Wanderreitkarte nicht mal mehr eine gestrichelte Linie anzeigt. Dann landet man schon mal in einem Olivenhain oder auf einer 60%igen Geröllhalde.

Spätestens da sollte man seine Lektionen in Sachen Endurofahren gelernt haben. Sonst hat man die goldene Arschkarte. Ganz egal mit welcher Karre.

Ich kenn' mich da aus... :D

It's the man - not the machine. :cool:

Ich habe mir die Topo - Karte von Island mal angeschaut. Da ist verdammt viel "off road", sprich kaum erschlossen. Bach - und Flussquerungen an der Tagesordnung. Das reizt mich schon lange.

Du... Parafox... ich bin Pensionär. Gut trainiert und habe Enduro-Erfahrung. Brauchst Du keinen Assistenten ? Ich würde Dir zur F 700/800 GS raten. Ich würde eine besorgen, überarbeiten und ausrüsten. Für 8000 bekomme ich das gut hin.

Das wäre mein Bewerbungsvideo. Dieses ist neu und auch gut. Hat mein Tourkamerad geschnitten. Der würde sicher auch mitgehen.

Die nächsten 3 Wochen habe ich leider keine Zeit. Es geht auf hochalpine Schotter- und Gebirgspisten.

Anschließend nach Griechenland. Zur Erholung. Als Pensionär muss man auf die Gesundheit achten. :D

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