Kaufberatung: Familienkutsche gesucht

Skoda Octavia 2 (1Z)

Hallo an alle :-)

Ich bin absoluter Auto-Grobmotoriker ;-). Ich habe bislang zwei KFZ in meinem ganzen Leben (BJ 1977) gekauft und beim zweiten einfach - weil Geld damals keine wichtige Rolle gespielt hat - zu einem Vorführwagen vom Vertragshändler gegriffen. Fahrleistung der letzten Jahre waren ca. 6-8 TKM. Regelmäßig Wochenend-Ausflüge und Einkäufe mit der Familie, eventuell mal eine Urlaubsfahrt - das ist etwa das Nutzungsprofil.

Das Leben dreht sich weiter und Geld _ist_ jetzt definitiv ein Thema. Trotzdem ist Automobilität für unsere Familie wieder zunehmend wichtig. Diese ganzen "Dieser Motor hat dieses Problem und jener Motor hat solche Kinderkrankheiten" hier im Forum hat mich allerdings total verunsichert.

Ansonsten würde ich gern hier zugreifen: http://ww3.autoscout24.de/classified/292323082

Ich hab einen Kumpel, der ist vor 5 Jahren mal ausgebildeter KFZ-Mechaniker gewesen, jetzt aber aus der Praxis etwas raus. Den kann ich zumindest zur Probefahrt mitnehmen.

Aber dennoch, folgende Fragen bleiben:
- Preis/Leistuns-mäßig gutes Angebot?
- wie finde ich alle Schwachstellen des Fahrzeugs raus? Welche Werkstatt kann im Berliner Raum diesen z. B. Wagen verlässlich "gegenchecken", also einmal rigoros auf Herz und Nieren testen? Welche Werkstatt ist wirklich gut und macht nicht nur bunte Werbung?
- worauf muss man speziell bei diesem Modell bei Besichtigung und Probefahrt achten? Was haben die gern für "Macken"?

Habt ihr gute Tips für mich, damit mein "Wiedereinstieg" in die Welt der Autofahrer nicht in einem technisch/finanziellen Desaster endet?

Vielen Dank im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Fahr erstmal hin und schau dir das Modell genauer an. Er scheint mir recht günstig zu sein, fast zu günstig.
Entweder kommen noch Zusatzkosten auf den Käufer zu, sprich neue HU, 1 Jahr Gewährleistung, Inspektion...etc extra oder er hat paar Macken zuviel.
Ansonsten würde ich bei geringer Laufl./Jahr empfehlen mal einen Blick auf den alten 1.6er zu werfen.

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Grundlegend ist der Octavia ein gutes solides Auto und auch für die Familie gut geeignet.

Wir haben einen Kindersitz drin und ausreichend Platz um mit 3 Personen und Gepäck zu verreisen.

Der 1.8 TSI hat allerdings grade bei älteren Baujahren Probleme mit der Steuerkette.

Idealerweise wurde die bereits gewechselt.
Hier gilt es beim Kaltstart genau hinzuhören.
Klappern und rasseln dürfen die Motoren nicht.

Am besten sucht man einen der jährlich neues Öl bekommen hat. Dürfte aufgrund der Longlife Intervalle von VW und Skoda aber schwer werden.

Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst oder willst, suche dir ein etwas jüngeres Modell. Die TSI Motoren sind alle nicht das wahre. Laufen gut, können aber bzgl der Kette Frust bereiten. Egal ob 1.4 1.8 oder 2.0 Tsi.

Man kann die Motoren natürlich kaufen. Man muss aber zwangsläufig auf nicht dahingehörende Geräusche achten und nicht einfach stumpf einsteigen und losfahren.

Fahr erstmal hin und schau dir das Modell genauer an. Er scheint mir recht günstig zu sein, fast zu günstig.
Entweder kommen noch Zusatzkosten auf den Käufer zu, sprich neue HU, 1 Jahr Gewährleistung, Inspektion...etc extra oder er hat paar Macken zuviel.
Ansonsten würde ich bei geringer Laufl./Jahr empfehlen mal einen Blick auf den alten 1.6er zu werfen.

Tipp. Octavia 1.6 tdi von 2011 (billigstes steuerjahr) danach wieder teurer. Kostet 152 Euro Steuern braucht 5,7 Liter. Gibt's ab 9.000 mit guter Ausstattung. Null Probleme...

Naja hier werden jetzt grade 160 PS Benziner mit 100 PS Diesel verglichen. Das passt irgendwie nicht.

Vllt wäre die Frage angebracht welche Leistung sich der TE vorstellt.

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Und ein Diesel mit 7-8tkm Jahres-Fahrleistung? Dafür braucht kein Mensch einen Diesel... Ich würde zum Benziner greifen und wie schon geschrieben auf die Kette achten. Bei einem FL Modell musst du auch nicht so auf die typischen Roststellen achten!

Zitat:

@racer4679 schrieb am 28. August 2016 um 15:59:38 Uhr:


Ansonsten würde ich bei geringer Laufl./Jahr empfehlen mal einen Blick auf den alten 1.6er zu werfen.

Genau den altbewährten 1.6 Benziner mit 102 PS würde ich Dir auch empfehlen! Der Motor ist robust, hat wenig Technik (kein DPF, kein Turbolader, kein Zweimassenschwungrad, keine TSI/FSI-Einlasstraktverkokung, keine Steuerkette, ...). Einige behaupten sogar, der wäre ein Freiläufer, d.h. ein Zahnriemenriss wäre bei dem folgenlos.

Ich finde den Octavia II bei gleichem Motor agiler als meinen schwereren Passat Variant 3C/B6 und dennoch innen fast genauso geräumig, vor allem auch im Fond, bei halbem Neupreis. Lediglich Nuancen an Komfort fehlen in der Fahrwerksabstimmung und Geräuschdämmung zum neu doppelt so teurem Passat.

Ich habe mir den vor 4 Jahren als EU Sondermodell "Tour II" mit Facelifttechnik im Vorfaceliftlook (der im Link ist definitiv ein Tour 2, kein active!)gekauft, neu mit einigen Extras (Klima, Alus, Radio, alle Airbags, elFH vorne, ...) 13500€. Für 15000€ hätte es den neu im Faceliftlook als EU Sondermodell "Active" gegeben. Beide EU Sondermodelle sind kenntlich an den unlackierten, mattschwarzen Kunststoffaussenspiegelgehäusen, tauchen aber auf dem Gebrauchtmarkt leider selten auf.

Budget ist 7000 €.

Ich suche eine möglichst problemloses Vernunft-Auto mit günstiger Versicherungs-Einstufung. Mein Laien-Verständnis sagt: bei der angedachten Kilometer-Leistung ist Diesel unpassend. Zwei Erwachsene und zwei Kinder (1x Kindersitz, 1x ohne) müssen reinpassen, im Optimalfall auch mal drei Kinder mit ein bisschen Gequetsche im Fonds.

Es muss nicht zwingend Skoda sein, nur problemlos und ins Budget passen. Derzeit fahre ich einen etwas lädierten Astra H Limo mit 1.4l 90 PS. Der gehört mir aber nicht und muss gegen Ende September zurück zum Eigentümer.

An Ausstattung wäre wichtig: Tempomat und Klimaanlage.

Weniger wichtig, aber immer noch ein großen Zusatznutzen / -Komfort haben für mich: Klima-Automatik, PDC hinten.

Nice To Have: PDC vorn, 6-Gang (sofern sinnvoll mit dem gegebenen Motor).

Und was stellst du dir an Leistung vor?

Also zum Thema Tempomat:
Du kannst das bei fast jedem Modell mit tauschen des Lenkstockschalters und anlernen, nachrüsten. Der Lenkstockschalter kostet knapp 100€ und manche Autohäuser bieten das Zeitweise für 149,-€ inkl Montage an.

Zitat:

@FUNKY-ONE schrieb am 29. August 2016 um 15:18:22 Uhr:


Und was stellst du dir an Leistung vor?

Soll reichen um auf der BAB bei 150-160 mitzuschwimmen. "Fahrspaß" brauch ich nicht so viel ;-) für mich sind eher Komfort und Unterstützungs-Systeme wichtig. Wenn ich mit einer quengeligen weil übermüdeten Familie vom Wochenend-Ausflug nach Hause fahre, ist jede Hirnzelle, die nicht zusätzlich angespannt werden muss, wertvoll ;-)

Ich hatte noch nie einen Octavia II unter dem Hintern, daher kann ich die zum "Mitschwimmen" nötige Leistung nicht gut einschätzen. Bei meinem alten Astra G 1.6 16V Caravan (ca. BJ 2000) reichten mir damals die 101 PS ganz gut aus. Der Astra J Sports Tourer mit 1.4 l / 120 PS Turbomotor (BJ 2010) war aus meiner Sicht auch ausreichend motorisiert. Wenn der Octavia II 1.8 TSI nicht dieses Steuerketten-Dilemma hätte, würde ich da sofort zugreifen.

Vielleicht suchst du dir mal einen Octavia mit 1.6 Liter Benziner raus und fährst den zur Probe.

Vielleicht reicht es dir.

Der 1.8 TSI mit 160 PS marschiert schon relativ gut vorwärts. Vielleicht zu viel Leistung für das was du vor hast?

Ich will dir natürlich bzgl der Kette keine Angst machen. Es gibt auch viele problemlose Motoren dieser Art.
Wenn man jährlich das Öl wechselt und beim Kaltstart zwischendurch mal genauer hinhört ob da etwas verdächtiges ertönt, kann man damit auch ruhigen Gewissens fahren.

Aber man muss halt drauf achten und nicht einfach stumpf einsteigen und losfahren.

Wären achteinhalb Liter Verbrauch ein Thema? Denn ansonsten würd ich auch den 2.0FSI (150PS, Benziner, nur vor Facelift 2008) in die Waagschale werfen.
Hier wird zwar gern argumentiert der wäre ein Säufer, aber das ist relativ (ist das mit Abstand sparsamste Auto im Familienfuhrpark, WENN man ihn nicht allzu hoch dreht und fleißig schält - rollt ja knapp über Leerlauf schon flüssig los), und ohne Kette und Turbolader ist auch nicht viel Verschleißanfälliges dran. Einmal Zahnriemen mit allem sollte man halt einkalkulieren, bevorzugt direkt nach dem Kauf, falls nicht kürzlich schon geschehen. Sonst ist bis auf AGR-Ventil und Verkokungen der Einlassventile nicht viel motorischer Ungemach zu erwarten.

Stimmt. Den Motor hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Mein Vater fährt diesen seit 2006 im VW Eos.

Derzeit etwas über 100.000 gelaufen. Nie Probleme gehabt.

Auch eine gute Wahl, wenn man sich für ein älteres Modell entscheiden möchte.

Ich würde noch nen RS mit ins Rennen werfen. Die Modelle bleiben deutlich preisstabiler als normale Octavias und so viel kosten die auch nicht mehr. Die tsi Motoren aus dem RS sind auch unauffällig

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