Kaufberatung E-Klasse W211 CDI

Mercedes E-Klasse W211

Hallo.

Ich bin ja mehr im BMW Forum unterwegs, habe aber dennoch ein paar mal hier mit gelesen. Ich spiele mit den Gedanken eventuell eine E-Klasse zu kaufen.

Nun komme ich zu den Fragen. Budget liegt so bei +- 15.000€

Welcher Motor ist den zu empfehlen und welches Baujahr, habe wirklich kaum Ahnung von MB.

Denke mal das der 320CDI sowie der 270 / 280CDI in die engere Wahl fallen werden. (Was ist der Unterschied zwischen 270 und 280er, haben ja schließlich beide 177PS)

Jahreslaufleistung sind ca. 25.000-35.000KM.

Ich denke mal man kann einen Benz auch ohne sich Gedanken zu machen mit ca. 100.000KM kaufen.

Bin gespannt was ihr so auf Lager habt! 🙂

Beste Antwort im Thema

Wann immer in einem Forum von Rostproblemen eines Modells gesprochen wird, kommen einzelne User an und wollen jeden anderen davon überzeugen, dass das Modell eben kein Rostproblem hat - als Beweis dafür soll dann immer das einzelne rostfreie Exemplar dieses Users dienen. Dass selbst bei einem als Rostbeule bekannten Modell (damit meine ich jetzt nicht den W211) nie alle Exemplare betroffen sind und dass von Modell vielleicht hunderttausende oder Millionen Exemplare herumfahren, lässt der User dann selbstverständlich nicht gelten. Ich weiß nicht, ob ich sowas albern, kurzsichtig oder einfach nur bedenklich finden soll?!

Die Info, dass auch der W211 anfangs ein Rostproblem hatte, habe ich übrigens ausgerechnet von der Verkäuferin des MB-Autohauses, bei der ich meinen W211 gekauft hatte und die sich im Gespräch auch erstaunlich offen zum Thema Rost bei MB geäußert hatte.

Und da sie mir auch erläuterte, mit welchem Aufwand MB das Problem (auch beim W211) angegangen ist und dass auch mein W211-Exemplar genau aus dem Grund genau nach Rostansatz untersucht wurde, glaube ich ihr das auch.

Gruß,
Christian

38 weitere Antworten
38 Antworten

...mal Hand auf´s Herz - ich hätte mit 19 nicht nur auf die Motorleistung geschaut.
Wenn ich mir so nen Vor-Mopf anschaue im Vergleich zum Mopf - da würde mir die Wahl recht leicht fallen...wobei das natürlich Geschmacksache ist.
Mein Rat aber allgemein: Lieber nen "etwas" kleineren Motor, dafür ein neueres Auto mit weniger Laufleistung und besserer Substanz (Verschleißteile).
An einem Wagen mit 130k Kilometer und mehr kann locker mal eben was kaputt gehen - geht schneller als man denkt. Und am 211er kann das mal richtig ins Geld gehen - nur als Beispiel ein Automatik-Getriebe kostet bei MB schnell mal um die 6000-7000 Euro - wenn man´s irgendwo sonst machen lässt wenigsten 3000-4000 Euro.
Weiteres Beispiel: Eine Sonderausstattung wie Kurvenlicht (das einige Gebrauchte ja oft an Board haben) kann bei einem Defekt brutal ins Geld gehen - erkundige dich mal was ein Ersatzscheinwerfer Bi-Xenon mit Kurvenlicht kostet 😉
Einen älteren Benz muss man sich ja nicht nur vom Anschaffungspreis her leisten können - man muss das Schätzchen ja auch am Laufen halten können (und gegen möglicherweise anfallende Reparaturkosten und Kundendienst-Kosten sind die ohnehin hohe Steuer und Versicherung für so nen großen CDI ein fast vernachlässigbarer Klacks).

Ich würde (auch in Hinblick auf das finanzielle Polster eines 19-Jährigen - ich möchte Dir wirklich nicht zu nache treten, aber ich denke da an meine eigene Jugend) wenn möglich einen gebrauchten von MB suchen. Es gibt einige "Junge-Sterne", die man ohne flaues Gefühl im Magen kaufen kann (2 Jahre Garantie von MB + evtl. noch ein Jahr auf nette Nachfrage). Da hat man für die nächsten 2-3 Jahre schon eine gewisse Sicherheit.
Vielleicht ist dann der Wagen etwas teurer oder schlechter ausgestattet (aber was nicht drin ist, kann nicht kaputt gehen 😁) mit etwas weniger Leistung - es wäre m.E. aber die vernünftigere Wahl.
...2006er Modelle "Junge Sterne" gibt´s schon mit unter 80000km für 16-17t Euro - allerdings meist mit Benziner (hab kürzlich einen 280er Vor-Mopf für 16.880 mit unter 80k km gesehen)...
Sorry, wenn´s etwas böse oder klugscheißerisch rüberkommt (ist wirklich nicht so gemeint) aber wenn es bei der Anschaffung tatsächlich auf einen einzelnen Tausender +/- ankommt, wäre der 211er eh das falsche Auto.

Ein ehrlich/gut gemeinter Rat
von Heiko

P.S.: ...es sei denn natürlich Papa zahlt den ganzen Unterhalt, dann relativiert sich mein kompletter Beitrag 😉

Zitat:

Original geschrieben von 93Golf


P.S.: ...es sei denn natürlich Papa zahlt den ganzen Unterhalt, dann relativiert sich mein kompletter Beitrag 😉

😉

Hab ja schon gesagt das ich nicht der einzige bin der das Auto fährt. Meine Mum will das Ding dann auch 1-2x die Woche zum Einkaufen haben.

Auf einen einzelnen Tausender kommt es nicht an. Aber da ich zusammen mit meiner Mum etwa 25-30K im Jahr fahren werde und auch recht oft mit paar Freunden auf reisen gehe, würde ich schon gerne einen Diesel haben. Finde es aber dennoch einfach nur schlimm wie alle von einem Auto mit 130TKM abraten. Mein Kumpel fährt einen 270er CDI Elegance von 03. Hat das Auto nun 5 Jahre und die Laufleistung beträgt 230.000KM. Er hatte bis jetzt genau 0 Probleme. Wartung, Inspektionen alle bei Benz gemacht und gut ist. Denke kaum das so ein Benz nach 100.000KM anfängt nach jedem KM ein Teil zu verlieren und / oder jedes Teil einen defekt erleidet...

Du musst es eh (wahrscheinlich gemeinsam mit Mum) selber entscheiden und dann auch selber bezahlen.

Fakt ist: Kaputt gehen kann immer was, die Wahrscheinlichkeit ist ganz zu Beginn am größten (Produktionsfehler), sinkt dann krass ab und steigt mit steigendem Alter und Abnutzung langsam wieder an (Verschleiß, Ermüdung). Je mehr verbaut ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit in Summe ein Problem zu haben.

Und es muss ja nix kaputt gehen. Es kann. Und das kann teuer sein. Der Rest ist Statistik.

Dein Kumpel ist ein Glücklicher. Er ist nicht allein, aber es gibt auch weniger glückliche MB-Besitzer.

Mein AT-Getriebe im alten S210 hat es mit 41.000 km komplett zerlegt. Wäre es nicht innerhalb der Gebruachtwagengarantie gewesen, hätte ich die Arbeit selber zahlen müssen (Ausbau, Spülung von Kühler und Wandler, Einbau, 2.500 Euro), das Getriebe hat MB wegen der geringen Laufleistung (und immer Service bei MB) auf Kulanz ersetzt (nochmal 2.500 Euro, Wandler ist der alte drin). Bei einem Wagen mit 80.000 km und einen Tag nach Ablauf der Gebrauchtwagengarantie zahlst du in diesem Fall 5.000 Euro.

(Zusätzlich zweimal Treibstoffleitungen (vor- und nach den Düsen) ersetzt wegen Undichtigkeit, dadurch gleich auch immer der Keilrippenriemen beschädigt. Startprobleme wegen undichtem Kraftstoffilter. Standheizungsausfall wegen eingeknicktem Auspuffrohr. Kofferraum-ZV-Mechanismus kaputt. Pixelfehler im KI. 2x vordere Traggelenke, 1x hintere Traggelenke, Spurstangenköpfe ersetzt. Glühstifte ersetzt. Dazu 6x Wartung, KLA-Wartung, ATF-Wechsel, Diff.-Öl-Wechsel, Bremsen vorne einmal komplett und einmal Klötze, hinten zweimal komplett wegen rostiger Scheiben. Da kommt schon was zusammen auf die 140.000 km bei mir, obwohl das eigentlich nicht schlimm ist. Und bis auf den sch... Rost ist es eigentlich ein recht gutes Auto!)

Das Xenon-Kurvenlicht kann auch schnell mal kaputtgehen, wenn man einen halben Meter zu spät stehenbleibt. Auch das kam schon öfter mal vor, auch bei mir (zum Glück mit Halogenlicht). Da hilft dann auch keine Gebrauchtwagen-Anschlussgarantie.

Wer selber schrauben kann und will und Zugang zu passenden Diagnosegeräten hat, der kann ein bisserl mehr riskieren. Wer immer in die Fachwerkstatt fährt oder fahren muss, der wird den Stern stärker in der Börse brennen spüren.

Einziger Vorteil eines "alten" Wagens: Man kann den Service getrost beim Taxidienst zum halben Preis machen lassen, denn Kulanz ist vorbei und die MB-MobiloLife-Garantie taugt eh nicht allzuviel.

Optimismus ist halt auch eine Eigenschaft der Jugend -- hat ja nicht nur Nachteile 🙂

Ach ja und Diesel/Benzin: Hier in Österreich ist das überhaupt keine Frage, was zu kaufen ist, ich persönlich bin auch ein Diesel-Fan. Aber in Deutschland ist ja die Besteuerung für Dieselmotoren wesentlich höher und der Diesel-Kraftstoff deutlich weniger günstig als das Benzin. Dazu kommt, dass Benzinmotoren statistisch weniger Probleme machen als die Diesel und sogar der Service günstiger zu sein scheint. Auch ist der Geräuschkomfort sogar eines schmalen 200 Kompressors besser als der eines Diesels. Rechne mal nach.

Egal was du dir jetzt da raussuchst, ich wünsche dir viel Freude damit und wenig Ärger.

Es ist schön, einen Mercedes zu fahren! (Auch wenn mir die ganz aktuellen Modelle nicht so toll gefallen.)

Zitat:

Original geschrieben von sooper_mo



Zitat:

Original geschrieben von blackjack112


Leg noch 6-7t€ drauf hole Dir am besten einen gemopften!!!!!
MOPF ist ein neues Auto!!! Alles verändert man merkt so auf den ersten KM

http://e-services.mercedes-benz.com/.../VSCDetailView.jam2?...

Wenn ich die 6-7 drauf legen könnte, würde ich mir noch einen 535d kaufen... 😉

@ REST: Mich würde halt interessieren wie sich die Reihensecher so schlagen. Also E280 und E320. Gibt es dort irgendwelche Probleme z.B. Turbo oder sind die wie damals "unzerstörbar". Immerhin sind fast alle Taxen MB. Hat ja was zu bedeuten.

Das es so viele Verschiedene gibt ist ja mittlerweile normal. Bei BMW kann da auch kaum noch einer durchschauen.

Eventuell wäre noch interessant ob es für das angestrebte Budget überhaupt welche gibt die ordentlich sind. Will die Kiste schon 1-2 Jahre fahren ohne alle 10KM in die Werkstatt zu müssen...

Bin mit dem E320 cdi und den E280CDI sehr zufrieden!!!!!

Ähnliche Themen

Nun es ist tatsächlich so, dass diverse Defekte erhebliche Kosten nach sich ziehen können.

Nur - das ist ja bei anderen Marken genauso. Ein Golf mit Xenon wird nicht unwesentlich weniger an Reparaturkosten für die defekte Beleuchtung kosten wie ein Mercedes-_Xenon.

Wenn man solche Kosten ggf. nicht tragen möchte, hilft nur auf alle die diversen, angenehmen Extras zu verzichten - das aber bei allen Herstellern und Modellen.

= Dacia Sandero ohne alles o.ähnliches

Eben!
Nach diesen Rechnungen her dürfte man sich kein Gebrauchtwagen mehr kaufen, weil die Reparaturen den Wert des Wagens nach ein paar KM wieder übersteigen.

Wir jedenfalls hatten bis jetzt nur "Gebrauchte". Mal welche die 1-2 Jahre alt waren, mal welche die 5 Jahre alt waren und NIE wirklich große Probleme gehabt. Ein Getriebe, ein Motor oder was auch immer hat es uns erst recht nicht zerrissen. Klar kann alles passieren, aber wie groß ist die Chance bei einem 4-5 Jahre alten Benz mit 100TKM? 😛

Es muss nicht passieren.

Du solltest aber das Geld haben, dir ein oder zwei heftige Reparaturen leisten zu können -- das sagt dir sicher auch dein eigener Hausverstand.

Wenn die Reserve da ist, spricht ja nix dagegen!

Zwischen einem neuen Dacia Sandero und einer E-Klasse mit 6-Zylinder-Diesel mit 100.000 km gibt es schon auch noch ein paar interessante Sachen.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Es muss nicht passieren.

Du solltest aber das Geld haben, dir ein oder zwei heftige Reparaturen leisten zu können -- das sagt dir sicher auch dein eigener Hausverstand.

Wenn die Reserve da ist, spricht ja nix dagegen!

Zwischen einem neuen Dacia Sandero und einer E-Klasse mit 6-Zylinder-Diesel mit 100.000 km gibt es schon auch noch ein paar interessante Sachen.

Auch wenn die E Klasse 400.000km hat, ist es 10 mal Dacia Sandero wert!!!

Das kann nicht sein. Eine E-Klasse mit 400.000 km ist in allen Teilen am Limit seiner geplanten Lebenserwartung. Mag sein, dass sie nochmal ein ordentliches Stück weit fährt, aber das wirtschaftliche Ende ist nahe.

10 Sanderos fahren sicher 1,500.000 km. Nicht so komfortabel, aber sicher bringen dich die 10 Sanderos auch ans Ziel.

Net bös sein, aber das ist einfach Unfug. 😰

Deine Antwort
Ähnliche Themen