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Kaufberatung Diesel | Jetzt kaufen, Preis drücken?

Themenstarteram 4. Juni 2018 um 12:41

Hallo in die Runde,

bei uns steht demnächst ein Autokauf an, da wir einen Zweitwagen benötigen.

Bzgl. der Fahrzeugwahl haben es uns vor allem der A3 Sportsback, Golf VII und BMW 1er (F20) angetan (Laufleistung bis 80tkm, ab 130PS).

Mit der aktuellen Debatte um Diesel und mögliche Fahrverbote sind wir bei der Motorenwahl allerdings noch gänzlich unschlüssig.

Anders als viele andere Themenersteller hier im Forum mache ich mir weniger Sorgen um Fahrverbote, sondern beschäftige mich eher damit, welchen Verhandlungsspielraum es bei den Händlern evtl. noch rauszukitzeln gibt.

 

Zum Fahrprofil:

- jedes Wochenende ca. 400km (Gesamtstrecke)

- werktags ca. 30km Arbeitsweg (Gesamtstrecke)

macht im Jahr ca. 25-30tkm

- keine Großstädte mit absehbarem Fahrverbot; wenn es nach München, Stuttgart, Frankfurt oder Hamburg geht, lassen wir das Auto entweder ganz zuhause oder fahren ab der Stadtgrenze mit den Öffentlichen

 

Das Fahrzeug soll nach Kauf die nächsten 6-10 Jahre gefahren werden, also sofern möglich direkt zum Schrotti.

 

Daher war meine Überlegung auf Grund der angespannten Situation im Gebrauchtwagenmark, bei einem Diesel um die 15000€ 1000-2000€ Preisnachlass anzusetzen.

Haltet ihr das für realistisch?

Wie würdet ihr in die Verhandlung gehen?

Würdet ihr wegen des drohenden Wertverlustes gar keinen Diesel mehr in Betracht ziehen?

 

Besten Dank vorab

Sven

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Sveed13 schrieb am 4. Juni 2018 um 14:41:34 Uhr:

 

Würdet ihr wegen des drohenden Wertverlustes gar keinen Diesel mehr in Betracht ziehen?

Warum - in Deinem Fall würde ich nur einen Diesel in Betracht ziehen. Der Wertverlust ist doch irrelevant wenn er direkt zum Schrotti geht.

Für ein 12-15 Jahre altes Auto mit >250tkm ist der Restwert zw. Diesel und Benziner auch kaum der Rede Wert. Da zählt dann nur mehr der Zustand und bringt dann noch vielleicht 1000 - 3000.-

Bei Deinem Fahrprofil und Absichten rentiert sich nur ein Diesel.

Es wird zwar viel gesprochen vom aktuell billigen unverkäuflichen Diesel, doch nach meiner Erfahrung wirkt sich das auf die Preise nicht so schlimm aus wie überall behauptet wird.

Früher kostete der Diesel mehr als der Benziner jetzt ist er geringfügig günstiger - daß allein ist ja schon ein Abschlag. Etwas geht immer aber extrem viel (wie zb. 15-30% Minus vom veranschlagten Preis) ist auch derzeit nicht drinn.

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Zitat:

@ricco68 schrieb am 5. Juni 2018 um 12:37:53 Uhr:

Partikelfiltertechniken sind unterschiedlich. Manche brauchen zur Freibrennung eine deutlich geringere Russbrenntemperatur, weil sie ein Additiv Eolys zugeben. Das bedeutet, die Freibrennung fängt früher an und verläuft schneller und zuverlässiger. Daher haben sie weit weniger Probleme mit dem Abbrennen der Rußpartikel im Partikelfilter.

Diese Technik verwendet PSA schon seit sie den Partikelfilter als erste in den Markt eingeführt haben. Ist also in allen Peugeot, Citroen, DS und nun auch Opel (Crossland, Grandland) verbaut.

https://citroen-de-de.custhelp.com/.../...en-adblue%C2%AE-und-eolys%3F

Wenn das die genannten Vorteile ohne nennenswerte Nachteile bietet, wieso haben die anderen Hersteller das nicht kopiert? Oder bieten sie vergleichbares? Den DPF gibt es an sich ja schon sehr lange und bei jedem Gebrauchtwagen ab 2005.

Moin,

Es ist ein zusätzliches Additiv, dass vorhanden sein muss, ggf. Nachgefüllt werden muss, es gibt eine zusätzliche Dosiereinheit, das Additiv selbst steht im Verdacht verschiedene adverse Gesundheitseffekte zu haben und die additivunterstützte Russpartikel Reduktion produziert mehr Asche.

LG Kester

Themenstarteram 5. Juni 2018 um 16:44

Danke erstmal für die rege Diskussion!

Der Gedanke hinter der Wahl eines recht jungen Fahrzeugs ist den Zustand und die Historie des Fahrzeugs zu kennen ohne dabei den großen Wertverlust zu erleiden der beim Neuwagenkauf entstehen würde. Daher kommt ein Wagen mit über 100tkm nicht in Frage @Rapture99

@ricco68 Bisher wurden Änderungen der KFZ-Steuer immer nur für Neufahrzeuge wirksam. D.h. ich werde keine höheren Steuern zahlen müssen, wenn ich bereits einen älteren Diesel fahre für den ältere KFZ-Steuer-Berechnungen gelten. Oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Eine private Umrüstung kann man meiner Meinung nach nur über Fahrverbote motivieren, aber nicht erzwingen. die 500-1500€ Hardware sind ja schliesslich nicht gerade Peanuts vor allem für weniger Betuchte.

Zitat:

 

@ricco68 Bisher wurden Änderungen der KFZ-Steuer immer nur für Neufahrzeuge wirksam. D.h. ich werde keine höheren Steuern zahlen müssen, wenn ich bereits einen älteren Diesel fahre für den ältere KFZ-Steuer-Berechnungen gelten. Oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Die Steuer bleibt so bestehen, auch nach Abmeldung und Neuanmeldung. Das geht immer noch Erstzulassung. Meiner wurde 15 Tage zu spät zugelassen, sonst würde ich 1/3 KFZ-Steuer "lebenslang" weniger zahlen:mad:

Natürlich können sich die Steuersätze der KFZ-Steuer ändern.

Ob es Steuerermäßigungen bei Nachrüstung oder Umschlüsselungsmöglichkeiten gibt, weiss noch niemand.

am 5. Juni 2018 um 17:58

Zitat:

@Rapture99 schrieb am 5. Juni 2018 um 13:07:36 Uhr:

Wenn das die genannten Vorteile ohne nennenswerte Nachteile bietet, wieso haben die anderen Hersteller das nicht kopiert? Oder bieten sie vergleichbares? Den DPF gibt es an sich ja schon sehr lange und bei jedem Gebrauchtwagen ab 2005.

Andere Hersteller verwenden beschichtete DPFs, die änliche Wirkung haben. PSA verwendet seit ein paar Jahren selber kein Eolys mehr.

Zitat:

@qwerty11 schrieb am 5. Juni 2018 um 19:58:47 Uhr:

Zitat:

@Rapture99 schrieb am 5. Juni 2018 um 13:07:36 Uhr:

Wenn das die genannten Vorteile ohne nennenswerte Nachteile bietet, wieso haben die anderen Hersteller das nicht kopiert? Oder bieten sie vergleichbares? Den DPF gibt es an sich ja schon sehr lange und bei jedem Gebrauchtwagen ab 2005.

Andere Hersteller verwenden beschichtete DPFs, die änliche Wirkung haben. PSA verwendet seit ein paar Jahren selber kein Eolys mehr.

Nee, die PSA-Diesel haben alle noch Eolys an Bord.

Ford hat sich diesen weggespart.

Eine Beschichtung kann nicht die nötige Russbrenntemperatur senken. Es fällt aber deutlich weniger Russasche an. In der Reinigungswirkung ist das Additiv-System effektiver und im Alltag problemloser. Das System mit der Beschichtung ist billiger.

Zitat:

@qwerty11 schrieb am 5. Juni 2018 um 19:58:47 Uhr:

Andere Hersteller verwenden beschichtete DPFs, die änliche Wirkung haben. PSA verwendet seit ein paar Jahren selber kein Eolys mehr.

Ähnliche Wirkung? Die Beschichtung sorgt doch dafür, dass eine Regeneration unter bestimmten Bedingungen auch ohne zusätzliche Nacheinspritzung auskommt.

Das Eolys bei PSA sorgt dafür, dass die erforderliche Regenerationstemperatur deutlich sinkt.

Und PSA setzt natürlich auch weiterhin auf Eolys.

Zitat:

@Sveed13 schrieb am 5. Juni 2018 um 18:44:20 Uhr:

Bisher wurden Änderungen der KFZ-Steuer immer nur für Neufahrzeuge wirksam. D.h. ich werde keine höheren Steuern zahlen müssen, wenn ich bereits einen älteren Diesel fahre für den ältere KFZ-Steuer-Berechnungen gelten. Oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Das stimmt leider nicht - in der Vergangenheit wurden auch die Steuersätze für ältere Fahrzeuge geändert bzw. erhöht:

Änderungen bei KFZ-Steuer zum Jahreswechsel 2004/2005

Du solltest dich nicht darauf verlassen, dass die Kfz-Steuer für dein Auto bis in alle Ewigkeit (oder bis zum H-Kennzeichen) gleich bleiben wird. Wer weiß schon, was dem Verkehrsministerium nach der nächsten Wahl so alles einfallen wird. (Von Herrn Scheuer erwarte ich keine revolutionären Änderungen.)

Diese Änderungen liegen jedoch schon sehr lange zurück. Aktuell zeichnet sich eine Änderung nicht ab.

Aktuell ist keine Änderung der Kfz-Steuer am Horizont, da gebe ich dir Recht.

Aber Dinge können sich ändern; und der TE spricht von 6 bis 10 Jahren Haltedauer. Mangels einer Glaskugel kann ich leider nicht sagen, ob oder wann sich etwas ändern wird.

Als ich im März 2015 meinen Astra gekauft habe, wurde ich gefragt, warum ich mir keinen Diesel gekauft habe. Seit dem 18. September 2015 fragt mich das niemand mehr. Ich hatte meine Gründe, warum ich einen Benziner wollte, aber mit den NOx- und Feinstaub-Emissionen hatte die Entscheidung nichts zu tun. (Im März 2015 hätte es für mich auch gute Gründe gegeben, mir einen Diesel zu kaufen.)

Ich möchte mir auch einen A3 Sportback kaufen, er hat Euro6, aber ohne SCR-Kat, also ohne Adblue. Was meint ihr soll man sowas noch kaufen?

Haben eigentlich die neuen Audis A3 einen SCR mit Adblue?

 

Was meint ihr?

Dafür wäre ein extra Thread wohl besser gewesen anstatt einen 6 Monate "toten" Thread wiederzubeleben. ;)

Grüße, Martin

Läufst Du Gefahr, regelmäßig in eine Stadt mit Fahrverboten einfahren zu müssen? Wenn nein, kann Dir die Diskussion egal sein.

Wenn Du sicher gehen willst, reicht auch AdBlue nicht. Du mußt schon einen nach den allerneuersten Normen kaufen.

Ist eigentlich der A3 vom Dieselskandal betroffen gewesen? Wenn ja, Finger weg.

Moin zusammen,

da mich im Moment ziemliche Unsicherheit plagt wollte ich mal hier nachfragen, wie ihr damit umgehen würdet.

Ich habe Ende letzten Jahres einen Neuwagen bestellt, gab in Zeiten von Corona guten Rabatt. ( 35%) . Das ganze ist ein Diesel geworden, weil ich beruflich täglich fast 150km fahre. Durch Corona ziehen sich die Lieferzeiten natürlich extrem, eigentlich sollte der Wagen jetzt im Juni kommen. Kommt er aber nicht.

Jetzt bietet sich vermutlich ein Jobwechsel an, wo ich nur noch 5km pro Strecke fahren würde.

Jetzt habe ich natürlich den Diesel in Vorlauf, den ich auch eigentlich gerne fahren würde.

Ich denke ich komme dann noch auf max 15.000km im Jahr inkl. Urlaub etc.

Was würdet ihr tun? Meine Sorge sind weniger die höheren Kosten sondern nun doch eher die Unsicherheit des Diesels/die Anfälligkeit auf Kurzstrecke. War so natürlich nicht geplant.

Falls sich die Lieferzeit noch extrem hinzieht kann ich natürlich vom Kaufvertrag zurück treten, die Frage ist nur ob das Sinn macht.

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