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Kaufberatung Automatik oder Schaltgetriebe mit konkreter Verständnisfrage :-)

Hallo Leute,
ich habe mal ein Anliegen zur Fragestellung ob Schaltwagen oder Automatikgetriebe.
Zuerst einmal - ich brauche ein neues Auto, denn der 4-er Golf hat den Geist aufgegeben.
Viele Kilometer und viele Verschleißteile haben dazu geführt, dass er jetzt ausgeschlachtet wird.
Er hatte ein Automatikgetriebe und ist damit eigentlich recht zuverlässig und gut gelaufen.
Zuvor bin ich ein Opel Corsa B als Schaltwagen gefahren.
Seitdem ich den 4-er Golf hatte, (ca. 2 Jahre) habe ich das Schalten nicht mehr vermisst.
Ich finde den Luxus des Nicht-Schaltens echt cool.
Es ist aber auch so, dass ich Geringverdiener bin und schon gespürt habe, dass die Automatik mehr verbraucht.
Ich fahre teilweise Kurzstrecken, besuche aber auch öfters meine Eltern und fahre da ca. 4 Stunden Autobahn.
Es stellt sich jetzt für mich die Frage, ob ich mir bei meinem Budget wieder sowas wie einen Vierer oder 5-er Golf als Schaltwagen oder Automatik kaufe. (muss nicht unbedingt ein Golf sein)
Was mich jetzt grundsätzlich interessiert ist die Frage:
Verbraucht ein 4-Stufen Wandlerautomat auf der Autobahn mehr als ein Schaltwagen im fünften Gang mit derselben Leistung und demselben Gewicht?
Also mir geht's bei der Frage auch so ein bisschen darum, das zu verstehen.
Nehmen wir ganz konkret an, wir haben zwei 4-er Golf, beide gleich viel PS, gleich schwer, selbes Modell.
Der eine hat das vierstufen Automatikgetriebe und der andere ein 5-Gang Schaltgetriebe.
Wenn jetzt beide auf der Autobahn 120 km/h geradeaus fahren, verbraucht dann die Automatik immer noch mehr als der Schaltwagen, oder gibt sich das auf der Autobahn dann gar nichts mehr?
Das wird wohl von der Drehzahl abhängen, oder…?
Wenn ihr jetzt sagt, das Automatikgetriebe verbraucht selbst auf der Autobahn immer noch 0,5 - 1 Liter mehr, dann würde ich über einen Schaltwagen nachdenken.
Wenn ihr sagt, dass macht dann keinen Unterschied, weil beide im höchsten Gang sind und beide dieselbe Umdrehungszahl haben, dann würde ich mir tatsächlich wieder ein Automatikgetriebe kaufen, denn im Stadtverkehr ist mir der Luxus des Nicht-Schaltens einfach den Mehrverbrauch und das Geld wert.
Versteht ihr grundsätzlich mein Anliegen?
Es ist also auch eine Verständnisfrage…
Wie sich das bei einem sehr modernen Automatikgetriebe mit bspw. 6 Stufen verhält würde mich auch interessieren, tatsächlich wird das finanziell aber nicht drinnen sein.
Finanziell wird´s wohl ein 4-Stufen Automat sein. (Budget ca. 2500 Euro)
Darüber Hinaus jetzt noch die Frage, was haltet ihr von stufenlosen Getrieben oder automatischen Schaltgetrieben wie das bei manchen Corsa C verbaut wurde (diese Easytronic)?
Sie verbrauchen wenig UND ich fahre Automatik, aber so richtig beliebt sind beide nicht...
Lieben Gruß und danke für eure Antworten,
Johannes :-)

Beste Antwort im Thema

Da es verschiedene Systeme bei den Getrieben giebt kann man das nicht so einfach beantworten.
1. Der klassische Wandler: die Kraft wir über Öl ( ATF) übertragen. Das führt zu den Kraftverlusten und dem Mehrverbrauch. Es giebt technische Tricks die diesen Verbrauch aber wieder senken.
2. Stufenlos ( CVT) : Es wird über Riemen oder Ketten übertragen. Ähnlich wie bei einen Roller mit Automatik. Dadurch entsteht der oft zitierte Gummibandefekt den man mögen muss
3. Automatisiertes Schaltgetriebe wie beim Corsa: ganz normales Getriebe mit automatischer Kupplung und Automatikmodus in der Schaltung. Ist sehr oft mit ruckeln verbunden " Kopfnicken"
4. DSG: Im Prinzip wie 3 nur mit 2 Kupplungen und 2 Getrieben. Das Schalten ist schneller und geschmeidiger aber der Verschleiß ist höher.
Die Zahl der Gänge hat keinen Einfluß auf die Drehzahl bei hohem Tempo . Der oberste Gang ist bei allen Autos nahezu gleich übersetzt das selbe gilt für den 1. Die Sprünge zwischen den Gängen werden kleiner und die Drehzahl singt nicht so stark.
Die Bedienung ist bei allen Automatiken ebenfalls nahezu gleich.

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Zitat:

@Sameroney schrieb am 18. September 2020 um 20:35:31 Uhr:


...
Es ist aber auch so, dass ich Geringverdiener bin und schon gespürt habe, dass die Automatik mehr verbraucht.

Wenn ihr jetzt sagt, das Automatikgetriebe verbraucht selbst auf der Autobahn immer noch 0,5 - 1 Liter mehr, dann würde ich über einen Schaltwagen nachdenken.
...
(Budget ca. 2500 Euro)
...

Warum fokussierst Du so auf den Verbrauch???

Bei angenommenen 20.000 km im Jahr ist 1 Liter Mehrverbrauch insgesamt 200 l bzw rund 250 bis 300 €

Eine potentielle 500 oder 1.500 € Werkstattrechnung stört Dich weniger?

Der Trick heißt bei Wandlern Wandlerüberbrückungskupplung und ist im Grunde eine automatisierte Kupplung, sollte bereits seit Jahrzehnten in jedem Wandlergetriebe stecken, zumindest hatte das bereits ein 90er Toyota und mein 90er e36 3er BMW ...
Ansonsten würde die Schubabschaltung (Beim ausrollen = Verbrauch 0) nicht wirklich funktionieren ... und man sieht es das sich Drehzahl und Geschwindigkeit synchron wie beim Schalter verhalten ...
In den unteren Stufen ist man öfters im Wandlerbereich, was bei älteren Automaten einen mehrverbrauch verursacht, bei hohen Stufen ist die Kupplung zu, ansonsten hätte man auch ein gefährliches Temperaturproblem wenn der Wandler bei AB Tempo ständig im ATM ÖL rumrührt ...:D
Ich kenne das Budget nicht, wenn es um Zuverlässigkeit und Spritsparen geht, muss man wohl die Toyota Hybride erwähnen ... Technisch für den Laien wharscheinlich erschlagend ... stufenloses Plantengetriebe, mit Kraftverzweigung von Verbrenner und E-Motoren ... aber erwiesenermaßen kompromisslos zuverlässig ..:cool:

Zitat:

@camper0711 schrieb am 19. September 2020 um 08:20:35 Uhr:



Zitat:

@Sameroney schrieb am 18. September 2020 um 20:35:31 Uhr:


...
Es ist aber auch so, dass ich Geringverdiener bin und schon gespürt habe, dass die Automatik mehr verbraucht.

Wenn ihr jetzt sagt, das Automatikgetriebe verbraucht selbst auf der Autobahn immer noch 0,5 - 1 Liter mehr, dann würde ich über einen Schaltwagen nachdenken.
...
(Budget ca. 2500 Euro)
...

Warum fokussierst Du so auf den Verbrauch???

Bei angenommenen 20.000 km im Jahr ist 1 Liter Mehrverbrauch insgesamt 200 l bzw rund 250 bis 300 €
Eine potentielle 500 oder 1.500 € Werkstattrechnung stört Dich weniger?

Am Ende willst du aber aufs gleiche raus, zu dem Mehrverbrauch kommen potentiell höhere Werkstattrechnungen bei der Automatik. Zudem die Anschaffung höher ist.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 19. September 2020 um 14:28:21 Uhr:



Zitat:

@camper0711 schrieb am 19. September 2020 um 08:20:35 Uhr:



Warum fokussierst Du so auf den Verbrauch???

Bei angenommenen 20.000 km im Jahr ist 1 Liter Mehrverbrauch insgesamt 200 l bzw rund 250 bis 300 €
Eine potentielle 500 oder 1.500 € Werkstattrechnung stört Dich weniger?

Am Ende willst du aber aufs gleiche raus, zu dem Mehrverbrauch kommen potentiell höhere Werkstattrechnungen bei der Automatik.

Das kann ich insgesamt über die letzten 25 Jahre, die wir AT und MT gemischt fahren, nicht wirklich bestätigen.

Verbrauch oder Werkstatt?
Ersteres ist eigentlich eindeutig.

Die Werkststtkosten bei Automatik sind nicht höher wieso auch?
Klar muß man mal ATF wechseln dafür hast du aber keine Kupplung die ausgetauscht werden muß. Gleicht sich somit aus.
Bei Gebrauchten ist die Automatikversion eher etwas günstiger wie der Handrührer. Also am Ende eine Null Nr.

Zitat:

@Sameroney schrieb am 18. September 2020 um 20:35:31 Uhr:



Was mich jetzt grundsätzlich interessiert ist die Frage:
Verbraucht ein 4-Stufen Wandlerautomat auf der Autobahn mehr als ein Schaltwagen im fünften Gang mit derselben Leistung und demselben Gewicht?
Also mir geht's bei der Frage auch so ein bisschen darum, das zu verstehen.
Nehmen wir ganz konkret an, wir haben zwei 4-er Golf, beide gleich viel PS, gleich schwer, selbes Modell.
Der eine hat das vierstufen Automatikgetriebe und der andere ein 5-Gang Schaltgetriebe.
Wenn jetzt beide auf der Autobahn 120 km/h geradeaus fahren, verbraucht dann die Automatik immer noch mehr als der Schaltwagen, oder gibt sich das auf der Autobahn dann gar nichts mehr?
Das wird wohl von der Drehzahl abhängen, oder…?

Bis vor 2 Jahren fuhren meine Kinder und ich mehr als 18 Jahre einen Golf IV 1.6 SR mit 4-Gangwandlerautomatik. Mehrfach hatte ich als Ersatzfahrzeug auch einen Golf IV 1.6 SR als 5-Ganghandschalter und einen Golf V 1.6 16V mit 6-Ganghandschaltung.

Der G4 mit 4-Gangautomat war in der 4. Fahrstufe recht kurz übersetzt und drehte bei Tacho 130 bereits > 3500 U/min. Der Verbrauch lag dann bei knapp 10 l/100km Super.

Der G4 mit 5-Ganghandschaltung schaffte es bei Tacho 130 mit ca. 1 l/100 km weniger auszukommen und drehte bei 130 "nur" ca. 3000 U/min.

Der G5 mit 6-Ganghandschaltung war bei 130 nochmal knapp 0,5 l/100 km sparsamer.

Im Überlandverkehr auf Land- und Bundesstraßen waren die Unterschiede nicht so groß. Da konnte man den G4 mit dem. 4-Gangwandler auch mit um die 7 l/100 km fahren.

Im reinen Stadtverkehr waren die Verbrauchswerte wie oben für BAB Tempo 130 beschrieben. Da zog sich also der G4 mit den 4 Schaltstufen locker 10-10,5 l/100 km. Superbenzin rein.

Interessant noch im Vergleich dazu, wie sparsam ein moderner Benziner mit Automatik sein kann:

Der Nachfolger des Golf IV 1.6 SR Autom. wurde bei uns ein Audi A1 1.4 TFSI Sportback mit 7-Gang DSG ( EZ 10/2015).
Der hat 24 PS mehr als der Vorgänger-Golf, ist etwa genau so schwer und verbraucht bei Tacho 130 keine 7 l/100 km. Auch in der Stadt ist er ca. 2 l/100 km sparsamer und auf Land- und Bundesstraßen kommt Mann/Frau mit < 6 l 100 km Super E10 aus.

Hi,
die alten 4 Gang Automatikgetriebe von VW sind echte Saufziegen. Da hat sich selbst der Polo gerne mal 9-10l im Stadtverkehr genommen.
Je moderne die Getriebe sind umso geringer ist der Mehrverbrauch.

Ich würde mich erstmal generell auf die 5 Gangwandler der Japaner fokussieren...
Der Mazda wird schwierig, wegen dem Rost (sollte man bei akzeptablen Zustand auch unbedingt versiegeln lassen!!) Ansonsten bleiben noch der Toyota Avensis aber nur der 2.4l ab 2003 oder Honda Accord 2.0/2.4l...

VW Golf ebend ...irgendwie war der Ruf der VW Automaten nie wirklich gut ?..:D:D.
Wenn ich da an meinen alten 90er Jahre e36 BMW 3er denke ... 5 stufen Automat von ZF und die 5 stufe konnte man schon als Overdrive bezeichnen, länger übersetzt als die ganzen Schalter Brüder, ist schon zu lange her, aber bei 120 km/h lag man noch unter 2000 u/min und das beim benziner...
Habe den übrigens zwischen 180tkm - 260 tkm gefahren, dabei gab es einmal den Automatiköl+Filter wechsel für 150 EUR ... ansonsten war nichts ... Ich denke mal da wär ein Kupplungssatzwechsel + insbesondere mit Zweimassenschwungrad um ein vielfaches teurer gekommen ..:cool:.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 19. September 2020 um 14:53:24 Uhr:


Verbrauch oder Werkstatt?
Ersteres ist eigentlich eindeutig.

Ich bezog mich auf Werkstatt. Verbrauch kommt auf Getriebe und Nutzung an.

Wie schon geschrieben: Werkstatt ist es gleich teuer bzw. aufwändig
Verbrauch ist immer vom Fahrprofil und vom Fahrer abhängig aber technisch bedingt braucht ein "alter" wandler einfach etwas mehr bei etwas leistungsverlußt.
Wandler mit Überbrückung und Schubabschaltung usw. liegen günstoger aber immer noch etwas höher wie Schalter.
Theoretisch ist das CVT noch etwas günstiger im Verbrauch, da der Motor immer ijm idealen Drehzahlbereich arbeitet. Schblupf giebt es auch keinen.
Die anderen Systeme sind im Verbrauch ähnlich wie Schalter. Ist ja auch im Prinziep die selbe Technik. Mit Kupllung und mehren Gängen. Beim DSG sind es 2 Kupplungen udn 2 Getriebe die immer abwechselnd arbeiten. Du hast ja im Prinziep ein getriebe mit den Gängen 1, 3, 5 + 7 das andere mit 2, 4, 6 + R. Die Kupplung trennen und schließen immer das Getriebe was gerade gebraucht wird. Schalten von 1 auf 2 bedeutet da eben nur Kupplungswechsel.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 19. September 2020 um 17:39:15 Uhr:



Verbrauch ist immer vom Fahrprofil und vom Fahrer abhängig aber technisch bedingt braucht ein "alter" wandler einfach etwas mehr bei etwas leistungsverlußt.

Zuvor hatte ich den 1.8l mit 5 Ganghandschaltung im Mondeo, bei vergleichbarer Fahrweise benötigt der min. genau so viel wie der jetztige 2.3l mit Wandler (da gibt es noch i-wo nen uralten Thread, wo wir das damals thematisiert hatten), man kann den Schalter aber gezielt sparsam fahren, den Mondeo hat ich dann bei 7l, Vergleichsweise lahme fahrweise...
Dazu war mal ne Kupplung + ZM-Schwungrad nötig, nee Danke!!! Für das Geld mach ich lieber 3-4 Spülungen (das dumme an so einem Fall, man wird natürlich zur nächsten Vertragswerkstatt abgeschleppt)...

Zitat:

@StephanRE schrieb am 19. September 2020 um 15:28:24 Uhr:


Die Werkststtkosten bei Automatik sind nicht höher wieso auch?
Klar muß man mal ATF wechseln dafür hast du aber keine Kupplung die ausgetauscht werden muß. Gleicht sich somit aus.
Bei Gebrauchten ist die Automatikversion eher etwas günstiger wie der Handrührer. Also am Ende eine Null Nr.

Ölwechsel, ich kenne Versionen die alle 60.000km für 300€ neues Öl brauchen.

Die sind Gebraucht trotzdem teurer als Handschalter.

Klar gibt es auch besseres, aber pauschal das Gegenteil behaupten ist sicher nicht richtig.

Wann muss man die Kupplung beim Handschalter tauschen? Nach 300.000km?!

@Diabolomk oder bei 103.500, wie bei mir damals...

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