Kaufberatung Astra K (1.4/1.6 Benziner). Kauf überhaupt sinnvoll?

Opel Astra K

Hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem gebrauchten Kombi und dabei über die Astra Ks gestolpert. Eigentlich hatte ich Opel aufgrund der Ersatzteil- und GM/Stellantis-Problematik nicht in Betracht gezogen, aber für mein Budget (12k) gibt es sonst einfach nur Schrott.

Dennoch:

Bei dem Budget sind die Fahrzeuge 6-7 Jahre alt und haben zwischen 100.000 und 135.000km auf dem Buckel. Die ersten Verschleißerscheinungen sind also bereits in Sichtweite (10 Jahre, 200k KM).

Kann man diese Autos dennoch bedenkenlos kaufen? Oder sind sie eher als Zweitwagen geeignet, auf die man auch mal ein halbes Jahr verzichten kann, weil ein Teil nicht schneller zu bekommen ist?

Zu meinen konkreten Modellen:

Wenn ich es richtig interpretiere sind insbesondere die 1.4er und 1.6er bei den Benzinern zu empfehlen. Da habe ich mir einige rausgesucht:

Astra K 1.6 in Boring-Blue. 10.000€, EZ 02/2019, 130.000km. Das Plus ist die bereits montierte AHK und natürlich die Motorisierung. Negativpunkt: Das Auto sieht schon recht ramponiert aus, insbesondere von außen (fetter Kratzer auf der linken Seite, (Bild 3 & 8), Kratzer unter dem Tankdeckel (Bild 9)). An der Front scheint auch etwas nicht zu stimmen, siehe Bild 2 & 5 über dem rechten Scheinwerfer, das Blech scheint hier nach oben gebogen zu sein. Die Anzeige sagt auch nichts von unfallfrei, wäre der Wagen damit schon raus bei euch?

Astra K 1.4: 11.000€, EZ 02/2018, 112.000km. Auch hier sehe ich diese Biegung im Blech wie beim Fahrzeug oben. Ist das ein Feature oder sind die Spaltmaße beim Astra einfach unsauber?

28 Antworten
Zitat:@EggsyEx schrieb am 6. August 2025 um 07:19:51 Uhr:
Das sind alles Vorfaceliftfshrzeuge, die habe die ausgeklügeltere Technik und nicht die von dir hier beschriebenen Herausforderungen.

Ja das stimmt,sorry überlesen!

Bei einer Klimaautomatik bin ich genauso am hin-und herdrehen der Temperatur wie bei einer manuellen Anlage, ist mir mal so aufgefallen. Wenn das Automatikgetriebe nicht mehr gut schaltet, kann es teuer oder unmöglich werden, es zu reparieren, weil auch die spezialisierten Getriebe-Werkstätten kaum mehr an Ersatzteile kommen. Meinen 1.6 Diesel Bj. 10.2018 habe ich hauptsächlich deshalb verkauft. Aber das sind nur meine Erfahrungen, viele andere schwören - zu Recht - auf den Astra

Zitat:
@RudiO schrieb am 6. August 2025 um 16:48:01 Uhr:
Meinen 1.6 Diesel Bj. 10.2018 habe ich hauptsächlich deshalb verkauft.

Weil das Auto eine defektes Getriebe hatte? Oder weil du Angst vor einem hattest und davor, dass man es nicht mehr reparieren könne?

Zitat:
@RudiO schrieb am 6. August 2025 um 16:48:01 Uhr:
Bei einer Klimaautomatik bin ich genauso am hin-und herdrehen der Temperatur wie bei einer manuellen Anlage, ist mir mal so aufgefallen.

Aber eingeschaltet war sie schon, oder?

Wenn sie funktioniert muss man gerade das eben nicht.

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Also nach einigem Hin und Her telefonieren würde ich mir diese Fahrzeuge gerne ansehen:

Astra K 1.4: 11.000€, EZ 02/2018, 112.000km.
Hier habe ich gerade mit dem Händler telefoniert und angefragt, ob ich das Fahrzeug einem Gutachter vorführen dürfte. Die Antwort der mehr oder weniger netten Telefonistin war "so arbeiten wir hier nicht, nach Kauf wird das Auto in unserer Werkstatt inspiziert und wartungsfrei übergeben".

Ist das ein Warnzeichen? Oder sogar besser für mich?

Astra K 1.4: 10.700€, EZ 04/2019, 134.000km.

Beide Fahrzeuge haben ähnliche Ausstattung, der eine jünger mit mehr KM, der andere älter mit weniger.

Sonst irgendetwas, was euch auffällt?

Der Zweite hat einen AGR Sitz, zumindest auf der Fahrerseite. Erkennbar an der ausziehbaren Oberschenkelauflage. Manche mögen es, andere beschweren sich wegen diesem Übergang zur Oberschenkelauflage. Die Durchreiche an der Rücksitzbank hat auch nicht jeder (erkennbar an der Mittelarmlehne).

Sind beide ok. Der Preis passt zum KM-Stand und Ausstattung.

Da beim zweiten allersings nichts von Scheckheft steht, wäre der bei mir raus.

Zitat:
@Bamako schrieb am 8. August 2025 um 14:05:48 Uhr:
Da beim zweiten allersings nichts von Scheckheft steht, wäre der bei mir raus.

Er ist Scheckheftgepflegt, steht auch unter "Ausstattung"

EDIT:

Gerade zwei sehr unterschiedliche Gespräche gehabt.

Erstes Fahrzeug (Astra K 1.4): Gebrauchtwagencheck theoretisch möglich, aber er will nicht, dass das Fahrzeug mehrere Stunden weg ist. 15-30 Minuten Probefahrt ist ok, aber länger ginge nicht, wegen der Schilder (?)

Zweites Fahrzeug (Astra K 1.4): Sehr freundliches Gespräch, Gebrauchtwagencheck sehr gerne, Probefahrt Stunde+ gar kein Problem.

Spannend.

Ich hatte einen Astra 3 Wochen als Leihauto , 70 t km deutlich über 120 Ps

Meine persönliche Meinung ist , daß ich so ein Auto mit über 100 t km nicht kaufen würde .

Danke für die Meinung @Mazda626Mike , wieso denn nicht?

Mein 1.6T Innovation aus dem Jahr 2016 läuft problemlos und macht immernoch viel Spaß (1350kg und 200PS - da ist der ein oder andere 2,5t SUV Fahrer mit deutlich mehr Leistung überrascht). Je nach Gasfuß verbraucht er zwischen 5,2l (Autobahn 120) und 10l (Reisetempo +-200). 126€ Steuer/Jahr sind auch überschaubar.

Der 1.6T ist der unproblematischte Motor aller Astra K Motoren und nicht nur daher meine klare Empfehlung.

Zitat:
@I.A.F. schrieb am 9. August 2025 um 21:32:26 Uhr:
Der 1.6T ist der unproblematischte Motor aller Astra K Motoren und nicht nur daher meine klare Empfehlung.

Hätte ich auch gerne, aber da ist man bei EZ 2018/2019 und ~120.000km eher bei 16-17.000€. Das ist mir zu teuer.

@tranqi

Das Preisniveau erklärt sich über die relative Sorglosigkeit des Antriebs, der auch gerne mit höherwertiger Ausstattung kombiniert wurde.

@WolfgangN-63 Das stimmt. Aber sollte ich mein Budget auf 17.000€ erweitern, wüsste ich nicht, ob ich sie in einen 1.6T Astra investieren würde. Vielleicht wäre dann ein leistungsschwächeres und jüngeres Fahrzeug die bessere Alternative (Kia, Hyundai).

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