Kaufberatung alter 911er?
Hallo,
vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben. Bzw. meiner Mutter, denn sie will sich nun mit 50 Jahren den Traum erfüllen einen Porsche zu fahren. Sie will unbedingt einen 911er, weil er ihr von der Form so gefällt.
Eigentlich wollte ich ihr das ganze ausreden, da sie wenig Auto fährt und meiner Meinung nach auch überhaupt nicht sportlich fährt. Hat aber nichts genutzt, sie will unbedingt einen Porsche. Da der Wagen nun wohl auf alle Fälle gekauft wird möchte ich mich informieren, was da sinnvoll ist.
Vielleicht könnt ihr mir da ein paar Tipps und Anregungen geben welche Modelle gut sind und auf was man achten sollte.
Also es soll ein älteres Modell werden. Ich denke mal so 10 bis 20 Jahre. Motorisierung ist denke ich mal nicht so wichtig, momentan fährt sie einen Kleinwagen mit 60PS und ist nicht unzufrieden mit dem Ding. Wichtig ist halt die Optik, dass der Wagen gut dasteht und ihr auch gefällt.
Wisst ihr auf was man achten muss um bei Steuer und Versicherung möglichst günstig weg zu kommen? Wie ist das mit den neuen Abgasnormen?
Lauflistung wäre so um die 10.000 km pro Jahr. Jemand der den Wagen bei Bedarf repariert hätte ich an der Hand, also wenn mal was kaputt geht wäre das auch kein Beinbruch (falls man die Teile problemlos bekommt).
Also nach was für einem speziellen Modell sollte man da schauen? Bin über alle Antworten dankbar.
Gruß
29 Antworten
Moin,
Hab ja nix von Feuerverzinkung gesagt 😉 Und mein Gott ... erstens ... isses nur nen Auto ... und zweitens gibt es für das Geld auch vermutlich kein Fahrzeug das Concours Qualitäten haben wird ... wo es also eh nur noch ne Frage der Zeit ist ... wann der Wagen entweder hin iss ... oder eine Grundsanierung ansteht. Und auch wenn es im Moment so angedacht ist ... wird es den meisten wohl früher oder später auffallen, das das Fahren selbst nicht so das Wahre ist ...
MFG Kester
Wenn der eröffnete Thread kein Fake sein sollte (sorry, bin ein sehr mißtrauischer Mensch), dann darf vor dem Hintergrund des Anforderungs-/Nutzungsprofiles der zukünftigen Porsche-Fahrerin wohl festgestellt werden:
Finger weg von den luftgekühlten 911ern! Das kann nur in die Büxx gehen.
Hier wird ganz offenkundig mal wieder mit dem Mythos-911 geliebäugelt und dabei die Realitäten völlig verkannt.
Ein luftgekühlter 911er ist nach heutigen Gesichtpunkten kein Auto, der zum unbekümmerten, alltäglichen Rumgurken taugt.
Leider wird die in den diversen 911-Kaufberatungen immer wieder zitierte "Alltagstauglichkeit" mißverstanden bzw. fehlinterpretiert.
Ein luftgekühlter 911er braucht tatsächlich sehr viel Aufmerksamkeit und technisch geschärfte Sinne, wenn man daran langanhaltende Freude haben möchte.
Wenn es denn nun unbedingt ein 911er sein muß, würde ich gleichfalls zu einem 996 raten.
Gruß
auTThentic
ich seh das genauso ;-)
nicht umsonst sind so viele alte 911er in "liebhaber- und bastlerhände"......
oder so wie gestern jemand zu mir sagt, "ich fahr crossfire, schaut so gut aus wie dein porsche und ist wirklich ALLTAGSTAUGLICH" - no comment ;-)
cu
xen
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Zitat:
Original geschrieben von auTThentic
Ein luftgekühlter 911er ist nach heutigen Gesichtpunkten kein Auto, der zum unbekümmerten, alltäglichen Rumgurken taugt.
Gruß
auTThentic
Taugen tun sie schon. Sie sind nur viel zu schade dafür. 😉
Luftgekühlte Elfer sind keine italienischen Zicken oder anfällige Briten, die ständige repariert werden müssen; statt dessen seit langem Wartungsintervalle von 20.000 km.
Teuer sind Reparaturen wegen der hochpreisigen Ersatzteile. Da tröstet es wenig, daß die Ersatzteile (meist) auch hohen Ansprüchen genügen und langlebig sind.
Grüße
Hallo,
hatte grad ne super idee...😁 kauf der Dame doch nen Calibra replika aus eBay...*IRONIEfüralledieesnichtverstehen*...SIE wird den unterschied nicht erkennen...🙄
nein, jetzt im ernst, versuche ihr beizubringen, dass es für sie wohl nichts vernünftigeres gibt als einen 996er, und vllt gefällt er ihr in natura ja besser als auf wikipedia.
ein weiterer aspekt für den 996er ist meiner meinung nach der innenraum, für jemanden der kein ausgesprochener porsche, bzw sportwagenfan ist sehen die innenräume der älteren porsches doch sehr spartanisch oder besser puristisch aus.
hinzu kommt, das die geräuschkulisse im 964 und auch im 993 wesentlich höher ist und das motorgeräusch in allen situationen präsent. ICH würde mir deswegen eine luftgekühlte variante kaufen, bei DEINER FRAU MAMA gehe ich mal vom gegenteil aus.
aus meiner bisherigen erfahrung würde ich auch behaupten, dass der 996er wesentlich mehr langsamfahrkomfort hat, sich in der stadt schöner bewegen lässt für jemanden der 60PS gewohnt ist und beim einparken evtl. unproblematischer ist. wird so zumindest von leuten behauptet die mit der kuplung auf kriegsfuß stehen (ehefrau...schwiegermutter...ich bin ja schon still 😁)
was ich hier geschrieben habe soll darstellen wie ich die bedürfnisse einer sportwagenunerfahrenen 50 jährigen, vorsichtigen fahrerin einschätze, ich würde mich aus den meisten genannten gründen gerade gegen dan 996er entscheiden.
Hoffe ich konnte helfen, grüße tobi
elferhelfer
Hallo,schau doch einfach mal bei http://www.elferhelfer.com/index.htm
nach. Ist eine schöne Hilfe. Wenn ich mal was helfen soll melde Dich einfach. LG
...ich verstehe die Aufregung nicht ganz...die Dame möchte Porsche fahren und dafür max. 20K€ ausgeben.
Also bleibt fast nur ein G-Modell von 1975-80, die gehen für 10-20K€ daher und sind sicherlich auch einigermaßen "Altagstauglich" außerdem ist es noch fast die Urform 🙂
Das bei einem 30 jahre altem Fahrzeug die Unterhaltskosten eher höher sein dürften und auch mal öfter was defekt ist als an einem 60PS Corsa, sollte klar sein, dann muß die Lady Ihren Fahrstil nur noch etwas umstellen...und schon passt es 🙂
P.S.
des 60PS Kleinwagen würde ich allerdings noch als "Wintertonne" angemeldet lassen!
Zitat:
des 60PS Kleinwagen würde ich allerdings noch als "Wintertonne" angemeldet lassen!
Soweit sind wir inzwischen auch schon mit unseren Überlegungen. Sie hat sich damit abgefunden, dass ein (alter) Porsche nicht so gut als Winterfahrzeug taugt (schade ums Auto / veraltete Sicherheitstechniken).
Wir sind halt noch am nachdenken, was wir machen, weil nur eine Garage und zwei Fahrzeuge, mit dem Porsche wären es dann schon drei. D.h. im Winter stünder der P. in der Garage und sie müsste immer das Winterauto (ist übrigens ein KA, aber Corsa war nahe dran ;-)) freikratzen. Oder wir besorgen noch einen Stellplatz, mal sehen.
Wenn der Wagen nur im Sommer fährt könnte sie sich auch ein Cabrio holen, weil das würde ihr auch gefallen.
Die Porsche Idee ist noch nicht ganz gestorben, obwohl die Beiträge hier sie schon einwenig abgeschreckt haben. Wie gesagt, wir sind noch am überlegen was wird, sowas will ja auch nicht überstürtzt werden ;-).
Gruß
hi
Hallo,
1.
Man könnte den Porsche mit Saisonkennzeichen fahren, das senkt nochmal die Fixkosten.
2.
Im Winter sucht man im Umland, eine Scheune, dort kann man für ganz grob 100€ soein Auto gut unterstellen, damit kann deine Mutter im Winter die Garage am Haus nutzen.
3.
Ich würde den Porsche mit Probefahrt gleich zu einem Händler fahren und dort checken lassen. Tüv/ Au neu ist schonmal gut, aber noch keine Garantie. 5000€ sollte man sicher noch als Rücklage haben und auch nicht allzu traurig sein, wenn diese ausgegeben werden.
4.
Schön wäre es, wenn der Wagen die Euro 2 Norm erfüllt. I.d.r. können Fahrezuge mit werksseitig verbautem Kat diesen Nachrüsten. Damit ist die Plakettengeschichte erträglich, auch wenn der wagen noch kein Oldtimer ist. Die Steuern müssten dann auch unter 200€ im Jahr liegen, bei Saison noch weniger.
(2,5L Hubarum kosten so ganz grob 180€ im Jahr, das sind im Monat nicht viel e€ os.)
5.
Es wäre sinnvoll, am anfang etwas mehr auszugeben. Dann sollte man gleich zu einem Fachmann fahren und Schweller u.ä. hohlraumversiegeln lassen und den Unterboden neu machen lassen. Wird dies richtig professionell gemacht, sind Kosten von 1000€ dafür einzuplanen. (Rechnung gut aufbewahren, steigert den Wiederverkaufswert)
Generell ist der Vorteil, wenn eine Frau soein Auto fährt, zudem nur in der Saison, dass der Wertverlust gerade bei einem Youngtimer (zukünftiger Oldtimer) sehr gering ist. Ein Golf ist nach 3 Jahren die hälfte wert, das passiert dir beim Porsche nicht. Falls ihr doch alles über den Kopf wächst, ist ein Verkauf relativ leicht, wenn ddie Substanz denn gut ist. (Dies stellt man beim Kauf mit dem Werkstattbesuch fest.)
6.
Allerdings sind nicht unbedingt die Werkstätten die kompetentesten. Oft sind kleine freie Werkstätten genau so gut, wenn sich die Leute dort mit Porsche auskennen. Es ist nunmal so, dass viele mit einem alten Auto die Porsche Werkstatt meiden, es sind ja nicht alle solche Fans, wie die hioer im Forum, für viele muss das Auto nur fahren und das möglichst günstig. Daher fehlt vielleicht auch manchen Werkstätten die Erfahrung mit den doch schon gut 20ig Jahre alten Porsche Modellen. Ein Checkheft was bei Porsche geführt wurde steigert dennoch den Wert.
Zudem ist die Technik noch durchschaubar, mit einem GT2 können wenige was anfangen, aber ein alter 911er stellt doch für viele kein Rätsel dar.
7.
Vielleicht schenkst du ihr zum Geburtstag u.ä. (mit mehreren, oder alleine, je nachdem) ein Fahrsicherheitstraining, wo jeder mit seinem eigenem Auto fährt, dies könnte ihr vielleicht etwas Sicherheit geben.
8.
Ich finde das ganze gut, träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum, was solls, man lebt nur einmal, das leben ist doch zu kurz dafür um immer vernünftig zu sein. Wenn sie einen Porsche will und zwar einen 911er, soll sie genau den kaufen. Wenns danaben geht, ist das eben so, aber es wäre doch schade, wenn man mit 80ig Jahren im Altersheim liegt und sich denkst: mist, soeinen 911er, das hätte ich so gerne mal gemacht. Solange man sich finanziell nicht in eine große Gefahr begibt sollte man sowas schonmal anpacken, es gibt viele, die das nicht machen und damit nicht unbedingt Glücklich sind, auch wenn sie das oft nicht zugeben. Etwas Risko ist immer dabei. Aber hat schonmal wer etwas "großes" oder besonderes erreicht, indem er kein Risiko eingegangen ist???
Nur weil viel einfach faul sind und sich denken: ach ne, Porsche ist viel zu teuer, das wird nie was, ich setzte mich vor die Glotze, muss das ja nicht jeder so machen. Schaut mal, wie viele Leute sich alle 2-3 Jahre einen neuen Golf kaufen, die kosten auch 20.000€. Wenn die einen Porsche sehen, fangen sie an zu träumen, selbst schuld.
In diesem Sinne wünsche ich euch beiden viel Glück bei der Suche und deiner Mama viel Spass beim fahren.
Gruß
Christian
Ps.: Mit etwas Glück ist der Wagen in 10 Jahren mehr wert, wie jetzt, sowas darf man allerdings nicht einplanen, Unfälle usw. sind leider immer mal einzuplanen, aber es ist eine schöne Aussicht und auch ein Grund vielleicht mit gutem Gewissen mal etwas in das Auto zu investieren. Das kann man auch bei einem Golf, der Nachteil ist aber, dass man mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass der Wagen irgendwann in einer Schrottpresse landen wird.
Auch wenn deine Mutter zwingend einen 11er möchte, könnte man alternativ nach einem 912 Ausschau halten.
Dieser hat auch die klassische 11er Silhouette und einen 90 PS 1.6L Motor.
Der 912 wäre insofern, dann geeignet, wenn deine Mutter den 911 nur wegen der Form haben möchte und weniger aufgrund fahrtechnischer Argumente.
MFG
Thomas
11er
Wenn sie einen Elfer will, wär doch das vernünftigste einen Klassiker zu kaufen.
Am besten bei Porsche oder einem Spezialisten. Wenn sie wirklich wenig fährt,
steigt der Wert eher, als der er sinkt. Und gegen den Heckantrieb hilft ein Fahrertraining......
LG
Barbara
Hi,
es klingt lustig, ist aber so.
Ich kaufte einen 911er, 3,2l Bj. 1987 mit G50
für eine 50-jährige Dame und betreue das Auto.
Meine Erfahrung:
alltagstauglich isser und wenn er mit etwas HIRN
gefahren wird, gibt es bzgl. Heckantrieb, kein ABS usw.
keine Probleme.
Wenn die Dame unbedingt einen haben will,
dann wird sie auch die eine oder andere Macke
hinnehmen.
Das einzige wirkliche Problem ist die fehlende
Servolenkung, das ist der Hauptgrund, warum
bei der Fahrt in die Stadt oder zum Einkauf immer
ein anderes Fahrzeug im Fuhrpark bevorzugt wird.
Grüße
ARBE