Kaufberatung 300GD

Mercedes G-Klasse

Hallo,

seit gefühlten 100 Jahren wünsche ich mir einen G, ich bin Sicher, das es lange, lange dauern wird, bis die richtige G-Klasse vor mir steht, dennoch habe ich meine Vorstellung, welcher es sein soll.
Ein 300GD in lang mit dem Motor 603, weiter ist mir Automatik und Klimaanlage wichtig.
Ich glaub, das wäre dann der W463 oder?

Nach den offensichtlichen Mängeln wie Rost am Scheibenrahmen, Heckleuchten und Seitenwänden, sowie defekte Diff. Sperren würde ich gerne wissen, wo noch drauf zu achten ist.

Ich habe mir schon einige angeguckt, mich aber nie getraut zu kaufen, ich denke, dass es langsam Zeit wird, da der Markt immer weniger bietet.

Würde mich über einige Kauftipps sowie Infos über häufig auftretende Probleme bei diesem Fahrzeug freuen!

Danke und Grüße
Martin

Beste Antwort im Thema

Du weißt schon dass der 300er im 460 und der 300er im 463 zwei völlig verschiedene Aggregate sind oder?
Der im 460er ist der OM617 Fünfzylinder mit 80 PS, auch im W115 und W123 verbaut.
Das andere ist der OM603 D30 Sechszylinder mit 113 Ps, im W124 verbaut.

Zwei völlig verschiedene Motorgenerationen. Es sei gesagt, dass der OM603 nicht nur mehr Leistung hat, wartungsärmer zu betreiben ist, eine viel bessere Laufruhe bietet, und auch sparsamer ist.

Zitat:

Ich streite nicht ab, daß es einen Unterschied gibt und auch mir ist die bekannt warum der 463 auf den Markt kam, aber ich finde eben nicht das WELTEN dazwischen liegen und ich meinte 30 Jahre alt zu 21 Jahre alt und nicht BJ 2010 im Vergleich.

30 Jahre zu 21 Jahre ist schlicht ein neues Modell. Und es liegen Welten dazwischen. Mach die Probe mal selber bevor du den Unterschied zu beurteilen versuchst.

Zitat:

Da Du immer wieder auf das sich nicht Leisten können abhebst, ist es mir zu mühsam auf deine 'betriebswirtschaftliche Rechnung' einzugehen.

DAS steht doch im krassen Wiederpruch zu

Zitat:

Du machst es Dir halt passend und es wirkt so als willst Du ein Auto verkaufen.

Ich wiederlege nur deine Rechnungen. Wenn das für dich nach Verkaufssprüchen klingt, dann fasst du es falsch auf.

Ausserdem ist der Vorwurf, ich würde hier einen Wagen verkaufen wollen haltlos. Ich erzähle schließlich die ganze Zeit dass eine G Klasse teuer im Unterhalt ist. Jemand der auf Brechen und Biegen einen Wagen loswerden will wird das bestimmt nicht tun 😉

Ein alter G ist teuer im Unterhalt, ein neuer auch. Das benötigte Kapital um einen alten zu fahren ist geringer als einen neuen zu fahren. Das gilt generell für Fahrzeuge jeglicher Art (guter Zustand vorausgesetzt).

Zitat:

Soviel sei aber gesagt, ein gut aufgearbeiter G (mit H) hat schätzungsweise einen geringeren Wartungsaufwand wie ein 20 j. alter nicht aufgearbeiteter 463 und die laufenden Kosten, sind vermutlich vergleichsweise eher geringer wie höher. Entscheidend wäre hier aber einmal zu wissen wie denn der Preis des in Rede stehenden 463 sein soll.

Ja, was soll der (entschuldige den Ausdruck) Mist? Du kannst doch nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Ein top gepflegter Maybach Zeppelin ist günstiger zu fahren als eine runtergeranzte S Klasse. Und jetzt?

Natürlich ist ein gepflegter 460er wartungsärmer als ein nicht gepflegter 463er. Und umgekehrt gilt das Gleiche.

Ein gepflegter 463er ist im Alltag viel angenehmer zu fahren als ein 460er. Da liegen einfach Welten zwischen. Das Fahrwerk (teilweise) und die Karosserie sind zwar gleich, aber der 463er ist einfach von Innen eine Mischung aus E und S Klasse.
Und auch der Permanentallrad ist eine feine Sache, ABS hat er auch. Das alles hat der 460er nicht. Ebenso die Geräuschkulisse. Ein 463er liegt nicht allzuweit über dem Niveau eines W124.

Ein 460er ist dagegen ein Nutzfahrzeug. Wir reden hier von der Zivilvariante eines Fahrzeuges dass für die persische Armee entwickelt wurde und dessen Hauptabnehmer die Bundeswehr war! Der 460er ist nur die Zivilvariante davon.

Der 463er ist die Luxusvariante dessen und ausserdem nochmal völlig überarbeitet. Der eine konkurriert mit Defender und co, der andere mit Range Rover und Co. Das sind völlig andere Ligas, GLAUBS mir bitte 🙂

Warum willst du unbedingt dass der TS ein Fahrzeug kauft nach dem er garnicht gefragt hat? Warum willst du dass er sich einen 30 Jahre alten 460er kauft?? Um Steuern zu sparen wegen H-Kennzeichen? Ich verstehe deinen Punkt nicht so ganz.
Hast du überhaupt Erfahrungen mit der G Klasse?

Falls das nicht der Fall ist halt dich doch hier raus, nimms mir bitte nicht übel...

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Jetzt mußte ich selbst noch mal überlegen...ist ja auch schon eine Weile her.

Nehmen wir an, die Straße steige um 10%, was schon eine anständige Steigung ist.
Also hat ein Fahrzeug nach Überwindung von 100m Höhendifferenz 1000m Strecke zurückgelegt.

Zum Überwinden der dabei vertikal wirkenden (Gewichts)Kraft F = 19.620 N stehe die Leistung P = 0,3 * Pm = 24.900 Watt zur Verfügung (die 30% sind die wackligste Annahme bei der Rechnung).
Da Leistung mit Kraft * Geschwindigkeit ausgedrückt werden kann, gilt für die vertikale Geschwindigkeit: v = P / F = 1,27 m/ s
In einer Sekunde schafft es das Fahrzeug also, auf dieser Straße 1,27 Meter hochzuklettern.
In dieser Sekunde wird es 10 mal so viel horizontale Strecke zurückgelegt haben, also 12,7 Meter.
Seine Horizontalgeschwindigkeit ist also 12,7 m/ s oder 46 km/h.

Bei 20% Steigung ergeben sich folgende Werte:
Nach Überwindung von 100m Höhendifferenz hat das Fahrzeug 500 m Strecke zurückgelegt.
Die vertikale Geschwindigkeit 1,27 m/s und die vertikale Strecke 1,27 m bleiben unverändert.
Da die Straße steiler ist, werden aber in der gleichen Zeit nur 5 mal soviel Horizontalstrecke wie Vertikalstrecke zurückgelegt: 5 * 1,27 = 6,35 m
Also fährt der Wagen dort mit 6,35 m/s oder ca. 23 km/h.

In der Praxis wird man wegen Kurven, Schaltvorgängen, unpassenden Getriebeübersetzungen usw. die volle Leistung kaum konstant ausnutzen können.
Die Großglockner-Hochalpenstraße hat übrigens eine max. Steigung von 12%. Die Landschaft ist aber so schön, daß man gar nicht schneller fahren möchte.

Sorry- die Rechnung hinkt...kann man so nicht rechnen
Gruss
Mark

Danke, aber warum nicht?

Das Thema nennt sich fahrwiderstandsrechnung, s. Z. B. Hier:
https://www.johannes-strommer.com/.../
Gruss
Mark

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Hallo @Handschweiß
Vielen Dank für deine sehr ausführliche Darstellung. Macht Spass das nachzurechnen. 🙂

Als Grobe Grundlage ist es auch so richtig.

Danke!

Hallo Mark, danke für den sehr interessanten Link. Der Autor hat einen wesentlich niedrigeren Fahrwiderstand angenommen als ich. Er vernachlässigt außerdem die Leistungsverluste in Schalt-, Verteiler- und Achsgetrieben. Möglicherweise sind diese niedriger, als ich annahm.
Seine Werte für den Rollwiderstand hat er Wikipedia entnommen, dort wird der Rollwiderstand eines LKW-Reifens niedriger angenommen als der eines PKW-Reifens, was mich irritiert. Und eigentlich müßten wir diesen Ein-Reifen-Rollwiderstand mit 4 multiplizieren.
Ansonsten funktionieren beide Rechenverfahren gleich. Man sieht das an den Tabellenwerten:
Der Steigungswiderstand der Baldwin Street ist 3mal so hoch wie der der Glocknerstraße, weil sie 3mal so steil ist.
Viele Grüße
Jochen

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