Kauf und Finanzierung von Neuwagen

VW Passat B7/3C

Hallo,

ich hab mal eine Frage an euch. :-)

Ich wohne in einer recht gut betuchten Gegend und verdiene aktuell auch ganz gutes Geld.

Ich frage mich nur immer, wie Leute sich teure Autos kaufen? Nachbarn von mir haben eine aktuelle E-Klasse T Modell 350d und einen neuen Range Rover. Beide Autos schätze ich auf je 70-80.000 Euro?

Wie finanziert man solche Autos? Kauft man das Bar? Oder werden solche Fahrzeuge nur geleast/finanziert?

Ich hab meinen 2013´er Passat für 18.000 Euro gekauft und fand das schon einfach verdammt viel Geld auf einmal... Aber muss ich, um eine neue E-Klasse zu fahren, unumgänglich leasen? Oder spare ich 5 Jahre lang 50.000 Euro und bezahle das dann auf einen Schlag in bar?

Klassische Finanzierung mit geringem Abtrag und 30.000 Euro Endrate sind ja das gleiche nur in Blau, oder?

Wie habt ihr das gemacht? Eure Meinung und Erfahrung würde mich interessieren,

Gruß Andy

Beste Antwort im Thema

Wenn ich so in Motor-Talk lese - und das seit Jahren - komme ich mir vor wie ein Armer Mensch...
Irgendwie bin ich total in der Minderheit... Mit meinem " kleinen " Gehalt und meinen Teilfinanzierungen...
Mit meinen 4 - 500€ was ich auf die Seite lege und das auch noch für Urlaub/ Versicherung und was sonst noch so im Jahr passiert und kommt 😁

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KelleOne,
woher kennst Du mich?
Dein Beitrag passt perfekt 🙂

Zitat:

@A346 schrieb am 10. Juli 2017 um 16:46:09 Uhr:


KelleOne,
woher kennst Du mich?
Dein Beitrag passt perfekt 🙂

Was soll ich sagen. In manchen Kreisen ist das eben Ausdruck einer modernen Lebensgestaltung ;-) Man macht den Pool eben einfach nicht randvoll und hat genauso viel Spaß beim planschen...

😁😁😁

Zitat:

@Volleyhomer schrieb am 10. Juli 2017 um 12:48:50 Uhr:


Da ist auch was dran. ;-)
Also werde ich mich bei Zeiten mal pro/contra Leasing informieren.

Ob du übrigens 800€ monatlich fürs Leasing zahlst oder monatlich das sparst und dann in einem Batzen bar auf den Tisch legst, kommt mehr oder weniger aufs selbe raus. Bestenfalls mental macht das einen Unterschied.
Und da du bereits verstanden hast, dass man mit 2000€ übrig im Monat sich die 800€ leisten kann, sollte der Rückschluss gar nicht mehr so schwer sein, wie die Nachbarn es machen.

Davon abgesehen hat in der besseren Wohngegend der eine vielleicht kürzlich für viele hunderttausend Euro sich das Häuschen gekauft und der Nachbar hat das aber geerbt und es ist abbezahlt ... macht einen riesen Unterschied bei dem was man ausgeben kann.

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Beim Autokauf führen viele Wege zum Ziel, wobei die wenigsten "Luxusautos" bar gekauft werden. Die Zahlen sind unterschiedlich aber gehen hoch bis 75-80% Anteil der finanzierten (inkl. Leasing) Fahrzeuge bei Neuzulassungen. Die Motivation dahinter ist unterschiedlich aber einen Großteil dürften die geleasten "Dienstwagen" sein. Bei mir ist es ähnlich, würde in der Statistik aber als private Finanzierung auftauchen.

Zwei sehr unterschiedliche Beispiele gefällig?

Ich verdiene nicht unverhältnismäßig gut aber eben auch nicht schlecht und fahre ein Auto mit Listenpreis von 85t€ (€66500 Kaufpreis als VFW). Das Auto ist finanziert (Anzahlung von 25%) und kostet mit Wartungsvertrag knapp über 900€ Brutto im Monat. Nach 48 Monaten wären noch mal 20t€ fällig, das Auto geht dann aber zum vereinbarten Preis (zustandsabhängig) an den Händler zurück.

Da ich keinen Dienstwagen (mehr) habe, rechne ich die Kosten für das Auto beim Arbeitgeber ab. Da ich mich für etwas mehr Auto entschieden habe als ich bei der Abrechnung zurück bekomme, bleibt ein Eigenanteil monatlich noch offen. Da ich mit dem Auto sehr viel geschäftlich fahre, rechne ich die Mehrkosten pro dienstlich gefahrenen Kilometer zusätzlich beim Finanzamt als Werbungskosten ab (Fahrtenbuch). Am Ende bleibt ein Eigenanteil von ca. 200€ im Monat den ich aus privater Tasche zahle... für ein Auto mit dem Listenpreis aber ein fairer Deal 😉 Der genau Eigenanteil kann aber variieren, erst wenn das Auto am Ende wieder beim Händler steht kann ich centgenau abrechnen. Aber selbst wenn da am Ende 300€/Monat stehen bin ich damit zufrieden.

Warum nicht gekauft? Weil ich so die Kosten Monat für Monat an die Firma weiterreiche und nicht in Vorleistung gehen muss. Falls ich den Job nicht mehr haben sollte, wird der Wagen einfach verkauft. Durch die Anzahlung sollte ich da immer mehr bekommen als die Bank noch haben will.

Der AMG meiner Frau ist ein klassischer Firmenwagen (als Jahreswagen 49% unter Listenpreis) gekauft. Wobei man dazu sagen muss dass sie selbst Gesellschafterin in dem Unternehmen ist und daher etwas freier bei der Fahrzeugwahl war. Bei dem Nachlass (Listenpreis knapp 80t€) war Kauf deutlich günstiger als Leasing.

Zitat:

@Volleyhomer schrieb am 10. Juli 2017 um 08:39:16 Uhr:


Ich hab meinen 2013´er Passat für 18.000 Euro gekauft und fand das schon einfach verdammt viel Geld auf einmal... Aber muss ich, um eine neue E-Klasse zu fahren, unumgänglich leasen? Oder spare ich 5 Jahre lang 50.000 Euro und bezahle das dann auf einen Schlag in bar?

Wie habt ihr das gemacht? Eure Meinung und Erfahrung würde mich interessieren,

Gruß Andy

Richtig. 18.000 Euro sind verdammt viel Geld - das siehst Du als Besserverdiener so und ich - ebenfalls der Kategorie Besserverdiener zuzuordnen - sehe das ganz genau so.

Und selbst mit Top-Einkommen und einer Sparrate von 2000 Euro (Beispiel) - hätte ich dann nach 3 (!) Jahren sparen das Geld für oben genannte Autos zusammen.
Mir würde dann im Leben nicht einfallen, das ganze Geld in ein Auto zu stecken, um dann zu sehen, wie es rapide an Wert verliert...

Also - ich weiß nicht wie es Deine Nachbarn machen - aber ich würde Leasing vermuten.
Genau das Experiment mache ich jetzt auch gerade. Ein Auto mit Neupreis 85.000 Euro (NIEMALS würde ich diese Summe für ein Auto bezahlen!) lease ich für knapp 600 Euro im Monat. Das ist eine Summe, die ich unter der Kategorie "Spaß" abhake und die mir kein schlechtes Gefühl bereitet.

Die 17k für den Prius fand ich schon schlimm vom Konto abzuheben. Ich kann den TE gut verstehen.

Und was man mit Geld anfangen kann? Früher aufhören zu arbeiten käme mir in den Sinn. Jeder Monat, jedes Jahr was man vorher aufhören kann ist m.e nach nicht in Gold aufzuwiegen.
Aufgrund enormer privater Kosten kann ich leider nur noch Ende 50 anpeilen. An sich war der Plan sich bereits mit Ende 40 aus dem Arbeitsleben zu verabschieden.

Guten Morgen!

@Obermuh:
Danke für deine Ausführung. Sehr interessant! In der Position, dass mein Arbeitgeber dazu zahlt bin ich nicht. Ich bin einfach beruflich in keinsterweise auf das Auto angewiesen.

@E220Coupe:
Ich werde die nächsten Jahre auch mal Leasing testen. Ich lese soviel pro und contra, dass ich das wohl einfach mal selber testen muss. Aber dabei würde ich eigentlich gerne deutlich unter 500 Euro pro Monat bleiben. Schauen wir mal :-)

Zitat:

@picard95 schrieb am 11. Juli 2017 um 06:40:59 Uhr:


Die 17k für den Prius fand ich schon schlimm vom Konto abzuheben. Ich kann den TE gut verstehen.

Und was man mit Geld anfangen kann? Früher aufhören zu arbeiten käme mir in den Sinn. Jeder Monat, jedes Jahr was man vorher aufhören kann ist m.e nach nicht in Gold aufzuwiegen.

Aufgrund enormer privater Kosten kann ich leider nur noch Ende 50 anpeilen. An sich war der Plan sich bereits mit Ende 40 aus dem Arbeitsleben zu verabschieden.

Danke. Ich werde, ziemlich sicher, bis 65+ abreiten. Ich habe erst spät studiert und auch erst mit ~35 angefangen gutes Geld zu verdienen. Und als nächstes steht als Geldvernichtungsmaschine der Hauskauf/Hausbau ins Haus :-)

Vielleicht ist es auch einfach schlau für mich, zwei Jahre alte Autos in betracht zu ziehen und dann zu finanzieren oder vielleicht sogar bar zu zahlen...

Man muss halt wissen, was einem wichtig ist. Wenn man sonst keine "Sorgen" hat muss man sich wohl keine größeren Gedanken machen. Meine Freundin und ich verdienen sehr gut, aber ein Auto steht bei uns nicht an erster Stelle, zumal es mehr oder weniger nur ein Gebrauchsgegenstand ist, auch wenn es sicherlich sehr schöne und begehrenswerte Autos gibt. Vermögensbildung ist uns aber wichtiger, denn wenn man bis 60 noch 20-30 Jahre Zeit hat, dann wirkt jeder weitere 100 Euro Schein im Monat den man nicht benötigt wahre Wunder. Da macht es neben anderen Dingen schon ein riesen Unterschied ob man für ein Auto 20, 40 oder 60tausend bezahlt. Wir nutzen das Geld dann lieber um ab 50-55 langsam unabhängig zu werden, allen voran frühe Rente, Reisen, Boot, Studium und Wohnung für den Sohn u.v.m... kaputte Zähne, Reparatur am Haus oder neue Einrichtung und all das andere Zeug wo man dann locker über den Dingen stehen kann.

@KelleOne
Solch ein Leben, wie Du es beschreibst, ist möglich - ich führe es seit 10 Jahren. Ist aber nicht unbedingt meine "Leistung", sondern viel Glück und konsequente Entscheidung an den richtigen Stellen. Und nie Geld leihen, außer ein wenig Baufinanzierung.

Neuwagen habe ich mir schon als Student geleistet, finanziert durch zwei Sommer Ferienarbeit, allerdings im zukünftigen Beruf (Bauingenieur). Reichte für den Simca Rallye (DM 6.500). Heute nehme ich die 40 k€ (Audi) oder 60 k€ (C-Klasse) aus dem Vermögen. Während der Berufstätigkeit fuhr ich Gebrauchte.

Herzliche Grüße aus einem gemütlichen Lebensabend
Euer Rentner

Wenn ich so in Motor-Talk lese - und das seit Jahren - komme ich mir vor wie ein Armer Mensch...
Irgendwie bin ich total in der Minderheit... Mit meinem " kleinen " Gehalt und meinen Teilfinanzierungen...
Mit meinen 4 - 500€ was ich auf die Seite lege und das auch noch für Urlaub/ Versicherung und was sonst noch so im Jahr passiert und kommt 😁

Zitat:

@sharock22 schrieb am 11. Juli 2017 um 10:09:51 Uhr:


Wenn ich so in Motor-Talk lese - und das seit Jahren - komme ich mir vor wie ein Armer Mensch...
Irgendwie bin ich total in der Minderheit... Mit meinem " kleinen " Gehalt und meinen Teilfinanzierungen...
Mit meinen 4 - 500€ was ich auf die Seite lege und das auch noch für Urlaub/ Versicherung und was sonst noch so im Jahr passiert und kommt 😁

Ja das Leben spielt einem schon hart mit 🙂 😉

Zitat:

@sharock22 schrieb am 11. Juli 2017 um 10:09:51 Uhr:


Wenn ich so in Motor-Talk lese - und das seit Jahren - komme ich mir vor wie ein Armer Mensch...
Irgendwie bin ich total in der Minderheit... Mit meinem " kleinen " Gehalt und meinen Teilfinanzierungen...
Mit meinen 4 - 500€ was ich auf die Seite lege und das auch noch für Urlaub/ Versicherung und was sonst noch so im Jahr passiert und kommt 😁

Da bist du nicht alleine hier im Forum.
Wobei ich das mit Mitte 20 auch noch nicht so schlimm finde. Wenn ich überlege was meine Kollegen für die Gleiche Arbeit verdienen (Übernahme Altvertrag etc., damals gabs noch ordentliche Prämien und Sonderzahlungen usw) wundert es mich nicht, dass viele mit 30-40 das Leben deutlich entspannter sehen.
Aus dem eigenen Bekanntenkreis weiß ich jedoch auch, dass es mir aktuell finanziell nicht gerade schlecht geht, wenn man sich den ein oder anderen Berufszweig so anschaut...

Zitat:

@sharock22 schrieb am 11. Juli 2017 um 10:09:51 Uhr:


Wenn ich so in Motor-Talk lese - und das seit Jahren - komme ich mir vor wie ein Armer Mensch...
Irgendwie bin ich total in der Minderheit... Mit meinem " kleinen " Gehalt und meinen Teilfinanzierungen...

Weisst Du was das kuhle an Foren wie MT ist?
Jeder kann so richtig auf die Kacke hauen und sich zum Mitglied des oberen Managements oder was auch immer deklarieren und keiner kanns nachprüfen.
Ob jemand seine 100000€ Schlitten im vorbeigehen neu kauft, oder ob sie 4 Jahre alt sind, er sie über 6 Jahre abstottert und es zu Hause in der 2 Zimmer Mietwohnung deswegen nur noch Brotsuppe gibt weiß keiner.

Also alles nicht so ernst nehmen.😉
Manches scheint größer zu sein als es ist.

Für alle, die sich gerne vergleichen...
..wobei man bei der Einkommensverteilung sicher nochmal 10-15 % dazurechnen darf, da die Werte von 2011 sind.

Einkommensverteilung 2011
Sparquote 2011
Branchenvergleich 2016
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