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Kauf ratsam ? 380 SL, Bj, 83, 130.000 km, US-Version, guter Zustand, schöne Farb-Combi

Mercedes SL R107
Themenstarteram 31. Oktober 2015 um 9:47

Hallo Freunde des Bleches,

ich interessiere mich für einen MB R 107, mit 380er Maschine.

Der Wagen sieht super optisch aus, wurde in den USA noch " sehr gut " lackiert und steht jetzt zum Verkauf an. Ein pensionierter KFZ-Mensch hat den Wagen gepflegt und verkauft ihn nun.

Meine Frage:

Über den 380er Motor habe ich ihn vielen anderen Foren gutes und schlechteres gelesen.

Ist der Kauf ratsam ? Viele sagen, dann lieber einen 280er oder 450er, 500er als einen 380er.

Der 380er soll Motormäßig die meisten Probleme machen / haben ? Stimmt das ?

Ich will Crusen und ein Blechmäßig solides u. Farb-Tech. schönes Auto haben, keine Rennen fahren.

Der Rat in Foren geht auch zu den späteren Modellen ab 86, da ausgereifter und jünger.

Doch lieber warten und einen ab 86 holen und dann einen 280er oder 450/500 er ??

Wäre nett, wenn man mir Rat und Hilfestellung gibt, ob der 380er doch keinen schlechten Ruf hat.

Besten Dank, ....Spydermen

Beste Antwort im Thema

Also, der 380er-Motor ist quasi eine Evolutionsstufe des alten 350ers (M116), bei dem der Hubraum um 300 cm³ erhöht wurde. Der Motor ist mechanisch genauso unauffällig und haltbar wie alle anderen V8 im 107er.

Leistungsmäßig spreizt der 380er von 155 PS (US) bis 204 PS (EU), und das ist schon bemerkbar beim Fahren. Aber auch der schwächste fährt, und man merkt, dass es ein V8 ist. Rennen gewinnt er natürlich keine, aber der 107er ist eh kein Heizgerät für Ampelduelle o.ä.

Lackmäßig ist eine US-Dusche i.d.R. nicht mit der Qualität hiesiger Lackierer vergleichbar, obwohl es schon mal Ausnahmen geben mag. Aber wenn Du (oder ein Gewährsmann) das Auto noch nicht live gesehen hast, wäre ich da mal vorsichtig. Im Fotografieren sind die Amis nämlich Weltmeister, da sehen alle Auto super aus.

Was für einen US spricht, ist der meist deutlich bessere Karosseriezustand, insbesondere was den Unterboden und Rost allgemein angeht. Kommt aber auch drauf an, aus welcher Ecke der USA er kommt.

Mehr kann man in diesem Stadium eigentlich nicht dazu sagen, ohne das Auto in natura gesehen zu haben.

Und die Grundsatzfrage R6 oder V8 musst Du Dir selbst beantworten, da gehen die Geschmäcker weit auseinander. Der 280er ist drehfreudig und klingt kernig, der 300er ist geschmeidiger, kein Raubautz. Beim V8 würde ich Dir entweder zu einem ganz frühen 450er mit 3-Gang-Automat und D-Jetronic (klangvoller Cruiser), oder einem späten, wieselflinken 560er (heftiger Antritt) raten, je nach Gusto. Aber auch da ist Ausprobieren angesagt.

Dietmar

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am 3. November 2015 um 7:28

Zitat:

@ML430 schrieb am 3. November 2015 um 00:07:13 Uhr:

Die 50'€, die von manchen Händler aufgerufen werden, meist für low miler aus Fernost, sind schon sehr ambitioniert, und ich kenne ehrlichgesagt keinen in der Szene, der sich ein Fzg in dieser Preisklasse gekauft hat. Wenn die km echt sind (was immer lückenlos und plasubel belegbar sein muss), dann sind das meistens Standuhren. Das machts nicht besser.

Scene hin und her. Viele wollen nur einen SL besitzen und schauen nicht auf die Historie. Preise haben angezogen, vor allem seit der Japan u US-Markt "erschlossen" wurde.

Dennoch... für einen originalen, nicht hier und da "verbesserten", retuschierten, 2. Lack, diverse Teile ausgewechselt, werden immer noch Preise jenseits der 50k aufgerufen. Dass sie von der Mehrheit der "sowas will ich haben... sagen wir mal" echten Oldtimerfreunde auch gezahlt werden, ist doch nichts Verwerfliches. Weiter gedacht: die werden bei weiterer "Pflege" und Schonung auch die nächsten 10, 20, 30 Jahre "überleben", während die anderen früher oder später der Schrottpresse zum Opfer fallen werden.

Folgekosten irgendwann zu teuer.

Meiner: 30 aufm Buckel, Erstbesitz, und----- noch kein "Bauteil" ersetzt, alles Original. Ab 50k gibt's zur zeit gut 20 Stück bei mobile, na und --- nicht alle , aber die meisten werden eine hohe Lebenserwartung haben, meine schlichte Prognose.

Und kommt es letztlich nicht darauf an?

Ich glaube auch, wenn man einen richtig guten 107er haben möchte, als Sammlerstück, muß man inzwischen mindestens um 40.000 € suchen, und aufwärts. Ob das dem gemeinen Oldtimerfan schmeckt oder nicht, ob das manch einer übertrieben findet, steht auf einem ganz anderen Blatt und wird die meisten Anbieter nicht stören.

Im Übrigen können auch bei einer "Standuhr" mit ganz wenigen Kilometern aber Neuwagenzustand von der Karosserie und im Innenraum, sämtliche technischen Standschäden, so denn vorhanden, beseitigt werden, was sich bei teuren Exemplaren jenseits der 50.000 € sicher auch lohnt. Man hat dann schließlich einen nahezu Neuwagen anschließend. Das ist auch immer eine Frage des Anspruchs.

Die Pagoden lagen in sehr gutem Zustand vor 10 Jahren auch noch bei 60.000 €. Heutzutage bekommt man für diese Summe nur noch mäßige bis gute 3er Exemplare, echte 2er liegen deutlich höher und tolle Sammlerstücke werden kaum noch unter 120-150´€ angeboten, und da rede ich nicht von den einschlägigen Edelhändlern wie Mercedes-Classic-Center, Rosier, Leseberg, Schuette, Thiesen, Stickel, Kienle oder Brabus usw., die haben für neuwertige Exemplare Preise im sechsstelligen Bereich darüber.

Ich würde mal unterstellen, daß der 107er niemals in hohe 6-stellige Preisbereiche vorstoßen wird wie vermutlich die Pagode, aber auch hier ziehen die Preise für gute Autos deutlich an. Wer das nicht mitmachen möchte, muß es eben lassen und sich nach anderen Modellen umsehen.

Gruß

Martin

am 4. November 2015 um 7:12

Bin da ganz bei Dir, Martin.

Die Preisentwicklung beim 107er wird sich niemals so rasant entwickeln wie bei der Pagode, es wurden viel zu viele produziert, und es sind noch sehr viele als Anlageobjekte gesehene "unterwegs" auf dem Markt.

Allerdings gab es beim 107er seit 85 eine Überarbeitung mit neuen Motoren und neuem Fahrwerk, parallel zum 124er. Bei diesen Fahrzeugen gab es somit damals neueste Technik in einem alten Kleid. Das war für mich schon damals zum Kaufzeitpunkt reizvoll, und so fährt er sich auch.

Standzeugbetreffend ist folgendes zu sagen: Meiner war und bleibt ganzjährig angemeldet. Er wird alle 2-4 Wochen bei trockenem Wetter einmalig ca 20 km bewegt. Das macht unter 1000km/Jahr. Zuzüglich Ausfahrten im Sommer.

Meines Erachtens ist er somit keine Standuhr sondern ein wenig benutztes Fahrzeug.

Da gehört schon viel Disziplin zu solchen lebenserhaltenden Maßnahmen!...

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