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Kauf MR2 W2

Themenstarteram 27. Januar 2007 um 14:43

Hallo,

ich überlege mir ein Auto zu kaufen, welches in Richtung Sportwagen geht. Da bin ich bei meiner Recherche auf den

MR2 W2 gestoßen.

Ich wollte nun wissen, ob dieses Modell irgendwelche besonderen Macken hat. Zudem habe ich nicht mehr als 6000€ zur Verfügung- reicht das um einen Vernünftigen zu bekommen. Außerdem würde ich gerne wissen, wie es mit der Ersatzteilversorgung aussieht und wie teuer der Spaß ist.

Andere Modelle, die in meiner näheren Auswahl stehen sind der Mazada MX-5 und BMW(E30) 325i Cabrio.

Danke für eure Antworten

Beste Antwort im Thema

Moin,

LuBerti ... es geht nicht darum das ein Sportwagen "schnell" sein muss. Ich sortiere z.B. einen Mazda MX5 als reinrassigen Sportwagen ein, obwohl z.B. ein BMW 535d schneller ist. Ein Sportwagen definiert sich erstmal ganz allgemein darüber das sein Alltagsnutzwert eingeschränkt ist (Das ist beim MR2 sicherlich so), weiterhin definiert er sich darüber das er sich in seiner Leistungsklasse überlegen bewegen läßt ... das bedingt das er halt besonders gut liegt, besonders gut abgestimmt ist und einen entsprechend tiefen Schwerpunkt mit guter Gewichtsverteilung besitzt.

Und hier liegt der Hase im Pfeffer ... der MR2 W1 ... war ein kleiner (Einstiegs)Sportler ... ein Auto das viel Fahrfreude vermittelte und in der Kategorie 115-125 PS (deutsche Motorisierungen) ein durchaus überlegenes Auto war. Beim W2 merkt man dagegen, das der Entwicklungsauftrag sich nicht an einem europäischen Sportwagenideal orientierte (wie der W1, der als Konkurenz zum X1/9 und in Anlehnung an englische Sportwagentugenden entwickelt wurde) ... sondern verstärkt am US-Ideal eines "Sportcoupes". Das bedeutet, der Wagen muss sportlich aussehen (vrgl. Nissan 200/240SX; Mitsubishi Eclipse, Mazda MX6, Ford Probe u.A.) aber sollte in Punkto Komfort dem Ideal der Limousine nahekommen. Das bedeutete ... der Wagen benötigte eine weichere Abstimmung, geriet für eine gute Fahrdynamik einige kilochens zu schwer und der Fahrer wird stärker als für einen Sportwagen sinnvoll entkoppelt. Für den Hersteller aber dankbar, da er eigentlich nur noch ins Teileregal greifen braucht und nur wenige Teile anpassen muss. Kompensiert wird beim MR2 dieser Fakt im Grunde darüber, das die Motoren schnell recht stark sind/wurden. In Deutschland wurde ja die kleinste Motorisierung (irgendwas um die 130 PS wenn ich mich richtig erinnere) ja erst gar nicht angeboten, im Gegenzug wurden dann auch die Turbos nicht werksseitig angeboten, da auch die im Grunde die Sportlichkeit nicht steigerten, sondern den US-Drang nach Längsdynamik (Beschleunigung) befriedigten. Ich denke schon ... das aus der Motorenpalette ... für den Freund europäischer Sportwagenphilosophie die Motoren mit 156 und 170 bzw. 175 PS die besten Kompromisse auf der Motorenseite darstellen. Nur fehlt dem Auto einfach die letzte Agilität und der letzte Tropfen Aggressivität in der Abstimmung. Und Ich denke es kann nicht Sinn der Angelegenheit sein ... das ich mir einen Sportwagen kaufe, der auch als solcher vermarktet wird, aber den Ich dann selbst mittels Fahrwerksänderung etc.pp. erst zu einem gefühlten Sportwagen mache.

Der MR2 W2 reiht sich hier ... (und ich muss sagen LEIDER!) in die Phalanx der Coffeebarracer ein. Eben ein Sportwagen zum Cruisen ... gut ... das KANN man mögen ... aber mich als ausgesprochenen Freak bzgl. Sportwagen ... befriedigt das nun nicht wirklich. Mir ist eben wichtig, das ich den sauberen "Strich" durch die Kurve finde und auch fahren kann ... und nicht durch ein Fahrwerk daran gehindert werde ... das von mir verlangt zu korrigieren (sofern Ich es jetzt nicht übertreibe, versteht sich), sondern exakt dahin fährt ... wo ich hinlenke.

Wenn ICH mir nen MR2 kaufen wollte dann würde Ich zum W1 greifen. Denn den finde Ich in nahezu allen Punkten Klasse. Und es ist eben schade ... das Toyota hier dieses Konzept nicht weiterentwickelt hat ... sondern erst mit dem W3 wieder zu der alten Philosophie zurückgefunden hat. Aber ... und das muss man auch sagen ;) Das hat nicht nur Toyota so gemacht ... aus dem Honda CRX ist in den 90er Jahren ja auch mehr ein Papiertiger geworden, der seine ursprüngliche Konzeption beinahe verraten hat. Ist wohl eher ein reines Zivilisationsproblem ... je schärfer ein Sportwagen ist ... desto schlechter läßt er sich halt verkaufen. Je näher er an einem "normalen" Auto ist ... desto besser sind die Verkaufszahlen ... (vrgl. z.B. Lotus Elise mit Audi TT).

Also ... Sportwagen heißt nicht ... immer schneller zu sein als alle anderen ... Sportwagen FAHREN einfach anders als andere Autos und sind schlicht und einfach unpraktisch.

MFG Kester

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am 27. Januar 2007 um 23:06

also rechne mit 6000 € für ein modell bis ca bj 94

macken kenne ich folgende.

156PS maschiene Ölverbrauch bis zu 1L auf 1000 km immer auf ÖL achten!

macken sinnd im allgemeinen wie beim celica t18

aber ansich kenne ich sonst keine weitern macken ausser die eine!

Themenstarteram 28. Januar 2007 um 9:14

Gibt es Rostprobleme bei den Wagen. Wenn ja, wo sollte man besonders gucken.

am 28. Januar 2007 um 12:28

Waren beim W2 nicht die anfälligen Motoren verbaut, wo man penibelst aufs Öl acten sollte? Bin mir jetzt nicht sicher, hab da aber sowas im Hinterkopf. gibt übrigens auch ein deutschsparchiges mr2forum(.de)...

am 13. Februar 2007 um 16:34

rostprobleme hast du bei dem auto garnicht! höchstens an der batterie...

ölprobleme wurden mir der 175ps maschiene beseitigt... bin mir zwar nicht 100% sicher.. aber ziemlich sicher

am 26. August 2007 um 20:55

Hallo,

ich fahre eine 99er mit mal gerade 40 TKM.

Probleme: keine

Mängel: keine

Unzufriedenheiten: keine

Kurzum: Der Wagen ist perfekt!

Falls Du mehr erfahren möchtest, dann schau doch einfach mal bei der Interessengemeinschaft MR2 "IGMR2" im Internet rein.

 

Moin,

Doch gibt ein Problem ... Der Wagen sieht merklich sportlicher aus, als er es wirklich ist. Im Vergleich zum W1 ist der W2 eine ziemliche Schlaftablette.

MFG Kester

Zitat:

Doch gibt ein Problem ... Der Wagen sieht merklich sportlicher aus, als er es wirklich ist. Im Vergleich zum W1 ist der W2 eine ziemliche Schlaftablette.

Aber da kann man ja sehr leicht aufrüsten :D Für 2-3k € gibts einen entsprechenden 3-sgte, Anschlüsse passen nahezu 100% und man kann einfach den Motor samt Achse einbauen. Kenne Haufenweise W2 mit 3s-gte :P

Aber stimmt schon. Der 170PS Wagen ist ähnlich wie die Celi T23. Aber fahren tut er sich trotzdem gut, mit Motor und Antriebsachse an der richtigen Stelle :D

am 28. August 2007 um 17:21

Es stimmt, dass der Wagen mehr Agilität haben könnte, auch wenn da doch schon einiges vorhanden ist.

Wenn ich jedoch nachvollziehe, wie selten das überhaupt relevant ist, ... Wenn keine Tempolimits vorhanden sind, lässt die Verkehrslage es oft nicht zu "agiler" zu fahren.

Auf der anderen Seite kann es ja nicht das Ziel sein sich auf jedes pubertäre Zwergenrennen einlassen zu wollen, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Doch gibt ein Problem ... Der Wagen sieht merklich sportlicher aus, als er es wirklich ist. Im Vergleich zum W1 ist der W2 eine ziemliche Schlaftablette.

MFG Kester

Naja, es gibt Leute, die kaufen Autos nach Motoren, Klang und (Sitz)-Komfort :D :D

Gut, Style interessiert die auch noch ;)

Aber du hast schon Recht, das der W2 eher ein 'Normales' Auto mit Mittelmotor ist denn ein Sportwagen, das findet man eher in Form des W3s...

Moin,

LuBerti ... es geht nicht darum das ein Sportwagen "schnell" sein muss. Ich sortiere z.B. einen Mazda MX5 als reinrassigen Sportwagen ein, obwohl z.B. ein BMW 535d schneller ist. Ein Sportwagen definiert sich erstmal ganz allgemein darüber das sein Alltagsnutzwert eingeschränkt ist (Das ist beim MR2 sicherlich so), weiterhin definiert er sich darüber das er sich in seiner Leistungsklasse überlegen bewegen läßt ... das bedingt das er halt besonders gut liegt, besonders gut abgestimmt ist und einen entsprechend tiefen Schwerpunkt mit guter Gewichtsverteilung besitzt.

Und hier liegt der Hase im Pfeffer ... der MR2 W1 ... war ein kleiner (Einstiegs)Sportler ... ein Auto das viel Fahrfreude vermittelte und in der Kategorie 115-125 PS (deutsche Motorisierungen) ein durchaus überlegenes Auto war. Beim W2 merkt man dagegen, das der Entwicklungsauftrag sich nicht an einem europäischen Sportwagenideal orientierte (wie der W1, der als Konkurenz zum X1/9 und in Anlehnung an englische Sportwagentugenden entwickelt wurde) ... sondern verstärkt am US-Ideal eines "Sportcoupes". Das bedeutet, der Wagen muss sportlich aussehen (vrgl. Nissan 200/240SX; Mitsubishi Eclipse, Mazda MX6, Ford Probe u.A.) aber sollte in Punkto Komfort dem Ideal der Limousine nahekommen. Das bedeutete ... der Wagen benötigte eine weichere Abstimmung, geriet für eine gute Fahrdynamik einige kilochens zu schwer und der Fahrer wird stärker als für einen Sportwagen sinnvoll entkoppelt. Für den Hersteller aber dankbar, da er eigentlich nur noch ins Teileregal greifen braucht und nur wenige Teile anpassen muss. Kompensiert wird beim MR2 dieser Fakt im Grunde darüber, das die Motoren schnell recht stark sind/wurden. In Deutschland wurde ja die kleinste Motorisierung (irgendwas um die 130 PS wenn ich mich richtig erinnere) ja erst gar nicht angeboten, im Gegenzug wurden dann auch die Turbos nicht werksseitig angeboten, da auch die im Grunde die Sportlichkeit nicht steigerten, sondern den US-Drang nach Längsdynamik (Beschleunigung) befriedigten. Ich denke schon ... das aus der Motorenpalette ... für den Freund europäischer Sportwagenphilosophie die Motoren mit 156 und 170 bzw. 175 PS die besten Kompromisse auf der Motorenseite darstellen. Nur fehlt dem Auto einfach die letzte Agilität und der letzte Tropfen Aggressivität in der Abstimmung. Und Ich denke es kann nicht Sinn der Angelegenheit sein ... das ich mir einen Sportwagen kaufe, der auch als solcher vermarktet wird, aber den Ich dann selbst mittels Fahrwerksänderung etc.pp. erst zu einem gefühlten Sportwagen mache.

Der MR2 W2 reiht sich hier ... (und ich muss sagen LEIDER!) in die Phalanx der Coffeebarracer ein. Eben ein Sportwagen zum Cruisen ... gut ... das KANN man mögen ... aber mich als ausgesprochenen Freak bzgl. Sportwagen ... befriedigt das nun nicht wirklich. Mir ist eben wichtig, das ich den sauberen "Strich" durch die Kurve finde und auch fahren kann ... und nicht durch ein Fahrwerk daran gehindert werde ... das von mir verlangt zu korrigieren (sofern Ich es jetzt nicht übertreibe, versteht sich), sondern exakt dahin fährt ... wo ich hinlenke.

Wenn ICH mir nen MR2 kaufen wollte dann würde Ich zum W1 greifen. Denn den finde Ich in nahezu allen Punkten Klasse. Und es ist eben schade ... das Toyota hier dieses Konzept nicht weiterentwickelt hat ... sondern erst mit dem W3 wieder zu der alten Philosophie zurückgefunden hat. Aber ... und das muss man auch sagen ;) Das hat nicht nur Toyota so gemacht ... aus dem Honda CRX ist in den 90er Jahren ja auch mehr ein Papiertiger geworden, der seine ursprüngliche Konzeption beinahe verraten hat. Ist wohl eher ein reines Zivilisationsproblem ... je schärfer ein Sportwagen ist ... desto schlechter läßt er sich halt verkaufen. Je näher er an einem "normalen" Auto ist ... desto besser sind die Verkaufszahlen ... (vrgl. z.B. Lotus Elise mit Audi TT).

Also ... Sportwagen heißt nicht ... immer schneller zu sein als alle anderen ... Sportwagen FAHREN einfach anders als andere Autos und sind schlicht und einfach unpraktisch.

MFG Kester

am 29. August 2007 um 18:32

Zugegebenermaßen kann man (in Referenz zum Eingangsbeitrag) eine Unterscheidung zwischen Sportwagen, Sportcupé, Kompaktsportwagen, ... machen. Ich lese den Eingangsbeitrag jedoch nicht so, zumal dort ja einige Beispiele gegeben sind.

Im übrigen: Betrachtet man im wikipedia den Begriff "Sportwagen", so taucht da glatt der "MR2" auf. Sucht man unter "MR2" so wird der selber (folgekonsequent) eben auch als "Sportwagen" definiert. Es mag wohl daran liegen, dass die Definition eines Sportwagens eben nicht eindeutig und damit eben auch individuell ist.

Moin,

Richtig ... es GIBT keine festgeschriebene verbindliche Definition des Sportwagens. Und wie Ich schon schrieb ... der MR2 W1 ist meiner Meinung nach ein echter Sportwagen. Der W3 kommt dem auch wieder sehr nahe ... der W2 ... orientiert sich eben nicht am europäischen Sportwagenideal ... sondern eben an der US-Philosophie. Zugeständnisse der Sportlichkeit ... vs. Komfort zu machen. So ist der W2 zwar in Punkto Karosserie ein Sportwagen ... aber in Punkto Fahrwerksabstimmung ... fällt er ab und kommt dem Sportcoupe eben NÄHER.

Wie ich schon sagte ... das heißt nicht, das man das nicht MÖGEN könnte ... der kommerzielle Erfolg insbesondere in den USA gab dem Auto ja durchaus recht. Bei mir gehört er aber sicherlich nicht in die erste Garde rein. Ich bin was diesen Punkt angeht auch zugegebenerweise eher "Hardliner" und "Purist", was sich ja auch an meiner eigenen Fahrzeugwahl erkennen läßt. Ich habe ja sehr bewußt auf viel Komfort verzichtet ... um eben stärker den "Sport" in den Vordergrund zu stellen ... ganz ungeachtet z.B. des Images.

MFG Kester

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