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Kaskofall -Werkstattgebunden reparieren oder Gutachter einholen zur Einschätzung für eine Auszahlung
Hallo zusammen,
ich bin ratlos und habe schon Sachverständiger angerufen aber eine Einschätzung konnte mir keiner geben ich hoffe mir kann jemand helfen oder mich aufklären.
Ich habe einen (Voll) Kaskofall (Alli... Dir..) , da ich einen Unfall hatte. Da ich vertraglich Werkstattgebunden bin steht mein Auto nun in der Werkstatt und die haben einen Kostenvoranschlag von knapp 20.000 gestellt (dies kann im Laufe der Reparaturen höher werden, da Vermessungen noch nicht gemacht werden konnten ob da etwa verzogen ist etc.). Mein Auto habe ich vor ca. 8 Monaten für ca. 40.000 (C Klasse Coupe 220) gekauft. Ich habe jetzt die Möglichkeit die Versicherung anzurufen und einen Gutachter von der Versicherung zum Auto zu schicken, die Wiederbeschaffungswert und Restwert ermitteln. Jetzt weiß ich nicht ob ich das überhaupt machen soll. Ich hätte eigentlich gerne mein Auto so schnell wie möglich wieder. Wenn ich aber über eine Auszahlung genausoviel bekomme wie mein Auto wert war, dann ist es doch nicht schlau das reparierte Auto zu nehmen (hoher Wertverlust) sondern einfach ein ähnliches wieder zu kaufen ? Oder nicht? Meine Sorge ist, dass der Wiederbeschaffungswert vom Gutachter gering eingeschätzt wird z.B. 33.000 (diesen Preis habe ich mir im internet von kostenlosen Seiten online berechnen lassen). Wenn man aber auf dem Markt guckt findet man das Auto schon super selten und wenn, dann auch nur ab 38/39.000€ . Das würde bedeuten, dass ich so eins nicht mehr wieder kriege. Außer, der Restwert wird angemessen (z.B. mind. 37/38.000) eingeschätzt. Und wer würde mir das kaputte Auto für den Restwert abkaufen? Die Versicherung? Dazu kommen die längeren Wartezeiten wenn noch ein Gutachter geschickt werden muss. Kann ich am Ende dennoch sagen, ich will den reparieren lassen, auch wenn es dann für die Versicherung günstiger ist mir den Wiederbeschaffungswert minus Restwert auszuzahlen oder muss ich das dann akzeptieren?
Ich hoffe mir kann jemand etwas Expertenwissen mitgeben.
Lieben Dank und viele Grüße
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13 Antworten
Im Vollkaskofall gibt die Versicherung den Gutachter in Auftrag, gerade bei so einer Summe. Das hat nichts mit "werkstattgebunden" zu tun.
Der GA berechnet die Schadenshöhe, WBW und RW.
Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du reparieren oder fiktiv, mit Abzügen, abrechnen möchtest.
Aufkäufer gibt es übrigens recht viele für Unfallfahrzeuge.
Der Klassiker ... dickes fettes Auto kaufen und bei so was wichtigem wie Versicherung (genauso wie Reifen, Felgen,etc. pp.) den Biliio unter den Billos wählen, weil keine Kohle mehr da ist. Und sich dann wundern, wenn es bei Schäden Probleme geben könnte ;) ... genau mein Humor.
Allianz Direkt mit Werkstattbindung, also noch tiefer ins Regal zu greifen ist wohl nicht mehr möglich *lol* ... aber Hauptsache billig ;) Rest egal.
Also ich weiß nicht wo du hier Probleme siehst, ich frage nur nach dem, was erfahrene Personen für sinnvoll erachten und mir Meinungen einholen, die ich selbst nicht sehe / einkalkuliere, weil ich absolut keine Erfahrungen habe aber mir gerne welche einholen will. Verstehe echt nicht, warum man sich die Zeit nimmt, solche Kommentare abzugeben.
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 9. März 2024 um 10:07:22 Uhr:
Der Klassiker ... dickes fettes Auto kaufen und bei so was wichtigem wie Versicherung (genauso wie Reifen, Felgen,etc. pp.) den Biliio unter den Billos wählen, weil keine Kohle mehr da ist. Und sich dann wundern, wenn es bei Schäden Probleme geben könnte ;) ... genau mein Humor.
Allianz Direkt mit Werkstattbindung, also noch tiefer ins Regal zu greifen ist wohl nicht mehr möglich *lol* ... aber Hauptsache billig ;) Rest egal.
Bei VK beauftragt die Versicherung den GA, sonst werden i.d.R. die Kosten nicht übernommen. Also stellt sich die Frage nach einem eigenen Gutachter (vorerst) sowieso nicht.
Und da es noch gar kein Gutachten gibt und damit auch keinen WBW oder RW, ist es müßig, jetzt schon sich darüber Gedanken zu machen, was die beste Strategie ist.
Also, Füße still halten, Gutachten abwarten und dann nochmal nachfragen.
Mein Kommentar soll Dich zum nachdenken animieren, vielleicht in Zukunft eine "vernünftige" bzw. passende Versicherung zu finden als die die Du schon an der Back hast ;) ...
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 9. März 2024 um 10:26:28 Uhr:
Mein Kommentar soll Dich zum nachdenken animieren, vielleicht in Zukunft eine "vernünftige" bzw. passende Versicherung zu finden als die die Du schon an der Back hast ;) ...
Und die verzichtet dann auf ihr Recht am eigenen Gutachter und zahlt dem TE freiwillig die 40.000 Euro?
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 9. März 2024 um 10:26:28 Uhr:
Mein Kommentar soll Dich zum nachdenken animieren, vielleicht in Zukunft eine "vernünftige" bzw. passende Versicherung zu finden als die die Du schon an der Back hast ;) ...
Auch bei einer teuren (und für Dich dadurch vielleicht vernünftigen) Versicherung kann man Werkstattbindung buchen und dann ist der Ablauf der gleiche wie bei der Versicherung des TE.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: lass reparieren. Dann ist das Kostenrisiko bei der Versicherung.
Bei einem meiner letzten Hagelschäden wurden aus 10000 Gutachten 19000 Reparatur. Ist zwar TK-Schaden, aber im Grunde die selbe Konstellation.
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 9. März 2024 um 10:26:28 Uhr:
... vielleicht in Zukunft eine "vernünftige" bzw. passende Versicherung zu finden ...
Nein, anders herum wird ein Schuh daraus.
Vielleicht solltest du in Zukunft auf durchaus berechtigte Fragen
eine vernünftige und passende Kommunikation finden.
Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe tatsächlich die Möglichkeit den Gutachter der Versicherung zum Auto schicken zu lassen oder nicht. Da die Versicherung auf der einen Seite die Reparatur freigegeben hat auf der anderen aber sagt, ich soll der Werkstatt sagen, dass die einen Gutachten von der Versicherung fordern sollen, weil die Kosten doch recht hoch sind. Da der Auftrag aber freigegeben ist, kann ich das auch einfach laufen lassen. Daher stehe ich gerade vor der Frage, ob ich überhaupt die Versicherung weiter drauf aufmerksam machen soll, einen Gutachter zu schicken. Ich weiß ja nicht wie so die Gutachter der Versicherung drauf sind. Wenn die einen hohen Wiederbeschaffungswert ermitteln, dann lohnt sich das für mich, wenn nicht, dann würde ich reparieren. Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
VG
Zitat:
@pivili schrieb am 10. März 2024 um 07:14:17 Uhr:
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen: lass reparieren. Dann ist das Kostenrisiko bei der Versicherung.
Bei einem meiner letzten Hagelschäden wurden aus 10000 Gutachten 19000 Reparatur. Ist zwar TK-Schaden, aber im Grunde die selbe Konstellation.
@Power1
.....lohnt sich das für mich......
Die Regulierung eines Schadensfall soll sich nicht "lohnen", Sie soll den Geschädigten so stellen, als wäre Ihm der Schaden nicht enststanden.
Nur mal so zur Klarstellung.
Das ist doch klar, dass das auch nicht anders gemeint ist...
Aber um das nochmal deutlicher zu formulieren! Wenn die mir einen WBW von z.B. 35.000 ermitteln, ich aber ein ähnliches Auto auf dem Markt nicht unter 39.000 kriege.. Dann sitze ich auf zusätzlichen Kosten und das ist für mich einfach nicht schön. Dann lasse ich den doch lieber reparieren und lebe einfach mit der Wertminderung des Wagens...
Hoffe es ist jetzt klarer
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 11. März 2024 um 09:13:15 Uhr:
@Power1
.....lohnt sich das für mich......
Die Regulierung eines Schadensfall soll sich nicht "lohnen", Sie soll den Geschädigten so stellen, als wäre Ihm der Schaden nicht enststanden.
Nur mal so zur Klarstellung.
Nochmal: Wenn du dir nicht sicher bist, ob du reparieren lassen möchtest, ist bei der Schadenshöhe ein Gutachter sinnvoll.
Dem Gutachter von vornherein Voreingenommenheit vorzuwerfen, obwohl noch nicht mal ein Gutachter beauftragt wurde, ist vermessen.
Lass ein Gutachten erstellen und melde dich mit den Zahlen, alles andere ist müßig und sinnlos.
Und von welchen zusätzlichen Kosten sprichst du?