Kalkulierte individuelle Lebensdauer des DPF (OM651 und OM642)

Mercedes E-Klasse S212

Hallo Diesel-Freunde und -Interessierte,

seit meiner Erkenntnis, dass die bei der DPF-Regeneration (Rußverbrennung) anfallende Asche im DPF verbleibt, stellt sich mir die Frage:
Wann ist der voll bzw. wann muss ich einen Austausch oder eine professionelle Reinigung (Methode zur Entfernung der Asche) in Betracht ziehen?

Infos im Netz hierzu sind durchweg schwammig, von subjektiven Empfindungen-, von Fehldiagnosen- oder kommerzieller Einflussnahme geprägt.

Daher kam mir die Idee, eine Formel zur Berechnung der "natürlichen Lebensdauer" eines DPF aufzustellen; also die Laufleistung des DPF in km aufgrund der Ascheanhäufung (ohne Einflussnahme von mechanischen/chemischen Beschädigungen).
Nur fehlen mir dazu leider die festen Einflussgrößen:
a) Max. Aschemasse-Fassungsvermögen des DPF (in Gramm);
b) Anfallende Aschemasse pro Regeneration (in Gramm)
Beide Festgrößen sind motorabhängig unterschiedlich, da vermutlich verschiedene DPF verbaut sind.
Wenn jemand etwas dazu beitragen könnte, an die fehlenden Werte zu kommen, könnte er sich meines grünen Daumens 100% sicher sein.
Ich interessiere mich hierbei primär natürlich für den OM642LS, würde aber Hinweise zu anderen Motorvarianten und zum OM651 selbstverständlich auch gerne entgegen nehmen.

Vorab besten Dank für Eure Mitwirkung!

🙂Gruß
D.D.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@holle9 schrieb am 4. August 2016 um 14:21:30 Uhr:


Laut meinem Freundlichen werden die DPF beim Kundendienst gereinigt.

Ach ja, nur zur Info, aber ich denke das hat dir der Freundliche auch schon erzählt:

"Die Kinder bringt der Storch und die Geschenke liefert der Weihnachtsmann frei Haus." 🙄

Zitat:

@holle9 schrieb am 4. August 2016 um 14:21:30 Uhr:


Also einfach fahren und freuen ... (Und zum Service zu MB gehen).

Und damit hat der Freundliche sein Ziel erreicht. 😎

cu termi0815

P.S.: Im Anhang das was der Freundliche beim Service wirklich macht.

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Danke. Ist jetzt auch logisch.
Mein 220 CDI Bj. 4 / 2014 ohne AdBlue macht alle 800 900 km eine DPF Regeneration. 100 km vorher merkt man schon, dass z.B. die Schaltvorgänge nicht so ruhig und ruckfrei verlaufen, wie mit freigebranntem DPF

Hallo.

Habe letztens auf einer Autoteile Messe mit einem turbolader Instandsetzung gesprochen

Er meinte das ein turbo von allein eher selten kaputter und das, seit es DPFs gibt die schaden wieder zugenommen haben, weil der erhöhte abgasgegendruck auf der heißseite den Ölfilm im Gleitlager abreisen lässt.

Durch den dortigen überdurck gelangen abgasbestandteile ins Lager und der überdurck drückt das Öl auf die Seite......

Oder schlampiger Luftfilterwechsel wo dreck in den Ansaugbereich gelangt und den Turbo zerstört.

@wobPower

So eine These hab ich hier auch mal geäußert und wurde zerrissen. Die Leute wechseln hier in Reinsträumen!

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Nicht zerreißen lassen😉 Turbolader gehen selten durch verschleiß kaputt. Ich spare mal beim Luftfilterwechsel und schon ist es passiert.

Dass Xentry die 14 g angibt zweifelt ja keiner an. Deswegen muss es aber noch nicht wahr sein.

Zitat:

@Luke1973 schrieb am 2. November 2016 um 13:17:27 Uhr:


Dass Xentry die 14 g angibt zweifelt ja keiner an. Deswegen muss es aber noch nicht wahr sein.

Womit wir wieder beim Thema sind; danke ;-)

Der mehfach zitierte Xentry-Ausdruck mit 14g max.Asche stammt übrigens von "Bartschi" und befindet sich in seiner Antwort auf Seite 1 (4. Antwort) vom August diesen Jahres.
Ich hatte damals bereits meine Irritation zu teils widersprüchlichen Werten im Xentry-Ausdruck geäußert.
Bartschi wollte nach dem nächsten Service einen zweiten Ausdruck nachliefern, der im direkten Vergleich eventuell Klarheit schaffen oder eben Xentry als Humbug-Software entlarven könnte.

Ich hätte übrigens wirklich nichts gegen die 14g einzuwenden, wenn ich nach mehr als 100000km erst max.1g Füllung hätte. Nur passt es eben nicht zu der Tatsache, dass mehr Asche bei der Verbrennung entsteht und die Asche sich sonst nirgends ansammeln kann, als im DPF.

Offenbar sollte nicht nur Xentry, sondern auch das Steuergerät "angezweifelt werden".
Denn: beim 203 wird offenbar als Aschegehalt keine Masse sondern ein Prozentwert ausgegeben.
ZB beim 203.208 mit 250tkm gemischt: 49%. Weit plausibler.

In Prozentrechnung nicht aufgepasst????

Ob ich nun einen Wert 1 Gramm von 10 Gramm angebe oder 10% kommt ja wohl auf das gleiche Ergebnis.

Zitat:

@benzsport schrieb am 2. November 2016 um 15:50:55 Uhr:


In Prozentrechnung nicht aufgepasst????

Ob ich nun einen Wert 1 Gramm von 10 Gramm angebe oder 10% kommt ja wohl auf das gleiche Ergebnis.

Hmmmmmmmm - ja, doch ;-)

Aber: es sind eben wohl nie "wahre 10%" - oder ist der 642 so viel sauberer (bei vergleichbarer Laufleistung); meinetwegen der Filter soviel durchlässiger... ???

Vielleicht sollten wir mal einen Umfragethread starten mit der Frage bei welcher Laufleistung bei unseren MTlern hier der DPF voll war? Eventuell mit Begründung, vor allem wenn es frühzeitig war (defekter Injektor, falsche Motoröl, etc).
Könnte doch Erleuchtung bringen...

Ich verstehe nicht warum man den Werten der Diagnose nicht glauben will, die Werte gefallen nicht und dann werden sie wegdiskutiert??
Eine harte Zahl gefällt nicht, besser in Prozent, ist zwar das gleiche aber egal, hört sich besser an.

Was soll das?

Es geht doch nicht um Prozent oder Absolutwert. Es geht darum, dass 10g als Maximalbefüllung einfach nicht sein kann. Der Wert stimmt schlicht nicht. Auch wenn die Software das anzeigt.
Oder, wenn der Wert doch stimmt, dann gehen 80% der Asche hinten raus. Wär ja die beste Lösung. ;-)

Zitat:

@benzsport schrieb am 4. November 2016 um 09:44:58 Uhr:


Ich verstehe nicht warum man den Werten der Diagnose nicht glauben will, die Werte gefallen nicht und dann werden sie wegdiskutiert??
Eine harte Zahl gefällt nicht, besser in Prozent, ist zwar das gleiche aber egal, hört sich besser an.

Was soll das?

Hallo benzsport,
bitte verstehe unser Misstrauen gegenüber den 10g nicht falsch. Ich bin dir nach wie vor sehr dankbar, dass du deine Werte zur Verfügung gestellt hast und würde auch die "harte Zahl" unbedingt akzeptieren wenn:
1. ich jetzt nicht wüsste, dass beim Verbrennen von Diesel eigentlich erheblich mehr Asche entsteht, als sich in deinem DPF bei den ausgewiesenen relativ wenigen km angesammelt haben.
2. mir jemand den Verbleib der Asche, die eigentlich bei der Verbrennung entsteht aber schlussendlich nicht im DPF ist, plausibilisieren könnte
3. wenn ich im Netz nicht ausschließlich von Aschemengen in verstopften DPF`s jenseits der 60g gelesen hätte.
Zugegeben, bisher standen diese Werte immer im Zusammenhang mit AUDI/VW. Von Daimlerseite ist hierzu nichts zu erfahren.

Hallo benzsport, eigentlich würden die so tollen Werte doch sehr gefallen, aber man sehe uns die Skepsis nach, denn bei 250tkm einen nur zu 10% gefüllten DPF (1g von 10g ;-) zu haben, ist doch wenig realistisch.

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