ForumBMW Motorrad
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. BMW Motorrad
  5. K 1100 LT - Fragen zur 60.000 km Inspektion

K 1100 LT - Fragen zur 60.000 km Inspektion

BMW K 1100
Themenstarteram 8. November 2016 um 20:25

Hallo,

 

ich würde gerne eure Meinung hören.

 

Meine K 1100 LT von 02/1994 hat erst ca. 63.000 km gelaufen und geht nächste Tage zur 60.000 km Inspektion in die BMW-Werkstatt.

Ich möchte alles was Sinn macht erledigen lassen, außer Bremsscheiben, die zwar nahe der Verschleißgrenze sind, aber einfach zu viel kosten und ich kein Heizer bin.

Ich habe nichts Ungewöhnliches feststellen können, ist also eigentlich alles nur vorsorglich.

 

Im Wartungsplan stehen zwei Dinge, über deren Wichtigkeit ich, bezogen auf die Laufleistung und das Alter, verunsichert bin:

 

1. die Kettenspannschiene soll bei 60.000 km erneuert werden. Der Mensch bei BMW in der Reparaturannahme meinte, dass wäre unnötig und das hätten die nur äußerst selten für nötig befunden

 

2. bei extremen Einsatzbedingungen sollen der Gasdrehgriff und das Lenkungslager alle 30.000 km gefettet werden. Das wurde bisher noch nicht gemacht.

 

Was meinst ihr.

 

Danke für eure Hilfe

Herbert

Ähnliche Themen
44 Antworten

Ich glaub ja, dass die neu nur 4,8mm haben. Beim BMW-Bayer werden für die K1100 die vorderen Bremsscheiben in dieser Stärke verkauft. Kann aber auch sein, dass die Erstausrüster Bremsscheiben 5,0mm haben.

Hab nur mal gefragt, weil ich glaube, dass sich die Teile nicht so schnell abnutzen. Möglicherweise kommst Du damit noch mind. 15000km weit. Also noch ca. 6 Jahre länger. :D

Themenstarteram 10. November 2016 um 16:43

Du darfst mir glauben, dass ich weiß was ich wann zu tun habe.

Aus ökonomischer Sicht wäre es sinnvoll gewesen, das Motorrad in Einzelteilen zu verkaufen.

Allein die jetzigen Maßnahmen, Reifen und Inspektion, verschlingen schon ca. 1.000 €, da müssen die nicht unbedingt notwendigen Bremsscheiben eben noch warten.

Wäre das ein Fahrzeug, dass täglich zur Arbeit genutzt würde, wäre das was anderes, aber das ist ein reines Freizeitfahrzeug das nur wenig und umsichtig gefahren wird und man kann jeden Euro halt nur ein mal ausgeben.

Ich denke, dass diese Diskussion auch nichts mit der Fragestellung zu tun hat und würde die daher gerne beenden.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 10. November 2016 um 14:30:53 Uhr:

Ich widerspreche dir gar nicht.

Das stimmt alles, aber so wie ich fahre und die Bremse benutze, ist das nicht zu vergleichen mit jemandem, der mit Sozius und Gepäck auf Alpenpässen ans Limit geht.

Natürlich kann bei mir auch mal eine Notbremsung erforderlich sein, aber von einer einzigen Notbremsung glüht nicht gleich die Scheibe.

Die ersten vorderen Bremsbeläge wurden bei der 40.000 km Inspektion erneuert, die zweiten sind jetzt seit 23.000 km drauf und ich beabsichtige die Scheiben erst zu erneuern, wenn die Beläge erneuerungsbedürftig sind.

Alle Werksvorgaben sind so abgefasst, dass der Hersteller in jeder denkbaren Situation aus dem Schneider ist.

Man muß die Kirche auch mal im Dorf lassen ;)

Was mich wundert, dass deine Bremsscheiben bei der KM-Zahl und Angabe deiner Fahrweise schon soweit runter sind. Bei artgerechter Fahrweise halten die Dinger i.d.R. über 100TKM.

Bei meiner K12RS, mit gleicher Bremsanlage, habe ich sie damals bei 110TKM mit 4,6mm getauscht und ich war nicht langsam unterwegs.

Ersatzscheiben von Brembo gibt es übrigens für rund 115€ pro Stück, die teuren, schwimmend gelagerten von TRW sind nicht nötig. Ich würde sie mit den Bremsbeläge runterwerfen.

Sicher ist sicher, die nächste Gefahrenbremsung kommt bestimmt.

Themenstarteram 10. November 2016 um 18:44

Zitat:

@JoergFB schrieb am 10. November 2016 um 19:33:33 Uhr:

...

Was mich wundert, dass deine Bremsscheiben bei der KM-Zahl und Angabe deiner Fahrweise schon soweit runter sind. Bei artgerechter Fahrweise halten die Dinger i.d.R. über 100TKM.

...

Das wird wohl damit zusammenhängen, dass ich wenig Autobahn fahre, wo die Bremsen, im Verhältnis zur Strecke, meisten Pause haben.

Ich fahre fast nur Nebenstraßen, wo zwar nicht stark, dafür aber öfters leicht gebremst wird.

Ist aber auch müßig darüber zu spekulieren, die Mikrometerschraube sagt was Sache ist.

Mit dem von dir angesprochenen Thema, auf nicht schwimmende Bremsscheiben umzurüsten, muss ich mich erst mal befassen.

Ist das überhaupt zulässig, d. h. erlischt damit nicht die Betriebserlaubnis?

Aber danke für den Tipp.

PS: wie schon gesagt, ich habe keine Sorge, dass die Bremse nicht voll und ganz meinen Anforderungen entspricht, auch wenn die Scheibe leicht unter 4,5 mm liegt

Nebenluft:

Motor starten im Stand laufen lassen, abrupt Vollgas

Nimmt die Maschine geschmeidig sofort Gas an- alles gut!

"Verschluckt" sie sich kurz- nix gut!

2ter Test: bremsenreiniger auf die Einspritzleiste spritzen

"bricht" die K zusammen - nix gut!

Läuft sie weiter ohne irgendwas- alles gut!

schade dass du nicht bereit bist den Wohnort deiner Garage zu nennen...

für 1000 Euro? - naja- wer soviel Geld in den Glaspalast tragen kann und will

sollte auch neue bremsen verbauen.

Übrigens: Die Bremsscheibe macht dann schwierigkeiten wenn bei Nässe in den Regelbereich gebremst werden muss.

Das ABS killt die Scheibe

(ich denke die Scheiben - kannst du aber locker noch 50.000km fahren)

Das mit den 3000Euro empfinde ICH als Witz.

Maschinen Schlachten und verkloppen kannst du sogar mit NEUEN Motorrädern machen...

Kaufe eine 1200GS und verkloppe die Einzelteile- nur mit was fährt man dann wenn man ständig Teile hat die nach und nach verkauft werden.

Alles halb so wild.

Meine K100 hab ich verkauft mit 352000km(80% BAB Langstrecke) und nie die Scheiben gewechselt.

Die Spannschiene übrigens auch nicht.

Das Lenkkopflager war mal schwergängig.Eine Spritze mit Schmierfett gefüllt und mit der Kanlüle

das Fett direkt zwischen die Rollen iniiziert.Problem war gelöst.Aufwand 10 min.

 

Eine K1100 verkauft mit 220000km mit den ersten Bremsscheiben/Spannschiene.

Themenstarteram 19. November 2016 um 21:55

So, der Drops ist gelutscht.

Die Bremsscheiben habe ich samt Belägen nun doch erneuert.

Der Grund für den erhöhten Verschleiß lag in dem nicht mehr intakten Hauptbremszylinder, der starke Oxidation aufwies und daher auch erneuert werden mußte. Es gibt zwar einen Reparatursatz dafür, aber das wäre keine dauerhafte Lösung gewesen, weil die Oxidation schon weit fortgeschritten war.

Angekündigt hatte sich das Problem bereits vor einigen Monaten dadurch, dass das Bremslicht zeitweise nicht erlosch, nachdem der Handbremshebel gezogen wurde.

Die Plastikteile im Bereich der Steuerkette habe ich auch alle erneuert.

Am Belag der Kettenspannschiene gab es oberflächliche Abnutzungserscheinungen, die hätte sicher noch einige Zeit ihren Dienst versehen, aber so bin ich auf der sicheren Seite.

Neue Bridgestone BT45 sind auch drauf, wobei mir aufgefallen ist, das das Profil, gegenüber den gleichen Reifen von vor einigen Jahren, jeweils um 0,2 mm geringer ausfällt, was bei der ohnehin geringen nutzbaren Profiltiefe nicht unerheblich ist. So kann man auch Geld verdienen.

Habe dann noch gleich auf Stahlflexbremsleitungen umgerüstet, ein Aha-Effekt hat sich dadurch aber bisher nicht eingestellt.

Danke für alle Antworten.

Der Aha Effekt wird durch das ABS vernichtet. Zu indirekt, als dass man einen grösseren Unterschied beim Druckpunkt merkt. Nicht so bei einer normalen Vorderradbremse ohne ABS, da merkt schon ein deutliches vorher - nachher, wenn man auf Stahlflexe umrüstet.

Zitat:

@berni3 schrieb am 19. Nov. 2016 um 19:34:53 Uhr:

Meine K100 hab ich verkauft mit 352000km(80% BAB Langstrecke) und nie die Scheiben gewechselt.

Ja ja, so ein Mopped ist ein Fahrzeug und kein Stehzeug ;)!

 

Bei dem Gebrauch hat eine Bremsscheibe, usw. gar kein Zeit zu gammeln.

 

Also rauf auf den Bock, das ist die beste Vorbeugung vor Alterserscheinungen - nicht nur bei der Maschine ;)

Themenstarteram 20. November 2016 um 4:53

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 20. November 2016 um 00:02:39 Uhr:

Der Aha Effekt wird durch das ABS vernichtet. Zu indirekt, als dass man einen grösseren Unterschied beim Druckpunkt merkt. Nicht so bei einer normalen Vorderradbremse ohne ABS, da merkt schon ein deutliches vorher - nachher, wenn man auf Stahlflexe umrüstet.

Das verstehe ich nicht.

Der Druckpunkt und die Bremsleistung war auch mit den Originalleitungen, zumindest für meine nicht rennsportlichen Ansprüche, gut und wieso das mit einer Bremsung vor dem Regelbereich des ABS zu tun haben könnte, ist mir nicht verständlich.

Aber wie auch immer, jetzt sind die Stahlflexbremsleitungen eingebaut, auch wenn das keine für mich fühlbare Veränderung gebracht hat.

Wie lange die Originalleitungen noch gehalten hätten kann ich nicht beurteilen, die hatten jedenfalls keine offensichtlichen Schäden.

Themenstarteram 20. November 2016 um 5:14

Zitat:

@halifax schrieb am 20. November 2016 um 00:45:49 Uhr:

Zitat:

@berni3 schrieb am 19. Nov. 2016 um 19:34:53 Uhr:

Meine K100 hab ich verkauft mit 352000km(80% BAB Langstrecke) und nie die Scheiben gewechselt.

...

Bei dem Gebrauch hat eine Bremsscheibe, usw. gar kein Zeit zu gammeln.

...

Die Bremsscheiben haben nicht gegammelt, sonden waren verschlissen.

Das hat mit dem Alter des Bremszylinders zu tun, der aus eloxiertem Aluminium besteht und zu Oxidation neigt, was dann dazu geführt haben muß, dass die Bremsen vermehrt etwas im Eingriff waren. Das war nicht ohne Weiteres feststellbar, d. h. die Scheiben waren nicht übermäßig warm. Feststellen konnte man das nur, wenn man, bei angehobenem Vorderrad, die Handbremse betätigte, wieder löste und direkt danach das Vorderrad drehte.

Ich fahre zwar wenig, aber regelmäßig und Autobahnfahrten sind nicht mein Ding.

Bei Autobahnfahrten kommt die Bremse, im Verhältnis zur Strecke, auch nur selten zum Einsatz, daher ist es kein Wunder, wenn die Scheiben dann lange halten.

Die Bremse sollte spürbar anders sein.

Wenn nciht ist Luft im System.

Wer hat die Reperaturen durchgeführt?

Es soll auch die Möglichkeit geben mit ohne Bremse auf der Landstraße unterwegs zu sein.

Wenn die Bremsleitungen ähnlich wie bei der K1200RS/LT hauptsächlich aus festen Rohrleitungen bestehen, wirst du durch die im Verhältnis kurzen Stahlflexleitungen keinen großen/kaum Unterschied bemerken. Dafür sind die Bremsschläuche einfach zu kurz.

Normale Bremsschläuche sollten aber auf Grund der Alterung sowieso nach 5-8 Jahren getauscht werden, bei Stahlflexleitungen besteht das Problem nicht.

Das die Scheiben nach so kurzer Laufleistung runter sind, hatte also doch einen Grund, denn normal war das nicht.

Die BRemsleitungen einer LT sind ELLENLANG!

ich denke fast 2 Meter

Themenstarteram 20. November 2016 um 11:34

Es geht nicht um die Länge der Bremsleitungen, sondern um die Länge der Bremsschläuche.

Insgesamt sind vorne und hinten fünf Bremsschläuche unterschiedlicher Länge verbaut, wobei insgesamt ca. 1,2 m Gummischläuche verbaut sind.

Es ist ohnehin noch zu früh um eine endgültige Aussage zum Bremsverhalten zu treffen, denn die Bremsklötze benötigen noch einige Zeit, um sich an die Bremsscheiben anzupassenden und optimale Bremsergebnisse möglich zu machen.

Dazu kommen noch die neuen Reifen, die auch erst mal eingefahren werden müssen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. BMW Motorrad
  5. K 1100 LT - Fragen zur 60.000 km Inspektion