Junge Sterne - „Unfallfrei laut Vorbesitzer“ normale Klausel?

Mercedes

Hi zusammen,

je mehr ich mich schlau mache, desto mehr zweifle ich. Ich habe mir eine A Klasse von einem Mercedes-Benz Partner geholt (Sternpartner Tesmer). Auto ist 1. Hand, 29.000 km und ist ein Leasingrückläufer. Im Kaufvertrag steht „Unfall laut Vorbesitzer?“ Nein. Vertrag ist bereits unterschrieben.

Ich hab das direkt angesprochen, es hieß, dass das gängig ist und immer so bei einem Gebrauchtwagen angegeben ist. Ich lese nun oft, dass doch ein Händler doch wohl feststellen kann, ob das Auto vorher einen Unfall hatte, vor allem wenn es direkt von Mercedes gekauft wird und bei der Preisklasse von 30.000 €.

Was meint ihr zu der Klausel?

42 Antworten

Nachlackierungen kann es schon ab Werk geben oder im Hause des Händlers vor der Übergabe an den Kunden. Wenn du mal gesehen hast, wie die Autos transportiert und zig mal dabei umgeparkt werden, da passiert schon mal was. AUch die Werks-Lackierung kann mal Fehler aufweisen, dann wird eben nachgearbeitet.

Ich war mal live dabei, im Oktober 1997 in Port Newark, als wir an knapp 2000 Autos auf dem Parkplatz am Hafen neue Zündanlassschalter einbauen durften (Volvo V70 war das damals). Den einen Tag kam schon das nächste Schiff aus Europa, mit ein paar Tausend Autos drauf. Die werden alle vom Schiff gefahren, auf Zeit, im Akkord. Samthandschuhe tragen die Burschen dabei nicht gerade....

Auf Eisenmetallen geht das mit relativ günstigen Geräten. Auf Alulegierungen und Kunststoffen brauchts dann schon höherwertige Technik.

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 2. August 2024 um 18:25:38 Uhr:



Zitat:

@ChrisTegra schrieb am 31. Juli 2024 um 20:09:39 Uhr:


Hi zusammen,

je mehr ich mich schlau mache, desto mehr zw ausfindig gemacht werden. Leasingfahrzeuge sind grundsätzlich Vollkaskoversicherteifle ich. Ich habe mir eine A Klasse von einem Mercedes-Benz Partner geholt (Sternpartner Tesmer). Auto ist 1. Hand, 29.000 km und ist ein Leasingrückläufer. Im Kaufvertrag steht „Unfall laut Vorbesitzer?“ Nein. Vertrag ist bereits unterschrieben.

Ich hab das direkt angesprochen, es hieß, dass das gängig ist und immer so bei einem Gebrauchtwagen angegeben ist. Ich lese nun oft, dass doch ein Händler doch wohl feststellen kann, ob das Auto vorher einen Unfall hatte, vor allem wenn es direkt von Mercedes gekauft wird und bei der Preisklasse von 30.000 €.

Was meint ihr zu der Klausel?

Was gibt es denn an der Klausel "Unfall laut Vorbesitzer:Nein." auszusetzen ?
Hätte das Fahrzeug einen Unfallschaden erlitten würde die Klausel lauten: "Unfalllaut Vorbesitzer: Ja."
Damit ist doch alles gesagt, oder ?
Hätte ein Fahrzeug wie oben einen Unfallschaden der in einer MB-Niederlassung repariert worden wäre könnte das jederzeit über die im Werk geführte Fahrzeughistorie nachgewiesen werden.
Da wird niemand beschissen, darauf kannst du einen lassen !

Weil man das einem MB-Händler zumuten kann (Werkstatt, Mitarbeiter, KFZ-Meister). Wenn die keine Lust haben, mal kurz das ganze zu checken, finde ich es schon ein wenig merkwürdig. Das Auto war ja aus erste Hand, dann doch erst recht. Ist nur mein Bauchgefühl. Ist ja nicht von Ali ausm Hinterhof ^^

btw.: das mit Fahrzeughistorie ist eine gute Idee. Wenn im Fahrzeugbrief ein MB-Händler steht, brauch ich mir das nicht mal anzusehen, da Unfälle von einer MB-Werkstatt (laut deren Webseite) behoben werden muss

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 2. August 2024 um 22:04:21 Uhr:


Auf Eisenmetallen geht das mit relativ günstigen Geräten. Auf Alulegierungen und Kunststoffen brauchts dann schon höherwertige Technik.

Schon vor 7 Jahren habe ich mir einen digitalen Lackdickenmesser für Fe+Al mit Kalibrationsbesteck zugelegt: 80,- neu.
Heute dürfte es noch weniger kosten => kann jeder kaufen.

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Ich war mehrere Jahrzehnte in der Branche tätig und habe viele Autos aus der "Drehscheibe", so hieß es damals bei Mercedes, gehandelt. Die zurückgenommenen Autos werden bei Hereinnahme total durchgecheckt, es gibt ein Protokoll auf dem jeder Fliegenschiss vermerkt ist. Als Händler kauft man schließlich quasi die Katze im Sack.
Anhand des Protokolls überprüft der Händler die Übereinstimmung mit dem Fahrzeug wenn es auf den Hof kommt.
Es gibt also keinen Grund das Fahrzeug erneut von einem Meister prüfen zu lassen, das wurde bei Anlieferung des Fahrzeugs bereits erledigt. Es gibt keinen Grund die Aussagen des Mercedeshändlers anzuzweifeln, eine erneute Überprüfung ist überflüssig. Zumal jedes Fahrzeug vor Auslieferung an den Kunden eine Auslieferungskontrolle durchläuft.
Wenn dir das nicht genügt ist es besser ein neues Auto zu kaufen. Aber auch da verlassen Fahrzeuge das Werk die bei der Endkontrolle nochmal in die Lackiererei mussten weil was nachzubessern war.

Bei Leasing Rückläufern wird gerne auch mal die Motorhaube frisch lackiert um Steinschläge auszubessern.

Ist deswegen natürlich kein Unfall Auto.

Bei der üblichen Rückgabe Durchsicht durch die DEKRA bei den Jahrenwagen ( Mitarbeiterleasing) wird die Schichtdicke meines Wissens nicht Standart mäßig gemessen .

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 3. August 2024 um 09:17:33 Uhr:


Ich war mehrere Jahrzehnte in der Branche tätig und habe viele Autos aus der "Drehscheibe", so hieß es damals bei Mercedes, gehandelt. Die zurückgenommenen Autos werden bei Hereinnahme total durchgecheckt, es gibt ein Protokoll auf dem jeder Fliegenschiss vermerkt ist. Als Händler kauft man schließlich quasi die Katze im Sack.
Anhand des Protokolls überprüft der Händler die Übereinstimmung mit dem Fahrzeug wenn es auf den Hof kommt.
Es gibt also keinen Grund das Fahrzeug erneut von einem Meister prüfen zu lassen, das wurde bei Anlieferung des Fahrzeugs bereits erledigt. Es gibt keinen Grund die Aussagen des Mercedeshändlers anzuzweifeln, eine erneute Überprüfung ist überflüssig. Zumal jedes Fahrzeug vor Auslieferung an den Kunden eine Auslieferungskontrolle durchläuft.
Wenn dir das nicht genügt ist es besser ein neues Auto zu kaufen. Aber auch da verlassen Fahrzeuge das Werk die bei der Endkontrolle nochmal in die Lackiererei mussten weil was nachzubessern war.

Das klingt beruhigend. Danke dir!

Das Problem bei der Sache sind die eventuell verdeckten Schäden. Eine stärkere Lackschichtdicke oder ein getauschtes Teil wie Stoßstange ,Kotflügel etc. ist ja kein Beinbruch - wenn überhaupt eine Wertminderung, Ein kleiner Parkrempler ,ein Kratzer mit dem Einkaufswagen etc. schon ist man über der gesetzlichen finanziellen Grenze die einen landläufigen "Unfallschaden" definiert. Soweit alles schön und gut und damit kann man beim Gebrauchten je nach persönlicher Vorliebe auch leben. Wirklich problematisch wird es wenn wenn die tragende Struktur des Fahrzeugs eins auf die Mütze bekommen hat und dann Arbeiten eventuell unsachgemäß ausgeführt und/oder verschwiegen werden. Geht beim Korrosionsschutz los und hört bei der CrashSicherheit beim eventuell nächsten Unfall auf.... Und genau diese Schäden wird nämlich auch der Händler nicht so ohne weiteres erkennen,ein auf der Richtbank gerade gezogener Längsträger oder ein geschweißter Schweller unter der Plastikverkleidung möchte bei einem hochpreisigen Fahrzeug sicher niemand haben..... aber man kann es eben auch nicht ausschließen.

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 3. August 2024 um 17:18:23 Uhr:


Das Problem bei der Sache sind die eventuell verdeckten Schäden. Eine stärkere Lackschichtdicke oder ein getauschtes Teil wie Stoßstange ,Kotflügel etc. ist ja kein Beinbruch - wenn überhaupt eine Wertminderung, Ein kleiner Parkrempler ,ein Kratzer mit dem Einkaufswagen etc. schon ist man über der gesetzlichen finanziellen Grenze die einen landläufigen "Unfallschaden" definiert. Soweit alles schön und gut und damit kann man beim Gebrauchten je nach persönlicher Vorliebe auch leben. Wirklich problematisch wird es wenn wenn die tragende Struktur des Fahrzeugs eins auf die Mütze bekommen hat und dann Arbeiten eventuell unsachgemäß ausgeführt und/oder verschwiegen werden. Geht beim Korrosionsschutz los und hört bei der CrashSicherheit beim eventuell nächsten Unfall auf.... Und genau diese Schäden wird nämlich auch der Händler nicht so ohne weiteres erkennen,ein auf der Richtbank gerade gezogener Längsträger oder ein geschweißter Schweller unter der Plastikverkleidung möchte bei einem hochpreisigen Fahrzeug sicher niemand haben..... aber man kann es eben auch nicht ausschließen.

Ich verstehe diese Diskussion nicht mehr. Was ich geschrieben habe ist Fakt. Bei "Junge Sterne Autos"( um die geht es ja dem TE) gibt es keine verschwiegenen oder versteckten Mängel, basta.
Oder traut ihr einer Firma wie Mercedes Benz zu dass sie ihre Kunden bescheisst ?
Wenn Schäden wie von dir an die Wand gemalt verschwiegen werden fällt die Justiz dazu eindeutige Urteile. Kein seriöser Händler wird sich dieser Gefahr aussetzen.

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 3. August 2024 um 18:14:22 Uhr:


.
Oder traut ihr einer Firma wie Mercedes Benz zu dass sie ihre Kunden bescheisst ?

Ja… die waren beim Dieselskandal weit vorne dabei…

Da waren alle deutschen Hersteller beteiligt, in unterschiedlichem Maße.
Das hat aber mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 3. August 2024 um 18:14:22 Uhr:



Zitat:

@garrettv8 schrieb am 3. August 2024 um 17:18:23 Uhr:


Das Problem bei der Sache sind die eventuell verdeckten Schäden. Eine stärkere Lackschichtdicke oder ein getauschtes Teil wie Stoßstange ,Kotflügel etc. ist ja kein Beinbruch - wenn überhaupt eine Wertminderung, Ein kleiner Parkrempler ,ein Kratzer mit dem Einkaufswagen etc. schon ist man über der gesetzlichen finanziellen Grenze die einen landläufigen "Unfallschaden" definiert. Soweit alles schön und gut und damit kann man beim Gebrauchten je nach persönlicher Vorliebe auch leben. Wirklich problematisch wird es wenn wenn die tragende Struktur des Fahrzeugs eins auf die Mütze bekommen hat und dann Arbeiten eventuell unsachgemäß ausgeführt und/oder verschwiegen werden. Geht beim Korrosionsschutz los und hört bei der CrashSicherheit beim eventuell nächsten Unfall auf.... Und genau diese Schäden wird nämlich auch der Händler nicht so ohne weiteres erkennen,ein auf der Richtbank gerade gezogener Längsträger oder ein geschweißter Schweller unter der Plastikverkleidung möchte bei einem hochpreisigen Fahrzeug sicher niemand haben..... aber man kann es eben auch nicht ausschließen.

Ich verstehe diese Diskussion nicht mehr. Was ich geschrieben habe ist Fakt. Bei "Junge Sterne Autos"( um die geht es ja dem TE) gibt es keine verschwiegenen oder versteckten Mängel, basta.
Oder traut ihr einer Firma wie Mercedes Benz zu dass sie ihre Kunden bescheisst ?
Wenn Schäden wie von dir an die Wand gemalt verschwiegen werden fällt die Justiz dazu eindeutige Urteile. Kein seriöser Händler wird sich dieser Gefahr aussetzen.

Sollte man denken. Allerdings schließt man in solchen Fällen vor dem Urteil einen Vergleich und hält es unterm Teppich.

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 3. August 2024 um 18:24:26 Uhr:


Da waren alle deutschen Hersteller beteiligt, in unterschiedlichem Maße.
Das hat aber mit dem Thema hier überhaupt nichts zu tun.

Und das war nicht Bestandteil der Frage…
Fakt ist:
Allle wollen nur eins… das Geld.
Und ja, selbst erlebt… das mein JS den ich als unfallwagen gekauft habe… anschliessend als unfallfrei beworben … und wahrscheinlich auch verkauft wurde.

@kunipfuhl
Es ging mir jetzt hier grade nur darum aufzuzeigen, dass die Händler selber beim Ankauf beschissen werden können...... und ja es gibt versteckte Schäden die man eben nicht so augenscheinlich findet -auch der Händler nicht & die versuchen sich dann natürlich auch wieder ihrerseits abzusichern , das Geschäft hat nicht nur eine Seite sondern ziemlich viele

ps.

Zitat:

@Kunipfuhl schrieb am 3. August 2024 um 18:14:22 Uhr:


Oder traut ihr einer Firma wie Mercedes Benz zu dass sie ihre Kunden bescheisst ?

Ja natürlich. Hat ja auch nichts mit der Marke zu tun. Wer was anderes glaubt glaubt auch an den Weihnachtsmann, du weißt doch am besten wie

es im Gebrauchtwagenhandel zugeht und was dort alles unter oder überm Tisch läuft. Ich habe selber schon dabei gestanden als Neuwagen beim abladen vom Transporter gerutscht sind, dann dem Kunden unfallfrei verkauft wurden nach der Instandsetzung und das war schon vor 20 Jahren.... war zwar ein VAG Autohaus die Bandagen mit denen gekämpft wird sind überall die gleichen.

Beim Vertragsabschluss den Teil "laut vorbesitzer" auf allen Formularen streichen. Wenn der Verkäufer da nicht mitmacht, aufstehen und gehen. Autos gibt es genug am Markt.

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