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JK-Chiptuning
Hallo,
hat jemand hier Erfahrung mit der Firma JK aus Reutlingen. Habe einen Angebot für ECO-Tuning für ca.450 €. Was meint ihr dazu. Ist das was? Soll ca 20Ps mehr Leistung und 10-15 % weniger Verbrauch bei entsprechender Fahrweise bringen. Bei den Spritpreisen wäre es doch ganz interessant, und nach meiner Berechnung auch nach ca.30000TKM amortisiert.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Aber wenn ich doch mehr Leistung mit weniger Verbrauch kriege, ist es doch OK.
Hand aufs Herz: Wenn du mehr Leistung hast wirst du auch hin und wieder mal die Pferdchen laufen lassen. Und dann verbrauchst du auch logischerweiße mehr. Deine Werte sind doch OK, Never touch a running system! Spar dir die 450€, die kannst du bei den Spritpreisen dann in eine Tankfüllung stecken und nebenbei noch mal schön Essen gehen.
Gruß aus Hessen
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21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zitat:
Original geschrieben von vach58
Außerdem glaube ich nicht, dass man rückstandsfrei die manipulierte Software wieder durch die ursprüngliche ersetzen kann.
Wie süß, Software mit "Rückständen"Ein Motorsteuergerät ist zum Glück kein Windows-PC mit irgendeiner Registry die von jeder Software zugemüllt wird, sondern ein EEPROM, in das die Software gespeichert wird. Dabei werden alle Speicherblöcke überschrieben und Du hast keine Chance rauszufinden, was "vorher" drauf war.
Naja, ganz so einfach ist die Sache denn doch nicht..
Was den eigentlichen Speicher angeht hast Du natürlich recht, allerdings ist das Steuergerät eben nicht einfach nur ein EEPROM-Käfer, sondern eine größere Blackbox.
Es ist durchaus denkbar das so ein Steuergerät eine nicht (öffentlich) dokumentierte Schnittstelle inkl. eigenem Speicher hat. Darüber ist z.B. eine Liste der zuletzt installierten Firmwareversionen möglich. Habe sowas in anderen Einsatzgebieten schon gesehen. Ob sowas im PKW-Sektor gemacht wird, weiss ich allerdings nicht.
Ein gewissens Risiko ist einfach beim Chiptuning gegeben, da braucht man sich nichts vormachen. Wer das eingehen möchte, ok. Für mich persönlich ist die Grenze z.B. erreicht wenn man die Regeln der StVO verlässt oder ein massiver Anstieg des Verschleißes zu erwarten ist..
Zitat:
Original geschrieben von OdyUnited
Ein gewissens Risiko ist einfach beim Chiptuning gegeben, da braucht man sich nichts vormachen.
Das steht außer Frage.
Zitat:
Für mich persönlich ist die Grenze z.B. erreicht wenn man die Regeln der StVO verlässt
Muss ja nicht sein, seriöse Tuner bieten ein Gutachten, mit dem man die Leistungssteigerung eintragen lassen kann. Beim Verkauf wird sich das natürlich eher negativ auswirken, denn wer wird sein Auto chippen lassen ohne die Leistung auch zu nutzen?
Zitat:
Es ist durchaus denkbar das so ein Steuergerät eine nicht (öffentlich) dokumentierte Schnittstelle inkl. eigenem Speicher hat.
Klar, ist möglich. Dazu reicht es schon, einen Timestamp für das Aufbringen der Software mitzuschreiben, denn meist werden bestimmte Versionen in der Produktion nur für bestimmte Zeit eingesetzt. Daran kann man anhand einer Diskrepanz zwischen Einsatzdatum in der Produktion und dem Timestamp der Programmierung auch Rückschlüsse ziehen, dass ein Backup zurückgezogen wurde. Die Frage ist nur, ob man sich diesen Aufwand bei derart kostensensiblen Teilen macht.
Ich möchte doch noch mal nachfragen, vielleicht kann´s ja mal ne Antwort sein ohne mich als Lehrer, Verbraucherschützer oder Schlaumeier anzuprangern [nichts gegen die ersten beiden Berufsgruppen].
Also: Wie kommt es, dass viele durch Chiptuning die Software so verändern können, dass der Wagen besser fährt, die Gänge optimaler ausfährt usw. (ich meine ja gar nicht so sehr die Leistungssteigerung) - es wurde auch auf einen besseren Fahrkomfort hingewiesen.
Ist das in jedem Fall eine Verbesserung oder vielfach Placebo und wieso können die Autobauer der Originalsoftware das nicht gleich ab Werk machen? Marketing? Man will das teurere Auto verkaufen? Oder was sonst?
Zitat:
Original geschrieben von vach58
Ist das in jedem Fall eine Verbesserung oder vielfach Placebo und wieso können die Autobauer der Originalsoftware das nicht gleich ab Werk machen? Marketing? Man will das teurere Auto verkaufen? Oder was sonst?
Teils, teils.
Bei manchen Motoren (z.B. damals 90PS TDI vs. 110PS TDI) war es tatsächlich nur eine geänderte Software und eine marginale Änderung in der Hardware (ich glaube anderer Lader). Da konnte man mit wenig Geld seinen Motor "upgraden".
Auf der anderen Seite werden beim Chiptuning von den Tunern oft durch den Hersteller vorgebene Grenzwerte verletzt. So ist z.B. das 6-Gang Schaltgetriebe beim Touran auf max. 350Nm ausgelegt, was aber viele Tuner nicht daran hindert, den 2.0 TDI auf bis zu 400Nm zu chippen. Vor 10-15 Jahren wäre das kein Problem gewesen, da sowieso alles "over-engineered" war eine Mehrbelastung keine Rolle spielte. Beim heutigen Kostendruck jedoch werden alle Teile auf "des Messers Kante" dimensioniert, d.h. da sind kaum noch Reserven mehr vorhanden.
Danke, Touranfaq, für Deine Antwort. Ich für meinen Teil werde also beruhigt und ohne schlechtes Gewissen meinen ungechippten Touran fahren - wenn ich ihn denn erstmal habe
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zitat:
Zitat:
Für mich persönlich ist die Grenze z.B. erreicht wenn man die Regeln der StVO verlässt
Muss ja nicht sein, seriöse Tuner bieten ein Gutachten, mit dem man die Leistungssteigerung eintragen lassen kann. [..]
Ja, das ist mir bewusst. Allerdings hat sich mit der Eintragung dann auch das "DummDiDumm, ich wars nicht.." alteSWwiederaufspielen erledigt

Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Klar, ist möglich. Dazu reicht es schon, einen Timestamp für das Aufbringen der Software mitzuschreiben, denn meist werden bestimmte Versionen in der Produktion nur für bestimmte Zeit eingesetzt.
Es sind ewig viele Lösungen denkbar.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zitat:
Es ist durchaus denkbar das so ein Steuergerät eine nicht (öffentlich) dokumentierte Schnittstelle inkl. eigenem Speicher hat.
[..]Die Frage ist nur, ob man sich diesen Aufwand bei derart kostensensiblen Teilen macht.
Das mit dem Kostendruck ist so eine Sache, wenn man damit den einen oder anderen Motorschaden nicht übernehmen muss. Wie gesagt ich hab sowas schon mal gesehen und da ging es um <200,- Consumerhardware.
Meiner Vermutung nach machen gerade so Funktionalitäten wie die variablen Wartungsintervalle einen gewissen Manipulationsschutz für VW interessant.
Es scheint mir das wir doch im wesentlchen die gleiche Meinung haben

Hallo gsf650,
Ich habe mit JK-Chiptuning aus Reutlingen gute Erfahrungen gemacht. Liegt allerdings schon etwa 3 Jahre zurück.
Vor meinem R-Line Touri hatte ich einen Octavia I RS Combi. Mit diesem war ich im Jahr 2006 bei JK und habe mir eine massgeschneiderte Lösung verpassen lassen. Im Rahmen einer Sommerrabattaktion hatte ich damals 500,- gezahlt.
Bei JK wurde erstmalig auf mein Anliegen schnell, konkret und individuell eingegangen.
Keine Standardchiplösung, nein hier wurde nach Kundenwunsch die Software aufgebaut. Man kann verschiedene Schwerpunkte setzten, z.B. wieviel Drehmoment gleich zu Beginn oder erst nach hinten raus anliegen soll, oder möglichst viel KW/PS herausholen, oder wie hart oder weich die Charakteristik je nach Fahrstil ausfallen soll usw. Auch dem Wunsch nach Spritersparnis wird im Rahmen der technischen Möglichkeiten Rechnung getragen.
Ausschlaggebend für die Entscheidung zu JK war, dass alle "großen" Chipanbieter, alle die Rang und Namen haben (MTM, Wendland, ABT, Wetterauer etc), nur fertig konfektionierte Chippingware von der Stange hatte.
Hatte damals alle angerufen und mich erkundigt, ob mir jemand eine individuelle Lösung programmieren kann.
Grund: mir waren die fertigen Lösungen zu "stark". Der RS hatte seinerzeit Serie 180PS und ich wollte nicht mehr als etwa 200PS und auch die resultierenden NM irgendwo beschränkt wissen. Die Chips der "Großen" lagen damals alle bei rund 230PS und rund 300NM. Für mein Empfinden auf Dauerbelastung too much für den 1.8T nebst Getriebe, Kupplung, Antriebsstrang. (natürlich gibt es hier viele andere Meinungen, die ich alle respektieren möchte)
Da ich in meinem Fall mit dem ersten Ergebnis im Alltagseinsatz noch nicht so zufrieden war, wurde 2 Wochen später in einem erneuten Vororttermin anstandslos die Software noch mal korrigiert und angepasst.
Die erste Lösung war mir zu heftig und explosiv von der Leistungsentfaltung. Die Pferdchen kamen mir zu krass auf den Asphalt ;-)
Beim 2. Besuch hat JK das ganze dann abgemildert und den Anfahrtskurvenverlauf etwas flacher ausgeführt.
Dadurch hatte der RS einen phänomenalen Turbocharakter erhalten. D.h. man hat gespürt, dass der Turbo kontinuierlich mit zunehmender Drehzahl immer mehr beisst und Druck aufbaut.
Im Serienzustand kam das Nm(max) etwas früher und die Kurve war etwas steiler ("diesel-like".
Prinzipiell wird bei JK versucht, den Zugang zum Programm über die OBD Schnittstelle zu legen, um für den Kunden Wartezeit und Aufwand so gering wie möglich zu halten. Nur bei den Fahrzeugen, wo dies nicht möglich ist, wird über das klassische Chiptuning gearbeitet, sprich Steuergerät ausbauen, alter Chip raus, neuer Chip rein.
Hier läuft auch der Kundenkontakt i.d.R. noch über den Chef selbst, kompetent und ohne langes Warten auf Antwort.
Im Vorfeld konnte ich fast alle Bedürfnisse per Email oder Telefon abklären und man ist dann vor Ort im Idealfall nach rund 3Std wieder auf dem Nachhauseweg. Während dieser Zeit wird man auf Wunsch in der nahgelegenen Reutlinger Innenstadt zum Shoppen oder Bummeln abgesetzt --> sehr lohnswerte Option, hatte ich damals auch in Anspruch genommen.
Eingangs wird eine gemeinsame Testfahrt unternommen wird, damit JK einen Eindruck vom Fahrzeugzustand erhält. Nach der Modifikation der Software wurde das neue Setup in einer gemeinsamen Probefahrt auf Herz und Nieren geprüft. Die Arbeiten am Auto werden sauber und mit Sorgfalt ausgeführt, wie ich mich überzeugen konnte.
Deshalb lautet mein Fazit: kleiner Name/Firma – großes Preis/(Dienst)Leistungsverhältnis !
Da die Firma auf kleinem Raum als Untermieter mit dem ortsansässigen BOSCH Dienst kooperiert, können hier Werkstatt, Halle und was auch immer gemeinsam genutzt werden. Und das spart eben Kosten.
Ob sich JK inzwischen vergrössert hat, weiss ich natürlich nicht, auch ob sich die Vorort Abläufe geändert haben.
So der Erlebnis/Erfahrungsbericht ist jetzt ein bissi ausführlicher ausgefallen ;-)
Hoffe, er hilft Deiner Entscheidung etwas weiter
Viele Grüße
R-Liner