Jetzt umsteigen auf Elektro, auch ohne Wallbox?

Da ich in den nächsten Monaten einen neuen fahrbaren Untersatz als Erstwagen benötige,
schwankt aktuell die Entscheidung zwischen einem gebrauchten Kleinwagen bis 10.000€ oder dem Leasing eines kleineren E-Autos mit genug Schnellladefähigkeit, z.B. Corsa-e.

Allerdings habe ich nicht die Möglichkeit zu Hause zu laden, da ich das Kabel über den Bürgersteig legen müsste, selbst wenn ich den Vermieter von einer Wallbox überzeugen könnte.

Fahrprofil ist meistens Pendeln zur Arbeit und zurück, ca. 15km eine Strecke.
Und am Wochenende 150-200km Autobahn, auf der 100-120 in der Region erlaubt sind.
Ab und zu auch mal kleinere Ausflüge bis 200km, bei Langstrecken, die selten sind,
würde ich ein Auto mieten.

Wohne vorstädtisch und Schnellladesäulen sind eher rar gesät.
Auf der Arbeit könnte ich immerhin mit bis zu 22kW laden.

Macht es so überhaupt Sinn?

Meine Hintergedanken sind natürlich, weniger der Umwelt zu schaden und auf der anderen Seite
die steigenden Benzinpreise.
Wenn ich mir einen gebrauchten Verbrenner kaufen und nach 2-3 Jahren wieder verkaufen würde,
könnte ich wohl arg ins Klo gelangt haben, da aktuell die Gebrauchtwagenpreise hoch sind
und Verbrenner an Beliebtheit verlieren werden. Fragt sich halt, wie schnell.

Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

55 Antworten

Weil du tatsächlich denkst das Sprit an der Tanke günstiger ist als Strom am HPC?

Bei welchem Produkt in Kombination mit einem exotischen Fahrprofil kann sowas zutreffen?

Einen gebrauchten PHEV abstauben wenn’s funktioniert ja, Man darf aber nie vergessen dass der Akku wegen der Zyklendichte die Reichweite verringert und der Sprit immer mehr in den Vordergrund rückt.

Zitat:

@franz5555 schrieb am 1. Oktober 2022 um 10:45:31 Uhr:


Nachtrag.


Für mich kommen immer mehr die Vozüge eines Plug Ins, gepaart mit eigener Wallbox, zur Geltung.

Das ist eine sehr individuelle Betrachtung. Wer nicht täglich hunderte Kilometer zurück legt, kommt mit eigener Wallbox auch mit den meisten BEV klar. Wer keine Wallbox hat, für den macht der BEV sogar mehr Sinn, wenn man möglichst viel elektrisch fahren möchte. Der Aufwand einen PEVH auswärts zu laden ist doch sehr zeitintensiv, da die Ladung lange benötigt. Dazu sind die Preise sehr individuell:

Rückblickend auf das letzte Jahr hat unser hybride Golf GTE etwa 6 € alle 100 km für Sprit und Strom benötigt. Aufgrund einer sehr günstigen Lademöglichkeit hat der rein elektrische Audi e-tron nur ca. 4,50 € alle 100 km gekostet, trotz Allrad, viel mehr Größe und wesentlich mehr PS.

Das liegt vor allem an seiner Schnellladefähigkeit. Während es sich mit dem Golf nicht lohnt, knapp vier Stunden vor der Säule zu stehen, um 2,50 € zu sparen, „erledigt” man das mit dem e-tron in 20 Minuten. Dann sind wieder 80% im „Tank” und man hat rund 12 € gespart.

Gerade ohne eigene Lademöglochkeit ist ein hybrider weniger sinnvoll, wenn man möglichst oft elektrisch fahren möchte. Die laden einfach zu langsam.

Abgesehen davon, kommt auch noch der Einkaufspreis ins Spiel. Ich habe in den letzten Jahren auf Leasing umgestellt, weil es kaum teurer, teilweise sogar erheblich günstiger ist/war, als ein Auto zu besitzen.

So war der hybride Golf GTE mit einer Grundrate von 99 €/monatlich alternativlos. Der rein elektrische Seat Mii ist es auch 😉

Wie sich dass alles in der Zukunft entwickelt… wo ist doch gleich wieder die Glaskugel… 😁

,,elektrische Audi e-tron nur ca. 4,50 € alle 100 km gekostet''.

An der eigenen PV Station mit genügend Leistung oder wo?
Das kann man dann aber nicht ins Feld führen.
Wenn ich den Verbrauch angebe, rechne ich den geladenen Strom immer zum üblichen Einkaufspreis.
Was meine PV Anlage zusätzlich einspeist bleibt außen vor oder erwähne ich extra.
Wie soll man sonst einen Vergleich bringen?
Genau so wenn manche den rekuperierten Strom anfangen mit einzurechnen.
Da bin ich dann raus. Das wird mir dann zu utopisch.

Hallo,

naja, hier kost der Strom (noch) 22,7C/kW. bei 20kW auf 100km bist bei 4,54€.

Mfg
Hermann

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Zitat:

@hermann.a schrieb am 2. Oktober 2022 um 17:25:58 Uhr:


Hallo,

naja, hier kost der Strom (noch) 22,7C/kW. bei 20kW auf 100km bist bei 4,54€.

Mfg
Hermann

20kWh? In den Testberichten liest man anderes.

Naja, bei 22 Cent kann ich nicht mitreden. Das hat bei uns keiner mehr.

Ich habe (noch fest bis Ende 2022) 20 Cent je kWh. Dazu noch eine Flatratekarte 😁

Ich schrieb aber auch 'für das vergangene Jahr'. Wie das nächstes Jahr aussieht weiß ich nicht, kenne aber auch nicht den Spritpreis im nächsten Jahr 😉

Ich war das erste Jahr mit meinem BEV ohne Wallbox. Das war kein Problem. Entweder ich habe den unterwegs bei Gelegenheit geladen (sehr oft) oder an einer der 3 Ladestationen in der 2km Nachbarschaft. Letzteres in Summe vielleicht 10x in diesem Jahr. 2km war ein Spazierweg oder ich habe auch mal den eScooter genommen, was den Ladevorgang 3 Euro teurer gemacht hat.

Kosten kann ich nicht mehr so genau sagen, meine aber im Vergleich zum Benzin vorher war das alles wahnsinnig billig. Auto verbraucht 15-25 kWh auf 100km und bei durchschnittlich 40ct die kWh an der Öffi sind das 6-10 Euro, also ein 3-5L Auto. Ob 3 oder 5 L hat man selbst in der Hand. Also auf der Autobahn fahre ich eher 110 und bin bei der 3. Schnellader fallen nicht ins Gewicht, selbst mit den Urlaubsfahrten hab ich die in diesem einem Jahr vielleicht 2x genutzt und das auch mehr zum ausprobieren. Mein Auto kommt mit einer Ladung 400km weit und wann fährt man schon weiter? Ich im Jahr genau 2x.

Jetzt habe ich eine Wallbox zu Hause und schaue ich auf die Rechnungen, lade ich mit der im Schnitt gerade 1x im Monat. Mit 50% Homeoffice und 50% BikeToWork (20km) wird mein Akku gar nicht leer.

Zitat:

Jetzt habe ich eine Wallbox zu Hause und schaue ich auf die Rechnungen, lade ich mit der im Schnitt gerade 1x im Monat. Mit 50% Homeoffice und 50% BikeToWork (20km) wird mein Akku gar nicht leer.

Für was brauchst du ein Auto? 😁😁
Wenn das so klappt ist das i/O.

Für was hat sich denn nun der Themenstarter entschieden?

Zitat:

@franz5555 schrieb am 4. Oktober 2022 um 19:59:10 Uhr:



Zitat:

Jetzt habe ich eine Wallbox zu Hause und schaue ich auf die Rechnungen, lade ich mit der im Schnitt gerade 1x im Monat. Mit 50% Homeoffice und 50% BikeToWork (20km) wird mein Akku gar nicht leer.

Für was brauchst du ein Auto? 😁😁

Spaß. Polestar 2, 470 PS :-D

Zitat:

@febrika3 schrieb am 2. Oktober 2022 um 21:01:05 Uhr:


Ich habe (noch fest bis Ende 2022) 20 Cent je kWh.

Ich habe bis Ende November 2022 noch 26 Cent/kWh. Günstigster Anbieter aktuell lt. Vergleichsportalen: Irgendwas zwischen 70 und 80 Cent. Es sind verrückte Zeiten. Aktuell würde ich nicht über ein E-Auto nachdenken, sondern den nächsten Frühling abwarten. Dann beruhigt sich die Situation vielleicht.

Zitat:

@draine schrieb am 5. Oktober 2022 um 20:37:02 Uhr:


Ich habe bis Ende November 2022 noch 26 Cent/kWh. Günstigster Anbieter aktuell lt. Vergleichsportalen: Irgendwas zwischen 70 und 80 Cent. Es sind verrückte Zeiten. Aktuell würde ich nicht über ein E-Auto nachdenken, sondern den nächsten Frühling abwarten. Dann beruhigt sich die Situation vielleicht.

Echt?! Hast du evtl. die Tarife nicht dazugenommen, wo man nicht direkt über das Vergleichsportal hinwechseln kann?

https://www.finanztip.de/stromvergleich/

sagt bei mir mit den Standardeinstellungen bei 500kWh/Jahr, also sehr wenig Verbrauch (mehr Verbrauch heißt tendenziell unterm Strich billigere kWh):

  1. Benachbarter Grundversorger ohne irgendwelche Garantien und Vertragslaufzeiten, jederzeit nur 2 Wochen Kündigungsfrist für knapp >0,30EUR/kWh + ca. 130EUR/Jahr Grundgebühr.
  2. Neukundentarif unseres Grundversorgers ohne irgendwelche Garantien und Vertragslaufzeiten, jederzeit nur 2 Wochen Kündigungsfrist für ca. 0,50EUR/kWh + ca. 170EUR/Jahr Grundgebühr.

Die Webseite empfiehlt gerade lieber einen billigeren Anbieter zu nehmen als sich lange zu binden, auch mit Preisgarantie. Bis vor kurzem war mind. 1 Jahr Preisgarantie (und max. so lange Mindestvertragslaufzeit) die Empfehlung.

Wenn du über deinen Job einen Account z. B. bei mitarbeiterangebote.de hast, gibt's vllt. was mit 1-2 Jahren Preisgarantie, wo billiger ist als die von dir genannten Preise (ggf. ohne Prämien-Kacke bzw. nach 1-2 Jahren viel teurer).

notting

Mit neuem Tarif nach der Erhöhung nun ca. 41ct pro kWh zuhause inkl. aller Abgaben und Netzgebühr.
Verbrauch auf die letzten 5.000km ca. 17,2kWh auf 100km. Auf die letzten 10.000km ist es ca. 1kWh weniger auf 100km. Man merkt, dass es seit September doch kühler geworden und der Verbrauch somit schon gestiegen ist.
Einfache Milchmädchenrechnung: Im Sommer kostet Strom für 100km ca. 6,76€, im Winter 8,20€. Durchschnitt übers Jahr gerechnet: ca. 7,48€. Dabei ist aber der Ertrag durch unsere PV noch nicht berücksichtigt!
Jemandem, der zuhause nicht laden, würde ich von einem BEV abraten, ja sogar von einem PHEV. Erstens ist es umständlich, wenn man nicht zuhause laden kann, und zweitens ist es teurer.
Das ist natürlich schade, denn E-Mobilität ist die Zukunft.
Für alle, die sich freuen, weil ihr Verbrenner ja nicht mehr sooo viel teurer ist beim Tanken: Ihr vergesst, dass in Österreich die Kfz-Steuer beim BEV entfällt, außerdem kostet die Wartung nur die Hälfte und der Bremsenverschleiß ist auch geringer.
Ich habe heute einen Bekannten getroffen und wurde wieder mal darauf angesprochen wie es so ist mit einem BEV. Ich erzähle jedem dasselbe: Würde es jederzeit wieder tun, man sollte aber zuhause laden können (idealerweise in Verbindung mit einer PV), man passt sein Fahrverhalten automatisch an - und wenn man einmal den Schritt zum BEV gemacht hat, dann kommt man nur noch in den seltensten Fällen wieder zurück zu einem Auto mit Verbrennungsmotor.

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 23. Oktober 2022 um 20:21:08 Uhr:


die Hälfte und der Bremsenverschleiß ist auch geringer.

Was zu den Bremsen. Man spart auch Bremsenreiniger und Arbeit beim putzen.

Aber sparen an den Bremsen? Nach einer gewissen Kilometerleistug werden die trotzdem gewechselt wegen der Sicherheit. Ob die noch gut aussehen oder nicht.

Zitat:

@franz5555 schrieb am 23. Oktober 2022 um 20:53:35 Uhr:



Zitat:

@Mike_083 schrieb am 23. Oktober 2022 um 20:21:08 Uhr:


die Hälfte und der Bremsenverschleiß ist auch geringer.

Was zu den Bremsen. Man spart auch Bremsenreiniger und Arbeit beim putzen.

Aber sparen an den Bremsen? Nach einer gewissen Kilometerleistug werden die trotzdem gewechselt wegen der Sicherheit. Ob die noch gut aussehen oder nicht.

Hab noch bei keinem Auto bisher so wenig gebremst dank der Rekuperation. Die Zukunft wirds zeigen.

Zitat:

@franz5555 schrieb am 23. Oktober 2022 um 20:53:35 Uhr:



Aber sparen an den Bremsen? Nach einer gewissen Kilometerleistug werden die trotzdem gewechselt wegen der Sicherheit. Ob die noch gut aussehen oder nicht.

Nach wieviel km den? Bremsbacken wechselt man, wenn sie runter sind.

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