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Jetzt umsteigen auf Elektro, auch ohne Wallbox?

Da ich in den nächsten Monaten einen neuen fahrbaren Untersatz als Erstwagen benötige,
schwankt aktuell die Entscheidung zwischen einem gebrauchten Kleinwagen bis 10.000€ oder dem Leasing eines kleineren E-Autos mit genug Schnellladefähigkeit, z.B. Corsa-e.

Allerdings habe ich nicht die Möglichkeit zu Hause zu laden, da ich das Kabel über den Bürgersteig legen müsste, selbst wenn ich den Vermieter von einer Wallbox überzeugen könnte.

Fahrprofil ist meistens Pendeln zur Arbeit und zurück, ca. 15km eine Strecke.
Und am Wochenende 150-200km Autobahn, auf der 100-120 in der Region erlaubt sind.
Ab und zu auch mal kleinere Ausflüge bis 200km, bei Langstrecken, die selten sind,
würde ich ein Auto mieten.

Wohne vorstädtisch und Schnellladesäulen sind eher rar gesät.
Auf der Arbeit könnte ich immerhin mit bis zu 22kW laden.

Macht es so überhaupt Sinn?

Meine Hintergedanken sind natürlich, weniger der Umwelt zu schaden und auf der anderen Seite
die steigenden Benzinpreise.
Wenn ich mir einen gebrauchten Verbrenner kaufen und nach 2-3 Jahren wieder verkaufen würde,
könnte ich wohl arg ins Klo gelangt haben, da aktuell die Gebrauchtwagenpreise hoch sind
und Verbrenner an Beliebtheit verlieren werden. Fragt sich halt, wie schnell.

Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

55 Antworten

Zitat:

@C350e-Gerd schrieb am 1. November 2022 um 19:34:55 Uhr:


Ich war dieses Jahr 2,5 Wochen in Norwegen im Urlaub...[...]
Dazu kommen die Mautregeln... z.B. in Ålesund die neue Maut 125 Euro für alle Verbrenner und PHEV und die Hälfte für Stromer...... pro Monat.
Vielleicht kommen auch hier mal andere Zeiten,die über das Portemonnaie geregelt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nord-Norge

Zitat:

Nord-Norge (dt. Nordnorwegen) ist der nördlichste Landesteil Norwegens, gelegen an Europäischem Nordmeer und der Barentssee. Mit 112.973 km² macht er rund 35 Prozent des Hauptlandes aus, stellt mit 484.546 Einwohnern (2017) aber nur neun Prozent der Bevölkerung.[1]

-> Von der Verteilung der Bevölkerung über das Land her nicht mit Deutschland zu vergleichen. Außerdem wurde offenbar die E-Auto-Förderung größtenteils mit dem Verkauf von fossilen Brennstoffen finanziert und sind somit auch an den Ursachen des Klimawandels mitbeteiligt. Hätten Länder wie Deutschland früher umgestellt, wäre das alles in der Größenordnung in Norwegen garnicht möglich gewesen.

notting

PS: In https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html hätte dein Posting viel besser reingepasst.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 1. November 2022 um 06:00:59 Uhr:


Hier nun mal eine Beispiel-Rechnung:

20 kWh/100km *0,50€ = 10€
4,3 l/100km *1,90€ = 8,16€
16 kWh/100km *0,35€ = 5,6€
...
Tatsache ist wohl bei älteren Benziner und Diesel wird ein Wechsel langsam interessant, und die PHEV sind auch keine Dauerlösung.

Ja, kann man so rechnen. Aber auch klar ist, der dritte Wert ist der vor Ort. Geladen mit Hausstrom. Macht der PHEV nicht anders als ein BEV. Und alles andere muss man mit spitzem Bleistift durchrechnen. Je nach Fall und wie viel es grade kostet, wird es hier oder dort etwas teurer. Wenn man sich aber ansieht, was man erst mal investieren muss, dann sind ältere Benziner und Diesel noch lange nicht raus. Energie ist zwar ein Faktor, aber der Wertverlust ist auch einer und bei diesem sind wir vor allem mal beim Kaufpreis.

Zu Norwegen: Dieses Land ist null vergleichbar mit Deutschland. Aufgrund von Öl und Gasvorkommen und einer kleinen Bevölkerung ist es ein sehr reiches Land. Natürlich funktioniert dort das Prinzip aus Strafsteuern, Förderungen und Verboten. Würde bei uns auch theoretisch funktionieren, nur dass dann weite Teile der Bevölkerung sich das Fahren einfach nicht mehr leisten könnte. Das fängt man in Norwegen einfach anders auf, weil man es kann. Norwegen ist ein reiches Land, dagegen ist D dritte Welt.

Welches von den ganzen Monster-PHEV verbraucht nur 16 kWh/100km reinelektrisch?

Das schaffen ja kaum BEV-Kleinwagen.

Zitat:

@Xentres schrieb am 1. November 2022 um 21:20:19 Uhr:


Welches von den ganzen Monster-PHEV verbraucht nur 16 kWh/100km reinelektrisch?

Das schaffen ja kaum BEV-Kleinwagen.

Die ganannten Werte sind hier wie dort optimale Werte im Sommer. Ich habe mich nicht gewehrt, weil die Dimension passt. Im Winter sehen wir hier wie dort andere Werte, an allen Fronten.

Beim PHEV macht aber der Faktor einen Unterschied. Langstrecke, warmer Verbrenner = guter Verbrauch. Kurzstrecke = elektrisch = kein guter Verbrauch (vor allem im Winter, wie bei jedem BEV), aber der gute Preis des Haustroms.

Und dazu noch: Gute Fahrzeiten auf der Langstrecke.

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Zitat:

@Xentres schrieb am 1. November 2022 um 21:20:19 Uhr:


Welches von den ganzen Monster-PHEV verbraucht nur 16 kWh/100km reinelektrisch?

Das schaffen ja kaum BEV-Kleinwagen.

Morgen...!

Haste noch mal Glück gehabt, dass du Kleinwagen und nicht KleinSTwagen geschrieben hast. 😉

Die letzten 13 Monate lag ich als Laternenparker bei rund 13 kWh/100 km inkl. Ladeverluste. 🙂

Na ja, 29 Cent bei Aldi (24/7) oder, ebenfalls 29 Cent, beim Arbeitgeber...ab und an sind noch kostenlose dabei...das war auch mal anders. 😉

MfG André

Zitat:

@pcAndre schrieb am 1. November 2022 um 22:51:06 Uhr:


Haste noch mal Glück gehabt, dass du Kleinwagen und nicht KleinSTwagen geschrieben hast. 😉

Gar nicht so sehr, weil das Wort "kaum" davor steht. Dieses Wort sagt durchaus aus, dass es im natürlich schon Extremfälle gibt, die das unterbieten. Dazu zählt es, wenn ein sehr sparsames Konzept auf noch einen sehr sparsamen Fahrer trifft. Allerdings hat dieses Konzept natürlich auch so seine Grenzen. Das Konzept ist deshalb u.a. so sparsam, weil es in der Praxis nur bestimmte Fahrprofile ermöglicht. Einfach mal um 16:00 Uhr sich ins Auto setzen und 600km fahren ... geht einfach praktisch nicht. Würde es gehen, würde das wohl aber auch nicht 13kWh/100km hervor bringen.

Dabei hat dieses Fahrzeug absolut seine Berechtigung, ist aber nur so gut, weil es nur in der Nische kann und daher natürlich auch fast nur in der Nische genutzt wird. Halt der Kandidat für das Wörtchen "kaum".

Zitat:

@Xentres schrieb am 1. November 2022 um 21:20:19 Uhr:


Welches von den ganzen Monster-PHEV verbraucht nur 16 kWh/100km reinelektrisch?

Das schaffen ja kaum BEV-Kleinwagen.

Meiner. Mit 1,8 Tonnen komme ich im Sommer auf 12-14kWh/100km. Ohne Klima und Licht auch darunter. Jetzt auf etwa 16- 17kWh mit Sitzheizung.
Vorausgesetzt günstige Strecken.
Autobahn und Bleifuß oder Kavaliersstart nicht inbegriffen. Dann bin ich auch ruckzuck über 18 und mehr.
Das betrifft aber jeden Stromer/ Teilstromer.

Wenn ich im Bordcomputer meines BMW X1 25e im Sommer 14 kWh/100km ablese, ist der tatsächliche Verbrauch um die 18 kWh/100km.
Das beinhaltet sowohl die starke Nacheilung des BC als auch die Ladeverluste - und ist damit auch nicht mit BEV vergleichbar, weil deren Fahrer den Verbrauch fast immer ohne Ladeverluste angeben.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 2. November 2022 um 08:01:39 Uhr:



Zitat:

@pcAndre schrieb am 1. November 2022 um 22:51:06 Uhr:


Haste noch mal Glück gehabt, dass du Kleinwagen und nicht KleinSTwagen geschrieben hast. 😉

Gar nicht so sehr, weil das Wort "kaum" davor steht. Dieses Wort sagt durchaus aus, dass es im natürlich schon Extremfälle gibt, die das unterbieten. Dazu zählt es, wenn ein sehr sparsames Konzept auf noch einen sehr sparsamen Fahrer trifft. Allerdings hat dieses Konzept natürlich auch so seine Grenzen. Das Konzept ist deshalb u.a. so sparsam, weil es in der Praxis nur bestimmte Fahrprofile ermöglicht. Einfach mal um 16:00 Uhr sich ins Auto setzen und 600km fahren ... geht einfach praktisch nicht. Würde es gehen, würde das wohl aber auch nicht 13kWh/100km hervor bringen.

Dabei hat dieses Fahrzeug absolut seine Berechtigung, ist aber nur so gut, weil es nur in der Nische kann und daher natürlich auch fast nur in der Nische genutzt wird. Halt der Kandidat für das Wörtchen "kaum".

Morgen...!

Es ist halt die Frage wie du die Nische definierst. 😉 Also wer täglich z.B. nur 50 km pendelt und ab und an mal 200 bis 250 km Gesamtstrecke zu Bekannten, Familie oder Freunde fährt, für diese Person wäre das Fahrzeug auch passend..selbst vier Personen finden da mehr oder weniger Platz. Die Nische wäre schon recht groß. 😉

Du musst noch nicht einmal ein "sehr sparsamer Fahrer" sein. Du passt dich einfach an die anderen Verkehrsteilnehmer an. Meine Frau fährt mit ähnlich niedrigen Verbräuchen. Es liegt ganz einfach daran, dass man im Münchener Umland gen Stadt und zurück nicht anders fahren kann! 😉

Na ja, einige fahren mit dem Kleine solche Strecken von 600 km...würde ich persönlich nicht machen. Aber ja, bei 100 km/h wirste da eher bei 15 kWh/100 km landen. Kommt aber auch drauf an ob Winter oder Sommer. 😉

Zitat:

@motor_talking schrieb am 2. November 2022 um 09:54:38 Uhr:


Wenn ich im Bordcomputer meines BMW X1 25e im Sommer 14 kWh/100km ablese, ist der tatsächliche Verbrauch um die 18 kWh/100km.
Das beinhaltet sowohl die starke Nacheilung des BC als auch die Ladeverluste - und ist damit auch nicht mit BEV vergleichbar, weil deren Fahrer den Verbrauch fast immer ohne Ladeverluste angeben.

Deswegen ist es auch wichtig zu verstehen, was man da überhaupt vergleicht. 😉 Am einfachsten ist den Wert der Ladesäule / Abrechnung zu nehmen...Da ist alles drin.

Bei den Werten aus dem BC oder aus der App fehlen bei mir z.B. die Verbrauchswerte von der Standheizung / Standkühlung...und natürlich die Ladeverluste. 🙂

MfG André

Zitat:

@motor_talking [url=https://www.motor-talk.de/.../...teigen-auf-elektro-auch-ohne-wallbox-

Das beinhaltet sowohl die starke Nacheilung des BC als auch die Ladeverluste

Die Ladeverluste kannst du nicht mitrechnen.
Beim Verbrauch am Stromzähler ja aber nicht beim fahren.
Und da bin ich mit meinem Kuga mit 18kWh schon bei Sitzheizung und Innenraumheizung auf 24 Grad.
Die Sitzheizung natürlich nur zum anwärmen. Also nicht ständig an.

Hallo zusammen,

die Diskussion driftet zunehmend ab - bitte beachtet die Überschrift sowie den Startbeitrag des TE - danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

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