Jetzt offiziell: 2.2er nicht E-10 tauglich
Ich weiß nicht ob es hier schon bekannt ist, habe beim Überfliegen jedenfalls nichts gefunden.
Opel hat wahrscheinlich aufgrund der vielen Kundenanfragen heut bekanntgegeben, dass man zur E10-tauglichkeit der Fahrzeuge noch nicht viel weiß - außer, dass der 2.2 direct nicht tauglich ist.
So far...
82 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von rlc
Noch ist der März nicht vorbei. :-)) lol
Ich wünschte er wär's, nicht wegen dem E10, sondern wegen meinem neuen Vecci 😁
Bei Frontal21 wurden heute Abend nochmal ein paar interessante Zahlen in die Diskussion geschmissen, wobei auch hier wieder bemängelt wird, dass die Autohersteller keine definitiven Zahlen nennen. Also mit Ende März wurde wohl nix.
Wer die Sendung verpasst hat, kann sich das hier in der mediathek nochmal anschauen: klick
Ich wäre dafür, dass mal jemand eine Initiative startet wie zur Vorratsdatenspeicherung auch, damit sich jeder, der sich schwer verschaukelt vorkommt, seinen Unmut bei den Politikern direkt Luft machen kann. Noch lässt sich die Sache schließlich verhindern.
http://www.autobild.de/artikel/e10-quote-auf-der-kippe_616362.html
Aprilscherz oder nicht ?!
Wenn das wahr wäre, sollte es NIE offizielle Zahlen geben, dann würde Sigmar Gabriel noch lange warten, ... und evtl. gezwungen eine
Entscheidung zu treffen.
Ob wahr oder nicht, es kommt mir zumindest immer mehr so vor, als wollte sich die dt. Politik in ihrer angeblich ach so löblichen Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz weiter profilieren, was natürlich anhand falscher Voraussetzungen ein Schuss in den Ofen werden musste. Dt. Politik halt 🙄 Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie sie da wieder rauskommt ohne das Gesicht zu verlieren. Gesetz durchboxen oder mit sinnvoller Begründung ablehnen/verschieben?
Wir werdens erfahren...und damit leben (es bezahlen) müssen.
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Es ist kein Aprilscherz, es war heute früh auch in den Nachrichten.
Gabriel ist bereit auf die erhöhte Beimischung zu verzichten, wenn mehr als eine Million Fahrzeuge auf Super plus umsteigen müssen.
Habe diesen Beitrag soeben auf www.orf.at gefunden:
http://orf.at/080402-23571/index.html
Bei den deutschen Biosprit-Befürwortern herrscht Katzenjammer: Die für 2009 geplante höhere Pflichtbeimischung von zehn Prozent Biosprit zum herkömmlichen Treibstoff steht voraussichtlich vor dem Aus.
Nach Angaben aus Branchenkreisen vom Mittwoch vertragen weit über eine Million Autos in Deutschland einen so hohen Biospritanteil gar nicht.
Schmerzgrenze überschritten
Damit wäre die von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) gesetzte Grenze überschritten. Der Minister will die entsprechende Verordnung stoppen, falls mehr als eine Million Fahrzeuge betroffen sind. Sie müssten sonst teureren Super-Plus-Kraftstoff tanken.
"Wir setzen die Verordnung nicht in Kraft, solange wir keine klaren Zahlen haben. Und wir werden sie nicht in Kraft setzen, wenn die Zahl eine Million Fahrzeuge übersteigt", sagte Gabriel den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch-Ausgabe). Das Ministerium wollte sich noch nicht zu möglichen Alternativplänen äußern.
Vor allem Importautos
Mit den Zahlen vertraute Experten sagten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, die im Verband der Automobilhersteller (VDA) zusammengeschlossenen deutschen Hersteller rechneten mit etwa 330.000 Autos, die den Sprit nicht vertragen.
Hinzu kämen allerdings noch über zwei Millionen betroffene Importautos. Unklar sei zudem, für wie viele Motorräder der Treibstoff schädlich sei. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller will nach eigenen Angaben in der kommenden Woche seine Zahlen vorlegen.
ADAC: Korrosion bei Aluminiumteilen
Der deutsche Automobilclub ADAC hatte zuletzt sogar von rund drei Millionen Fahrzeugen gesprochen, die das nicht vertragen und auf teureres Super Plus ausweichen müssen.
Demnach kann es bei einer Steigerung des Biobenzinanteils zu einer Korrosion bei Aluminiumteilen kommen. Das geschehe angesichts des hohen Drucks und der hohen Temperaturen.
Schaden für Dichtungen und Leitungen?
Für besonders problematisch hält der Club, dass diese chemische Reaktion schon nach einer einmaligen Betankung in Gang gesetzt werden könne und dann nicht mehr aufzuhalten sei. Mögliche Lecks würden dann ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen.
Ungeklärt ist den Fachleuten zufolge auch, ob Bioethanol für Dichtungen und Schläuche verträglich ist.
ARGE Biokraft: Deutsches Problem
Bei der Arbeitsgemeinschaft Flüssige Biokraftstoffe (ARGE Biokraft) in Österreich herrscht ob der deutschen Zweifel keine Verunsicherung. "Das ist ein spezifisch deutsches Problem", vermutete Geschäftsführer Reinhard Thayer gegenüber ORF.at.
In Deutschland seien besonders viele "Oldtimer" unterwegs, so Thayer. Gemeint sind Autos, die mehr als 20 Jahre alt sind.
Unrealistische Ziele?
Das Beimischungsziel von zehn Prozent, wie es in Österreich für 2010 im Regierungsprogramm festgelegt ist, oder gar das fernere ambitionierte 20-Prozent-Ziel von Umweltminister Josef Pröll (ÖVP) hält Thayer allerdings doch für fraglich.
Zehn Prozent bis 2010 sind laut den Experten der Autofahrerclubs unmöglich, da die Pkw-Motoren bis zu diesem Zeitpunkt höchstens eine Beimengung von sieben Prozent verkraften könnten.
Hoffnungsmarkt zweite Generation
Die Frage sei nun vor allem, wie die Biokraftstoffe der zweiten Generation "in Schwung" kämen, so Thayer. Bei Biokraftstoffen der zweiten Generation handelt sich um synthetische Kraftstoffe aus Biomasse, die in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt werden. Grundlage sind Ganzpflanzen und Reststoffe.
Nach Ansicht von Experten werden diese Biokraftstoffe wegen ihrer besseren Energie- und CO2-Bilanz in den kommenden Jahren jene der ersten Generation, also reines Pflanzenöl, Biodiesel und Bioethanol, allmählich ablösen.
Für die nahe Zukunft prophezeit Thayer eine siebenprozentige Beimischung von Biodiesel. Bisher war für 2008 eine Steigerung des Anteils auf 5,75 Prozent im Gespräch. Derzeit werden rund fünf Prozent Biosprit zugesetzt.
Greenpeace fordert generellen Stopp
Die Umweltorganisation Greenpeace in Deutschland forderte unterdessen von der deutschen Regierung einen generellen Stopp der Beimischung von Biodiesel zu herkömmlichem Diesel.
Biodiesel werde nicht nur aus heimischem Raps, sondern zu fast 20 Prozent aus Sojaöl gewonnen, argumentieren die Umweltschützer. Für dessen Produktion würden in Südamerika und Indonesien Urwälder gerodet und Anbauflächen für Lebensmittel verdrängt.
Zitat:
Original geschrieben von martin7791
Habe diesen Beitrag soeben auf www.orf.at gefunden:http://orf.at/080402-23571/index.html
ARGE Biokraft: Deutsches Problem
Bei der Arbeitsgemeinschaft Flüssige Biokraftstoffe (ARGE Biokraft) in Österreich herrscht ob der deutschen Zweifel keine Verunsicherung. "Das ist ein spezifisch deutsches Problem", vermutete Geschäftsführer Reinhard Thayer gegenüber ORF.at.In Deutschland seien besonders viele "Oldtimer" unterwegs, so Thayer. Gemeint sind Autos, die mehr als 20 Jahre alt sind.
Unrealistische Ziele?
Das Beimischungsziel von zehn Prozent, wie es in Österreich für 2010 im Regierungsprogramm festgelegt ist, oder gar das fernere ambitionierte 20-Prozent-Ziel von Umweltminister Josef Pröll (ÖVP) hält Thayer allerdings doch für fraglich.Zehn Prozent bis 2010 sind laut den Experten der Autofahrerclubs unmöglich, da die Pkw-Motoren bis zu diesem Zeitpunkt höchstens eine Beimengung von sieben Prozent verkraften könnten.
Danke für den interessanten Artikel.
Persönlich finde ich den Teil interessant, in dem die ARGE Biokraft von einem spezifisch deutschen Problem spricht, weil so viele "Oldtimer" bei uns unterwegs wären. Bekommt man in Ö andere Autos als in D?
Gerade die modernen leichten Aluminiummotoren und Direkteinspritzer kommen mit E10 schlechter zurecht.