Jetta 1984: Drehzahl zu hoch / geht nicht aus
Hallo zusammen!
Der wenig gefahrene Opa-Jetta meiner Schwester hat (u.a.) 2 Problemchen. Das Auto ist Baujahr 1984, Otto-Motor, G-Kat nachgerüstet, 55 kW, 1576 ccm, mit Startautomatik (also kein Choke).
1. Die Drehzahl ist zu hoch. Das Gefährt hat leider keinen Drehzahlmesser, aber ich schätze wenn man ihn startet (egal ob Motor warm oder kalt) mindestens 2000 U/Min. Während des Fahrens wird es auch nicht besser, eher schlimmer. Wenn man im 3. Gang fährt (ja!) und von der Bremse geht (ja!) beschleunigt er auf 60 km/h.
Dieses Problem hat er schon so ein Jahr, aber so langsam wird´s wohl immer schlimmer und der TÜV steht an.
2. Problem: Weiß nicht ob es mit dem ersten zusammenhängt, er hat es noch nicht so lange: Das Auto geht manchmal nicht aus! Man hält an, Brems- und Kupplunspedal durchgedrückt, dreht den Schlüssel rum und zieht ihn ab - und der Motor läuft weiter! Vermutlich nur in einer sehr geringen Drehzahl oder nicht auf allen Töpfen, es klingt wie das Getuckere eines Traktors. Es bleibt einem dann ncihts übrig als fest auf die Bremse zu treten und das Kupplungspedal schnalzen zu lassen, so dass er mit einem Hoppler abstirbt.
Wer weiß Rat?
Vielen Dank und viele Grüße!
17 Antworten
Hier ist es tatsächlich das Dehnstoffelement.
Ca. 70 € beim Freundlichen.
Ist für beide Deiner Probleme verantwortlich.
Zitat:
Original geschrieben von GürkanTD
Hier ist es tatsächlich das Dehnstoffelement.
Ca. 70 € beim Freundlichen.Ist für beide Deiner Probleme verantwortlich.
Vielen Dank! Echt super! Werd mich gleich mal schlauer machen... Wusste gar nicht dass es sowas gibt. Mal sehen ob das in "Jetzt helfe ich mir selbst" beschrieben ist. Dürfte aber nicht so schwierig sein das Teil auszutauschen, oder?
Hab im "Etzold" leider nix gefunden. Habe mal zwei Bilder von dem Vergaser gemacht:
Ist das hier das Dehnstoffelement???
Mir ist außerdem aufgefallen, dass es links am Vergaser (von vorne gekuckt) auch noch etwas gibt,
was wohl mit der Drehzahl zusammenhängt, nämlich das hier. Wenn man diesen Stift mit der Hand reindrückt, sinkt die Leerlaufdrehzahl ab und er klingt dast normal! Nur wenn man Gas gibt, geht der Stift wieder raus und nicht mehr rein!
Ach ja, der Motor ist ein EZ, Vergaser weiß ich nicht (wie kann ich das rausfinden?).
Was soll ich tun? Danke!
Ha, das Problem habe ich auch. Das 2. Bild ist genauso wie bei mir... Mal sehen was die Experten sagen.
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Ein wunderschönes Bild von einer Dreipunktdose, mitsamt Stößel und Drosselklappenhebel.
Ich wäre mir hier aber beim DSE garnicht sicher...
60km\h im Dritten sind zuviel für 2000 Umdrehungen. Das entspräche, da vmax bei 4T im Dritten 120km\h bei 5.200 ist, guten 2500 Umdrehungen.
Das macht das DSE eigentlich nicht. Und da er die 2.500 unter Last hält, tippe ich auf was Anderes.
@ ADAC
Du drückst den Stößel rein und die Sache ist in Butter?
Dann passt doch sicher auch kein Blatt Papier zwischen den Stößel auf dem Bild und den Hebel.
Wenn nicht, dann sag ich er dreht 3000.
Such dann mal nach dem Thermozeitventil, ein runder schwarzer Brocken in der Ecke der 3PD, mit einem zweipoligen Stromanschluss und 2 Unterdruckanschlüssen. Eine der Leitungen dort führt hinten an die Dreipunktdose.
Dort ziehst du die ab und verstopfst den Anschluss durch Finger drauf halten. Wenn er jetzt ruhig wird, liegt das Problem vor der Dose und es wird simpel. Hilft das nichts, dürfte die Dose fürn Arsch sein.
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
@ ADAC
Du drückst den Stößel rein und die Sache ist in Butter?
Dann passt doch sicher auch kein Blatt Papier zwischen den Stößel auf dem Bild und den Hebel.
Wenn nicht, dann sag ich er dreht 3000.Such dann mal nach dem Thermozeitventil, ein runder
Da passt natürlich kein Papier dazwischen! Der Stößel (rechter
Pfeil) drückt wie auf dem Bild zu sehen nach rechts "und gibt somit Gas". Können auch 3000 U/min sein, hab keinen Drehzahlmesser.
Falls da ein Blatt Papier dazwischen passen muß, kann man ja einfach die "Schraube" (auf dem Bild rechts vom Stößel) etwas zurückdrehen, oder?
Aber wozu sollen diese Teile gut sein wenn da ein Blatt Papier dazwischen passen soll? Was ist die Funktion?
Werde mal das Themozeitventil suchen...
MfG
Zitat:
Original geschrieben von ADAC-Mitglied
Da passt natürlich kein Papier dazwischen! Der Stößel (rechter Pfeil ) drückt wie auf dem Bild zu sehen nach rechts "und gibt somit Gas". Können auch 3000 U/min sein, hab keinen Drehzahlmesser.
Falls da ein Blatt Papier dazwischen passen muß, kann man ja einfach die "Schraube" (auf dem Bild rechts vom Stößel) etwas zurückdrehen, oder?Aber wozu sollen diese Teile gut sein wenn da ein Blatt Papier dazwischen passen soll? Was ist die Funktion?
Werde mal das Themozeitventil suchen...
MfG
NEIN! Wahnsinniger, lass bloß die Schraube in Ruhe 😁
Die ist für den Kaltleerlauf. JEder dreh daran macht eine Leerlauf und enie CO Einstellung nötig. Das ist böse!
Neben dem Teil gibt es dort ni der Gegend noch einen anderen Mechanismus für die Leerlaufanhebung, der an anderer Stelle angreift aber auch die Drosselklappe bewegt. In der Warmlaufphase ist es normal, dass der Stöel nicht den Hebel betätigt. Letzterer wird an anderer Stelle vorm zurückschnappen bewahrt 😉
@ADAC Hast du den richtigen Schlauch gefunden? Ich noch nicht...
@ Speedy
Nee noch nicht! Das ist das Auto meiner Schwester und das krieg ich erst am Samstag wieder unter die Finger.
Werde dann mal danach suchen...
(aber laut x müsste der Schlach ja hinten in die Dreipunktdose gehen, den müsste man doch leicht finden...?!?)
Zitat:
Original geschrieben von SPEEDY-VL
@ADAC Hast du den richtigen Schlauch gefunden? Ich noch nicht...
Alternative:
Hinten an der Dreipunktdose einen Schlauch abziehen und den Anschluss mit dem Finger zuhalten. Tut sich nichts, einen anderen ausprobieren, vorher aber den anderen dranmachen.
Bei mir war hinten am Vergaser ein Unterdruckschlauch ab. Den hab ich wieder draufgemacht, hat sich dann auch minimal verbessert. Er klingt eigentlich (meistens) relativ normal (hab keinen Drehzahlmesser).
Allerdings braucht die Drehzahl sehr lange um runter zu kommen. Normalerweise fällt die ja innerhalb 1 bis 2 sec. auf Lehrlaufdrehzahl, wenn man vom Gas geht. Bei mir dauert das vielleicht 10 sec. oder länger. D.h. bei normalen Schaltvorgängen ist die Drehzahl sehr weit oben und die Passanten denken ich geh nocht vom Gas beim Schalten... 😁
TÜV hat er im Dezember ohne Probleme gekriegt, AU noch nicht, muss erst noch ein Loch im Auspuff flicken.
ich hatte meinen jetzt in der Werkstatt, es waren mehrere Probleme am Wagen. Es ging über den Drosselklappensteller bis hin zur Pull-Down-Dose. Des Weiteren war der Vergaser vollkommen falsch eingestellt, wurde jetzt repariert (anderer Vergaser) und eingestellt, das ganze hat mich zwar 300 Euro gekostet aber wenn es jetzt funktioniert hat es sich gelohnt...
Hab mich leider getäuscht was die Besserung angeht.
Es ist wieder furchtbar.
Wenn man ihn kalt startet, dreht er kurz hoch und pendelt sich dann bei einer angenemen Drehzahl ein. Gibt man aber Gas, bleibt die Leerlaufdrehzahl oben.
Auch wenn der Motor warm ist, dreht er geschätzt 2000 - 3000 U/min.
Der Stößel der Dreipunktdöse geht nicht rein und da passt niemals ein Papier dazwischen.
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Such dann mal nach dem Thermozeitventil, ein runder schwarzer Brocken in der Ecke der 3PD, mit einem zweipoligen Stromanschluss und 2 Unterdruckanschlüssen. Eine der Leitungen dort führt hinten an die Dreipunktdose.
Dort ziehst du die ab und verstopfst den Anschluss durch Finger drauf halten. Wenn er jetzt ruhig wird, liegt das Problem vor der Dose und es wird simpel. Hilft das nichts, dürfte die Dose fürn Arsch sein.
Diesen Test hab ich gemacht. Wenn man denn Finger auf den Schlauch hält und wieder abzieht, spürt man schön den Unterdruck. Wenn man den Finger auf den Anschluss der 3PD hält, ändert sich an der Drehzahl nichts.
Heißt das, dass die 3PD kaputt ist? EvilJogga, hilf!
Wieviel kostet eine neue? Kann man die selbst wechseln? Wie? Danke!
@ ADAC Mitglied
Wenn die Dose Unterdruck bekommt und sich nicht einfährt, dann ist sie defekt.
Du kannst zum endgültigen Test auch mal einen Schlauch an den Udruckeingang anschließen und drann saugen. Einziehen wird sich nichts, aber wenn Luft durchkommt, dannn ist die Membran defekt. Eine neue Dose kostet vermutlich ein paar hundert Euro. Eine vom Schrott tut es in aller Regel auch. Das Ding wird einfach abgeschraubt, Befestigung ist nach der Domnatge vom Ersatzvergaser ersichtlich. Einzig die Schrauben sind enorm fest angezogen.