Jemand ist über das Auto gelaufen
Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, bemerkte ich Fußspuren auf der Scheibe und Motorhaube. Das Auto parkt auf der Straße und ist seit Tagen eingeschneit. Zum Wegfahren hätte man Schneehaufen wegräumen müssen, die von den Nachbarn dort aufgetürmt wurden. Da ich aber nicht fahren brauchte, war es mir ziemlich egal. Auf dem Auto war noch eine etwa 4 cm dicke Schneeschicht.
Bei näherem Hinsehen musste ich feststellen, dass jemand von hinten auf den Kofferraum gesprungen, über das Dach gelaufen und über die Motorhaube wieder runter gesprungen war.
Das ist vor zwei Jahren im Sommer schon einmal passiert. Da ist jemand abschließend von meinem Auto direkt auf die Motorhaube einen ganz neuen Minicooper gesprungen. Die Motorhabe hatte dann eine Beule von einem halben Meter Durchmesser. Bei meinem damaligen C-Model gab es leichte aber, zum Glück, kaum sichtbare Dellen und einige leichte Kratzer. Eine Anzeige hat natürlich erwartungsgemäß nichts gebracht.
Ich habe die große Hoffnung, dass es dieses Mal, wegen des Schnees glimpflicher abgelaufen ist, auch war der Schnee unten etwas verharscht.
Feststellen werde ich es wohl erst, wenn das Auto wieder abgetaut und ganz sauber ist.
Wer macht bloß so etwas?
Gruß Mbensy,
der Euch allen ein gutes, pannenfreies und sorgenfreies neues Jahr wünscht.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mbensy
Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, bemerkte ich Fußspuren auf der Scheibe und Motorhaube. Das Auto parkt auf der Straße und ist seit Tagen eingeschneit. Zum Wegfahren hätte man Schneehaufen wegräumen müssen, die von den Nachbarn dort aufgetürmt wurden. Da ich aber nicht fahren brauchte, war es mir ziemlich egal. Auf dem Auto war noch eine etwa 4 cm dicke Schneeschicht.Bei näherem Hinsehen musste ich feststellen, dass jemand von hinten auf den Kofferraum gesprungen, über das Dach gelaufen und über die Motorhaube wieder runter gesprungen war.
Das ist vor zwei Jahren im Sommer schon einmal passiert. Da ist jemand abschließend von meinem Auto direkt auf die Motorhaube einen ganz neuen Minicooper gesprungen. Die Motorhabe hatte dann eine Beule von einem halben Meter Durchmesser. Bei meinem damaligen C-Model gab es leichte aber, zum Glück, kaum sichtbare Dellen und einige leichte Kratzer. Eine Anzeige hat natürlich erwartungsgemäß nichts gebracht.
Ich habe die große Hoffnung, dass es dieses Mal, wegen des Schnees glimpflicher abgelaufen ist, auch war der Schnee unten etwas verharscht.
Feststellen werde ich es wohl erst, wenn das Auto wieder abgetaut und ganz sauber ist.Wer macht bloß so etwas?
Gruß Mbensy,
der Euch allen ein gutes, pannenfreies und sorgenfreies neues Jahr wünscht.
wers macht ? hmm ich würde sagen diejenigen die kein auto haben, spiegel klauen, lack zerkratzen, sterne abbrechen usw.
leider erwischt man solche nie oder fast nie, falls ich mal doch einen zu fassen bekomme sieht der das krankenhaus von innen und wenn ne anzeige kommt denn gleich nochmal.
105 Antworten
Ich empfehle das Buch: "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" von
Michael Winterhoff (Kinderpsychiater). Da werden die 3 vordergründigen
Fehler der Kindererziehung beschrieben. Danach empfielt sich noch
"Lob der Disziplin" von Bernhard Bueb, etwas trocken aber trotzdem
interessant und tiefgründig. Wer danach Kinder weiterhin als Arsch-
löcher bezeichnet, anstatt die nähere soziale Umgebung dieser Kinder
(Eltern, Erzieher, Lehrer ...) in den Vordergrund der "Kritik" zu rücken,
könnte hernach selber als Arschloch bezeichnet werden ... 😠 😉
Ich wiederhole mich selbst:
"Die zivilrechtliche Deliktsfähigkeit ist in §828BGB geregelt, die Haftung des Aufsichtspflichtigen in §832BGB. Man beachte die Altersgrenzen von 7, 10 und 18 Jahren. Wenn man als Geschädigter nachweisen kann (Zeugen), dass der Minderjährige wiederholt und mit Wissen der Aufsichtspflichtigen auffällig geworden ist, dann hat man eine Chance. Muss nicht bedeuten, dass die Aufsichtspflichtigen auch zahlungsfähig oder versichert sind." Seite 2
"Hier geht es jedoch um Vandalismus durch Kinder und Jugendliche. Kinder mögen das von sich aus nicht als Unrecht begreifen oder die Kosten der Reparatur nicht nachvolziehen können. Das ist eine Frage der Erziehung. Psychologische Gutachter mögen sogar eine Verhaltensstörung diagnostizieren. Dann braucht es eine Therapie.
Wenn Erziehung oder Therapie nicht stattfindet oder erfolglos ist, bleibt immer noch die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten. Eine Erziehungspflicht hat der Gesetzgeber nicht vorgesehen.
Eltern sind nicht verpflichtet, Kinder ständig zu überwachen oder Vorkehrungen gegen unverhersehbares Verhalten bzw. ungewöhnliche Vorkommnisse zu treffen. Wenn Eltern jedoch wiederholt auf einschlägiges Fehlverhalten ihrer Kinder hingewiesen werden und trotzdem nichts unternehmen, weder in Richtung Erziehung noch in Richtung Überwachung, dann sollte man schon von Verletzen der Aufsichtspflicht und Schadenersatz durch die Erziehungsberechtigten ausgehen." Seite 4
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Im Grunde genommen brauch die Versicherung nicht zu zahlen .
Wie schon öfter beschrieben und es geltene Gesetze gibt , die das Kind im gewissen Masse schützen , bleibt man auf den Schaden selbst sitzen !
Ein kleines Kind weiss nicht was Vorsatz ist und somit ist es auch nicht zu belangen ...Lisa
Nur gebietet es einem der Anstand den entstandenen Schaden den sein eigenes Kind verursacht hat auch zu regulieren. Entweder über die Versicherung oder wenn dies nicht geht dann privat.
Das geht leider nicht: das Kind hatte keinen Anstand und keine
Grenzen seines Tuns inne, weil es dies vermutlich nicht
kennen gelernt hat. Das ist ja das Problem ... 😉
Wo kein Samen ist, wächst kein Baum - Tabula rasa ...
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Mein Sohn ist drei Jahre alt geworden !
Letzte Jahr ( also in einem Alter von 2 1/4 ) hatte es fast drei Monate gedauert , bis er aufgehört hat mit seinem Fuss den hinteren Ascher aufzumachen und davor zu treten .
Der Ascher geht seid her nicht mehr richtig zu .
Ich habe es in meiner Erziehung eingeplant . Auch hat er , als er vor unserem Auto stand , mit einem Stock auf´s Blech gehauen .
Willkürlich seine Trinkflasche durch Auto geworfen , während der Fahrt .... er hat versucht sein Willen durch zu setzten , was in dem Alter völlig normal ist ... manchmal gebe ich ihm einfach Recht , dann fühlt er sich ernst genommen .....ich bin dabei immer relativ ruhig , bzw. gewesen .
Habe ihn anschliessend versucht klar zu machen , das ich mit seinen Sachen auch nicht so umgehe und beim nächsten mal
Strafen , zum Beispiel verbote durchgesetzt werden ....
Selbst ein Klapps bekommt er nicht , auch nicht wenn er mit einem Hammer auf mein Auto schlagen würde .
Immer ruhig und sachlich reden und versuchen zu erlären .
Ich behaupte mal das alle Eltern , von ihren kindern in höchsten Tönen sprechen und loben .
Das tue ich auch , aber genauso kalkuliere ich solche Situationen ein .
Es sind nur Gegenstände , die ersetzt werden können .
Seltsammerweise geniesst jedes Kind... heranwachsender Jugendlicher oder wie auch immer eine Erziehung die unterschiedlich ist und nicht an Jahreszahlen geknöpft gleich abläuft .... aber ein Kind als Arschloch zu bezeichnen ist das allerletzte !
Lisa
ja, dann rede deinem kind schön ins gewissen. wenn er dich dann irgendwann anfängt zu treten und wüste schimpfwörte im kindergarten kennenlernt, dann musst du ihm immer nur schön zureden und ihm rechtgeben, der versteht das sofort (rosa brille ist noch auf) und ändert selbstverständlich sein verhalten. hauptsache gut zureden, dann klappt das schon.
träum weiter...
Zeit zum Schliessen. Meine persönliche Meinung.
Der Thread läuft aus dem Ruder und wird einfach zu persönlich beleidigend.
@Lisa: Ich gebe dir ja Recht, aber in dem von dir beschriebenen
Problem(en) muss SOFORT gehandelt werden und nicht erst
eine Konsequenz in Aussicht gestellt werden! Wenn du nicht
sofort konsequent reagierst hast du das Verhalten geduldet,
alles danach kann nicht rückwirkend bestraft werden, diese
Verknüpfung gibt es im kindlichen Gehirn nicht! Verbote für
ganz andere Dinge bringen auch nichts - kein Bezug zum Fehl-
verhalten. Wenn meine Tochter (5) hinten mit dem Fuß Teile
traktrieren und Flaschen nach vorn werfen würde, würde ich
sofort oder gleich bei nächster Gelegenheit anhalten und
Konsequenzen mitteilen mit möglichst sofortigem Vollzug,
alles andere bringt nichts, man hätte bereits für das nächste Mal
verloren. Wenn die von dir gezeigte (nicht gebildete) Grenze
spürbar angekommen ist, dein Kind verstanden haben musste,
dass diese Grenze Gesetz ist (nicht aus Willkür) kannst du
immer noch erklärend zureden, wäre auch wichtig dann ... Grenzen
zum Zurechtfinden und angemessen eingeforderte Disziplin für
gesellschaftlich Akzeptanz zeigen die Liebe der Eltern zum Kind,
antiautoritär vernachlässigte Kinder verwahrlosen hingegen
und müssen später zunehmend selbst dafür büßen. Eltern,
die ihr Kind lieben, können das doch nicht hinnehmen ...
@ meixxu35 , du hast Recht ich könnte einiges besser machen .... leider bin ich auch nur ein Mensch und fälle oft eine Entscheidung aus dem Bauch raus .
Da ist der Vater etwas strenger !
Nun aber gut , ich möchte diese Sache hier nicht weiter austragen , es ist von meiner Seite alles gesagt .
Vielen Dank
Lisa
Zitat:
Original geschrieben von eazybrain
kinder sind ja evtl vor dem gesetz ncht deliksfähig. in der realität aber sehr wohl.
vor jahren war mal in den nachrichten, daß ein 8jähriger seinen 4 jahre alten bruder ermordet hat. (oder so ähnlich)ich seh das problem eher in der gesellschaft und wie man die kinder erzieht. früher haben kinder NULL rechte gehabt. sie hatten zu tun, was ihnen die eltern sagten zu tun. und wer nicht gespurt hat, bekam eine auf die mütze. auch lehrer hatten damals das recht, disziplinarstrafen zu verhängen und auszuführen. wer frech war oder den unterricht störte, erhielt im ernstfall schmerzen. wenn die eltern in die schule gerufen wurden, dann war das für das kind eine riesen katastrofe! und heute? lehrer werden fertig gemacht. laufen teils weinend aus dem klassenzimmer, weil sie es nicht mehr aushalten können. solche arschlöcher haben wir als "kinder"!!!
ok, kinder sind nunmal kinder und man kann von ihnen nicht erwarten, daß sie sich wie erwachsene vehalten. kinder haben aber auch i.d.r. eltern - und diese sollte man viel stärker zur verantwortung ziehen. und ich meine, ein kind hat auch schon mit 7 oder 8 jahren genug geistige reife, daß es zwischen richtig/gut und falsch/böse unterscheiden kann. also ist es auch strafmündig. basta!
genau meine meinung! in diesem land ist jeder, der kindern gewisse grenzen setzt, unsensibel und intollerant gegenüber den rechten der kinder. ich glaube einige scheinen hier zu vergessen, dass kinder keine kleinen erwachsenen sind, sondern kinder, die in ihrer persönlichkeit geformt werden und denen werte und normen beigebracht werden sollen. dazu gehört auch eine konsequente erziehung und ein regelwerk. das hat nichts mit preußischer genauigkeit zu tun, sondern einfach mit verantwortung. wer kinder führt, ihnen entfaltungsmöglichkeiten gibt und ein vorbild ist, ihnen aber gleichzeitig auch grenzen aufzeigt und vernünftiges verhalten vorlebt, der wird kein arschloch als kind bekommen. kinder werden nur arschlöcher, wenn die eltern schon welche sind. da aber jedes elternteil heute meint, dass antiautoritäre erziehung oder eine erziehung nur nach den wünschen den kindes zu erfolgen hat...da sehe ich schwarz für unsere zukunft.
wer als kind nicht die reife besitzt zwischen richtung und falsch zu unterscheiden, bei dem ist in der erziehung was ganz grob verkehrt gelaufen. und liebe lisa, ich wäre als kind nicht mal auf die idee gekommen bei meinen eltern mit einem stock aufs auto zu schlagen oder während der fahrt irgendwelche gegenstände durchs auto zu schmeissen. ich glaube in meiner entwicklung soweit gewesen zu sein, dass ich wusste, dass ein auto einen hohen wert hat und dass mein vater beim fahren abgelenkt ist, wenn ich gegenstände schmeisse. und selbst wenn: ich hätte die konsequenzen geahnt.
insofern hast du dein kind nicht so gut im griff, wie du hier behauptest. dein kind testet gerade grenzen aus. aber allein dadurch, dass es das in diesem maße macht (auf autos einschlagen), läuft in deiner erziehung grundsätzlich was verkehrt. ich hab lange in einer kindertagesstätte für behinderte und nicht behinderte kinder gearbeitet. fast alle von denen waren hyperaktiv. die haben alle ihre grenzen ausgetestet, aber die wussten bei mir wann feierabend ist. denk mal drüber nach.
@ deluxer .... uhi... da hattest du aber als 2 1/2 jähriger eine wirklich enorme Wertschätzung ....
Ich kann mich gar nicht drann erinnern was ich als 2 1/2 Jähriger , oder geschweige als 3 Jähriger so (in deinen Augen dummes) getan habe .... 😉
Das du das konntest , ist enorm , bekommst meine Hochachtung , deiner in dem Alter von 2 1/2 Jahren ausgeprägte Wertschätzung mit dem Umgang von Gegenständen anderer 😉
Du solltest , bevor du Dich in meiner Erziehung einmischt , überlegen was du sagst !
Lisa ,die dein Beitrag absolut widersprüchlich sieht ... erst sollten/müssen Kinder geprägt und geformt werden und du hast gleich alles gewusst ....
lisa, versuche das, was ich dir jetzt schreibe, nicht als beleidigung oder besserwissere zu verstehen 😉
denken wir mal einige jahrzehnte zurück. vor dem hitler... da waren die kinder eher harmonisch erzogen (was man so liest oder erzählt bekommt). dann kam der adolf und hat systematisch die kindererziehung übernommen. er hat sich eine quasi hirnlose armee zurechterzogen. also aus der harmonie weg zum extrem autoritären erziehen. nun, wo der krieg vorüber ist, und man erkannt hat, daß extrem autoritär nicht gut ist, hat man blöderweise wieder was falsch gemacht - nämlich extrem antiautoritär (also das gegenteil). und das funktioniert genauso schlecht.
unter hitler haben die kinder keinen eigenen willen (überspitzt gesagt) gehabt. sie waren "monster"
jetzt haben die kinder nur den eigenen willen - sie sind ebenfalls monster, nur diesmal mit einem rieisgen ego
der mittelweg ist das richtige. kinder dürfen ruhig kinder sein, aber sie müssen ihre GRENZEN wissen und die eltern als autorität RESPEKTIEREN. dazu gehört auch, daß das kind bei der ersten (oder maximal 3ten) ermahnung gehorcht. nicht erst, wenn man ihm n halben jahr irgendwas einredet.
bei mir war so: hab ich was gemacht, wurde ich ermahnt, beim zweiten mal dann mit der drohung, daß wenn ichs nochmal mache, ich auf den hintern kreig. hab ichs dann doch nochmal gemacht, bekam ich auf den hintern (ich wusste um das risiko). hab ichs dann ein weiteres mal gemacht, dann hab ich mehr und stärker auf den hintern bekommen. irgendwann wurde es mir halt zu schmerzhaft und ich tat es nicht mehr. anfangs musste ich halt austesten, was erlaubt und was nicht erlaubt war. und irgendwann wusste ich selber schon, was ok wäre. und ich bekam wirklich kaum haue. denn ich wusste, wenn es heißt, "noch einmal, dann..." - da wusste ich, es ist wirklich schluss hier. man kann nicht sagen, daß ich immer artig war, aber ich kannte meine grenzen.
diese kennen die meisten heutigen kinder nicht. und das ist ein gewaltiges problem.
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
@ deluxer .... uhi... da hattest du aber als 2 1/2 jähriger eine wirklich enorme Wertschätzung ....
Ich kann mich gar nicht drann erinnern was ich als 2 1/2 Jähriger , oder geschweige als 3 Jähriger so (in deinen Augen dummes) getan habe .... 😉
Das du das konntest , ist enorm , bekommst meine Hochachtung , deiner in dem Alter von 2 1/2 Jahren ausgeprägte Wertschätzung mit dem Umgang von Gegenständen anderer 😉Du solltest , bevor du Dich in meiner Erziehung einmischt , überlegen was du sagst !
Lisa ,die dein Beitrag absolut widersprüchlich sieht ... erst sollten/müssen Kinder geprägt und geformt werden und du hast gleich alles gewusst ....
Anstatt Dir mal was anzunehmen, ziehst Du es ins Lächerliche. Aber das ist menschlich ganz normal... was wir nicht kennen oder mit dem wir nichts anzufangen wissen, das tun wir als Kokolores ab, um über unsere eigene Unfähigkeit hinweg zutäuschen.
Ich gebe eazybrain vollkommen recht. Kinder müssen ihre Grenzen austesten und kennenlernen. Da aber gerade heute viele Kinder keine Richtlinien und Regeln erfahren, ist doch logisch, dass sie machen was sie wollen.
Du hast Recht, wenn Du sagst, dass ich mich nicht in Deine Erziehung einmischen soll. Das geht mich auch wirklich nichts an. Wenn ich aber lese, dass Du Deinem Kind Recht gibst, wenn er auf den Ascher eintritt, Getränke durch das Auto schmeisst und mit Stöcken auf das Blech einschlägt und Du 3 (!!!) Monate brauchst, um Deinem Kind begreiflich zu machen, dass man sich so nicht verhält. ... Dann frage ich mich ernsthaft, ob das eine gute Idee gewesen ist, dass man Dir eine Kindererziehung auferlegt hat. Weißt Du was ein solches Verhalten Deines Kindes ist? Das ist ein Schrei nach Aufmerksamkeit. Geb ihm im Alltag die Aufmerksamkeit und Liebe die es braucht, aber nach Deinen Regeln und Du wirst merken, dass Dein Kind niemals auf Ideen kommen wird, etwas zu zerstören oder sich wie ein kleiner Tyrann zu verhalten. Kinder wollen geführt werden. Liebevoll aber mit Konsequenz und auch etwas Nachdruck.
Mehr sag ich dazu nicht.
Interessanter thread hier!
Obwohl ich selbst eher ein Mensch bin, dem eine, sagen wir mal, "tugendhafte" Erziehung von Kindern wichtig ist (auch bei der eigenen Tochter - aber immer mit den richtigen Mittteln), bin ich innerhalb der hier vertretenen Auffassungen zur Erziehung eines Kindes deutlich näher an Lisa (die selbst einräumt, dass es ihr nicht immer gelingt, alles so umzusetzen, wie man es im nachhinein betrachtet lieber gemacht hätte - und das wird jedem so gehen), als an den meisten hier.
Zu zwei Herren hier möchte ich aber ganz konkret etwas äußern, was beide bitte nur als Anregung zum Nachdenken nehmen sollen, nicht als Angriff:
@ alfred320cdi: Ich war in vielen Stationen meines bisherigen Lebens meist auch der Jüngste im Vergleich zu anderen - aber ich muss schon sagen, dass es mich reichlich belustigt, wie (nicht das!) sich zu diesen Themen jemand äußert, der sich selbst erst seit ein paar Wochen volljährig schimpfen darf. Ich hoffe, Du lässt Dir noch ein wenig Zeit, um ein bischen Lebenserfahrung zu sammeln, ehe Du Deine Auffassungen zu Erziehung + Kindern an eigenem Nachwuchs testes!
@ eazybrain: Sorry, aber wenn man sich an historische Betrachtungen wagt, sollte man schon ein gehöriges Maß an Wissen aus der Geschichte mitbringen! Offensichtlich fehlt es Dir daran aber. Der überwiegende Teil Deiner Ausführungen in Form eines "Zeitstrahls" ist schlichtweg dummes Zeug!!!
Ich denke, wir sind hier alle keine Erziehungswissenschaftler. Nur denke ich, daß wenn ein mittlerweile 2 einhalb jähriges Kind mit Stöcken auf das Auto schlägt, läuft da irgend etwas aus dem Ruder. Meine Kinder wären nicht mal im Traum darauf gekommen, so etwas zu tun. Da waren auch keine Schläge nötig um das begreiflich zu machen. Ich habe einfach immer, auch im Kleinkindalter versucht ihnen ein Gefühl für Werte zu vermitteln. "Dieses und jenes gehört uns nicht, also lassen wir es in Ruhe".
Und rückblickend betrachtet haben wir so etwas früher auch nicht getan. Es ist allgemein zu beobachten, daß die lieben Kleinen im laufe der Jahrzehnte immer auffälliger geworden sind. Woran das liegt, nun dafür gibt es Soziologen und eben Erziehungswissenschaftler die das untersuchen und denke ich fachkundiger beurteilen können und sollten als wir.
Lisas Problem ist, das sie sich jetzt in ihrer Erziehung von einigen von uns direkt angegriffen fühlt. Fast jeder Erziehende denkt er macht das Richtige. Wenn dann ein anderer kommt und sagt dieses und jenes läuft falsch, fühlen sich die meisten Eltern extrem auf den Schlips getreten...