Jeden Monat 1.000 Erdgas-Neufahrzeuge zugelassen.

Die Kraftstoffpreise explodieren und immer mehr Autofahrer schauen sich nach kostengünstigen Erdgas-Fahrzeugen um. Etwa 1.000 Neubestellungen pro Monat verzeichnet derzeit der Handel in Deutschland – Tendenz steigend. "Erdgasautos haben sich zu einer echten Alternative für Benziner und Diesel gemausert", erklärte Ralf Bräuking Kraftfahrtexperte bei der TÜV Rheinland Group, anlässlich der Eröffnung der Erdgas-Auto-Meile auf der Essener Messe "Mode Heim Handwerk". "Das gilt im Hinblick auf die Kosten, aber auch in puncto Sicherheit und Umweltverträglichkeit."
Nicht nur die hohen Preise an den Zapfsäulen, auch die zunehmende Feinstaubbelastung in den Städten bringen Erdgasfahrzeuge immer stärker ins Gespräch. Zu Recht, meinen die Kraftfahrtexperten der TÜV Rheinland Group.

Erdgasautos können selbst bei einer Nachrüstung problemlos zugelassen werden. Nach dem Einbau der Gasanlage in einer spezialisierten Fachwerkstatt ist eine TÜV-Abnahme und ein Abgasgutachten erforderlich. Bei Neufahrzeugen fällt im normalen Turnus die Hauptuntersuchung an sowie eine Dichtheitsprüfung des Tanks.

Mit Erdgastank ausgerüstete Fahrzeuge sind genau so sicher wie Benzin-Pkw. Jüngste Crashversuche belegen dies überzeugend.

Erdgaspreise sind im Vergleich zu Benzinpreisen dank der Steuervergünstigungen bis zum Jahr 2020 um mehr als 50 Prozent billiger. Außerdem bieten einige Versicherer günstige Öko-Tarife an. Darüber hinaus unterstützen beispielsweise die Stadtwerke Essen die Anschaffung eines Erdgas-Fahrzeuges mit 1000 Euro. Die höheren Anschaffungskosten bei Neufahrzeugen oder die Nachrüstkosten auf Erdgas beim eigenen Pkw amortisieren sich bei durchschnittlicher Jahresfahrleistung deshalb relativ schnell.
Der eindeutige Vorteil von Fahrzeugen mit Erdgasantrieb liegt in ihrem deutlich geringeren Ausstoß von Schadstoffen. Im Vergleich zu Diesel- und Benzin-getriebenen Pkw ersparen sie der Erdatmosphäre rund 25 Prozent des klimaschädlichen CO2 (Kohlendioxid), das für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich ist. Darüber hinaus emittieren Erdgasautos zwischen 50 und 85 Prozent weniger CO (Kohlenmonoxid) und HC (Kohlenwasserstoffe). Wichtig in der derzeitigen umweltpolitischen Debatte ist zudem, dass ein Erdgasauto im Unterschied zum Diesel keinen Feinstaub an die Umwelt abgibt: Ein Argument, das insbesondere für den Einsatz von Erdgasfahrzeugen im innerstädtischen Bereich spricht.

Etwa 35.000 Erdgas-Fahrzeuge sind derzeit in Deutschland zugelassen. Sie können bis zum Jahresende bundesweit rund 700 Erdgas-Tankstellen anfahren, allein vier davon in Essen – zwei bei den Stadtwerken (Twentmannstraße 151, Schnabelstraße 14) sowie zwei Aral-Stationen (Holsterhauser Straße 2, Ernestinenstraße 157). In NRW gibt es etwa 125 Erdgas-Tankstellen. Bis zum Jahr 2007 soll das deutsche Tankstellennetz auf rund 1000 Erdgaszapfsäulen anwachsen, die dann eine ausreichende Infrastruktur bieten.

Quelle: Autosieger

19 Antworten

den pups wohl nicht. aber die kackedie hinten rauskommt kann in biogas umgewandelt werden.
das was eine kuh im jahr pupst und kackt, ist deutlich höher als die abgase bei einem euro4 pkw in einem jahr.

kühe hauen schon ganz schön was raus

Nochmal zur Erinnerung:
Wie sieht es im Ausland mit der Versorgung mit Erdgas aus?
Was kostet eine Umrüstung?

Zitat:

Original geschrieben von erdgasmercedes


Hallo madcruiser,

laut Opel Special Vehicles GmbH werden alleine dieses Jahr 57.000 Opel Zafira und Combo CNG gebaut. Allerdings sind nicht alle für den Dt. Markt bestimmt. Also ein weiterer Schritt zu der 1% Hürde.
Infos unter: http://www.opel-osv.de

Viele Grüße
erdgasmercedes 😉

Hauptsache die landen nicht alle auf der Halde , denn ingesamt hat Opel in den letzten 9 Monaten nur 3500 Zafira und Combo CNG in Deutschland verkaufen können .

Frag mich wo sie die restlichen 53000 (!) lassen wollen .
Ob die wirklich alle im Ausland abgesetzt werden können , wo es doch dort kaum einen Markt dafür gibt ?

Andere Hersteller liegen mit ihren Jahresverkaufszahlen nur im zwei oder dreistelligen Bereich .

Gruß Andre

Re: Re: Re: Tod

Zitat:

Original geschrieben von lncognito


Kann man Kuhpups vielleicht auch in Flaschen abfüllen und damit fahren?

wenn die Kuh einen Pupsdruck von 200bar schafft, dürfte das kein Problem sein 😉 😁

Ich hatte diese Woche ein Gespräch mit einem Opel-Verkäufer (habe 3 Astra für die Firma gemietet). Er sagte, dass CNG fast keine Rolle spielt. Firmenkunden würden sich überhaupt nicht dafür interessieren. Letztens käufte nur ein Rentnerehepaar einen CNG. Anschaffung war denen egal, die hatten Kohle. Reichweite auch kein Problem, da sie das Auto nur noch zum Einkaufen nutzen etc.

Vor 2 Monaten hatte ich mal einen Tankwart einer OMV-Tankstelle an einer Bundesstrßae gefragt, wieviel er pro Tag Tankkunden CNG hat. Antwort: 2

Ciao,
Eric

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EON-Papier 3/2005
Seite 2: 4 Mio CNG-Fahrzeuge weltweit, da kann man auch ahnen wo die Mehrzahl der CNG-Zafiras hingeht.
In Europa wohl nach Italien (400.000 CNG-Fahrzeuge im Bestand).
Seite 15: In D boomt vor allem LPG, 2005 wird mit 120 Prozent Wachstum gerechnet.

Neuzulassungen und Umschlüsselungen ergeben den Gesamtbestand an Fahrzeugen.

Jedes Fahrzeug, das dem TÜV vorgeführt wird, wird auch umgeschlüsselt. Damit sollten zumindest die meisten in D umgerüsteten Fahrzeuge erfasst werden, aus unseren Threads wissen wir, das auch die PL und NL Umrüstungen sich um den TÜV bemühen.

Ich gehe durchaus davon aus, dass Ende 2005 mindestens
25.000 CNG und 40.000 LPG Fahrzeuge beim KBA registriert sind.

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